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Ich bin offen für Ideen, wie ich das Sertralin absetzten könnte.

Ich werde mein Psychiater fragen, ob ich Sertralin flüssig bekommen kann.

Gäbe es noch eine andere Möglichkeit?

Mit dem Messer kriege ich es nicht gleich proportioniert.

Hallo Leute! Wollte mich wieder mal melden. Habe seit letztem Jahr wieder Citalopram genommen und es ging mir nach und nach wieder besser.
Seit einiger Zeit bin ich wieder beim Absetzen, jetzt bin ich etwa einen Monat auf 2,5mg und es geht mir sehr schlecht...Ein paar Tage besser, dann wieder Horror...Übelkeit, Depri, Angst usw...Soll ich wieder vorschnell aufgeben und aufdosieren oder kann es sein das auch nach dieser Zeit noch Besserung eintritt? Haben 2,5mg überhaupt noch Wirkung?
Vielleicht kann mir irgendwer helfen, meine Ärztin ist nicht erreichbar und ich bin schon am verzweifeln...

A


Ausschleichen von Sertralin 50 mg

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Zitat von beatlesfan:
Haben 2,5mg überhaupt noch Wirkung?


Ich denke nicht.

Vielleicht war ja das Absetzen zu vorschnell. Ich hatte beim Absetzen in der Vergangenheit eigentlich kaum Probleme. Und die Symptome weswegen ich AD genommen hatte, blieben auch verschwunden.

Hallo,
bin ganz neu in diesem Forum und beschäftige mich selber gerade mit der Frage, ob ich bei Sertralin bleiben soll oder doch Citalopram besser sein könnte.
Zuerst meine Meinung: JA! 2,5 mg können noch eine Wirkung haben.

Hatte vor ca. 10 Jahren dolle Nebenwirkungen bei Citalopram, darum panisch abgesetzt. Jahre später ein Versuch mit Sertralin nach den gängigen Vorgaben. Wieder dolle Nebenwirkungen.
Aber seelischer Zustand mies und nach vielen Jahren die Erkenntnis: Dann versuche es halt doch noch mal mit Medis.
Meine Erkenntnis: Die Vorgaben der Pharma und der Psychiater*innen und Ärzteschaft schleicht die Medikamente oft höher ein als manch ein Körper oder Seele es verkraften kann.
Dann sagte mir meine Hausärztin und Homöopathin, dass Sertralin ein gutes Mittel, speziell für Frauen sei und dass ich versuchen sollte es in geringeren Dosen einzuschleichen. So habe Sertralin nochmal ausprobiert und eingeschlichen in dem ich eine Woche lang die 50mg geviertelt (!) habe. Viele haben den Kopf geschüttelt. Keine Wirkung. Völliger Blödsinn. Keine Kontrolle über die tägliche Menge, weil ungenau durchgeschnitten.
MIR HAT`S GEHOLFEN. Habe in kleinen Schritten weitergemacht und meine Tempo und meine Dosierung der Psychiaterin mitgeteilt und sie hat sich darauf eingelassen. Nehme Sertralin nun seit Januar 2019 und bin bei 200mg (also Höchstdosis) angekommen und würde behaupten, dass ich keine Nebenwirkungen habe.
Ich will allen Menschen Mut machen, den eigenen Weg zu versuchen und auch mal wieder zu versuchen, auch wenn die Beipackzettel und die Mediziner*innen oft etwas anderes empfehlen. Es ist nicht leicht den Mittelweg zwischen der eigenen Seele und Körper und medizinischen Gegebenheiten zu finden, doch es lohnt sich.
Co

Das tut mir leid zu hören...ist es dir 10 Jahre so schlecht gegangen?
Bei mir ist es denke ich genauso, vertrage niedrigere Dosen anscheinend besser.
Habe in 3 Jahren aber 15 kg zugenommen und habe Angst vor einem Leben mit AD's...
Bin jetzt wie gesagt seit einem Monat auf 2,5mg und es wird nicht besser...mit 10mg bzw. 5mg hat es noch gepasst.
Ich weiss nicht mehr was ich machen soll, es geht mir extrem schlecht. Soll ich wieder auf 5mg rauf oder noch ausharren?
Bin ratlos, Symptome wechseln sich täglich ab...

Zitat von beatlesfan:
Ein paar Tage besser, dann wieder Horror...Übelkeit, Depri, Angst usw...Soll ich wieder vorschnell aufgeben und aufdosieren oder kann es sein das auch nach dieser Zeit noch Besserung eintritt? Haben 2,5mg überhaupt noch Wirkung?

Ist denn an den schlechten Tagen etwas anders, als an den guten? Machst du was dagegen außer ausharren und warten? 2,5mg sind so nicht viel, aber merken tun es dennoch unglaublich viele Leute. Die letzten Meter scheinen die schlimmsten zu sein!? Ich möchte nämlich auch ausschleichen und bin über viele ähnliche Beiträge gestolpert.

Nein, es ist eigentlich nichts anders, es kommt mir immer sehr willkürlich vor...
Dass es dauert mit den Ausschleichsymptomen wusste ich, aber es sollte anscheinend nach 2 Wochen ausgestanden sein...bei mir ist es ein Monat...2 Tage ganz, ganz schlecht, 6 bessere bis gute Tage, 2 ganz schlechte usw...jetzt geht es mir den dritten Tag miserabel und ich warte auf einen besseren...irgendwie wird es ein bisschen schlechter oder ich empfinde es so...ich weiss einfach nicht ob eine Dosiserhöhung die Lösung wäre...kann man lernen ohne Medi zu leben trotz eventueller Veranlagung?

Hallo beatlesfan

Mit geht es ähnlich wie dir. Wegen Schlafstörungen (konnte schlecht ein- und Durchschlafen) nehme ich seit ca. 10 Tagen ca. eine halbe Stunde vor dem Schlafen 1 Kapsel L-Trypophan à 240 mg. Erfreulicherweise hilft mir das nachts. Komischerweise habe ich seither abwechslungsweise einen guten und dann wieder einen schlechten Tag. Heute sollte es ein Guter sein, ist leider aber nicht so. Vor allem macht mir meine enorme Gereiztheit sehr zu schaffen. An den guten Tagen bin ich viel gelassener und fast euphorisch. An deiner Stelle würde ich weiterhin durchhalten. Bei mir sind es jetzt ca. 10 Wochen ohne Venlafaxin und ich weiss jetzt, dass es enorme Geduld braucht. Auch war ich auf der Suche nach erfolgreichen Erfahrungen beim Ausstieg vom Psychopharmaka und leider bin ich auf äusserst wenig aufbauende Berichte gestossen.

Hier meine Geschichte: Infolge eines Burnouts im Jahre 2007 wurden mir von meinem Hausarzt 75 mg Paroxetin verschrieben. Meine Psychologin erhöhte dann die Dosis auf 112.50 mg. Anfangs 2012 habe ich auf Anraten meiner Psychologin auf 112.5 mg Venlafxin gewechselt.
Im Februar vor einem Jahr habe ich unter Absprache mit meiner Psychologin begonnen, das Venlafaxin von 112,5mg langsam zu reduzieren. Ca. 3 Monate lang habe ich abwechselnd jeweils an einem Tag die volle Dosis und danach die reduzierte Dosis von 75 mg eingenommen. Danach bin ich für ca. 2 Monate bei der täglichen Dosis von 75 mg geblieben und habe dann weiter auf die abwechselnden Dosen von 75 mg/37.50 mg reduziert, bis ich bei der täglichen Dosis von 37.50 mg angelangt bin.

Da dieser 1. Schritt doch einiges von mir abverlangte und ich spürte, dass mein Körper Ruhe brauchte, habe ich mich dazu entschlossen, das Venlafaxin erst ein Jahr später, bzw. Anfangs 2019 endgültig auszuschleichen.
In diesem Jahr liess ich mir ebenfalls genug Zeit, so dass ich ab Februar diese Dosis nur jeden 2. Tag einnahm. Seit ca. 2 1/2 Monaten nehme ich kein Venlafaxin mehr. Ich arbeite nicht mehr und so hatte ich auch die Möglichkeit, mich bei Bedarf hinzulegen. Wäre ich noch berufstätig, wäre das Ausschleichen sehr schwierig gewesen. Lange Zeit war es mir morgens immer übel, auch war ich meistens sehr müde, so dass mir in dieser Zeit jeder Handgriff zuviel war. Jetzt hat sich auch herausgestellt, dass meine Schilddrüsenhormoneinstellung nicht mehr gut ist. Aufgefallen ist mir, dass ich in der Zeit mit Venlafaxin die Schilddrüsenhormone etwa um eine Drittel senken konnte. Jetzt wo ich das Venlafaxin nicht mehr nehme, benötige ich wieder mehr Schilddrüsenhomone. Und das wird auch seine Zeit dauern, bis ich wieder eine gute Einstellung gefunden habe.

Ich denke, mein Körper braucht Zeit, bis der ganze hormonelle Regelkreis wieder gut aufeinander abgestimmt ist. Seit Beginn der Reduzierung von Venlafaxin habe ich morgendlichen Durchfall. Eine Darmspiegelung wurde im letzten Jahr gemacht und es ist gottseidank alles i.O. Was mich am meisten beschäftigt, ist, dass ich öfters gereizt bin. Doch es gibt auch Tage, wo es mir gut geht.

Aus folgenden Gründen habe ich das Venlafaxin ausgeschlichen:

Während der Einnahme habe ich nachts stark mit den Zähnen geknirscht, so dass sich eine Zahnwurzel spaltete und ich mir ein Implantat einsetzen lassen musste. Meine Zahnärztin hat mir daraufhin eine Zahnschiene angefertigt. Diese benötige ich seit Kurzem nicht mehr, da ich gemäss meinem Partner nicht mehr knirsche (Das Zähneknirschen ist in der Packungsbeilage von Venlafaxin aufgeführt).

Wenn ich in Stress geraten bin, bekam ich zuerst Schweissausbrüche, hyperventilierte und mir wurde übel mit Durchfall und Erbrechen. Danach war ich immer extrem erschöpft. Es stellte sich auch heraus, dass in diesen Situationen der Zuckerspiegel so stark erhöht war, als ob ich Diabetes hätte. Danach haben sich die Zuckerwerte jeweils wieder normalisiert.

Auch habe ich gelesen, dass SSRI nachteilig für die Knochen sind. Seit vielen Jahren hatte ich Probleme mit den Knien und Rückenschmerzen. Knieschmerzen hatte ich seit Monaten keine mehr und auch die Rückenschmerzen sind selten geworden.

Herzliche Grüsse
moba01

@moba01

Hallo Moba01,

hast du dieses Erbrechen in den Griff bekommen? Ich habe das jetzt über ein Jahr. Ständig wird was an den Medikamenten gewechselt. So schlecht, wie es mir jetzt geht, ging es mir noch nie.

Ich hatte heute auch wieder übel mit dem Erbrechen zu kämpfen.


Hallo
Das wird vom absetzen kommen einen Rettungsdienst brauchst du deswegen ganz sicher nicht
Wie lange hast du die Tabletten genommen ?

Zitat von Lottaluft:
Hallo Das wird vom absetzen kommen einen Rettungsdienst brauchst du deswegen ganz sicher nicht Wie lange hast du die Tabletten genommen ?


Hallo liebe Lottaluft
Hab sie ungefähr 4 Monate genommen und jetzt ausgeschlichen...
Kann das wirklich so krass sein

Zitat von sonnenstern:
Hallo liebe LottaluftHab sie ungefähr 4 Monate genommen und jetzt ausgeschlichen... Kann das wirklich so krass sein



Leider ja
Vielleicht hast du es zu früh ausgeschlichen

Zitat von Lottaluft:
Leider ja Vielleicht hast du es zu früh ausgeschlichen



hmm... ich habe 50mg eingenommen und dann jetzt 5Tage 25mg und dann abgesetzt lt. meinem Arzt...
vielleicht hätte ich es länger ausschleichen müssen?

Zitat von sonnenstern:
hmm... ich habe 50mg eingenommen und dann jetzt 5Tage 25mg und dann abgesetzt lt. meinem Arzt... vielleicht hätte ich es länger ausschleichen müssen?



Nein das ausschleichen ist schon okay so aber vielleicht war der Zeitraum in dem du das Medikament genommen hast zu kurz
Da wird meistens ein halbes Jahr empfohlen
Hast du begleitend Therapie gemacht ?

Zitat von Lottaluft:
Nein das ausschleichen ist schon okay so aber vielleicht war der Zeitraum in dem du das Medikament genommen hast zu kurz Da wird meistens ein halbes Jahr empfohlen Hast du begleitend Therapie gemacht ?



Ich gehe regelmäßig zu meiner Trauerbegleiterin... ist sowas wie Psychologin!

Zitat von sonnenstern:
Ich gehe regelmäßig zu meiner Trauerbegleiterin... ist sowas wie Psychologin!


Okay gut

Gib dem ganzen einfach noch ein paar Tage und tue nur Sachen die dir gut tun und lenke dich gut ab dann wird es dir bald auch besser gehen
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Hallo,
darf ich fragen, wie es Dir weiter ergangen ist?
Ich schleiche gerade extrem langsam aus, über 4 Monate. Habe, wie Du extreme Hitzewallungen und Schlaflosigkeit. Bin auf 12,5 mg.


@Nina2906 Das solltest du lieber mit dem Arzt besprechen. Ich würde mich nicht trauen das selbst zu entscheiden

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Dr. med. Andreas Schöpf
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