Nee,das hat mir keiner gesagt,dass das Zwangsgedanken seien.
Mir wurde gesagt,dass ich lernen soll,meine Gedanken zu kontrollieren,was mir aber erst gelang,als mein jetziges Medikament angeschlagen hatte.
Ja,meine Ängste nahmen ein Ende,zum Glück!
Hätte das auch nicht ewig ausgehalten...
Es war allerdings ein langer Weg,der viel Kraft gekostet hat.
Ich muss allerdings auch einräumen,dass ich Rückfälle hatte.
Im Dezember letzten Jahres starb meine Mutter unerwartet und da kamen die Ängste wieder.
Aber nicht mehr so schlimm wie zu Anfang.
Ich brauchte danach monatelang zusätzlich Bedarfsmedikation bis ich mich wieder gefangen hatte.
Dann gab es nochmal einen Rückfall,der ging so ca. 10 Tage.
Ich habe zum Glück einen ganz lieben Psychiater,zu dem ich jederzeit kommen kann,auch ohne Termin.
Für diese Tage habe ich die Bedarfsmedikation stark erhöhen müssen aber danach war es wieder gut.
Ich habe auch eine ambulante Therapeutin,die ich in Notfällen jederzeit kontaktieren kann.
Also Du siehst:
Es ist kein leichter Weg und wenn etwas gravierendes passiert (wie z.B. bei Dir die Trennung von Deiner Freundin),kann es passieren,dass man eine schlechte Phase hat.
Insgesamt kann ich Dir aber wirklich Mut machen.
Ich kann wieder ganz normal leben und habe auch wieder Freude am Leben.
Ich habe zwar durch mein Medikament stark zugenommen,das belastet mich schon.
Aber :
Ich habe mein Leben wieder und kann mich daran wieder erfreuen.
Denke,das ist das Wichtigste...
09.09.2019 14:28 •
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