ich bin 36, männlich und leide seit meiner Kindheit an folgenden Störungen:
- Zwangsstörungen
- zwanghafte Persönlichkeitstörung
- Derealisation (spätestens seit ich 14 bin, also nun seit 22 Jahren!). Die Derealisation ist nie verschwunden. ich habe bereits gelesen, dass Patienten diese zweitweise bekommen und wieder loswerden. Bei mir ist sie aber fortwährend vorhanden.
Später kam die Depression hinzu.
Außerdem Konzentrationsmangel, Antriebslosigkeit, wahrscheinlich bedingt durch die oben genannten Krankheiten.
Das, was mir momentan am meisten zu schaffen macht, ist die Derealisation. Das Gefühl ist so, als würde man die Umgebung durch eine dünne Scheibe sehen bzw als ob man im Traum ist - nur etwas, aber es reicht, damit man sich schlecht fühlt.
Ich habe vor einigen Jahren mit Fluoxetin begonnen, bis zu 60mg pro Tag. Es hat mich aus dem tiefen Loch geholt. Danach war ein Plateau erreicht.
Ich habe Escitalopram anstelle von FLuoxetin probiert (nach Absprache mit meinem Psychiater), weil ich an Mpdigkeit gelitten habe.
Als ich merkte, dass nichts besser wurde durch diese SSRI, habe ich diese abgesetzt und bin eigentlich gut damit gefahren.
Nun, nachdem es mir vor einigen Monaten wieder schlechter ging, habe ich auf Anraten wieder mit Fluoxetin begonnen und bin bei 30 mg pro Tag (mein jetziger Psychiater meint, dass das ausreichend ist).
Nun war ich bei einem anderen Psychiater, dieser hat mir für meine Derealisation Aripiprazol verschrieben. Die erste Woche solle ich 2,5mg pro Tag nehmen, ab der zweiten Woche 5mg pro Tag. Ich befinden mich noch in der ersten Woche und hoffe, dass es wirkt. Außer am ersten Tag habe ich bisher keine Besserung gespürt.
Ich nehme momentan Fluoxetin (30mg/Tag) und Aripiprazol (2,5mg/Tag, bald 5mg/Tag).
Ich habe von verschiedenen Therapieformen erfahren. Es gibt:
- Medikation, z.B. SSRI wie FLuoxetin,
- TKMS (transkranielle MAgnetstimulation)
Mir wurde immer nur eine Medikation empfohlen, hat jemand andere Erfahrungen?
Ich möchte gerne wissen, wie man die Derealisation besiegen kann. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dies mit meiner Stimmung und der Stärke der Zwänge korreliert. Aber ich weiß nicht, ob die Derealisation dadurch bedingt ist!
Danke.
MfG zero01
28.10.2019 16:19 • • 26.08.2023 #1