Mein Novalginkonsum, aufgrund der Migräneattacken, hat sich auf ein Ausmaß gesteigert, wo Ärzte schon von Medikamentenkopfschmerz reden. Auch haben sich meine Panikattacken in letzter Zeit dermaßen gehäuft, dass ich fast keine ruhige Minute mehr in der Öffentlichkeit habe. Ich habe große Angst vor dauerhafter Medikamenteneinnahme, mir bleibt aber wohl nichts mehr anderes übrig.
Jetzt schleiche ich seit dem 30.07.2015 Cipralex und Topiramat ein. Heute bin ich bei Tag 6 mit 5mg Cipralex und 25mg Topiramat. Leider hab ich erst heute gesehen, dass ich das Topiramat eigentlich abends nehmen soll,..... habs nun immer morgens genommen. Vielleicht hätte mir das so einige Nebenwirkungen von Anfang an erspart. Das Cipralex soll ich ab der 2. Woche auf 10mg erhöhen, Topiramat auf 50mg (bei Bedarf bis auf 200mg).
Nun zu den Nebenwirkungen und dem was ich festhalten möchte:
Tag 1:
untertags ist es mir sehr gut gegangen. Dachte schon mir bleiben die Nebenwirkungen ganz erspart. Am Abend dann starke Müdigkeit und ein Migräneanfall, mit Novalgin behandelt.
Tag 2:
war fürchterlich. Ich war den gesamten Tag sehr, sehr müde und hab mich benommen und neben mir gefühlt, als hätte ich was geraucht. Außerdem immer wieder Schwindel- und Schwächeanfälle. Plötzlich hat mir dann auch noch ein Zahn fürchterlich weh getan.
Tag 3:
nicht besser als Tag 2. Dazu kam eine ständige Übelkeit. Der Schmerz von dem einen Zahn wechselte über zu diffusen Zahnschmerzen im gesamten Kiefer und generell schmerzempflindlichen Zähnen. Konnte fast nichts essen. Am Abend dann wieder ein Migräneanfall und Novalgin.
Tag 4:
Die selben Beschwerden wie an Tag 3 und 4, nur dass die Zahnschmerzen nicht mehr da waren. An der Benommenheit und Müdigkeit hatte sich noch immer nichts geändert. An diesem Tag war ich zum ersten Mal wieder draußen. Zum Glück hab ich einen lieben Freund, der mir ein bisschen in den Ar. getreten hat. Am Abend konnte ich lange nicht einschlafen, obwohl ich sehr, sehr müde war.
Tag 5:
Zum ersten Mal seit der Einnahme länger unterwegs gewesen, nämlich einkaufen. Erst ab 16.00 dann extreme Müdigkeit und Übelkeit.
Insgesamt kann ich sagen, dass ich aufgrund der Medikamenteneinnahme bisher keinerlei positive Wirkung feststellen kann. Eher haben sich meine ständigen Gedanken sogar ein bisschen verschlimmert, meine Reizblase ebenfalls um ein vielfaches. Habe aber vor, durchzuhalten. Der nächste Termin beim Psychiater ist am 12.08.
Zusätzlich wurde mir von dem Arzt auch zu einer psychotherapeutischen Behandlung geraten. Hab jetzt mit einer Therapeutin für 27.08. einen Termin vereinbart, früher ging leider nicht. Sie bietet die Sitzungen relativ günstig an, jetzt weiß ich nicht, ob ichs einfach dabei belassen soll, oder lieber schauen soll, dass ich irgendwo zeitnah einen Termin bekomme.
04.08.2015 12:19 • • 12.02.2016 #1