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Auch wenn das Thema bestimmt schon öfters angesprochen wurde,muss ich dennoch fragen und hoffe auf eure Erfahrungen.

Ich habe, nachdem ich das Citalopram 20mg vor einem Jahr absetzte, jetzt 5 Monate Venlafaxin 300mg nehmen müssen und habe es absolut nicht vertragen und es nun 8 Wochen lang mit der Kügelchenmethode ausgeschlichen.
Ich bin jetzt seit 9 Tagen auf 0 mg und möchte auch ungern wieder etwas einnehmen, weil ich es nicht vertrage.
Leide seitdem unter sehr sehr starken Absetzsymptome, die rund um die Uhr da sind und einfach fürchterlich sind.
Extremer Schwindel, Übelkeit mit Brechreiz, starker Angst und starker Einschüsse in den Kopf, in den Brust- und Bauchbereich, eine Art kurzer Krämpfe oder Adrenalinstiche (brain Zapps?). Diese Stiche oder Stöße tauchen nicht nur hin und wieder auf, sondern sind permanent da und verschlimmern sich, sobald ich den Kopf anhebe oder die Augen bewege.
habe gegen die Übelkeit und den Schwindel bereits ein paar Medis wie Vomex Vertigo, Vomex und vertigo heel eingenommen, aber leider hilft da nichts, aber auch gar nichts von.
Liege fast nur im Bett und versuche mich kaum bis gar nicht zu bewegen und es über mich ergehen zu lassen.

Habt ihr Erfahrungen wie lange diese Absetzsymptome andauern?
Waren Sie bei euch auch so stark und habt ihr an Medis etwas für euch gefunden den Schwindel etwas zu unterdrücken?

Danke vorab für eure Hilfe!

16.09.2020 16:54 • 23.09.2024 #1


21 Antworten ↓


Hallo Herr,
ich nehme ebenfalls Venlafaxin und zwar die Hartkapseln mit 150mg. Als ich sie einige Male bereits mehrere Tage nicht eingenommen hatte, sank die Blutkonzentration deutlich und bekam ich die gleichen Symptome wie du sie beschreibst. Diese Brain Zapps oder Stiche und Krämpfe im Kopf, die auch wie elektrische Entladungen oder wellenartige Missempfindungen auftreten können, basieren auf Neurotransmittern und zwar sehr wahrscheinlich Serotonin und Dopamin. Hast du in deiner Absetzphase nicht früher Anzeichen bekommen, dass du die Zeit hättest verlängern können? Nach meinen Erfahrungen werde ich definitiv nicht kürzer als 6 Monate zum Absetzen einplanen, sofern ich das irgendwann machen muss. Wenn du es nicht weiter aushältst, würde ich an deiner Stelle, natürlich nach Rücksprache mit deinem Psychiater/deiner Psychiaterin, wieder eine geringe Dosis Venlafaxin nehmen und anschließend bei Besserung länger Ausschleichen.

Gruß,
Matthias

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Absetzsymptome Venlafaxin

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Zitat von Roman87:
Hallo Herr,ich nehme ebenfalls Venlafaxin und zwar die Hartkapseln mit 150mg. Als ich sie einige Male bereits mehrere Tage nicht eingenommen hatte, sank die Blutkonzentration deutlich und bekam ich die gleichen Symptome wie du sie beschreibst. Diese Brain Zapps oder Stiche und Krämpfe im Kopf, die auch wie elektrische Entladungen oder wellenartige Missempfindungen auftreten können, basieren auf Neurotransmittern und zwar sehr wahrscheinlich Serotonin und Dopamin. Hast du in deiner Absetzphase nicht früher Anzeichen bekommen, dass du die Zeit hättest verlängern können? Nach meinen Erfahrungen werde ich definitiv nicht kürzer als 6 Monate zum Absetzen einplanen, sofern ich das irgendwann machen muss. Wenn du es nicht weiter aushältst, würde ich an deiner Stelle, natürlich nach Rücksprache mit deinem Psychiater/deiner Psychiaterin, wieder eine geringe Dosis Venlafaxin nehmen und anschließend bei Besserung länger Ausschleichen. Gruß,Matthias


Hallo Matthias, lieben Dank für deine Nachricht
Von 300 mg runter auf 37,5 mg war recht problemlos, habe nichts an Absetzsymptomen gehabt, aber umso weiter ich dann runtergegangen war, desto schlimmer wurde es, aber ganz schlimm erst als es weg war.. Bis dahin war es auszuhalten.. Musste es nur absetzen, weil ich es überhaupt nicht mehr vertragen habe und die Psychiater den Verdacht hatten, dass es auf ein Serotonin-syndrom hinauslaufen könnte. Deshalb hatte ich auch Angst wieder eine kleine Dosis einzuschleichten.
Bin nicht all zu empfindlich und hart im Nehmen muss ich sagen, aber das gerade ist echt die Hölle.
Sei bloß vorsichtig beim Ausschleichen

Gerne doch.
Ich denke, gerade etwas an SSRI wie den 37,5mg hatte genug Potential um die Absetzbeschwerden zurückzuhalten, aber diese Dosis reicht für ein Serotonin-Syndrom nicht aus, oder irre ich mich? Ich meine, hohe Dosen können dazu führen und Amphetamine, aber so eine geringe Dosis wäre mir, als Laie, nicht in den Sinn gekommen. Könntest du die 37,5mg nicht weiter in Kapselform zu dir nehmen? Drinnen sind etwa duzend Kügelchen mit dem Wirkstoff, die man jede Woche reduzieren könnte. Das wäre mein Ansatz für mich.

Gruß

Die Tabletten in gepresster Form vertrage ich nicht, weil ich ebenfalls einen Teil der Symptome bekomme weil die Metabolisierung einfach zu schnell erfolgt und mein Kopf Spasmen durchlebt.

Zitat von Roman87:
Gerne doch.Ich denke, gerade etwas an SSRI wie den 37,5mg hatte genug Potential um die Absetzbeschwerden zurückzuhalten, aber diese Dosis reicht für ein Serotonin-Syndrom nicht aus, oder irre ich mich? Ich meine, hohe Dosen können dazu führen und Amphetamine, aber so eine geringe Dosis wäre mir, als Laie, nicht in den Sinn gekommen. Könntest du die 37,5mg nicht weiter in Kapselform zu dir nehmen? Drinnen sind etwa duzend Kügelchen mit dem Wirkstoff, die man jede Woche reduzieren könnte. Das wäre mein Ansatz für mich.Gruß


Dafür kenne ich mich jetzt nicht aus, um zu wissen, ob die Dosis dann noch etwas auslösen könnte nur musste ich aufgrund der starken Nebenwirkungen komplett runter auf 0 mg.. Bei mir kam so vieles an NW auf einmal an.. Brennen in den Armen, Thrombose im Arm, konnte kaum Pinkeln vor Schmerzen, hatte starke Hodenschmerzen und vor Allem Muskelzuckungen am ganzen Körper,die noch da sind nach wie vor und kann aufgrund Spannungen in der Muskulatur kaum noch laufen, geschweige denn in Ruhe liegen, weil dann Vibrationen in den Beinen, in der Atmung, Kieferzittern ohne dass mal ne Minute Pause ist etc auftreten, die den Körper stark belasten. Bei mir geht 90 %der Symptomatik der Depression oder eben der NW der Mediaktion über den Körper.. Dementsprechend habe ich mit der Kugelmethode immer ein wenig weggelassen, was auch erst einmal gut funktionierte.. Aber jetzt sind diese Absetzsymptome noch dazu gekommen und es ist höllisch.. Traue mich auch ehrlich gesagt kaum noch wieder aufzudosieren,wenn es so sein sollte.. Mein Psychiater meinte, dass das Ausschleichen nicht so schlimm ist wie es oft dargestellt wird und wollte 4 Wochen dafür ansetzen und ich habe 8 Wochen dafür genommen und selbst das reicht nicht aus..
Diese Gehirnschläge und der Schwindel hören ja gar nicht mehr aus und sind 24h am Tag da, das macht mich so stutzig.. Hatte gehofft, dass sich durch die Medis gegen Schwindel ein wenig Besserung zeigt, aber da wirkt ja gar nichts dagegen.. Wahnsinn..

Zitat von Roman87:
Die Tabletten in gepresster Form vertrage ich nicht, weil ich ebenfalls einen Teil der Symptome bekomme weil die Metabolisierung einfach zu schnell erfolgt und mein Kopf Spasmen durchlebt.


Spasmen ist wohl der korrekte Begriff dafür, genau so fühlt es sich an

Manche wie (anscheinend) du und ich reagieren sehr empfindlich auf solche Medikamente. Wenn du trotz des Absetzens in 8 diesen Horror durchlebst, kann ich mir auch gut vorstellen, dass die 300mg ebenfalls zu schnell aufdosiert wurden? Serotonin braucht in manchen Fällen bis zu 4 Wochen, um die volle Wirkung durch Kumulation der Halbwertszeiten zu entfalten. Wenn man also innerhalb von 4 Wochen aufdosiert, z.B. von 150 auf 300mg, kann man nicht rechtzeitig reagieren, wenn die NW die positiven Wirkungen überdecken. Viele sind mit den Nebenwirkungen, von denen nicht alle langlebig sind, überfordert, sie versuchen es ein bisschen oder setzten den Teil wieder ab, aber der Blutspiegel mit der Halbwertszeit braucht eine Weile bis er sich senkt und solange hat man die Beschwerden und verteufeln das Medikament wohlmöglich noch weiter.
Deshalb habe ich für mich die Methode der kleinen Schritte in beide Richtungen, die der Aufdosierung und des Ausschleichens, auch wenn es dem einen oder anderen Psychiater nicht gefällt - sie müssen es akzeptieren.

Zitat von Roman87:
Manche wie (anscheinend) du und ich reagieren sehr empfindlich auf solche Medikamente. Wenn du trotz des Absetzens in 8 diesen Horror durchlebst, kann ich mir auch gut vorstellen, dass die 300mg ebenfalls zu schnell aufdosiert wurden? Serotonin braucht in manchen Fällen bis zu 4 Wochen, um die volle Wirkung durch Kumulation der Halbwertszeiten zu entfalten. Wenn man also innerhalb von 4 Wochen aufdosiert, z.B. von 150 auf 300mg, kann man nicht rechtzeitig reagieren, wenn die NW die positiven Wirkungen überdecken. Viele sind mit den Nebenwirkungen, von denen nicht alle langlebig sind, überfordert, sie versuchen es ein bisschen oder setzten den Teil wieder ab, aber der Blutspiegel mit der Halbwertszeit braucht eine Weile bis er sich senkt und solange hat man die Beschwerden und verteufeln das Medikament wohlmöglich noch weiter.Deshalb habe ich für mich die Methode der kleinen Schritte in beide Richtungen, die der Aufdosierung und des Ausschleichens, auch wenn es dem einen oder anderen Psychiater nicht gefällt - sie müssen es akzeptieren.


Ja, da stimme ich dir zu auch bzgl des Aufdosierens, welches man bei mir stationär angeordnet hatte, gebe ich dir Recht, dass es viel zu schnell ging, quasi alle 3 Tage.. Aber wenn man sich überhaupt nicht damit auskennt und Hoffnung in die Ärzte und Medis steckt, macht man das alles natürlich erst mal mit..
Heute wäre ich auch vorsichtiger
Zumal es ja auch immer noch so eine Sache ist damit, ob es anschlägt und hilft oder wie bei mir gar nicht, das verschlimmert alles nur noch zusätzlich..
Bin seit 1 1/2 Jahren in psychotherapeutischer Behandlung bei einer wirklich tollen Psychologin und habe auch die Untersuchung meiner wundervollen Ehefrau, aber die Symptome werden seit Februar schlimmer und schlimmer leider, die Angstgefühle mehr und mehr, trotzdem ich versuche mit diesen zu arbeiten und für sehr viel Entspannung etc zu sorgen.. Keine Ahnung was da noch helfen soll

Dann spricht doch einiges dafür, dass du keine Wirkung in dem Sinne erleben konntest, wie man es von dem Medikament erwartet hätte, weil du von den Nebenwirkungen in der Kürze der Zeit überrannt wurdest, dadurch auch Ängste und Depression stärker wurden. Kannst du mit dieser Erkenntnis zu deinem Psychiater gehen und abklären ob du eine langsame Medikation über einen längeren Zeitraum versuchen könntest - falls gründlich überlegt? Bei deinem Leidensdruck könntest du immerhin minimal Dosieren, bis deine akuten Beschwerden verschwinden. So ein Rauf und Runter, wie du es erlebt hast, ist für ein chemisches Milieu wie das der Neurotransmitter eine üble Herausforderung und ich werde in Zukunft nicht mehr der Lehrbuchpatient sein, der so etwas tagein tagaus geändert hinnehmen muss. Entweder gibst du dem Medikament noch eine Chance, und das würde ich gut überlegen, denn es ist eigentlich das aktuell verträglichste und modernste SSRI (Wissenstand von vor 3 Jahren), oder du wartest ab und versuchst eine andere Stoffgruppe? Überlege wenigstens die Minimaldosierung wegen deiner aktuellen Beschwerden.
Meine erste Venlafaxinerfahrung war auch von Kurzer dauer, weil mich die Stimmungsschwankungen und die körperlichen Beschwerden mit einer Schnelle getroffen hatten, dass ich regelrecht Panikattacken entwickelte und nach dem Schlucken die ganze Zeit Spannnugs- und Angstzustände hatte. Ich lies es sein und 2 jahre später habe ich es nach längerer Recherche doch noch einmal versucht, da war ich in der Psychiatrie und konnte 2 Monate später wieder alleine mit der Bahn nachhause fahren.

Ich möchte dich mit dem Beitrag auch zu Nichts überreden, sondern zur gründlichen Überlegung anregen. Ich lese oft, dass Viele vor allem zu Beginn einer SSRI-Medikation negative Erfahrungen machen, weil eine Klinik oder der Arzt nach Schema verfährt, dass zwar die Meisten, aber doch nicht alle gut abdeckt.

Zitat von Roman87:
Dann spricht doch einiges dafür, dass du keine Wirkung in dem Sinne erleben konntest, wie man es von dem Medikament erwartet hätte, weil du von den Nebenwirkungen in der Kürze der Zeit überrannt wurdest, dadurch auch Ängste und Depression stärker wurden. Kannst du mit dieser Erkenntnis zu deinem Psychiater gehen und abklären ob du eine langsame Medikation über einen längeren Zeitraum versuchen könntest - falls gründlich überlegt? Bei deinem Leidensdruck könntest du immerhin minimal Dosieren, bis deine akuten Beschwerden verschwinden. So ein Rauf und Runter, wie du es erlebt hast, ist für ein chemisches Milieu wie das der Neurotransmitter eine üble Herausforderung und ich werde in Zukunft nicht mehr der Lehrbuchpatient sein, der so etwas tagein tagaus geändert hinnehmen muss. Entweder gibst du dem Medikament noch eine Chance, und das würde ich gut überlegen, denn es ist eigentlich das aktuell verträglichste und modernste SSRI (Wissenstand von vor 3 Jahren), oder du wartest ab und versuchst eine andere Stoffgruppe? Überlege wenigstens die Minimaldosierung wegen deiner aktuellen Beschwerden.Meine erste Venlafaxinerfahrung war auch von Kurzer dauer, weil mich die Stimmungsschwankungen und die körperlichen Beschwerden mit einer Schnelle getroffen hatten, dass ich regelrecht Panikattacken entwickelte und nach dem Schlucken die ganze Zeit Spannnugs- und Angstzustände hatte. Ich lies es sein und 2 jahre später habe ich es nach längerer Recherche doch noch einmal versucht, da war ich in der Psychiatrie und konnte 2 Monate später wieder alleine mit der Bahn nachhause fahren.


Ja, ich muss sagen, dass es während der stationären Behandlung hoch herging, man hatte innerhalb von 3 Wochen, 3 verschiedene AD angesetzt und ausgeschlichen, darüber hinaus hatte ich in den ersten 3 Wochen 4 Medikamente als Bedarf, die auch nicht halfen. Aber bei dem Durcheinander war das irgendwo auch keine Überraschung... Ich wusste ja gar nicht mehr was hier irgendwelchen NW hervorruft.. Die Oberärzte meinten alle, wenn man innerhalb der ersten Woche nichts merkt, dann lohnt es sich auch nicht weiter die AD auszuprobieren und stellen wieder um und blieben dann zum Schluss auf Venlafaxin und erhöhten nur noch bis 300mg und damit die NW..Habe nicht aufgehört zu schwitzen, war derealisiert und habe nicht mehr schlafen können zu guter Letzt.. So wurde ich dann entlassen
Von Absetzsymptomen war nie die Rede, es wurde einfach nur gegeben und durch meine Unerfahrenheit habe ich natürlich auch erst mal alles genommenen, weil es nicht besser wurde. Werde mit meiner ambulanten Psychiaterin bzgl der Mediaktion reden, habe bald nen Termin, wobei ich in dem heutigen Zustand gar nicht in der Lage bin, überhaupt dort hinzukommen wegen der Übelkeit, des Erbrechens und des Schwindels.. Das Zittern ist seit Februar permanent da und schränkt sehr ein, sowohl psychisch als auch körperlich.. Hatte gehofft, dass sich das mit dem Herunterfahren des Venlafaxins ändert, aber dem war und ist leider nicht so..
Warst du bereits schon mal stationär? Hatte mir viel mehr versprochen von dem Aufenthalt, aber an sich wird man da ja behandelt wie ein Versuchskaninchen

Zitat von Roman87:
Ich möchte dich mit dem Beitrag auch zu Nichts überreden, sondern zur gründlichen Überlegung anregen. Ich lese oft, dass Viele vor allem zu Beginn einer SSRI-Medikation negative Erfahrungen machen, weil eine Klinik oder der Arzt nach Schema verfährt, dass zwar die Meisten, aber doch nicht alle gut abdeckt.


Nein, keine Sorge Verstehe was du meinst


@Hese

Du nimmst also seit Wochen täglich 75. Die Einnahme hast Du langsam von ca 12 Uhr auf 17/18 versetzt. Dann wolltest Du die Dosis halbieren. Das gab Probleme. Dann bist bist wieder auf die 75 gegangen. Und neuerdings hast Du dabei auch Entzugserscheinungen. Die wurden durch weitere 37,5 besser.

Iwas stimmt mMn mit dem Wirkstoffspiegel nicht. Venlafaxin hat ne relativ kurze Halbwertszeit, weshalb Dosisänderungen oder Verschiebungen eher für Probleme sorgen können, wenn der Körper nicht konstant auf dem gleichen Niveau gesättigt ist.

Die Badewanne läuft quasi mit ner konstanten Geschwindigkeit leer und der Wasserhahn füllt mit ner konstanten Geschwindigkeit nach.

Wenn der Wasserhahn immer etwas später aufgedreht wird oder mal nur mit halber Kraft läuft, sitzt man iwann in einer halb gefüllten Wanne.

Je schneller der Abfluss, desto genauer muss auf den Wasserhahn geachtet werden.

Theoretisch sollte sich das mit der Zeit aber wieder legen, wenn sich der Körper an den neuen, festen Einnahmezeitpunkt gewöhnt hat.

Hallo @Hese,

Dein Thema wurde an diesen Ort verlegt. Lies die letzten Beiträge in diesem Thema und sieh dir bitte auch die nachfolgenden Themen an, um weitere hilfreiche Inhalte zu entdecken:

Venlafaxin abgesetzt - Starke Absetzsymptome

Venlafaxin ausschleichen / absetzen - Erfahrungen

Wie lebt ihr nach Venlafaxin-Entzug?

Erfahrungen zum Absetzen von Venlafaxin wegen Nebenwirkungen

Hier findest du zusätzliche Erfahrungen zu Venlafaxin, die dir möglicherweise nützlich sein könnten:

Venlafaxin

Beste Grüße
Carsten

@illum erstmal vielen vielen Dank! Das könnte tatsächlich daran liegen! Das klingt soo logisch..
Denkst du, sollte man dann noch die 37,5 zusätzlich nehmen, oder lieber die Einnahmezeit festigen?

Ich habe noch eine Info zum ergänzen,
Ich habe bis vor drei Wochen 150 mg eingenommen, weil ich da auch Entzugssymptome hatte, und von 75mg auf 150mg gestiegen war.
Die 150 mg habe ich aber nur ein paar Wochen eingenommen und auch überhaupt nicht vertragen.
Sponsor-Mitgliedschaft

Ich habe auch Venla abgesetzt, allerdings schon vor 5 Jahren, und ich habe 2 Jahre dafür eingeplant und auch gebraucht.
Auch in niedriger Dosierung sind noch proportional viele Rezeptoren belegt, weshalb man grade im niedrigen Dosisbereich sehr langsam machen sollte.
Ich habe jede Woche nur eine Winzmenge abgesetzt. Zuerst Minus 10% der letzten Menge, dann nur noch minus 5 %, ganz zuletzt mg für mg.
Ich würde eventuell noch eine ganz kleine Menge nehmen, stabilisieren, und dann sehr sehr langsam absetzen.
Langzeitentzugssyndrom ist auch bei AD Entzug bekannt, und man umgeht das nur, wenn man wirklich langsam macht, und sich Zeit nimmt.
Gute Besserung!

@Hese

Ich hatte mir schon gedacht, dass Du von 150 kamst, weil 75 idR keine Zieldosierung bei Ärzten ist, die der Hersteller als Empfehlung vorgibt.

Zitat von Hese:
Denkst du, sollte man dann noch die 37,5 zusätzlich nehmen, oder lieber die Einnahmezeit festigen?


Das kann man nicht so pauschal beantworten.

Wenn Du schreibst, du hattest bei 150 Probleme, könnten die 110 und der Zerquetsche theoretisch auch Probleme verursachen. Das lässt sich aber schwer vorhersagen und müsste ggf. ausprobiert werden.

Was man allerdings mit Sicherheit sagen kann, ist dass es SSNRI mehr als SSRI liegt, die Einnahmezeiten beizubehalten und bei einem Wechsel dieser Zeitpunkte mit körperlichen Symptomen zu rechnen ist.

Zitat von luciana:
Ich habe auch Venla abgesetzt, allerdings schon vor 5 Jahren, und ich habe 2 Jahre dafür eingeplant und auch gebraucht. Auch in niedriger Dosierung sind noch proportional viele Rezeptoren belegt, weshalb man grade im niedrigen Dosisbereich sehr langsam machen sollte. Ich habe jede Woche nur eine Winzmenge abgesetzt. ...

Sorry, mein post war nicht aktuell!
Hatte mich auf den Eingangspost bezogen.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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