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Hallo an alle , bin neu hier und brauche dringend Unterstützung. Nehme derzeit Stablon gegen Angst und Depressionen und bin am reduzieren von Alprazolam war bei 3 mal täglich 1mg und jetzt bin ich auf 2 mal täglich 0.5mg. Seit der letzten Reduzierung etwa eine Woche später habe ich extreme Unruhe und glaube mein Herz zerspringt. Kann es sein das es erst nach einer Woche zu mehr Symptomen kommt. Sorry wenn ich etwas wirr schreibe bin sehr verzweifelt. Bin für alle Ratschläge und Tipps echt dankbar.

01.07.2017 11:01 • 28.12.2023 #1


15 Antworten ↓


Ja, kann es durchaus,weil Benzodiazepine nur sehr langsam abgebaut werden. Wenn Du starke Beschwerden hast, einfach langsamer reduzieren.
Von 3,0 mg Alprazolam auf 1,0 mg ist ein grosser Schritt,vielleicht zu groß. Lass Dir einfach mehr Zeit.
Dreimal täglich 0,5 mg für eine oder zwei Wochen, dann zweimal täglich. Auf ein paar Wochen kommt es nicht an, wichtig ist nur, Du konsequent reduzierst. Zu schnell bringt nichts.

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Alprazolam Entzug

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Ich würde jede 10 Tage um 10-20% reduzieren. Gut Ding will Weile haben.

Danke für die lieben Anntworten. Weiß irgendwer vielleicht wie lange die Entzugssymptome anhalten.

Schwer zu sagen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wie lange nimmst Du schon Alprazolam, was war die durchschnittliche Tagesdosis ?

Seit ca 4 Jahren , mal mehr mal weniger. Im Dezember war ich ganz weg, aber so ein Trottel, sorry den Ausdruck von Arzt hat gesagt, wenn es ihnen so schlecht geht nehmen sie es wieder. Habe den Arzt gewechselt und versuche es wieder.

Warum Trottel ? Wenn es Dir schlecht geht und das Alprazolam hilft, kannst Du es ja nehmen. Aber möglichst niedrig dosiert und nicht zu lange.
Anders als bei Antidepressiva oder Neuroleptika ist die Gefahr organischer Schädigungen äusserst gering.

Wenn Du es vier Jahre täglich genommen hast, solltest Du Dir zum Ausschleichen viel Zeit lassen. Einige Wochen mindestens, langsam,aber konsequent runterdosieren.

Danke für die Antwort. Darf ich dich fragen, ob du auch dieses Problem hattest.

Nein, ich schätze Alprazolam als Bedarfsmedikament sehr. Ist neben Tavor der beste Angstlöser. Ich achte aber immer darauf, das ich es höchstens für ein paar Tage am Stück nehme und dann auch nicht mehr als 1,0 bis 1,5 mg. Dann passiert gar nichts.

Ja sicher, dass weiss ich jetzt leider auch. Aber am Anfang hatte ich nicht mal eine Ahnung hat super gewirkt und der Rest war egal. Wer denkt da schon lange nach, wichtig ist nur , dass es einen gut geht. Mein Problem ist ja nur, dass ich es immer wieder erhöhen muss um die ganze Wirkung zu haben.

Ja, wenn ein Medikament gut hilft nimmt man es gerne.

Das Problem bei allen Benzodiazepinen ist nun einmal, dass bei täglicher Einnahme oft bereits nach einigen Wochen die Wirkung nachlässt. Leider.

Finde es bewundernswert, dass du es so einfach schafft nur mal hin und wieder eins zu nehmen. Nimmst du sonst auch noch was , so Antidepressiva oder so.

Habe ich eine Zeitlang genommen, Doxepin,Trimitramin. Nur lästige Nebenwirkungen, sonst nichts.

Bei einer reinen Angststörung sind Benzodiazepine Mittel der Wahl. Man darf nur ihre Nachteile nicht aus den Augen verlieren.

Da ist was wahres dran, denn nichts hilft so effizient wie Benzos und hab schon einiges ausprobiert.

Ja, kein AD hat eine so ausgeprägt angstlösende Wirkung.

Hay, war die ganze Zeit auf 4mg am Tag eingestellt über 2 Jahre lang(frag mich nicht was sich der Arzt dachte). Habe dann von den einen auf den anderen Tag aufgehört und bin nach 6 Tagen fast an den Entzugserscheinungen gestorben und musste ins KH. Die haben mir auch gesagt pro 2 Wochen maximal um 0,5 mg reduzieren. Dann wenn man bei 0,5 am Tag angekommen ist nur noch alle 2 Tage. Nach 2 Wochen alle 3 Tage usw. Wenn man dann nur noch 0,5 pro Woche nimmt kann man es ohne versuchen. Am besten ist aber immer eine stationäre Behandlung. Hätte ich auch gerne vorher gewusst. Du bist nicht alleine mit den Qualen... Viel Erfolg

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Dr. med. Andreas Schöpf
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