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Hallo,

ich habe telefonisch bei meinem Hausarzt angefragt, ob er mir Antidepressiva verschreiben könnte. Bekam dann später einen Rückruf mit der Bitte in eine psychosomatische Klinik zu gehen und mich dort auf Medikamente einstellen zu lassen.
Ich kann nicht in eine Klinik, ich würde dort durchdrehen, es geht einfach nicht.
Normalerweise sagt man doch, daß die Ärzte die Medis wie Smarties verteilen, meiner nicht, irgendwie auch richtig, aber ich hab ja die Diagnose GAS.
Wechseln kann ich den Arzt nicht so einfach, da ich einen Hausarztvertrag unterschrieben habe
Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?

10.01.2023 14:05 • 15.03.2023 #1


39 Antworten ↓


Zitat von Yve77:
Hallo, ich habe telefonisch bei meinem Hausarzt angefragt, ob er mir Antidepressiva verschreiben könnte. Bekam dann später einen Rückruf mit der ...

Meine Ärzte sind da auch so. Ich musste auch zu einem Psychiater und selbst da musste ich lang betteln. Und ich habe eine GAS, rezidivierende mittelschwere Depressionen und eine Zwangsstörung. Ich würde versuchen zu einem Psychiater zu kommen.

A


Bekomme keine Antidepressiva

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@Fatuu die Wartezeiten sind hier enorm, mindestens 6 bis 9 Monate

@Yve77 so einfach Medikamente zu verschreiben ist nicht.
Du bekommst einen Termin binnen von 6 Wochen, wenn dein Arzt eine Dringlichkeit auf der Überweisung markiert, den Termin bekommst du dann über die KV ( du musst da anrufen )

Genau das würde ich dir auch empfehlen, eine Überweisung mit Dringlichkeit und dann über die KV.

Hallo zu thema medikament stimmt es dass medikamente bei Angststörungen nicht helfen? Die Ärztin damals im Krankenhaus hat gesagt es würde mir sowieso keine Linderung bringen? Wer hat Erfahrungen mit Den Medis bei Generalisierter Angst Störung? Schönen Dienstag noch

Zitat von Yve77:
Ich kann nicht in eine Klinik, ich würde dort durchdrehen, es geht einfach nicht.

Warum würdest du durchdrehen ? Warst du schon mal in einer Klinik ?

@Isalie unter anderem, weil ich dort mit anderen erkrankten Menschen zusammen bin und von deren Problemen höre, das würde mich runter ziehen. Habe auch Probleme Kontakt zu neuen Leuten aufzunehmen

@Butzi100
So ein Quatsch. Natürlich können Medikamente gegen GAS und andere Angststörungen Linderung bringen. Was manche Ärzte so von sich geben

Zitat von Yve77:
@Isalie unter anderem, weil ich dort mit anderen erkrankten Menschen zusammen bin und von deren Problemen höre, das würde mich runter ziehen. Habe auch Probleme Kontakt zu neuen Leuten aufzunehmen

Sorry, aber das ist für mich kein Argument.
Wir beschäftigen uns hier ja auch mit Dir und manchmal zieht es uns auch runter.
Warum dann keinen Erfahrungsaustausch mit ebenso Betroffenen ?
Gerade in der Klinik kannst du den Umgang mit neuen Leuten lernen.
Andere zu sehen, die ebenso leiden wie man selbst......lieber Augen zu ?
Brichst du dir ein Bein, kannst du auch nicht sagen, ich will nicht ins Krankenhaus....die anderen Kranken sehen.

Ich finde nicht, dass es jetzt eine Diskussion darüber geben sollte, ob man in eine Klinik gehen sollte oder nicht. Ich werde auch nicht stationär gehen. Man muss sich dann halt nur im Klaren sein, dass man sich eine Möglichkeit verwehrt und im ambulanten Bereich eben mit vermehrten Wartezeiten zu rechnen hat.

Nö, diskutieren müssen wir nicht.
Ich habe nur meine Ansicht vertreten, oder angeregt.....es nochmal zu überdenken.
Für mich ist das Therapieverweigerung. Ich bin da mitunter recht streng, das weiß ich.
Aber bitte jetzt nicht aufregen.

@Yve77 vielleicht kannst du was Pflanzliches dir aus der Apotheke geben lassen, bis du einen Termin beim Psychiater bekommst...

Zitat von silberauge:
@Butzi100 So ein Quatsch. Natürlich können Medikamente gegen GAS und andere Angststörungen Linderung bringen. Was manche Ärzte so von sich geben

Wahrscheinlich oder vielleicht meinte die Person, die das gesagt hatte, dass Medikamente die Angststörung nicht auflösen können... was ja eher stimmt/stimmen würde. Hatte mal in einer Klinik Tavor wegen etwas anderem bekommen und wurde als Süchtiger entlassen, und hatte das zwar irgendwann von selbst gelöst, ... nahm das Mittel auch eine Zeit lang sporadisch, und stellte fest, dass ich am nächsten Tag mehr Angst hatte als gewöhnlich...

Es gibt aber, und das sage ich aus Erfahrung, andere Wege die Angststörung loszuwerden, aber das ist ein anderes Thema... jedenfalls geben sich Angststörung und Depression ja oft die Klinke in die Hand... von daher wäre es, wenn man beides hat, sicher auch sinnvoll, sich auch intensiv um die Angststörung zu kümmern... und sie nicht weiter hinzunehmen...

Was bedeutet GAS

@Yve77 Sind das leichte Depressionen oder sehr stark? Vielleicht versuchst du es mal mit Traditioneller Chinesischer Medizin... hatte früher das Glück eher durch Zufall einen Hausarzt zu haben, welcher Schulmedizin und eben Traditionelle Chinesische Medizin studiert hatte... mir hat das sehr geholfen...

Vielleicht wäre es aber auch hilfreicher, vorausgesetzt es gibt auf die Schnelle andere Wege als Klinik oder so, auch intensiv die Angststörung anzugehen... das ist nicht so Ausichtslos, wie viele glauben... wenn du gerne Sachbücher liest und dir das nicht zu trocken ist, da gibt's ein Buch von Klaus Bernhardt. Das habe ich zwar nicht gelesen, aber seinen Videokurs habe ich durchgearbeitet, und das war nicht nur eine große Hilfe, ich bin meine Angststörung auch losgeworden...

Zitat von goodmensch:
Was bedeutet GAS

Generalisierte Angststörung
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Habe mir mal erlaubt, aus dem anderen Thread zu zitieren.
Zitat von Yve77:
Hallo,

seit August bin ich wieder in eine generalisierte Angststörung geschlittert, durch viele private Probleme.
Vor Jahren kam auch alleine raus, da war es aber auch nicht so schlimm.
Dieses Mal sind meine Symptome echt sehr unangenehm und rauben mir echt Kräfte und es ist kein Zustand mehr.
Einen Therapieplatz zu finden ist hier derzeit echt schwer.
Daher überlege ich mir, ob mir vielleicht meine Hausärztin ein Antidepressiva aufschreiben könnte.
Hab mir sämtliche Erfahrungsberichte durchgelesen und bin echt schockiert von den Nebenwirkungen, die mir echt Angst machen, aber so weiter zu leben ist ja auch kein Zustand. Nehme selbst Schmerztabletten sehr ungern.
Ich tendiere zu Escitalopram oder Sertralin, da es diese in Tropfen gibt, ich bekomme Tabletten schlecht runter und könnte es langsam einschleichen.

Ich hoffe einfach, das es mir hilft und ein wenig Lebensqualität zurück bekomme.

Meine Symptome :
@ständiger Schwindel durch Verspannungen
@wacklige Beine
@benommenheit
vor die Tür zu gehen
@derealisation
@hitzewallungen
@gefühl gleich umzukippen
beim gehen und stehen
@rückenschmerzen

@Yve77 Bei mir war es so, dass ich von meiner Psychotherapeutin damals, weiter zur Psychiaterin geschickt wurde, die dann quasi neben der Gesprächstherapie die medikamentöse Therapie zusätzlich eingeleitet hatte.

Seither und mit dem Arztbrief der Psychiaterin - kann ich meine Medikamente auch beim Hausarzt verschreiben lassen. Also auch von mir der Tipp, zum Neurologen/ Psychiater zu gehen, da wird man besser verstanden und die haben natürlich auch das ganze Fachwissen, welches Medikament gebe ich wem und so weiter.

Zitat von Isalie:
Für mich ist das Therapieverweigerung.

Eine Klinik ist nicht immer der Weisheit letzter Schluss und dort kann es unter Umständen auch mal ziemlich nach hinten los gehen.

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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