ich nehme seit ca. einem Jahr täglich 50mg Sertralin ein (zwischenzeitlich auch bis zu 100mg)
Grund: Depression soziale Ängste.
Gegen die depressive Niedergeschlagenheit und Gedankengrübeln hilft es ganz gut. Auch die Ängste sind weniger geworden. Was mich aber belastet, sind die Nebenwirkungen:
- motorische Unruhe, Agitation, Ruhelosigkeit. Ich bin schon immer recht hibbelig und motorisch unruhig gewesen, aber mit Sertralin ist es noch ein gutes Stück schlimmer geworden. Ich kann nicht stillsitzen, teilweise laufe ich von Zimmer zu Zimmer um das Bewegungspotential abzubauen. Das ist für mich sehr belastend.
- Gleichgültigkeit und Amotivation. Irgendwie bekomme ich auf Sertralin weniger gebacken als ohne Sertralin. Es gibt einige wissenschaftliche Papers hierzu, wonach bei einigen SSRI-Patienten es zu eben jenen Nebenwirkungen kommt, da Serotonin die Dopamintransmission dämpft.
- Schlafzyklus im Eimer Schlafstörungen. Kann nicht durchschlafen, wache x-mal auf, und leide dann unter Tagesmüdigkeit.
- Hitzewallungen und Frösteln im Wechsel... manchmal habe ich das Gefühl zu überhitzen, ein paar Stunden später ist mir dann kalt.
- deutlich verringerte Libido (das ist okay so )
In einem Monat habe ich meinen nächsten Termin beim Psychiater. Mich würde aber interessieren, was eure Meinung hierzu ist. Was könnte man alternativ ausprobieren bzw. womit könnte man Sertralin ergänzen, um diese Nebenwirkungen abzumildern? Vielleicht gibt es hier Member, die ähnliches mit Sertralin erlebt haben und eine Lösung für das Problem fanden...
01.02.2018 13:11 • • 11.02.2020 x 1 #1