Zitat von jujumaus:Christina hast du dir eigentlich eine der Sachen die ich geschrieben habe mal mit nem klaren Kopf durchgelesen.
Durchaus, neben haltlosen Verallgemeinerungen standen da zwei kleine Sätzchen zu den Ausnahmen (siehe weiter unten). Kleiner Tipp am Rande für dich als angehende Lehrkraft: Schau dir mal die Axiome zur Kommunikationstheorie von Watzlawick an...
Zitat von jujumaus:Ich schrieb einige Seiten vorher dass es z.B. bei Depressionen etwas ganz anderes ist und Medikamente zur Herstellung einer Therapiefähigkeit auch ok!
Das hast du geschrieben:
Zitat von jujumaus:Das mit den Medis ist ja auch bei Depressionen auch noch mal was ganz anderes als bei Panikattacken usw.
Bei Depressionen, die nur Phasen sind ist es auch ok wenn man dann mal was nimmt.
Aber bei ner GAS oder Hypochondrie... Da ist halt die Auseinandersetzung damit das wichtigste... Sonst wird mans ja nie los!
Mal ganz abgesehen davon, dass es zu Beginn einer Behandlung schwer ist, das differentialdiagnostisch zu trennen, ist Hypochondrie eng verwandt mit Zwangsstörungen und mitunter ein guter Grund, zusätzlich medikamentös zu behandeln. Und bei Depressionen ist man mit der Medikamenteneinnahme i.d.R. länger dabei als bei Angststörungen, wenn psychotherapiebegleitend ADs gegeben werden. Es kommt eben auf die differenzierte Betrachtung an - nicht einmal des einzelnen Krankheitsbildes, sondern des einzelnen Falles.
Zitat von jujumaus:Und Alter hat auch nichts mit fundierter Meinung zu tun.
Absolut nicht. Man kann auch 40 sein und trotzdem sich absolut nicht gescheit argumentieren können.
Eine Meinung kann, muss aber nicht fundiert sein und ob man gescheit argumentieren kann, hängt nicht einmal davon ab, ob die Meinung fundiert ist oder nicht... Aber ich meinte mit deinem Alter sowieso deinen möglichen Erfahrungshorizont - wie viele Menschen unter (welchen?) Psychopharmaka kannst du kennengelernt haben, wie (korrekt) kannst du deine (vermutlichen wenigen) Beobachtungen einordnen, wie viel Therapieerfahrung kannst du haben, wie viel Lebenserfahrung kannst du haben? Normalerweise fände ich das nicht wichtig, aber da du dich auf Erfahrungen/Beobachtungen berufst statt auf recherchierte, belastbare Informationen...
Zitat von jujumaus:Ich begründe jede Meiner Aussagen. Ob diese DIR persönlich passen oder nicht das ist MIR egal. Es ist MEINE Meinung. Du hast eine andere aber mich dazustellen als ob ich nur falsche Ansichten habe ist total subjektiv.
Schließlich teilen hier viele Nutzer auch meine Meinung.
So what? Eine Meinung ist immer subjektiv, Aussagen können wahr oder falsch sein. Deine Aussagen zu Medikamenten sind falsch, weil sie zu sehr verallgemeinert sind (Bsp.: Alle Vögel können fliegen. ist auch eine falsche Aussage). Wenn du dir deine Meinung aufgrund dieser falschen Aussagen bildest, ist doch klar, was dabei herauskommen muss... Du kannst deine Meinung natürlich behalten, du kannst auch für dich zu dem Schluss kommen, nach einem oder zwei Negativbeispielen das Risiko einer Medikamenteneinnahme nicht eingehen zu wollen. Ist ja alles legitim. Nur tu bitte nicht so, als hättest du dich sachlich und gründlich mit der Frage der Medikation auseinandergesetzt.
Liebe Grüße
Christina