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Zitat von Panikju:
Früchte: Ich habe immer mehr gute Tage (wo ich bin wie früher) und habe gelernt, die schlechten Tage zu akzeptieren, ohne weitere Ängste zu bekommen, oder alles zu hinterfragen.

ist ein guter Leitsatz, gefällt mir sehr gut.

Zitat von beatlesfan:
.gibt es einen Erfahrungswert wie lange sowas dauern kann? Wenn ich wenigstens wüsste 1,2 oder mehr Jahre wäre das besser als die Ungewissheit ob es überhaupt besser wird.


Erfahrungswerte gibt es sicher, aber halt ganz unterschiedliche. Eins ist jedenfalls sicher 1,2 oder mehr Jahre auf keinen Fall! Kann sein, dass es dir immer mal wieder nicht so gut geht, aber das ist bei jedem Menschen so. Nur Sonne is nich.
Es wird nicht mehr lange dauern. Das rum probieren und wechseln hat die Sache wahrscheinlich erstmal verschlechtert. Das Citalopram is kein Wundermedikament....es hilft, heilt aber nicht. Heilen kommt nach erkennen und akzeptieren...das lernst du eher in der Therapie.

Die ersten 3 Wochen sind doch schon rum...das war Medikamententechnisch die schwerste Zeit....schlimmer wird es nicht mehr!

A


Ausschleichen von Sertralin 50 mg

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Das ist mal ein Hoffnungsschimmer! Ich halte weiter durch!

Und bitte daran denken: lass dich vom Citalopram nicht aus dem Tritt bringen. Solche Sachen kenn ich auch von mir, aber eher vom Absetzen gewisser Medis. Man glaubt oft tatsächlich, man denke schon so derartig irrational und fände keine Lösung und ist sehr pessimistisch eingestellt. Ich glaube dann oft, dass wäre mein tatsächliches Denken, derweil ist alles nur“ medikamenteninduziert. Dieser Effekt wirkt bei mir so realistisch, dass ich immer noch verblüfft darüber bin, obwohl ich als chronischer Auf/Ab-dosierer das schon längst gewöhnt sein müsste.

Also, Kopf hoch beim Einschleichen, lass dich vom Cita nicht zu sehr verunsichern
Toi Toi Toi auch weiterhin

Tagebucheintrag 014

Heute war es auszuhalten. Momentan ist die Übelkeit weg, dafür die Atemnot ganz arg. Komisch, es wechselt sich immer ab kommt mir vor. Ich fühle mich generell krank und schlapp. Na ja, meinen Alltag kann ich momentan bewältigen, Freude macht mir aber nix, das zehrt auch...heute sind es genau 3 Wochen mit Cita, sonst nehme ich momentan nichts weil es halt auszuhalten ist. Können Medi zu hoch dosiert sein? Ich habe das Gefühl das es mir mit 10 mg besser gegangen ist, beim Sertralin ist es mir beim niedriger dosieren auch einige Tage besser gegangen.

Zitat von beatlesfan:
Können Medi zu hoch dosiert sein? Ich habe das Gefühl das es mir mit 10 mg besser gegangen ist, beim Sertralin ist es mir beim niedriger dosieren auch einige Tage besser gegangen.

Zu hoch nicht, aber zu schnell. Ich selber habe bis jetzt immer nach Körpergefühl eindosiert und es funktioniert für mich so am besten. Du bist aber mittlerweile bei 15 Tagen mit 20mg, da würd ich auch nicht mehr runterdosieren.

15mg Mirtazapin würde ich schon mal (am Wochenende ?) testen. Du lernst dich damit einfach besser kennen. Wie gesagt, das hat nichts mit Selbstmedikation zu tun, das ist die Dosis und das Medikament, dass dir die Ärztin als Zusatz mitgegeben hat. Wenn du nach dieser Einnahme das Gefühl hast, das Medi könnte dir in irgendeiner Hinsicht nutzen, so hättest du zumindest eine Option es im Zweifelsfall zu verwenden und gäbe dir ein Sicherheitsgefühl. Damit meine ich natürlich nur eine theoretische Option, weil du scheinst ja stabil mit Citalopram zu sein. Ich weiß aber, dass du es wahrscheinlich nicht testen wirst, aber du kennst mich ja, ich kann es einfach nicht lassen es trotzdem zu erwähnen.

Ich denke viel darüber nach...vielleicht probier ichs ja nochmal. Es wäre so schön wieder ein paar unbeschwerte Tage zu erleben!

Zitat von beatlesfan:
Es wäre so schön wieder ein paar unbeschwerte Tage zu erleben!

Ich wär's dir wirklich sehr gegönnt. Bitte denk immer daran, was die Ärztin sagte, ein leichter Verlauf, nichts dramatisches. So sehe ich das auch. Es sind einfach die vielen Absetz- Einschleich- Nebenwirkungen, die es dir, derzeit noch, nicht leicht machen.

Zitat von Retardkapsel:
15mg Mirtazapin würde ich schon mal (am Wochenende ?) testen.

Wollte noch kurz ergänzen:
Wenn dir Atarax sympathischer ist, so kannst du auch dieses als Alternative testen. Du kannst damit erkunden, wie du auf Gewisse Dinge, wie zum Beispiel H1-Blockade, Sedierung, Beruhigung, reagierst. Beide Medis sind so gerichtet.

Das oben stehende ist nichts anderes als eine Möglichkeit und kein muss oder soll, wollte dir damit nur erklären, dass es sehr wohl Gegenpole zu Einschleich-NWs gibt.

Aber Priorität hat sicherlich das Citalopram, bin da schon gespannt.
Zitat von beatlesfan:
Ich habe das Gefühl das es mir mit 10 mg besser gegangen ist, beim Sertralin ist es mir beim niedriger dosieren auch einige Tage besser gegangen.

Das solltest du bei deinem nächsten Termin zweifellos ansprechen, deine Ärztin soll wissen, dass dir grobe Abstufungen nicht gut tun, bzw. dass dir ein eher niedrig dosierter Bereich besser bekommt. Bei Citalopram ist dieser Bereich mit 20mg, bei Sertralin 50mg, definiert, aber frag einfach deine Ärztin.

Schönes Wochenende wünsch ich dir

Heute war ein ganz guter Tag, ich hatte nur Atemprobleme, sonst gings ganz gut. Werde noch warten, sollte es wieder schlechter werden probiere ich als Erstes Atarax. Danke für die Tips!
Dir auch ein schönes Wochenende

Tagebucheintrag 015

Also bis jetzt war es ein ganz gutes Wochenende, gestern war fast der ganze Tag OK. Ich hoffe es geht jetzt bergauf...bin gespannt ob es heute anhält! Nächstes Wochenende ist ein Wien-Wochenende geplant, hoffe ich schaffe das, mache mir jetzt schon Gedanken ob das gut geht...
wünsche euch Allen noch einen schönen Sonntag!

Hallo beatlesfan !

Wenn SOMO auch OK waren, dann war das schon eine solide Bilanz: stabil. Dann könnte man meinen, das Citalopram drückt nicht mehr so arg.

Du hast mal erzählt, dass du versuchst, dir keinen Druck zu machen. Ich glaube auch, dass das ein sehr wichtiger Punkt ist, auch anwendbar für den Wien Ausflug.

Es ist für mich sehr verständlich, dass Verunsicherung noch vorhanden ist. Wenn ich da zurückdenke, als du mitten im Niemandsland warst, vom Sertralin unsanft abgeworfen und keine klare Richtung hattest (Medi Y/N), nichts über die Länge der Strecke wusstest, so verstehe ich deine Gedanken ganz gut. War auch viel Pech dabei.

Verunsicherung wird aber der Gewöhnung weichen. So ging's mir auch schon.
Verunsicherung - Gewöhnung -Neuordnung -Wiederaufbau.

Die Atemnot ist halt noch recht arg momentan, so gut wie am Samstag ging es mir Sonntag und Montag leider nicht. Ich versuche aber ruhig zu bleiben...irgendwann muss es ja besser werden! So eine Depression kann ja nicht ewig anhalten!

Ja, ich glaube auch, ruhig zu bleiben ist mal wichtig. Stabilisierung als Zwischenschritt, Zwischenziel. Tendenzen über Wochen beobachten.
Zitat von beatlesfan:
So eine Depression kann ja nicht ewig anhalten!

Plagen dich im Moment auch wieder Depris ? Oder redest du eher in erster Linie von der Angst ?

Wann hast du deine nächsten Arzttermine ?

Die Depri hält sich im Rahmen. Ich fühle mich ganz OK, es kommt halt Alles körperlich raus bei mir. Momentan ist die Atemnot da. Ich hoffe die geht auch noch weg und es wird nicht durch irgendwas Anderes abgelöst...Arzttermin habe ich momentan keinen, stehe aber per E-Mail mit meiner Ärztin in Kontakt. Die kann momentan auch nicht mehr tun als abwarten ob das Citalopram hilft...

Ok, die Depri ist bei dir wohl eher die Begleiterscheinung zur Unruhe/Ängstlichkeit.
Zitat von beatlesfan:
Atemnot
...
Ich hoffe die geht auch noch weg und es wird nicht durch irgendwas Anderes abgelöst...

Bei diesem Punkt sollte mal das Ziel sein, diese Selbsthinterfragung abzustellen. Ich kenn das auch von mir, solche (Gedanken-)Kreise zu durchbrechen, muss immer und immer geübt werden.
Zitat von beatlesfan:
Ich fühle mich ganz OK, es kommt halt Alles körperlich raus bei mir. Momentan ist die Atemnot da.

Was sagen die Ärzte bzgl. Atemnot ?
Zitat von beatlesfan:
Arzttermin habe ich momentan keinen, stehe aber per E-Mail mit meiner Ärztin in Kontakt.

Wann hattest du letztes mal E-Mail Kontakt mit ihr ?

Heute hatte ich den letzten Kontakt, sie meint mit voller Wirkung müsste die Atemnot weggehen...ansonsten ginge es momentan etwas besser. Die Atemnot ist wie ein Druck auf der Brust und als ob man zu wenig Luft in die Lunge bekommt...Ärzte meinen es ist die somatoforme (oder so ähnlich)Depression, ähnlich einem Burnout...
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Danke für die Info. Also, das ist doch alles ganz vielversprechend. Zum einen hast du eine konkrete Diagnose, d.h. einen Namen für deine Beschwerden und tappst nicht im Dunkeln. Zum anderen kannst du dir von der vollen Wirkentfaltung einiges erwarten. Das ist doch sehr erfreulich.

Was ich im Moment sehe, ist das schlimm schlimmer, das immernoch im Kopf herumkreist, das ist eben das Überbleibsel der vergangenen Monate. Wenn man da, auf psychotherapeutischem Wege den Hebel ansetzt, dann würde dir das sicherlich sehr weiterhelfen.

beatlesfan, Kopf hoch, keinen Druck, alles wird gut

Ja, ich hoffe die Ärzte haben mal recht! Von der Therape verspreche ich mir auch einiges, tut mir sicher gut!


Bei der somatoformen Sache, gibt’s da schon psychotherapeutische Ansätze oder war bis jetzt der Schwerpunkt anderswo. Das würde mich interessieren, wie man sowas angeht. Mit Atemübungen oder ähnlichem ?

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Dr. med. Andreas Schöpf
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