@zero01
Das ist ein sehr schwieriges Thema bezüglich des Abkapselns. Ich kapsel mich eigentlich gern ab, weil ich mich immer allein mit mir beschäftigen konnte und eigentlich und oft schlechte Erfahrung mit Vertrauen gegenüber Menschen gemacht habe, mit denen ich auch länger befreundet war.
Wenn ich mit meinem Partner zusammen sein kann, fühle ich mich wohl, weil er mich mit allem so akzeptiert wie ich bin, ohne dass gesagt wird: jetzt reiß dich mal zusammen, stell dich nicht so an, mir geht es auch schlecht usw. Solche Menschen haben mir nicht gut getan. Es reicht mir, wenn ich einfach so akzeptiert werde. Damit ist mir schon geholfen. Ansonsten kann ich mir nur selbst helfen, momentan ist das sehr schwer, weil ich immer die Kontrolle über mich behalten will. Ich glaube, dass ich da nicht ganz allein bin. Nächste Woche habe ich dann erst mal einen Termin bei meinem Psychiater und dann mal schauen, was er sagt. Wahrscheinlich wird er auch nicht weiter wissen, was noch helfen sollte oder könnte zur Unterstützung. Strategien sind zunächst die Atemübungen, Mediation gegen Panik und Phantasiereisen, in allerhöchster Not habe ich das Diazepam, was mir im Notfall der Hausarzt gestern verschrieb. Ich trau mich noch nicht einmal das zu nehmen, würde es aber im allerschlimmsten Notfall tun, es sind 5 mg, würde es auch erst einmal teilen wollen, falls es allein wirklich gar nicht gehen sollte.
Leider lassen derartige Sportarten meine weiteren körperlichen Einschränkungen nicht mehr zu. Boxtherapie hatte ich auch schon mal in einer Klinik, das war ganz gut. Damals war ich aber noch nicht so eingeschränkt und noch jünger. Jetzt geht nur noch Fahrradfahren, was ich auch mache, so gut es geht und halt Spazierengehen. Man schaut dann in de Gegend herum, ob man etwas Schönes sieht, das allein tut mir auch schon gut.
30.10.2019 08:00 •
#31