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Hallo mein Name ist Daniel 29 Jahre. Ich leide Phasenweise an extremer Panik bzw Angst. Bei mir ist es seit 2012 bekannt. Die Phasen dauern meist zwischen 2-4 Monaten und danach habe ich 1-2 Jahre ruhe. Es gibt meistens keine Auslöser dafür. Ich bin momentan in einer Klinik und habe zum Bedarf Atosil bekommen. Habe aber Angst das zu nehmen weil ich Angst vor den Nebenwirkungen habe. Da mir die ganze Zeit schwindelig ist habe ich Angst das das dann noch verstärkt wird. Und meine Extrasystolen ebenfalls. Jemand Erfahrung damit?

01.04.2018 12:28 • 02.04.2018 #1


19 Antworten ↓


Frag doch mal die anderen Patienten in der Klinik oder das Personal, sitzt da gerade sozusagen an der Quelle.
Ich kenne es aber hatte nie Nebenwirkungen ausser das es beruhigt ( nicht ruhigstellt!)

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Angst vor Atosil

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Ok Danke also ist es nicht so schlimm? Ich soll erstmal nur 12 Tropfen nehmen. Ich traue mich nicht. Habe Angst das alles noch schlimmer wird...

Bei Tropfen bist du doch flexibel! Wenn es dir zu gruselig ist, nimm halt erstmal fünf davon.
Atosil ist aber ziemlichharmlos und haut einen auch nicht total um.

Ich kannte es so das es immer ab 20 Tropfen gibt... also kannst du mit 12 nichts verkehrt machen
Sag das doch einfach dort das Du Bedenken hast und höre was als Anwort kommt

https://www.onmeda.de/Medikament/Atosil ... erung.html

12 Tropfen sind wirklich eine ganz geringe Dosis,die wirst Du vermutlich kaum wahrnehmen.

Ich bekam in der psychosomatischen Klinik immer 30 Tropfen abends und davon wird man einfach etwas ruhiger aber nicht schwindelig oder so.
Ich habe seit mehreren Jahren Atosil zuhause als Bedarf und nehme davon manches Mal auch 50 Tropfen,in dieser Dosierung wird man dann auch müde aber bei 12 Tropfen kann wirklich nichts passieren.
Ausser,dass Du Dich selbst dann damit so verrückt machst,dass Du glaubst irgendwelche Symptome davon zu bekommen...

Wenn es Dir so grossen Stress macht mit den Tropfen: Du musst sie ja nicht nehmen,dann lehnst Du das einfach ab.
Oder Du fängst mit 5 Tropfen an,davon wirst Du zwar dann nix merken an Wirkung aber dann siehst Du ja,ob Du das Medikament grundsätzlich verträgst.
Ich hab jedenfalls noch nie gehört,dass es jemand nicht vertragen hat,es wird deshalb auch oft und gerne gegeben/verschrieben,weil es so verträglich ist.


Wär halt schade,wenn Du es nicht versuchst denn es hilft einem ganz gut,mal runterzukommen auch von den Grübeleien.

Aber Letztendlich entscheidest Du ganz alleine,ob und wieviel Du davon nimmst,DU bist der Boss!

Atosil war mein Retter in der Not, ich war einfach nur müde, aber mir ging es gut.
Ich war gelassener.

Das ist wirklich lieb von euch. Danke für die netten Erfahrungen. Ich versuche es mal. Hatte halt Angst das ich Herzrasen bekomme oder meine Atemmuskulatur gelähmt wird. Aber ich probiere es bin jetzt seit einee Woche drauf und dran und mir geht es wirklich schlechz. Kleinigkeiten bringen mich völlig aus der Fassung. Manchmal sind es sogar nur Geräusche oder Gerüche und aufeinmal bekomme ich Panikattacken. Hatte das noch nie so schlimm...

und GENAU DAFÜR ist Atosil hilfreich

Und ich hatte auch wahnsinnige Angst vor der Einnahme, die Nebenwirkungen habe ich mir selbst durch den Stress davor gezaubert

Ich hatte auch Angst es zu nehmen, musst dich einfach überwinden, ich bin nachdem ich 25 mg genommen hatte joggen gegangen... Und ich lebe noch (-;

So ich wollte nochmal mein Problem hier genauer schildern, aber dafür jetzt nicht extra ein neues Thema erstellen.

2012 (Azgust) hatte ich meine erste Panikattacke mit Übergeben und Hyperventilation. Die Phase in der es mir schlecht ging hielt ca 2 Wochen an. Danach Ruhe bis Juli 2014 diese Phase mit Panikattacken hielt sich bis September, also gut 2 Monate. Wieder vorbei und dann bis Dezember 2015 ruhe. Die nächste Phase ging dann von Dezember 15 bis März 16 (3 Monate). Dann wieder ruhe. Und jetzt fing die phase im Februar an und hält bis heute an.

In den Phasen fühle ich mich durchgehend als ob ich gleich eine Grippe bekomme.
-Knochenschnerzen
-Schwindel
-Ohnmachtsgefühle
-brennen auf der Haut und im Mund
-schuppenflächte am Ganzen Körper mit Rot gepunkteten Ausschlag
-Magen Darm Probleme
-Lichtempfindlichkeit, Hörempfindlich, und sehr schmerzempfindlich.
-allgemeine Unruhe und Unwohlsein.
-starke Rückenschmerzen
-Angst und Panikattacken
-Herzrasen
-Übelkeit
-Punkte vor Augen
-schmerz im ganzen Körper
da ich zusammengenommen von 2012 bis heute aufgrund dessen ca. 20 mal im Krankenhaus war wurde auch einiges abgecheckt.
EKG 10 Mal, Belastungs EKG 3 Mal, 24 Stunden EKG, Blutdruck, MRT HWS LWS, Röntgen 10 mal mindestens, CT Kopf 2 mal, Blutuntersuchungen, Ultraschal von Schilddrüse und allen anderen Organen, Herzultraschal. Bin 1,84 und wiege 60kg. In den freien Phasen habe ich ca 68-70 kg.

Befunde habe ich:
Geringfügige Fettleber
HWS BWS syndrom HWS Facettensyndrom
Magenschleimhautentzündung
und das wars. Der Rest ohne Befund.


Meine erste Panikattacke bekam ich in der eineschleichphase vom Mirtazapin. Das nehme ich auch heute noch. Absetzen hatte ich mal versucht. War aber ne blöde Idee da es mir noch viel schlechter ging.
Das Einzige was ich in den Phasen gemacht habe war mich von meinem Osteopathen einrenken lassen. Danach waren bei der Phase 2014 und 2016 die Phase vorbei und mir ging es lange Zeit gut. Alle Symptome waren weg.

Somit ging ich davon aus das es vom Rücken kommt. Dieses mal war ich wieder da, aber es brachte nichts. Warum auch immer. Hat das jemand auch in Phasen? oder kann es doch vom Rücken kommen?

Wie liefs jetzt mit dem Atosil?

Ja hatte mal 5 Tropfen genommen. Leichte Nebenwirkungen gehabt. Und weiß aktuell nicht so gebaus ob das Eingebildet ist oder doch NW. Bin aber an Überlegen mal 10 Tropfen zu nehmen und gucken was passiert.

Zitat von Daniel27:
. Leichte Nebenwirkungen gehabt.


Von 5 Tropfen?

Ich habe eher den Eindruck,dass Dich die Einnahme mehr stresst als alles andere.
Dann lass es auch lieber.

Die Symptome,die Du ausführlich beschrieben hast, passen halt auf Depression in Kombination mit Angststörung.
Das bedingt sich meist gegenseitig.

Erster Schritt: Die Erkenntnis,dass es keine körperliche Ursache hat.
Das dauert meist schon einige Monate und manche begreifen es auch nie.

Im Grunde genommen ist auch das nur die halbe Wahrheit:

Wenn im Gehirnstoffwechsel was schiefläuft,dann hat es ja auch eine körperliche Ursache.
Muss demzufolge auch dort angegangen werden (Medikamente).

Ok Danke für die Ehrlichen worte. Ist aber eine sche** Komibination. Depression + Angststörung... :/

Zitat von Daniel27:
Ist aber eine sche** Komibination. Depression + Angststörung... :/


Jo,macht keinen Spass...ist aber behandelbar.
Es muss nicht so bleiben,Medikamente können ein Segen sein.
Wir sollten eher dankbar sein,dass es sie gibt...
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Daniel27:
Ok Danke für die Ehrlichen worte. Ist aber eine sche** Komibination. Depression + Angststörung... :/


Ich glaube das haben die meisten hier, ich habe durch die depris verstärkte Angst, wenn ich dann Angst habe, bekomme ich Angst vor der Angst. Teufelskreis

Stimmt ich muss mich endlich mal damit auseinandersetzen das es Psychisch ist. Irgendwie fällt es einem schwer das wahr haben zu wollen. Aber damit bin ich jetzt schonmal weiter gekommen, als die 6 Jahre zu vor.

Ich hatte auch mal Atosil bekommen. Hatte einmal (!) orthostatische Probleme, d.h. als ich aufstand vom Sofa fing mein Herz an zu rasen. War allerdings nur ein Mal.

Sonst habe ich ganz gute Erfahrung damit. 25 mg (ich wiege 100 kg, 1,85 m) haben mich müde gemacht. Was mir nicht so gefiel ist die leere Stimmung, die es erzeugt hat, fast schon depressiv. Aber um runterzukommen ist es sicherlich nicht verkehrt.

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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