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@Androidnutzer

Ich denke auch, dass du dich bei dem Entzug begleiten lassen solltest, denn nichts Anderes ist es. Ich habe selber in einer psychiatrischen Klinik über zwölf Wochen Tavor und zu Anfang auch Zopiclon bekommen und der Entzug war schon heftig.

Das wird gerne als „Absetzerscheinungen“ abgetan im klinischen Alltag. Was dein Hausarzt da veranstaltet ist einfach sich aus der Affäre zu ziehen.

Vielleicht kannst du dich an die Ambulanz einer psychiatrischen Klinik wenden? Die haben oft kurzfristigere Termine als niedergelassene Psychiater.

Ach so ja. Hab mir einen Termin beim örtlichen Psychiater besorgt.

Auf der Überweisung stand Abuse Zopiclon Schlafstörungen. Beim Psychiater meinte man es würden beim Termin mit einem Gerät etwas gemessen werden am Kopf? Weiß jemand was genau damit gemeint ist.?

A


Arzt verschreibt Zopiclon

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@Androidnutzer Ja da wird ein EEG gemacht wodurch die bioelektrische Aktivität bestimmter Hirnregionen erfasst werden kann das ist wie ein EKG nur eben am Kopf.

Aber der Überweisungsgrund Abuse Zopiclon ist ja wohl der Oberhammer. Er hat es dir monatelang ohne dich überhaupt zu sprechen ausgestellt und dann überweist er dich mit diesem Hinweis... ich wäre sowas von sauer auf ihn. Unfassbar. Auf jeden Fall ist das Vertrauensverhältnis nicht mehr gegeben aus meiner Sicht und ich würde den HA wechseln.

@Maxo ja ich war ja auch geschockt. Das Gespräch hat tatsächlich nur 5 min gedauert und ich wurde der Praxis verwiesen inkl der oben genannten Überweisung. Eigentlich meiner Meinung nach ein Fall für die Ärzte Kammer

Zitat von Androidnutzer:
Eigentlich meiner Meinung nach ein Fall für die Ärzte Kammer


Leider haben die Ärzte was das angeht Narrenfreiheit.
Da kann man nix machen.

Es geht tausenden so wie dir.
Kann ich dir versprechen.

Wenn dein Psychologe gut ist, dann wird das schon wieder.
Der Wille ist ja da!

Also zunächst ist Zopiclon kein Benzodiazepin,das nur mal zur Sachlage:

Hierzu aus Wikipedia:


Zopiclon

Wirkstoffklasse
Hypnotikum Sedativum Tranquilizer

(Kann jeder nachlesen,der Zopiclon googelt).

Ich kopiere es nur hier rein:



Zopiclon ist ein Arzneistoff aus der Wirkstoffgruppe der Cyclopyrrolone. Zopiclon wirkt in geringen Dosen schlafanstoßend – in hohen Dosen schlaferzwingend. Auch wirkt es anxiolytisch, antikonvulsiv und muskelrelaxierend. In Deutschland wurde der Wirkstoff als Ximovan im März 1990 zugelassen, die Markteinführung erfolgte im April 1991 durch Rhône-Poulenc.[3]

Verlinkt ist unter Wikipedia weiterführend:

Cyclopyrrolone
(Weitergeleitet von Cyclopyrrolon)

Cyclopyrrolone bezeichnet eine Familie von Schlafmitteln und anxiolytisch wirksamen Nicht-Benzodiazepin-Agonisten mit einem ähnlichen pharmakologischem Profil wie die Benzodiazepine. Sie sind chemisch mit diesen nicht verwandt, interagieren jedoch mit dem GABA-Rezeptor in ähnlicher Weise.

Grundsätzlich bin ich der Ansicht,dass man froh sein kann,ein Medikament zu haben das effektiv hilft.

Ich hatte selbst auch Phasen,in denen ich mein Medikament unbedingt absetzen wollte.
Es hat nicht funktioniert und so nehme ich es weiter und bin abhängig davon.

Dafür habe ich mein Leben zurück und das ist eine attraktive Wiedergutmachung.

Abgesehen davon ärgert es mich immer wieder,dass bei psychischen Erkrankungen so schnell das Wort Sucht in´s Spiel kommt.

Es gibt rein körperliche Erkrankungen,die eine langfristige Medikation erfordern und da sagt kein Mensch was.

Eine psychische Erkrankung darf ebenso behandelt werden,ohne dass man als Betroffener/Patient noch ein schlechtes Gewissen haben muss,dass man ein Medikament nimmt,das einem hilft.

@Flame grundsätzlich hast du Recht. Allerdings steht in dem Beipackzettel das es nicht mehr als zwei Wochen genommen werden darf.

Für die Einnahme ist natürlich jeder selbst verantwortlich, allerdings geht es ja schneller als man denkt das man in eine Phase rutschen kann wo es ohne Medikament nicht geht. Bzw. Das Medikament das Leben oder den Alltag bestimmt.

Zitat von Androidnutzer:
Bzw. Das Medikament das Leben oder den Alltag bestimmt.

Ganz ehrlich: ich würde auch jeden Tag Tavor nehmen,wenn es nötig wäre.

Früher musste man mir Tabletten fast schon reinzwingen aber wenn man tief genug unten ist,lernt man.

Ich habe gelernt,dass es wichtigeres gibt als irgendwelche Tabletteneinnahmen.

Hat zwar einige Jahre gedauert aber heutzutage blicke ich dankbar darauf,dass ich ein Medikament habe,das mir hilft,mein Leben zu bewältigen und darüber hinaus auch wieder Lebensfreude haben zu dürfen.

Hab es heute von zwei Tabletten auf eine geschafft. Zwar dann irgendwann in der Nacht aufgewacht gegen 4 Uhr und konnte dann nicht einschlafen. Aber blieb standhaft obwohl neben mir noch 40 Tabletten vorrätig waren.

Hatte sie auch mal verschrieben bekommen (von meinem Psychiater), weil ich keinen Schlaf mehr fand in einer meiner schlimmsten Zeiten. Aber ich wurde darauf hingewiesen, diese vorsichtig zu dosieren sind, da sie in die Abhängigkeit führen können.
Als ich noch einmal danach fragte, schrieb er mir keine mehr auf und erklärte, dass die Krankenkasse fragen würde, warum dieses Medikament kontinuierlich verschrieben würde, länger als zwei Wochen (ob das wirklich so stimmt, weiß ich nicht). Ich war aber eigentlich froh darüber, wer weiß, wohin das geführt hätte.

@-IchBins- die taktik um aus der Statistik der KK zu fliegen umgehen viele Ärzte einfach im dem sie Privatrezepte aufstellen.

@Jupiter64 Stimmt. Aber 3 Tabs/täglich? Wie soll das gehen? Ich nehm' 1 zur Nacht und pennen dann manchmal 10 Std. am Stück. Lol ... Aber wenn ich's ansetzen kommt der Rebound und ich schlafe kaum noch. Schon kein gutes Gefühl abhängig zu sein, aber was soll's machen?

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Dr. med. Andreas Schöpf
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