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Hi Leute, ich bin neu hier. Ich sitze am Frühstückstisch und muss gleich los in die Arbeit. Ich möchte heute versuchen Leute zu finden und darüber reden ob Sie die selben Erfahrungen gemacht haben oder immer noch mitten drin sind weil ich langsam selber nicht mehr wirklich weiß was Sache ist. Kurz zu mir ich leide Offiziell seit 2017 an einer generalisierten Angststörung. Alles begann mit einer Panikattacke an Heiligabend bei meinen Eltern am Esstisch seit dem Tag hat sich mein Leben schlagartig verändert. Seit dem Tag habe ich das Gefühl das es den Menschen vorher nicht mehr gibt. Seit dem hatte ich schon zahlreiche Antidepressiva ich glaube wenn ich mich nicht täusche 11-12 Sorten. Meine längste Erfahrung habe ich mit Venlafaxine anfangs 150mg jetzt nur noch 75mg weil ich davon weg will. 2019 hatte ich einen kompletten Knockout unter Opipramol. Boa Horror seit dem ist alles nur noch schlimmer und seit dem nehme ich Venlafaxin wieder. Ich habe das Gefühl das ich durch die ganzen Medikamente nicht mehr weiß wer ich bin wer der Mensch vor den ganzen Vorfällen ist. Gerade Venlafaxin macht einen so emotionslos und desinteressiert. Ich habe immer gerne Musik gemacht oder mit Kumpels was unternommen das ist alles weg. Ich mache keine Musik mehr und sich mit Leuten Treffen ist Reizüberflutung. Kennt das jemand? Hat jemand die selben Erfahrungen gemacht? Wie wurde es besser? Hat noch jemand das Gefühl durch die ganzen Medikamente sich selbst zu entfremden? Ich würde mich über eure Beiträge freuen und hoffe wir können etwas darüber quatschen. Liebe Grüße und einen stressfreien Start in den Tag

17.02.2024 06:22 • 23.02.2024 x 1 #1


26 Antworten ↓


@Chiggen Guten Morgen️
Was war denn mit Opipramol?
Viele berichten hier so viel positives von dem Medikament.
Ja das kenne ich, das einem alles zu viel ist Menschen Menge Lautstärke etc. Ich hab damals Duloxetin genommen und es hat mir mein „Leben gerettet“. Hab es leider letztes Jahr abgesetzt weil ich „stabil“ war kein halbes Jahr später Rückfall.. habs leider nicht mehr eingeschlichen bekommen, nehme aktuell Mirtazapin 15 mg abends. Aber ich zb hab eine starke Unruhe am Tag.

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Antidepressiva bei einer generalisierten Angststörung

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Muss übrigens auch gleich zur Arbeit ️
Ich überlege aktuell mit meinem Arzt zu besprechen ob Opi nicht vielleicht was für mich wäre um etwas „runter zu fahren“

Guten Morgen Tina,️
Also mit Opipramol war damals das Problem das es meine Ängste verstärkt hat und neue Ängste freigesetzt hat ich erspare dir mal die detaillierten Sachen da ich nicht möchte das du voreingenommen bist da es ja bei jedem unterschiedlich wirkt. Bei einer Freundin hat es z.b Mega geholfen. Duloxetin hatte ich auch nur habe ich es leider vom Magen nicht vertragen. Mirtazapin hatte ich am Anfang als das alles begann das half zum runterkommen das macht ja Mega schläfrig daher für den Tag und Arbeit absolut nicht gut und es macht auch Mega Appetit wegen der Unruhe Escitalopram Tropfen haben mich sehr entspannt gemacht war dann Tagsüber zu entspannt wollte so schnell wie möglich wieder heim aufs Sofa deshalb bin ich da auch wieder weg. Wenn man als Handwerker Mittag schon keine Lust mehr hat zu arbeiten ist das eher kontraproduktiv. Hoffe für dich du hast besseren Erfolg mit Opipramol kannst ja mal berichtenIch bin jetzt auf 75mg Venlafaxin und schleiche aus hab im April den nächsten Arzt Termin und das Gespräch für ein neues Medikament mal schauen was da kommt.

@Chiggen Da hast du ja auch schon einige durch
Mirtazapin macht mich tatsächlich kaum müde ich kann zwar ganz ok schlafen aber weis nicht ob das an dem Medikament liegt
Ok bis april ist ja auch noch ganz schön Zeit Ich drücke dir die Daumen das du ein passendes Medikament findest.
Leider dauert das ja oft
Das stimmt ab mittags dann nicht mehr produktiv zu sein ist eher kontraproduktiv

Hallo, sorry, dass ich jetzt einfach so provokant Frage: ich lese nur Medis Medis Medis,
Was ist mit Therapie? Inwieweit hast du dich auf dieser Ebene schon mit deinem Problem auseinandergesetzt?

Leider werden dir Medikamente diese Probleme nicht lösen. Sie können unterstützen, aber die Bearbeitung nehmen sie leider nicht ab.

@Tina_uhl vielen Dank aber schön das dir Mirtazapin hilft und dich noch platt macht das ist schon sehr viel wert

@aldia249 Hi, kein Problem danke für deine Frage dafür sind wir ja da um gegenseitig fragen zu stellen und uns auszutauschen. Also ich war bislang einmal Stationär in einer Paychosomatischen Klinik und hab schon eine Tiefenfundierte Psychotherapie hinter mir. Nach langen warten und hin und her hab ich nun endlich einen Platz bei einem neuen Therapeuten und steh quasi bei diesem noch am Anfang aber es läuft gut. Klar das stimmt obwohl ich mich ehrlich schon oft dabei erwischt habe zu glauben und hoffen das es diese eine Medikament gibt das dies alles weg macht und ich wieder normal leben kann ich mein wer hat das nicht. Nichts desto trotz sollte die begleitende Medikation nicht zusätzliche Probleme schaffen darum geht es mir ich meine welchen Preis ist man bereit zu zahlen damit gewisse Symptome abklingen aber dafür neue kommen verstehst. Ich hoffe ich konnte damit deine Frage beantworten

Zitat von Chiggen:
@aldia249 Hi, kein Problem danke für deine Frage dafür sind wir ja da um gegenseitig fragen zu stellen und uns auszutauschen. Also ich war bislang ...

Find ich sehr gut, dass du dich um eine Therapie kümmerst und die Medikation nur begleitend anstrebt. Leider ist das oft ein jahrelanger Kampf bis krankheitstechnisch wirklich eine Besserung in Sicht ist. Bei mir kam das auch schleichend über Jahre erst.
Aber nun zurück zum Thema Medikation: ich habe opipramol zeitweise versucht. Hatte mir mein hausarzt verschrieben, allerdings nur übergangsweise bis der Facharzttermin anstand. Ich meine schon, dass es mir kurzfristig etwas gebracht hätte, aber bei mir war es Angst technisch auch sehr schwankend. Ich denke halt dennoch, dass so richtig langfristig kein Medikament etwas bringt, zumindest bei GAS. Allerdings ist das nur ne subjektive Meinung.

@Tina_uhl Ich muss noch mal nachhaken, Tina. „Nicht mehr eingeschlichen“ bekommen, heißt dass die Wirkung weg war oder die NW zu arg?

@aldia249 ich denke man kann was Medikation betrifft nie genau sagen weil es mir geholfen hat hilft es dir weil eben jeder unterschiedlich ist und wie du schon sagtest sollte Medikation eben nur begleitend sein und nicht Hauptfaktor weil es eben nicht nur eine Krankheit ist die man so mal schnell mit Medis heilt obwohl es ja heißt man ist nie wirklich geheilt man lernt nur damit umzugehen. Aber mich freut es das man so über dieses Forum mit Leute sprechen kann die selbes erleben durchleben da fühlt man sich etwas aufgefangen weil man ja oft schnell denkt was mit einem nicht ganz sauber ist etc. Danke für deine Antworten und Meinung zu diesem Thema

Hallo Chiggen, Deine Erfahrungen kann ichIch bestätigen, dass man weniger an der Gesellschaft teilnehmen möchte. Allerdings hab ich es auf die Schlafprobleme nach 12 Jahren 150mg Venlafaxin zurückgeführt und nicht direkt auf das Medikament selbst. Was nun stimmt, wer weiß.
Jedenafalls hab ich vor einem guten halben Jahr begonnen, Venlafaxin auszuschleichen, jeweils ca, 6 Wochen um 37,5 mg reduziert, bis ich vor drei Monaten ganz aufgehört habe. Ebenso habe ich eine Diät gemacht und ziemlich viel Kilos verloren (von 103,5 auf 85kg) mit Sport und lowcarb. Nachdem ich jetzt ein paar Tage mit Grippe im Bett gelegen bin, habe ich auch noch beschlossen, mit dem Rauchen aufzuhören. Und dann kamen die Zustände von vor über 12 Jahren wieder: Panik, Angst vor der Angst, innere Unruhe. Jetzt bin ich wieder dabei Venlafaxin einzuschleichen, was nach 6 Tagen überhaupt nicht schön ist. Ich muss mir jeden 2.Tag mit 1mg Tavor behelfen, weil ich es sonst nicht schaffe. Und dann ständig diese Zweifel, ob man es überhaupt schafft….
Lange Rede, kurzer Sinn. Überlege Dir gut, ob Du deine Medikamentierung ändern willst, denn das kann auch nach hinten losgehen.

@Unverzagt Hi klar du kannst gerne nachfragen ️ es hat leider nicht mehr gewirkt und bzw oder die Nebenwirkungen waren extrem ich hatte so eine heftige Unruhe und konnte dann auch nachts kaum noch schlafen - es hat mich zu sehr aufgeputscht. Es ist ja Antriebssteigernd aber so extrem hatte ich es damals halt nicht, da hab ich es super vertragen und auch keine Nebenwirkungen gehabt.
Hab jetzt aber schon öfter gehört das viele Probleme hatten egal mit welchem Medikament das sie es beim 2. mal nicht mehr eingeschlichen bekommen haben

@f-c-t-a hi,f-c-t-a, erst mal Mega Respekt was du da geschafft hast mit dem Abnehmen und Ausschleichen das ist eine Mega Leistung vor allem wenn man in so einer Situation ist wie wir alle, ich hoffe du rechnest dir das anWas den Rückfall betrifft da muss ich an meine Neurologin denken die zu mir am Montag sagte als ich sagte ich schleiche aus das es nicht bedeutet das es gleich wieder so wird wie vor den Medikamenten die Angst kann muss aber nicht wieder kommen. Und in deinem Fall kam sie was ich echt be**** finde weil du echt Vollgas gegeben hast und jetzt wieder bam was einen zurückwirft. Aber du bist Stark schau was du geschafft hast und nur weil du es wieder nimmst und die Ängste dir einreden wollen in Form von Zweifel heißt es nicht das es wahr ist. Du schaffst es sowie du es geschafft hast dich aus dem Venlafaxin zu boxen, und so wie du es geschafft hast dich durch die Diät zu boxen Aber danke für deinen Rat ich habe Venlafaxin schon paar mal abgesetzt und ich weiß was du meinst, dennoch habe ich für mich entschieden den Preis nicht mehr zu bezahlen emotionslos, gleichgültig zu sein ich kann nicht mal weinen, als ich traurige oder Freudige schöne oder Traurige Nachrichten innerhalb der Familie bekam empfand ich nichts keine Trauer keine Freude kein Glück gar nichts als hätte man gewöhnliches geschickt hier kuck das ist eine Ampel weisst und das will ich nicht mehr. Wenn mich jemand fragt hilft Venlafaxin gegen Ängste und lässt es dich für die Gesellschaft die Arbeit funktionieren? Willst du dir über Gefühle oder Sorgen keine Gedanken machen top ja Venlafaxine Mega bestes Medikament aber wie gesagt dafür bezahlt man einen Preis.

@Chiggen Danke Chiggen für Deinen Zuspruch. Das tut sehr gut, denn aktuell tue ich mir sehr schwer damit, dies als Erfolg für mich zu verbuchen. Manchmal frage ich mich sogar, ob ich die jetzige Situation nicht sogar mit den ganzen Veränderungen provoziert habe.
Wenn ich aber in meinen Erinnerungen rumkrame, dann glaube ich, dass die Entwöhnung vom Rauchen schon mal eine Verschlechterung bewirkt hat. Hast Du da Erfahrungen? Oder jemand anders?

@f-c-t-a ich finde provoziert das falsche Wort dafür. Weil du hast das alles ja für dich getan und du hast was gutes getan wie eben die Diät und der Versuch mit dem Rauchen aufzuhören. Das als provoziert zu betrachten wäre nicht richtig weil beides wie das hohe Gewicht auch das Rauchen sind selbstschädigende Verhaltensmuster die wiederum ein Teufelskreis erzeugen weil man ja eigentlich weiß das es schlecht ist aber es nicht schafft davon wegzukommen also das Ergebnis man fühlt sich schlecht und mach sich klein und Ängste haben freie Bahn. Also mache dir keine Vorwürfe im Sinne von hätte ich nicht versucht das Rauchen aufzuhören oder hätte ich dieses oder jenes nicht gemacht dann wäre ich jetzt nicht in dieser Situation den das ist mit 100% Wahrscheinlichkeit Blödsinn weil wenn es das eine nicht ist dann eben das andere verstehst du was ich meine das ist ja das tückische an der Generalisierten Angsstörung es ist nichts spezifisches sie kommt und geht nach Lust und Laune. Schau Regen und Donner war nie ein Thema damals bin ich mit Kumpels zu Stürmen gefahren weil mein Kumpel das Mega Interessant fand. Heute reicht ein Wetterbericht es könnte donnern oder stark regnen und ich werde nervös und Check den Wetterbericht alle 10min mit echtzeitradar etc. War es richtig die Diät zu machen?Ja. War es richtig einen Versuch mit dem Rauchen zu starten?Ja. Also es hat vielleicht diesmal nicht geklappt dann eben beim nächsten mal. Und ob ich Erfahrung damit habe ja. Ich hatte das seltene Glück das mich eben meine Angst vom Rauchen weggebracht hat. Das einzig Positive was ich dieser Krankheit zuschreiben kann. Damals war es so das die Bilder mich getriggert hatten und das in mir was auslöste was mich davon losbrachte. Und weisst du welche Gedanken ich heute habe obwohl ich weiß das es mist ist aber ich denke das trotzdem? Hätte ich 2016 nicht das Rauchen aufgehört hätte ich 2017 vielleicht nicht meine erste Panikattacke gehabt und den Start dieser Reise und Zweifel heute noch daran ob es richtig war aufzuhören. Also du siehst egal in welche Richtung ob aufgehört oder ein Versuch beides kann sowas auslösen. Bleib Stark und Motiviert das weiter zu versuchen das ist was ich dir sagen kann. Ich hoffe ich konnte dir mit dieser Story ein bisschen helfen.

Guten morgen, ich bin aktuell auf 75mg Venlafaxine vorher war ich ja auf 112,5mg da ich aber ausschleichen will aktuell eben auf 37,5mg. Gestern war ein guter Tag. Ich war Mega in Point Motiviert, klare Sicht, hab Entscheidungen getroffen. Meine jetzige Nacht war sch. und alles was ich vorbereitet habe und was ich mir vorgenommen hatte kommt mir heute und jetzt einfach nur zum Kotzen vor. Das Essen was ich gestern Vorgekocht habe wenn ich daran denke das jetzt mit in die Arbeit zu nehmen kotz ,wenn ich an das Training denke was ich machen wollte und all meine Gewichte gestern rausgeräumt habe und vorbereitet habe kotz. Woran liegt das? Ich weiß nicht was da abgeht ich kann mir selber ja Nix mehr glauben mit solchen Aktionen. Sind das die Medikamente die eine Art Höhen Push ausrichten? Ich werfe so oft essen weg weil an einem Tag der Push und der Spleen da ist und am nächsten Tag nicht mehr und hasse mich dafür weil andere Menschen dankbar dafür wären wenn sie da essen dürften. Ich weiß nicht was da los ist. Kennt das jemand? Hat Jemand solche Erfahrungen schon gemacht?
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@Chiggen Ich kenne das sehr gut. Morgens ist immer problematisch, wie gestern schon geschrieben. Das liegt am niedrigen Serotoninspiegel. Der muss sich erst aufbauen.
Aber das hilft Dir natürlich nicht weiter.
Dass Du Dir Ziele setzt finde ich sehr gut. Allerdings solltest Du Dir immer wieder sagen, dass es nur Ziele sind. Es gibt keine Verpflichtung, diese auch zu erfüllen, vorallem nicht in Deiner derzeitigen Situation. Was Du schaffst, schaffst Du! Und wenn Du etwas nicht schaffst, dann ist das auch in Ordnung! Setz Dich nicht (zu sehr) unter Druck! Und vorallem: Hasse Dich nicht.

@f-c-t-a danke für deine Antwort. Ob ich das so umsetzen kann muss ich schauen also die Art und Weise mit dem nicht unter Druck setzen und dem Selbsthass weil dieses Gefühl ein versager zu sein schon sehr wuchtig ist. Aber danke für dein Zuspruch

Zitat von Chiggen:
@f-c-t-a danke für deine Antwort. Ob ich das so umsetzen kann muss ich schauen also die Art und Weise mit dem nicht unter Druck setzen und dem ...

Ich halte es für ausgeschlossen, dass Du ein Versager bist! Rede Dir das nicht ein!

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Dr. med. Andreas Schöpf
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