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Hallo, ich bin der Neue.

30 Jahre alt, verheiratet, Vater von Zwillingen =)

Eigentlich sollte ich zufrieden sein, beruflich läuft alles gut bei mir und meine Frau und Kinder sind wirklich toll und bereiten mir auch viel Freude. Das ist die eine Seite der Medallie.

Nun zu meinen Problemen, die ich gar nicht so genau beschreiben kann - aber ich werde es versuchen.

Solange ich in meinem gewohnten Umfeld bin, geht es mir eigentlich gut. Da man als Familienvater aber auch mal seine eigenen 4 Wände verlassen muss um den Kindern die Welt zu zeigen - zB Ausflüge, Urlaub usw komme ich immer wieder in Situationen wo ich mich nicht so wohl fühle und zwar so sehr, dass es mir langsam nicht mehr normal vorkommt.

Sobald ich weiß, dass irgendwas Anliegt stellt mein Darm seine Bewegung scheinbar komplett ein und an dem Tag wo es los gehen soll, klappt es morgens nicht mit der Toilette. Was die meisten wohl einfach so hinnehmen würden, macht mich aber schon total nervös und unruhig, sodass ich am Liebsten alles absagen würde.

Wenn wir dann unterwegs sind, fühle ich mich fast ein bisschen wie benommen, innerlich unruhig. Wir können einen noch so schönen Ausflug machen, so richtig genießen kann ich es irgendwie nicht und ich bin froh, wenn wir wieder zuhause sind. Das Paradoxe ist, dass ich eigentlich schon Lust auf Unternehmungen hätte und was von der Welt sehen will usw, aber wenn es dann soweit ist würde ich es am Liebsten verschieben.

Kennt ihr sowas?

01.06.2020 09:01 • 02.06.2020 #1


12 Antworten ↓


Hallo,

glaube das kennen hier die meisten.

Wenn dein Körper so zumacht, denke ich das dein Unterbewusstsein Angst vor irgend etwas hat.
Ist eine natürliche Reaktion.

Was bei dir im Hintergrund schiebt kann ich dir nicht sagen, da ich dich und deine Sitation nicht kenne

A


Auswärts auf die Toilette gehen / innere Unruhe und Angst

x 3


Genauso ist es,unterdrückte Ängste Anspannung usw.!
Du solltest es mit einem Fachmann/Arzt besprechen!

Was ich noch glaube ist,du stehst jetzt als Vater neuen Herausforderungen gegenüber...das macht Druck !

Dieses kann dann wiederum Ängste auslösen! Lg

In dieser Kategorie wärst du richtig, wenn du gegen deinen Zustand Medikamente nehmen würdest oder wolltest und dich darüber austauschen willst. Ansonsten sind andere Kategorien richtig z.B. Angst vor Krankheiten, Allgemeine Ängste und Panik, oder es gibt eine spezielle Kategorie, wo es um Magen und Darm geht.

Scheint, als stehst du vor einer Lebensangst, die wir alle kennen. Gut ist, dass du das rechtzeitig bemerkst. Bin auch dafür, dass du dich schnellmöglichst um eine psychologische Beratung kümmerst, die dir schnell helfen kann.

Viele von uns sind im Bereich der Kontrollfreaks angesiedelt, sprich, vertraute Umgebung, etc.. wird als sicher angesehen, Veränderungen werden als schwierig empfunden. Da spielt ne Menge Überforderung mit, die durchaus damit zusammenhängt, dass du jetzt Kinder hast. Ist ja auch eine Veränderung und man will ja alles richtig machen.

Das mit der Kategorie hier war aus Versehen, ich wollte den Beitrag eigentlich bei Panikattacken und Angststörungen posten, aber habe es dann aus Versehen unter Medikamenten gemacht und konnte im Anschluss die Kategorie nicht ändern :/

Zitat von 30Mann:
Das mit der Kategorie hier war aus Versehen, ich wollte den Beitrag eigentlich bei Panikattacken und Angststörungen posten, aber habe es dann aus Versehen unter Medikamenten gemacht und konnte im Anschluss die Kategorie nicht ändern :/



Grins, prima Übung für mal aus der Reihe tanzen. Falsche Rubrik, was soll's. Hast das Forum gefunden, das zählt. Hast erkannt, dir geht es nicht gut, das zählt. Falsche Rubrik, upps.

Hallo 30Mann
Willkommen im Club. Mir geht es im Moment auch so. Mein Reizdarm macht mir total zu schaffen und zwar immer wenn sich was bei mir im Leben verändert oder ich unterbewusst Ängste habe. Ich war fast 3 Jahre stabile und durch die blöde Corona Kreise wurde alles wieder getriggert.. mich nervt das so sehr immer wenn ich mich mal auf was freue macht mein Darm zu.

Durchfall und Verstopfung mit schmerzen ohne Ende.

Jeder Tag ist im Moment ein Kampf. Besonders morgens und abends. Am meisten nervt das ich teilweise vor schmerzen nicht schlafen kann.

Versuche dich nicht zu sehr auf deinen Darm zu konzentrieren ... aber es ist leichter gesagt, glaub mir ich kann dir ein Lied davon singen. Grade heute mach ich mir wieder n Kopf ob morgen bei der Arbeit alles klappt und ich einen einigermaßen Schmerz freien Tag habe.

Bei mir ist es ähnlich, ich ab eigentlich keine Angst etc ich glaube es ist de Kontroll Verlust.

Zitat von 30Mann:
Sobald ich weiß, dass irgendwas Anliegt stellt mein Darm seine Bewegung scheinbar komplett ein und an dem Tag wo es los gehen soll, klappt es morgens nicht mit der Toilette.


Willst du vermeiden, woanders auf die Toilette zu müssen? Ich verstehe dein Problem noch nicht ganz.

Ich verstehe das Problem sehr gut.
Wenn ich vor etwas Angst habe, muss ich andauernd auf das Klo, man spricht ja auch von der Sextanerblase, mit dem Darm ist es genau so.

Ich hatte neulich auch einen Termin und es war wirklich, wie hier schon geschrieben wurde, als ob der Körper seine Funktionen einstellte, mit grosser Mühe kamen ein paar Tropfen, das machte mir dann noch mehr Angst.

Als ich wieder zuhause war und alles gut gelaufen war, wachte mein Körper wieder auf, ich konnte gar nicht oft genug auf das Klo gehen und total ungewöhnlich um diese Zeit, drängte der Darm auf Entleerung, ich mag das nicht, ich mag einen festen Rhythmus.

Im Augenblick ist es oft nicht möglich wegen Corona das Klo aufzusuchen, eine Buchhändlerin sagte mir, sie müssten das Klo dann total desinfizieren, ich halte es für möglich, dass mich das sehr hemmte.

Meine Frage noch einmal in Kurzform: gibt es bei Angst neben der Sextanerblase auch das Gegenteil, dass der Körper sich ausklinkt?

Ja tatsächlich wäre mir das unangenehm, bei anderen Leuten auf Toilette zu gehen. Aber mein Problem ist eigentlich eher, dass ich mir überhaupt wegen so etwas unwichtigem so einen dollen Stress mache, so dass ich bei Ausflügen etc die ganze Zeit voll unter Strom stehe und nur darauf warte, dass es vorbei ist.

Sobald ich dann Zuhause bin geht es mir in der Regel wieder gut.

Zitat von 30Mann:
Aber mein Problem ist eigentlich eher, dass ich mir überhaupt wegen so etwas unwichtigem so einen dollen Stress mache, so dass ich bei Ausflügen etc die ganze Zeit voll unter Strom stehe und nur darauf warte, dass es vorbei ist.


Ich verstehe immer noch nicht, was den Stress auslöst. Du sagst ja, du willst eigentlich gerne was unternehmen. Was genau hindert dich daran, diese Unternehmungen dann auch zu genießen?

Der Umstand, dass du morgens nicht auf's Klo konntest? Zumindest dieses Problem teilst du vermutlich mit vielen Männern. Ich habe im Laufe meines Lebens tatsächlich lernen müssen, dass der morgendliche erfolgreiche Klogang bei Männern eine immens wichtige Angelegenheit zu sein scheint . Zu WG-Zeiten waren es auch immer die Kerls, die morgens das Klo so lange blockierten, bis sie erfolgreich verrichtet hatten. Gerne mit Kaffeetasse, Zig. und dem Feuilleton der Zeit. Frau ging halt, wenn sie musste. Tageszeit egal.

Wenn das Problem an der Tageszeit liegt, dann könntest du einfach darauf vertrauen, dass nix da bleibt, wo es sich morgens noch schmollend verstecken mag. Wenn fremde Toiletten ein Thema sind, dann könnte es helfen, einen Vorrat an Papiertoilettensitzauflagen ( was für ein Wort!) und/ oder Desinfektionsmittel mitzunehmen. Dann sind auch Restauranttoiletten zu überleben.

Durchaus empfehlenswert finde ich auch dieses Buch:
https://www.conrad-stein-verlag.de/buec...-wald-sch/

Sollte natürlich das Verlassen des Hauses das Thema sein, musst du an einer anderen Ecke anfangen zu ziehen. Zuhause bleiben sollte in keinem Fall der Weg sein. Das endet böse. Für dich und deine Familie.

Zitat von 30Mann:
Aber mein Problem ist eigentlich eher, dass ich mir überhaupt wegen so etwas unwichtigem so einen dollen Stress mache, so dass ich bei Ausflügen etc die ganze Zeit voll unter Strom stehe und nur darauf warte, dass es vorbei ist.


Ich verstehe immer noch nicht, was den Stress auslöst. Du sagst ja, du willst eigentlich gerne was unternehmen. Was genau hindert dich daran, diese Unternehmungen dann auch zu genießen?

Der Umstand, dass du morgens nicht aufs Klo konntest? Zumindest dieses Problem teilst du vermutlich mit vielen Männern. Ich habe im Laufe meines Lebens tatsächlich lernen müssen, dass der morgendliche erfolgreiche Klogang bei Männern eine immens wichtige Angelegenheit zu sein scheint . Zu WG-Zeiten waren es auch immer die Kerls, die morgens das Klo so lange blockierten, bis sie erfolgreich verrichtet hatten. Gerne mit Kaffeetasse, Ziggis und dem Feuilleton der Zeit. Frau ging halt, wenn sie musste. Tageszeit egal.

Wenn das Problem an der Tageszeit liegt, dann könntest du einfach darauf vertrauen, dass nix da bleibt, wo es sich morgens noch schmollend verstecken mag. Wenn fremde Toiletten ein Thema sind, dann könnte es helfen, einen Vorrat an Papiertoilettensitzauflagen ( was für ein Wort!) und/ oder Desinfektionsmittel mitzunehmen. Dann sind auch Restauranttoiletten zu überleben.

Durchaus empfehlenswert finde ich auch dieses Buch:
https://www.thalia.de/shop/home/artikel...36136.html

Sollte dein Problem allerdings eher im Verlassen des Hauses liegen, musst du an einer anderen Ecke mit dem Aufdröseln beginnen. Zuhause bleiben sollte in keinem Fall die Option sein. Das endet böse. Für dich und für deine Familie.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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