Liebes Forum,
ich bin ganz neu hier, bisher war ich stille Mitleserin.
Zu meinem Hintergrund:
Aufgrund von Panikattacken und Ängsten bekam ich vor ca. 7 Jahren Paroxetin.
Zunächst 1 Jahr lang 30mg, reduzierte dann auf 20mg und kam gut damit zurecht.
Da meine Angst vor allem auf Prüfungen (Uni) bezogen ist, begab ich mich in eine Verhaltenstherapie, die aber nicht von Erfolg gekrönt war (Therapeutin wohl unerfahren, brachte mir keine Bewätigungstechniken bei, keine Konfrontation mit Situationen etc, noch dazu fand diese während der Coronapandemie statt, in der alle Prüfungen Freischüsse (d.h. bei Fehlversuch keine Wertung) waren und deswegen die 'Angst' quasi eh kalt gestellt war.
Ich leide seit ca. 2 Jahren unter einer massiven Durchschlafstörung, d.h. das Einschlafen ist kein Problem, jedoch erwache ich täglich pünktlich um 4 Uhr, egal ob ich Schlafmittel wie Z Substanzen oder gar Benzos zu mir genommen habe oder nicht.
Auf Anraten einer Hausärztin, die meinte, dass das Paroxetin Schlafstörungen verursachen könne, setzte ich im diesjährigen Sommerurlaub das Paroxetin rigoros ab. (in den vergangenen Jahren waren mehrere Ausschleichversuche fehlgeschlagen).
In den 4 Wochen war ich zwar sehr nervös und launisch, die große Depression oder gar Ängste blieben aus.
Die Durchschlafstörungen wurden aber nicht besser. Trotzdem ließ ich das Paroxetin weg, weil ich schon länger über Langzeitschäden und Erhörung des Brustkrebsrisikos gelesen hatte, außerdem prospektiv im Blick auf einen späteren, evtl. Kinderwunsch (derzeit nicht aktuell).
Anfang September ging es mir dann zunehmend schlechter, ich wurde schwer depressiv.
Mein Hausarzt verordnete mir Fluoxetin als 'Rescue-Medikament', um das withdrawl einigermaßen zu kompensieren.
Die Depression besserte sich bereits in der 2. Woche (war da schon auf 20mg). In der 3. Woche jedoch bekam ich massive Panikattacken ohne jeglichen Trigger, begleitet von endogenen Angstzuständen, die selbst unter Oxazepam nicht mehr erträglich waren.
Da Fluoxetin ja eine lange HWZ hat, sollte ein abruptes Absetzen kein Problem darstellen.
Also nehme ich Fluoxetin nach 4wöchiger Einnahme nun seit 1 Woche nicht mehr.
Folgendes Problem habe ich jedoch jetzt, was mich zu meiner Frage bringt:
Ich habe fast genau dieselben Symptome wie bei den früheren Ausschleichversuchen mit Paroxetin - ich bin extrem reizbar, dann wieder zutiefst depressiv, jedoch vornehmlich aggressiv.
Ich leide momentan sehr darunter, versuche es gutmöglichst zu kompensieren.
Allerdings sollte es beim Absetzen von Fluoxetin, v.a. nach so kurzer Einnahme, nicht zum Absetzphänomen kommen oder? Stichwort lange HWZ? Ich bin ziemlich verzweifelt.
Einen Termin beim Facharzt habe ich erst Anfang Dezember.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Liebe Grüße und vielen Dank im Voraus
ich bin ganz neu hier, bisher war ich stille Mitleserin.
Zu meinem Hintergrund:
Aufgrund von Panikattacken und Ängsten bekam ich vor ca. 7 Jahren Paroxetin.
Zunächst 1 Jahr lang 30mg, reduzierte dann auf 20mg und kam gut damit zurecht.
Da meine Angst vor allem auf Prüfungen (Uni) bezogen ist, begab ich mich in eine Verhaltenstherapie, die aber nicht von Erfolg gekrönt war (Therapeutin wohl unerfahren, brachte mir keine Bewätigungstechniken bei, keine Konfrontation mit Situationen etc, noch dazu fand diese während der Coronapandemie statt, in der alle Prüfungen Freischüsse (d.h. bei Fehlversuch keine Wertung) waren und deswegen die 'Angst' quasi eh kalt gestellt war.
Ich leide seit ca. 2 Jahren unter einer massiven Durchschlafstörung, d.h. das Einschlafen ist kein Problem, jedoch erwache ich täglich pünktlich um 4 Uhr, egal ob ich Schlafmittel wie Z Substanzen oder gar Benzos zu mir genommen habe oder nicht.
Auf Anraten einer Hausärztin, die meinte, dass das Paroxetin Schlafstörungen verursachen könne, setzte ich im diesjährigen Sommerurlaub das Paroxetin rigoros ab. (in den vergangenen Jahren waren mehrere Ausschleichversuche fehlgeschlagen).
In den 4 Wochen war ich zwar sehr nervös und launisch, die große Depression oder gar Ängste blieben aus.
Die Durchschlafstörungen wurden aber nicht besser. Trotzdem ließ ich das Paroxetin weg, weil ich schon länger über Langzeitschäden und Erhörung des Brustkrebsrisikos gelesen hatte, außerdem prospektiv im Blick auf einen späteren, evtl. Kinderwunsch (derzeit nicht aktuell).
Anfang September ging es mir dann zunehmend schlechter, ich wurde schwer depressiv.
Mein Hausarzt verordnete mir Fluoxetin als 'Rescue-Medikament', um das withdrawl einigermaßen zu kompensieren.
Die Depression besserte sich bereits in der 2. Woche (war da schon auf 20mg). In der 3. Woche jedoch bekam ich massive Panikattacken ohne jeglichen Trigger, begleitet von endogenen Angstzuständen, die selbst unter Oxazepam nicht mehr erträglich waren.
Da Fluoxetin ja eine lange HWZ hat, sollte ein abruptes Absetzen kein Problem darstellen.
Also nehme ich Fluoxetin nach 4wöchiger Einnahme nun seit 1 Woche nicht mehr.
Folgendes Problem habe ich jedoch jetzt, was mich zu meiner Frage bringt:
Ich habe fast genau dieselben Symptome wie bei den früheren Ausschleichversuchen mit Paroxetin - ich bin extrem reizbar, dann wieder zutiefst depressiv, jedoch vornehmlich aggressiv.
Ich leide momentan sehr darunter, versuche es gutmöglichst zu kompensieren.
Allerdings sollte es beim Absetzen von Fluoxetin, v.a. nach so kurzer Einnahme, nicht zum Absetzphänomen kommen oder? Stichwort lange HWZ? Ich bin ziemlich verzweifelt.
Einen Termin beim Facharzt habe ich erst Anfang Dezember.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Liebe Grüße und vielen Dank im Voraus
29.10.2023 10:36 • • 29.10.2023 #1
4 Antworten ↓