Aufgrund einer traumatischen Krankenhauserfahrung bzw. einer Fehldiagnose, musste ich wochenlang unerträgliche Schmerzen durchstehen.
Deshalb war ich wohl in eine Depression gefallen und hatte dabei Angst und Panikattacken.
Vor ein paar Wochen bin ich daher in eine psychatrische Klinik gegangen um Hilfe zu erlangen. Allerdings wurde dadurch alles nur noch schlimmer.
(Möchte niemanden Angst machen, gibt gewiss auch gute Kliniken)
Vor der Klinik hatte ich bereits 2 Wochen Sertralin auf Empfehlung vom Psychater genommen. Zudem 2 Wochen davor (erste Woche 1 mg am Tag und zum Schluss nur noch eine viertel von der 0.5 mehrere Tage, welches durch Pimpamperon ersetzt wurde).
Die Angst war irgendwann weg. Aber das Sertralin hatte heftige Nebenwirkungen weswegen ich es nicht mehr aushielt und weg lies. mit einer Pause von 2 Wochen wurde ich dann in der Klinik auf Escitalopram umgestellt.
Dabei habe ich heftige Suizidgedanken bekommen und Weinkrämpfe. Dann haben sie mir Tavor 2mg am Tag gegeben. 2 Wochen zu dem Escitalopram. Aber auch das hatte ich absolut nicht vertragen. Daher wieder umgestellt (nach kurzer Ausschleichphase) auf Elontril.
Irgendwann ging es mir so schlecht. dass sie mir Quitiapin zusätzlich gegeben haben. welches viel zu schnell hoch dosiert wurde und wodurch ich nichts mehr konnte.
Benommenheit bis zum Umkippen, komplett neben meinem Körper gestanden, gestottert, gezuckt überall. wurde auf meinen Wunsch wieder abgesetzt.
Da es mir dort immer schlechter als besser ging bin ich wieder nach Hause.
Hatte volles Programm von Tinnitus, Benommenheit, Brain zaps, Geräuchsempfindlichkeit, neben mir stehen, etc.
Seltsam war aber das ich aufeinmal wieder lachen konnte und total normal wirkte.
Da ich so heftige Nebenwirkungen immer noch hatte, hab ich auch das Elontril abgesetzt. Von 150 auf 0 weil man diese nicht teilen darf etc. (Nach 2 wöchiger Einnahme)
3 Tage später ging es los: jeden Morgen wache ich mit einem brennenden Brustkorb auf. Druck in der Brust. teils auch Kältegefühl beim einatmen. es ist kaum zu ertragen. (weiß nicht mal mehr ob es Angst ist was ich spüre)
Zieht sich teils über den Tag.
Zudem bin ich immernoch Benommen, vorallem beim Gehen. Geräuchsempfindlichkeit ist auch wieder da sowie Tinnitus.
Was ich noch dazu sagen muss, nach dem Elontril habe ich den Fehler gemacht und Johanniskraut genommen.
Damit war alles noch schlimmer geworden: wahnsinnige Unruhe, war wie getrieben und musste die ganze Zeit etwas machen, zittern am Körper und Zuckungen, eine Art Delirium, Herzrasen. War kurz davor einen Krankenwagen zu rufen (dachte schon ich hab vielleicht ein Serotoninsyndrom?).
Seit alles abgesetzt ist, habe ich wie gesagt noch herbliche Probleme.
Jeder Tag ist eine Qual.
Ich kann einfach nicht mehr.
Mein Psychologe meinte ich hatte wahrscheinlich nie eine Depression. Also habe ich das vielleicht alles umsonst durchgemacht (er meint eine Anpassungsstörung an das Traumatische Erlebnis).
Mein Mann, meine Familie und ich sind nun am Ende. Weil ich die Qual jeden Tag nicht mehr ertrage (viele Weinzusammenbrüche dabei).
Manchmal würde ich am liebsten aufgeben, aber dann seh ich meine 3 Monate alte Tochter an.
Vllt gibt es hier ja jemanden der mir helfen kann oder ähnliches durch hat.
Wir haben gelesen, dass Absetzsymptome 4 bis 6 Wochen andauern können. (falls es denn welche sind). Leider weiß ich nicht ob vom Antidepressiva oder den Tavor. denke die hatte ich auch insgesamt dann viel zu lang bekommen.
LG
25.11.2022 17:29 • • 26.11.2022 x 2 #1