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Nein. Sollte das in den nächsten zwei Wochen nicht weggehen, kannst du noch mal deinen Arzt ansprechen.

Liebe Grüße Annika

Eine frage habe ich noch darf man schmerzmittel nehmen gegen die Kopfschmerzen

A


Angst vor Nebenwirkungen bei Medikamenten

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Hey Flousen,

sie können auftreten, müssen aber nicht. Wenn ja, ist es eine Frage der Zeit bis sie wieder verschwinden. Denke die Einnahme von Citalopram ist unumgänglich und das kleinere Übel. Ich nehme es auch und hatte garkeine NW.

Also, trau Dich.

Zitat von Vergissmeinicht:
Hey Flousen,

sie können auftreten, müssen aber nicht. Wenn ja, ist es eine Frage der Zeit bis sie wieder verschwinden. Denke die Einnahme von Citalopram ist unumgänglich und das kleinere Übel. Ich nehme es auch und hatte garkeine NW.

Also, trau Dich.

Ich werde es wohl morgen probieren.
Wie macht sich die Wirkung den bemerkbar?
Hilft es echt so gut?

Hey Flousen,

nun, man fühlt sich wieder normaler und nicht irgendwie anders. Für mich war es so, als würde ich garkein Medikament nehmen.

Wieviel mg sollst Du nehmen?

Ich sage es dir mal ganz ungeschminkt und aus eigener Erfahrung.

Ich habe mich 17 Jahre unbehandelt mit Panik und CO rumgeschlagen, weil ich der Meinung war, dass ich das packe. Man kommt mit den Jahren auch irgendwie durch.

In der schlimmsten Zeit war ich einmal bei einer Psychiaterin, die mir ein medi verschreiben wollte und mich quasi angeschrieen hat, nun geben Sie doch zu, dass sie Angst haben. Vorher konnte ich das nicht mal benennen.

Aber die Angst vor Kontrollverlust war größer, als die Annahme von Hilfe.

Erst mit dem Zusammenbruch einer massiven Depression ließ ich mir helfen. Auch mit Citalopram.

Nebenwirkungen, an die habe ich nicht mal gedacht, weil es mir schlicht, schei. war, was noch kommen könnte. Tiefer ging es wirklich nicht mehr.

Die innere Unruhe, die ich dann gespürt habe, war mir eh bekannt. Und als die medis gewirkt habe, habe ich zum ersten Mal in meinem Leben diese innerliche Gelassenheit verspürt, die andere Menschen scheinbar von Natur aus besitzen. Es war wie ein Wunder.

Ich konnte alles wieder, was mir vorher nur mit Mühe gelungen ist. Autofahren, fliegen, Job wechseln, neue Ausbildung usw. Ohne jedesmal überlegen zu müssen, kann ich es, mache ich es.....

Und endlich, mit klarem Kopf, meine Angsterkrankung aufarbeiten. Das gehört dann dazu.

Das ausschleichen beim ersten Mal habe ich gestoppt, als ich bemerkt habe, dass ich aggressiv wurde. Also habe ich die medis eben noch eine Weile weiter genommen.

Und beim zweiten Mal habe ich sie einfach vergessen und nie wieder gebraucht. Bzw. letztes Jahr, als ich mich hier angemeldet habe, musste ich aus beruflichen Gründen wieder durch eine extrem harte Zeit. Da habe ich sie dann 4 Wochen prophylaktisch genommen.

Placeboeffekt hin oder her.

Was ich jetzt sagen will, wenn du warten willst, bis gar nix mehr geht, dann warte tapfer bis zum Schluss, wie ich.

Oder du versuchst es einfach und zwar mit einem gutem Gefühl, denn die Dinger können super wirken.

Gehörst du zu der Gruppe, die damit nicht klar kommen, dann weißt du es zumindest.

Du hast nämlich die Wahl.

Und wenn du sie nimmst und dauernd auf irgendwelche Nebenwirkungen wartest, wirst du sie auch merken. Aber das ist ja deine Erkrankung.

Wird aber die Angst dadurch verringert, dann kannst du dir überlegen, warum du diese Erkrankung hast.


Ich habe mal Kortison bekommen, da ich mal ganz plötzlich eine Allergie bekam und mein Gesicht aufs dreifache angeschwollen war. Nebenwirkungen hatte ich lediglich das ich ganz oft zur Toilette musste (pipi) und etwas Wasser in den füßen, aber das war alles nicht schlimm. Ansonsten hatte ich keine Probleme!

Zitat von Rena410:
Ich habe mal Kortison bekommen, da ich mal ganz plötzlich eine Allergie bekam und mein Gesicht aufs dreifache angeschwollen war. Nebenwirkungen hatte ich lediglich das ich ganz oft zur Toilette musste (pipi) und etwas Wasser in den füßen, aber das war alles nicht schlimm. Ansonsten hatte ich keine Probleme!

Wie lange musstest du denn das Kortison nehmen?

Zitat von Schisserle:
Wie lange musstest du denn das Kortison nehmen?


Ich habe es 14 Tage ingesamt genommen

Ich hatte selbst erst vor einigen Wochen das Glück Kortison nehmen zu müssen/dürfen. Bei mir aber nicht durch eine Erkrankung sondern da ich zwei Weisheitszähne entfernt bekommen habe die noch unterm Zahnfleisch lagen. Der Zahnarzt hat da empfohlen vor der Behandlung eine Tablette zu nehmen um die Schwellung in Grenzen zu halten. Bei mir gab es überhaupt keine Beschwerden.

Ich kenne aber die Angst vor Nebenwirkungen, diese sind immer sehr bedrohlich, müssen aber nicht zutreffen. Selbst bei Sehr häufigen Nebenwirkungen muss man doch schon etwas Glück/Pech haben um gerade einer dieser 2 von 10 Patienten zu sein der Probleme bekommt. Ich habe mir daher folgendes ausgedacht was bei mir ganz gut klappt. Ich nehme die notwendigen Tabletten und ignoriere den Teil mit den Nebenwirkungen ganz einfach. Damit macht man sich nur verrückt und man wird eh erst nach der Einnahme merken ob überhaupt Nebenwirkungen auftreten. Wenn die Nebenwirkungen dann doch kommen sollten, dann kann man sich immer noch Gedanken darüber machen.

In deinem Fall würde ich dir wirklich dazu raten das Kortison zu nehmen, auch wenn du Angst vor den Nebenwirkungen hast. Aber wie sieht die Alternative aus? Anhand deiner Beschreibung und als Medizinlaie würde ich behaupten das es nicht gut ist wenn irgendwelche Schwellungen auf Nerven drücken. Im schlimmsten Fall können diese dann dauerhaft geschädigt werden und du hast den Rest deines Lebens Einschränkungen wie Taubheit, Missempfindungen oder Schmerzen. Im Vergleich dazu sind die meisten Nebenwirkungen kurzfristig und gehe einfach mal davon aus das du nicht zu den ganz seltenen Fällen gehören wirst wo gefährliche Nebenwirkungen auftreten. Im Zweifel rede noch einmal mit deinem Arzt, aber quäle dich nicht ewig mit Schmerzen die du schnell beenden könntest.

Zitat von Eduard:
Ich hatte selbst erst vor einigen Wochen das Glück Kortison nehmen zu müssen/dürfen. Bei mir aber nicht durch eine Erkrankung sondern da ich zwei Weisheitszähne entfernt bekommen habe die noch unterm Zahnfleisch lagen. Der Zahnarzt hat da empfohlen vor der Behandlung eine Tablette zu nehmen um die Schwellung in Grenzen zu halten. Bei mir gab es überhaupt keine Beschwerden.

Ich kenne aber die Angst vor Nebenwirkungen, diese sind immer sehr bedrohlich, müssen aber nicht zutreffen. Selbst bei Sehr häufigen Nebenwirkungen muss man doch schon etwas Glück/Pech haben um gerade einer dieser 2 von 10 Patienten zu sein der Probleme bekommt. Ich habe mir daher folgendes ausgedacht was bei mir ganz gut klappt. Ich nehme die notwendigen Tabletten und ignoriere den Teil mit den Nebenwirkungen ganz einfach. Damit macht man sich nur verrückt und man wird eh erst nach der Einnahme merken ob überhaupt Nebenwirkungen auftreten. Wenn die Nebenwirkungen dann doch kommen sollten, dann kann man sich immer noch Gedanken darüber machen.

In deinem Fall würde ich dir wirklich dazu raten das Kortison zu nehmen, auch wenn du Angst vor den Nebenwirkungen hast. Aber wie sieht die Alternative aus? Anhand deiner Beschreibung und als Medizinlaie würde ich behaupten das es nicht gut ist wenn irgendwelche Schwellungen auf Nerven drücken. Im schlimmsten Fall können diese dann dauerhaft geschädigt werden und du hast den Rest deines Lebens Einschränkungen wie Taubheit, Missempfindungen oder Schmerzen. Im Vergleich dazu sind die meisten Nebenwirkungen kurzfristig und gehe einfach mal davon aus das du nicht zu den ganz seltenen Fällen gehören wirst wo gefährliche Nebenwirkungen auftreten. Im Zweifel rede noch einmal mit deinem Arzt, aber quäle dich nicht ewig mit Schmerzen die du schnell beenden könntest.


Wie du sagst habe ich leider keine andere Wahl! Sonst wache ich jeden Morgen mit diesem komischen Gefühl im Gesicht auf.
Das ist ein guter Rat das ich die Nebenwirkungen einfach mal ignorieren sollte und mir einfach sage ich gehöre nicht zu diesem Teil der Patienten der sie bekommt!


@Orchideee
Ja also ich würde sagen, das ist ganz typisches Katastrophendenken.
Dürfte den meisten hier mehr oder weniger gut bekannt sein - mir auch.

Zitat von Orchideee:
Wenn ich mir das durchlese, ist mir natürlich total klar, dass das nicht normal ist, aber die Gedanken kommen eben.

Das ist schon mal sehr gut, dass dir das zumindest bewusst ist.
Ich versuche es dann immer auch zu Ende zu denken. Zugegebenermaßen klappt das mal besser und mal weniger gut, aber es ist zumindest schon mal ein Anfang.

Um bei deinen Beispielen zu bleiben, hätte ich mir bei dem Nagellack (weiter) gedacht...
Wie groß ist denn dieses Stückchen, das da vielleicht reingefallen sein könnte?
Nagellack mitzuessen ist vielleicht nicht gesund, aber kann man sich mit so einem kleinen Stück wirklich ernsthaft vergiften? Nein, sonst müssten schon sehr viele Menschen dran gestorben sein. Man denke nur an Leute die beruflich mit Farben und Lacken zu tun haben... Maler und Lackierer, oder auch die Frauen vom Nagelstudio.
Und wenn du woanders isst (Restaurant etc.), dann weißt du auch nicht, ob der Köchin vielleicht ein bisschen Nagellack mit abgegangen ist.
Ergo Du wirst es überleben und wahrscheinlich ist das Stückchen Lack da sowieso nicht drin.
Ähnliches Vorgehen mit der Glasschale.

Vielleicht hilft dir das ja ein bisschen weiter.

Es gibt Leute, die kauen ihre lackierten Nägel ab und denen passiert nichts. In meiner Jugend, als ich eine Zeitlang meine Fingenägel lackierte, in der Hoffnung, mich vom so Kauen abzuhalten, habe ich auch immer wieder Nagellack gefuttert. Man müsste schon ein ganzes Fläschchen auf einmal austrinken, damit es der Gesundheit schadet.

Oh ich kenne das so gut, mir geht es tatsächlich an manchen Tagen ganz genauso! Es nervt mich auch total um ehrlich zu sein, weil ich dadurch wirklich viel verpasse, oft etwas unnötig wegschmeiße... Ich esse auch seit Jahren nichts mehr, was abgelaufen ist. Früher habe ich mich da auf meine Sinne (riechen, gucken) verlassen, heute habe ich immer Zweifel. Das ist anstrengend.

Es zieht sich bis zu Sachen wie dass ich zB aus Unsicherheit in den Urlaub immer viel mehr für mein Kind mitnehme als nötig, weil es könnte ja plötzlich hohes Fieber bekommen, eine allergische Reaktion oder das Wetter könnte umschwenken etc.

Vielleicht kennst du das auch?
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@Orchideee

Das mit dem Glas kenne ich leider nur viiiiiel zu gut.

Grade eben erst ist mir beim Kochen meine Küchenwaage auf den Boden gefallen. Sie ist in gefühlt 1000 Teile zerbrochen - überall lag Glas.

Ich hab dann alles weggemacht und versucht, entspannt zu bleiben.
Trotzdem rattert es jetzt in meinem Kopf, ob ich meine Suppe überhaupt noch essen kann, weil der Deckel vom Topf war ja ab. Was ist, wenn das was reingeflogen ist? Oder auf die Zutaten, die noch offen herumlagen?

Total bescheuert. Und trotzdem bin ich unruhig. Ich hasse dieses Gefühl.

Werde mich nachher aber einfach zwingen, das zu essen.

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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