Zitat von DaniCH:Das ist auch nicht meine Sorge sondern die Absetzsymptome und dass die Probleme die ohnehin schon da waren wieder auftauchen und meine hypochondrischen Ängste noch mehr nähren.
Du willst das nicht hören, aber du redest wie alle Süchtigen reden. Du glaubst, du hättest es noch in der Hand, allein von dem Zeug runter zu kommen, aber du findest bereits schon wieder Gründe, mit dem Entzug aufzuhören.
Und wie alle Süchtigen, die den entscheidenden inneren Schritt noch nicht gegangen sind, glaubst du, die Suchtmittelmissbrauch würde noch deinem Willen unterliegen und der Erfolg des Entzugs wäre von diesem abhängig.
Über diesen Punkt bist du aber längst raus. Und die Angst vor der Entzugsklinik liegt ganz sicher nicht allein im Tempo - würde das nicht funktionieren, würde es anders gehandhabt, denn Kliniken verdienen an der Verweildauer der Patienten - sondern in der Endgültigkeit des Schritts.
In die Klinik zu gehen bedeutet, keinen eigenständigen Zugriff mehr auf deine Dr,oge zu haben. Und das hält dein Suchthirn nicht aus. Alle Ampeln stehen auf dunkelrot, aber du möchtest maximal ein helles Gelb sehen.
Erst wenn du aufhörst, dich selbst zu belügen und wirklich von dem Zeug runter willst, wirst du das auch schaffen. Allein auf keinen Fall. Nicht in dem Stadium, in dem du dich befindest. Es mag dir gelingen, noch ein wenig mehr runterzuregeln - aber es wird nicht lang dauern und du bist bei einer höheren Dosis als bislang. Du spielst ja schon jetzt mit dem Gedanken.
Und natürlich gibt es gute Gründe. Die haben alle Süchtigen. Wohin dich das führt, wirst du rausfinden müssen.
03.01.2021 17:37 • x 1 #41