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Zitat von MrGenitiv:
Sollte ich wirklich weiter laufen, wenn ich dabei denke das ich umfalle und sollte ich einen Espresso zu mir nehmen, wenn ich den Verdacht auf Herzprobleme hab?


Ja, genau das solltest du - vorausgesetzt du bist untersucht - tun. Mein eigener Weg aus der Herzangst führte genau über diese Dinge zurück ins gesunde, angstfreie Leben.

Nach Jahren, in denen ich mich oft nicht in die Dusche traute, aus Angst, mein Herz dabei zu überlasten, habe ich begonnen, mein Leben umzukrempeln. Ein gutes Jahr später bin ich mit 58 Jahren einen Halbmarathon gelaufen.

Mein Weg ist in der untenstehenden Signatur verlinkt.


A


Angst Morgens am schlimmsten

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Wahrscheinlich, weil der Körper/Geist nachts zur Ruhe kommt und man weniger abgelenkt ist durch den Alltag. War bei mir auch morgens, aber bereits durch nächtliche Panikattacken.

Wer das weiß, bekommt einen Nobelpreis für Medizin. Depressionen und Ängste sind bekanntermaßen in der zweiten Nachthälfte und frühmorgens besonders quälend. Ich wüsste auch zu gerne, warum das so ist. Mir geht es meistens besser, wenn ich aktiv bin, vielleicht liegt darin ein Grund: man liegt passiv im Bett und durch das Passivsein häufen sich depressive und angstvolle Gefanken an, also sind sie nach sechs bis acht Stunden im Bett am schlimmsten. Wenn man aufsteht und aktiv wird, werden es weniger und man fühlt sich eher wieder fähig und tatkräftig, positive Gedanken können wieder dazukommen oder sogar in den Vordergrund treten. Wir können es ja mal weiter erforschen
Liebe Grüße

Mir geht's grade einfach so Elend und ich bin so traurig... Mir macht grade einfach alles wieder Angst...
Ich hab in letzter Zeit unheimlich Angst ins Krankenhaus zu müssen oder in irgendeiner Form körperlich zu erkranken... Eben hat mein Herz kurz gestolpert und ich denke wieder Gott weiß was....

@Steinchen
Ist bei mir genauso....
Meistens fängt es gegen Morgen an und ab Mittag wird es besser.
Ich schlafe auch mit der Angst ein....

Sei lieb gegrüßt
Solveig

Zitat von Steinchen:
Mir geht's grade einfach so Elend und ich bin so traurig... Mir macht grade einfach alles wieder Angst... Ich hab in letzter Zeit unheimlich Angst ins Krankenhaus zu müssen oder in irgendeiner Form körperlich zu erkranken... Eben hat mein Herz kurz gestolpert und ich denke wieder Gott weiß was....

Ging mir lange ähnlich. Bis ich mir wiederholt die Frage stellte: Was ist gerade jetzt das Problem? Keines, ich bin gesund, es ist keine Bedrohung weder von außen, noch von innen. Es sind Gedanken, den lieben langen Tag erzählen andauernd irgendwelche unnötigen Angebote erzählen. Das kann trainiert werden. Lasse ich mich weiterhin darauf ein? Oder trainiere ich meinen Geist so, dass er mir dient?

Tipp: Video -https://www.youtube.com/watch?v=E0r8_9SqRtU-

Überhaupt weiß ich gar nicht was momentan los ist... Ich hatte eigentlich so ein gutes Jahr... Bin im März zum ersten Mal Mama geworden und keine Spur von Ängsten oder Panik und jetzt sind sie wieder da

@-IchBins-
Ich denke auch, das wir auf jedes Symptom sehr stark achten.......
Unseren Körper genau beobachten....wo es zwickt oder vielleicht darauf warten....Was kommt jetzt?!

@Steinchen
Überlege mal, was genau dir Angst macht? Gibt es eine Bedrohung? Fühlst du dich krank? Bist du krank? Welche Sorgen machst du dir? Ist es nur Unzufriedenheit? Was hast du verändert? Medikamente? Ohne Grund passiert das nicht...wenn du es jetzt noch nicht weißt, dann beobachte dich und deine Gedanken einmal mehr...das kann helfen, die Antwort darauf zu finden...

Zitat von Steinchen:
Überhaupt weiß ich gar nicht was momentan los ist... Ich hatte eigentlich so ein gutes Jahr... Bin im März zum ersten Mal Mama geworden und keine Spur von Ängsten oder Panik und jetzt sind sie wieder da

Es wird wieder besser, es bleibt nie gleich. Auch wenn es jetzt ungemütlich ist, gehe viel hinaus, spazieren, Natur wenn möglich. Und Liebe: sie kann viel helfen, Liebe, die du bekommst und Liebe, die du gibst.
Liebe Grüße und nen schönen Donnerstag

@Solveig2021
Ja, so war es bei mir auch in meiner schlimmsten Angstphase. Bin dauernd zum Arzt gerannt, weil ich dachte, die müssen doch was übersehen haben, es kann einem gar nicht so schlecht gehen, das kann doch nicht nur durch die Angst kommen...doch, es kann...aber ich habe es auch geschafft, da wieder raus zu kommen..

@-IchBins- in letzter Zeit ist echt viel passiert, ich hab mich z.B von meinen einzigen Freundinnen getrennt weil sie einfach so mies zu mir waren, dann bin ich im Moment sehr viel alleine weil ich ja niemanden habe und mein Mann viel arbeiten muss, dann hab ich ja eine super liebe kleine Tochter, fühle mich aber trotzdem oft überfordert, was dazu führt, das ich denke eine schlechte Mama zu sein. Dann hab ich schon seit langer Zeit Probleme mit dem Empfinden von Glück und Freude... und frage mich, was das ist... Ob das wohl an den Medis liegt?

@-IchBins-
Ja genauso ist es bei mir....
Mir geht es schlecht und ich denke ...es muss doch irgendetwas sein
Hast du Medikamente genommen oder eine Therapie gemacht?

Das kenn ich. Am schlimmsten find ich es wenn man, wie ich, vor dem Wecker aufwacht und permanent grübeln aber ich trotzdem noch müde bin zum aufstehen und frühs fühlt es sich dann an wie ein Berg der ganze tag. Abends bin ich immer froh wenn der Tag vorbei ist

Ich finde es manchmal echt erstaunlich, wie unterschiedlich die Verläufe bei Ängsten sein können. Ich persönlich bekomme abends (wenn es beginnt dunkel zu werden) immer meine Panikattacken ... etwa 75% all meiner Attacken fanden im Dunkeln statt, obwohl ich keinerlei Angst vor der Dunkelheit selbst habe. Ich vermute, dass es eine Art eingeschlichene Routine meiner Angst ist.

Zitat von Steinchen:
@-IchBins- in letzter Zeit ist echt viel passiert, ich hab mich z.B von meinen einzigen Freundinnen getrennt weil sie einfach so mies zu mir waren, dann bin ich im Moment sehr viel alleine weil ich ja niemanden habe und mein Mann viel arbeiten muss, dann hab ich ja eine super liebe kleine Tochter, fühle mich aber ...

Da hat du deine Antworten. Du bist sicher keine schlechte Mama, ist das dein erstes Kind? Das ist sicher erst einmal ungewohnt, weil sich komplett alles ändert und du nun eine Verantwortung hast für die Kleine und natürlich auch für dich selbst.
Betrachte die Trennung von einigen deiner Freundinnen als Fortschritt, denn wenn sie dir nicht gut tun, bringt es auch nichts, weiterhin mit ihnen befreundet zu sein. Es sei denn, du sagst ihnen mal richtig die Meinung, wie du dich gefühlt hast, als sie mies zu dir waren. Wenn sie dann noch bei dir wären, sind es treue gute Freundinnen und reflektieren mal sich selbst. Meistens hat das etwas mit Neid oder Eifersucht zu tun, weil es vielleicht bei dir abgesehen von deinen Gedanken gut läuft und bei ihnen nicht...ich hatte auch eine sehr gute Freundin über 15 Jahre, bis ich gecheckt habe, dass sie sich nicht wirklich für mich interessiert, sondern eher für das oberflächliche (war jahrelang auf Männersuche - als ob das das einzige wäre, was im Leben zählt), hat mich ausgenutzt usw., ich hatte drei Gespräche mit ihr und dann trennte ich mich von ihr, weil sie es nicht kapiert hatte. Dann bin ich auch lieber allein, als aus falschen Gründen mit jemanden befreundet, der mir nicht gut tut. Da gebe ich auch mir die Schuld, weil ich es mit mir machen lassen habe eine Weile.

Du bist ja nicht allein, du hast deine Tochter, die noch klein ist und viel Liebe und das Nötige von dir braucht. Du wirst jetzt gebraucht und das ein paar Jahre lang. Gesteh dir ein, dass es jetzt eine Umstellung ist, aber es wird sicher besser werden und du wirst sicher noch viel Freude mit ihr haben dürfen.

Vielleicht kannst du zu Hause zwischen den Zeiten, wenn du mal Zeit für dich hast, eine Entspannungsübung machen und wenn es nur 5 oder 10 Minuten sind, das jeden Tag über längeren Zeitraum. Beobachte deine Gedanken und trainiere deinen Geist. Wenn du das immer wieder machst, kann es dir tatsächlich helfen, die Sorgen zu reduzieren. Sorgen sind nur Gedanken in der Zukunft, die aber noch nicht statt gefunden hat. Versuche im Hier und Jetzt zu leben und jede Minute mit der Kleinen zu genießen.

Ich hoffe, dass der Text dich nicht überfordert hat und wünsche dir viel Kraft!
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Habe so ein ähnliches Phänomen durch.
Könnte von Montag zu Dienstag erst gegen 4 einschlafen weil ich ein 24h Blutdruckmessgerät hatte.

Wurde dann aber immer nach einer halben Stunde durch das messen bissl wach. Um 7.30 Uhr war die Nacht zu Ende und ich musste zum Arzt.

Der Tag war deutlich besser nach 3,5 h Schlaf als sonst und ich war erstaunt nach der schlechten Nacht. Heute nach 7 Stunden Schlaf fühle ich mich extrem schlecht, müde, benommen.

Zitat von Solveig2021:
@-IchBins- Ja genauso ist es bei mir.... Mir geht es schlecht und ich denke ...es muss doch irgendetwas sein Hast du Medikamente genommen oder eine Therapie gemacht?

Ich hatte meine Diagnose Angststörung seit 2003, aber eigentlich liegen diese schon quasi seit meiner Geburt in mir (ängstliche Mutter durch Krieg, vor mir 2 Fehlgeburten, Kriegsenkel-Erbe, traumatische Erlebnisse). Nach dem Tod meiner Großmutter 2003 bekam ich meine erste Panikattacke. Die wurden/sollten mit Medikamenten in den Griff bekommen werden. Ich habe über Jahre einige verschiedene Medikamente bekommen, ich glaub, es waren 12 oder 13. Leider haben die mir nicht weiter geholfen, ich hatte nur Nebenwirkungen und das war sehr einschränkend. Nach dem Absetzten habe ich noch nicht einmal irgendwelche Änderungen gemerkt. Deshalb entschied ich mich, diese weg zu lassen, warum dem Körper weiterhin mit etwas füttern, wenn es nichts bringt?
Therapien habe ich 3 hinter mir, bei der letzten ging es mir noch schlechter, deshalb brach ich diese ab. Auch mehrere Klinikaufenthalte haben mich nur für den Moment weiter gebracht, aber nicht auf Dauer. Ich weiß heute, wieso. Als ich vor über 2 Jahren meine schlimmste Panikattacke hatte, habe ich begonnen, mich mit mir selbst zu beschäftigen. Ich habe mich hinterfragt, was genau die Probleme sind. Habe zunächst mit Atemübungen begonnen, jeden Tag, bis ich etwas ruhiger wurde und mich dann mit vielen Videos, Übungen und Hörbüchern beschäftigt, die mir viel Informationen über das Ganze gegeben haben, was ich nicht einmal in irgendeiner Therapie und auch nicht in den Kliniken erfahren habe.
Bis es sich abgeschwächt hat und weniger wurde, vergingen Höllenmonate, aber ich habe es geschafft.
Es braucht Geduld, Disziplin und Willenskraft. Die waren so stark wie noch nie vorher.

Grundängste oder auch eine bestimmte Angst ist immer noch im Hintergrund, aber ich kann heute gesünder mit ihnen umgehen.

@-IchBins-
Ich bin auch schon immer ein ängstlicher Mensch....
Habe zwei Kinder, wenn die alleine unterwegs waren, hatte ich immer Angst, das etwas passieren könnte...
Außerdem denke ich auch fast immer negativ....also ich befürchte immer das Schlimmste...
Ich achte bei mir auf alle körperlichen Symptome.....und würde am liebsten immer gleich zum Arzt gehen, wenn ich irgendetwas bemerke...
Ich werde morgens wach....mein erster Gedanke ....Wie geht es dir?

Dann hast du ja auch schon viele Angstjahre hinter Dir?

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Dr. med. Andreas Schöpf
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