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Zitat von Jelena1801:
Hallo,ich bin momentan echt am Ende meiner Kräfte, deshalb schreibe ich hier öfter. Vor vier Wochen sollte ich von meinem Neurologen die Escitalopram dosis von 10 mg auf 5 mg reduzieren, weil ich einen Tremor entwickelt habe. Zwischendurch hatte ich 1 - 2 mal eine Panikattacke. Jedoch ist es seit gestern total schlimm. Es fing mit einer Panikattacke an. Dachte, ich bekomme diese nicht mehr in den Griff. Jetzt ist aber so ein Derealisationsgefühl geblieben, welches mich immer wieder aufs Neue in Panik versetzt. Den ganzen Tag. Dann steigt mir eine Hitze den Nacken hoch und ich bekomme Herzrasen. Kann das auch nach 4 Wochen noch von der Reduzierung der Medikamente sein? Dass sich vielleicht jetzt erst der niedrige Spiegel eingestellt hat? Ich habe keine Ahnung. Die Untersuchung beim Bereitschaftsdienst war super, besser geht nicht meinte er.Ich weiß echt nicht mehr weiter. Bin kurz davor, wieder loszufahren. Aber denke mir dann auch, da wird ja nichts sein.Euch auf jeden Fall noch einen schönen Heiligabend



Klar kann das sein der Körper gewöhnt sich ja um
Sollte das jetzt allerdings sein Dauerzustand sein und die Panik wieder komplett zurück kommen solltest du mit deinem Arzt sprechen und wieder hoch dosieren dann war der Zeitpunkt vielleicht einfach ungünstig

Zitat von Lottaluft:
Klar kann das sein der Körper gewöhnt sich ja um Sollte das jetzt allerdings sein Dauerzustand sein und die Panik wieder komplett zurück kommen solltest du mit deinem Arzt sprechen und wieder hoch dosieren dann war der Zeitpunkt vielleicht einfach ungünstig


Ich danke dir. Ist auch meine Vermutung. Aber im Internet habe ich halt immer nur was gelesen von wegen Nebenwirkungen die ersten Tage bzw. Wochen. Das hat mich verunsichert.

Ja, der Bereitschaftsarzt meinte auch, dass ich dann wieder erhöhen soll.

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Absetzsymptome bei Escitalopram

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Das kann durchaus passieren. Während das Syndrom diskutiert wird ist das Symptom definitiv echt. Nennt sich dann PSSD.

Bei Post-SSRI sexual dysfunction (PSSD) (zu deut. persistierende sexuelle Funktionsstörung nach Absetzen von SSRI/SNRI) handelt es sich um eine behandlungsverursachte Art von sexueller Funktionsstörung. Sie wird durch die Einnahme von Antidepressiva ausgelöst, die zur Gruppe der selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer oder selektiven Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer zählen. PSSD gilt als wissenschaftlich strittige Hypothese.

Die Störung kann nach Absetzen des SSRI noch Monate bis Jahre andauern; in manchen Fällen bleibt sie permanent bestehen. Bereits eine Einnahmedauer von nur wenigen Tagen kann zu diesem Syndrom führen.[

@Urkelwurkel ja darüber habe ich schon gelesen und das war unter anderem der Grund warum ich das nicht mehr nehme. Ich frage mich halt ob es tatsächlich PSSD ist oder noch das Chaos das das Medikament in meiner Gehirnchemie hinterlassen hat.

Da kannst du nur abwarten. Mach dich nicht verrückt. Wenns zur Kopfsache wird hast du das nächste Problem. Zur not gibts ja noch Tabletten. Wird schon alles wieder.

@Valkyrie42 Dein Thema ist nun hier. Bitte beachte auch das Medikamenten Schlag Escitalopram für viele Hilfestellungen:

tags/escitalopram/

Beste Grüße
Carsten

@Valkyrie42 Ich habe das Medikament nur einige Wochen genommen, vielleicht sechs oder sieben und hatte fast die identische Zeit danach Absetzerscheinungen, sie kamen nach ein paar Tagen und hielten mindestens vier Wochen.

Ich konnte es auch nicht glauben aber sämtliche Erscheinungen verschwinden sicher wieder!

@SandyW danke für deine Rückmeldung! Freut mich zu hören das es bei dir auch wieder weggegangen ist!

@Valkyrie42 Danke dir und das wird’s bei dir auch, ganz sicher. Es dauert nur und das kann schon recht beängstigend sein.

Hallo,

ich habe vor fast 9 Wochen mein Escitalopram vollständig abgesetzt. Zuvor hatte ich es 1,5 Jahre genommen. Ich habe sogar extra langsam das Esci ausgeschlichen, um die Nebenwirkungen niedrig zu halten. Ich habe dazu alle drei Wochen das Esci um 1mg reduziert. Ich habe trotzdem noch täglich Nebenwirkungen. Mal mehr mal weniger. In der Anfangszeit hatte ich ständig mit Übelkeit, Kopfschmerzen und Schwindel zu kämpfen. Ich habe mich viele Tage nicht aus dem Haus getraut.

Im Moment machen mir vor allem die Augen Probleme. Neben den bekannten Aussetzern, habe ich in den letzten Tagen zusätzlich noch Probleme damit, dass es irgendwie anstrengend ist Dinge in der Ferne zu sehen. Es scheint manchmal so, als ob die Augen ganz leicht zittern. Auch ist es häufig unangenehme zwischen Nah- und Fernsicht zu wechseln. Manchmal wird mir sogar beim lesen schlecht.
Auch wenn ich viel hin und her gucke - z.B. beim Spazieren gehen - dann scheint alles anstrengender zu sein. Dann stellt sich so ein duseliges Gefühl ein. Ähnlich wie Schwindel. Dann braucht man manchmal ein paar Minuten Ruhe, dass es wieder besser wird.

Das macht mich echt fertig. Seit 9 Wochen quält man sich durch aber es wird nicht besser. Immer, wenn man meint, dass es besser wird kommt wieder ein Rückschlag. Heute ist es wieder besonders schlimm. Ich bin schon am überlegen das Zeug wieder in niedriger Dosis zu nehmen, nur um mal wieder meine Ruhe zu haben. Aber dann komme ich nie von dem Zeug los und die 9 Wochen waren umsonst.

Habt ihr sowas auch gehabt beim Ausschleichen? Wie lange habt ihr Nebenwirkungen gehabt?

@Chris1985 Hallo Chris, ich habe das Escitalopram ungefähr sieben Wochen genommen. Ich kam dabei nicht mal auf 10 mg, da mir die Nebenwirkungen mit 10 mg zu anstrengend wurden, insbesondere der Schwindel. Ich entschied mich gegen das Medikament und ließ es nach wochenlangem 5 mg einfach weg. Nach drei Tagen ging es dann los, der Schwindel kam. Ich merke ihn noch heute, immer wenn ich besonders kaputt oder müde bin.

Es sind jetzt acht Wochen ABER ich merke dabei, es wird immer seltener.

Halte durch! Du hast schon neun Wochen geschafft. Das wird noch ein Weilchen brauchen. Bestimmt keine 1,5 Jahre aber ein paar Monate.

Danke SandyW für das Feedback.
Ja, die Summe der Nebenwirkungen wird weniger. Am Anfang kam halt alles gleichzeitig. Da wusste ich auch, dass es nicht einfach werden wird. Jetzt wechseln sich die Nebenwirkungen irgendwie ständig ab. Es ist halt sehr nervig, dass sich das alles so lange hinzieht. Das ist ziemlich demotivierend, weil kein Ende in Sicht ist.

@Chris1985 Das glaube ich dir, ich fand’s auch schlimm. Offensichtlich brauch es einen langen Atem.
Und wenn in Summe die Nebenwirkungen bei dir bereits weniger sind, dann ist das bereits ein kleiner Erfolg, auch wenn du täglich noch etwas bemerkst! Es wäre so schade um die Zeit, die du bereits geschafft hast.

@Chris1985 Hey, ich habe schon einige Absetzversuche gemacht. Die längste Zeit waren auch so etwas neun Wochen ohne - leider bekam ich so krasse Symptome - niemals zuvor hatte ich solche Symptome - u.a. einen nervigen Tinnitus. Seitdem nehme ich es wieder und es hilft aber nicht mehr so gut. Aber ohne geht auch nicht. Echt Mist. Ich wünsche dir, dass du es ohne weiterhin schaffst und es dir iwann besser geht ! LG aus Kiel

Hallo ihr Lieben, ich nehme nun schon seit 4 Jahren Escitaloprame, wollte sie auch schon ausschleichen, dann ist aber meine liebe Mama gestorben
Mir geht es psychisch halbwegs gut, habe schon lange keine Panikattacken mehr. Zurzeit studiere und arbeite ich. Ich muss seh viel pendeln und lebe mehr oder weniger aus meinem Rucksack. Dadurch dass ich so einen unregelmäßigen Alltag habe, vergesse ich permanent meine Medikamente zu nehmen. Ich schaffe es einfach nicht, sie regelmäßig zu nehmen und das schon mehrere Jahre.. (Schande über mich ). Ich nehme sie so alle 2 Tage, manchmal jeden zweiten Tag, teilweise auch regelmäßig.. Ich trau mich jedoch nicht, diese auszuschleichen.. habe irgendwie Angst, dass die unregelmäßige Einnahme gesundheitliche Folgen haben könnte ;( Ich habe mit meinem Therapeuten darüber gesprochen, der meinte dass es einfach keine Abwicklung zeigen würde, da ich nie einen Spiegel aufbaue, also kann ich sie gleich weglassen..
Ich nehme mir auch ganz fest vor, sie wieder regelmäßig zu nehmen. Eine Zeit lang schaffe ich das auch immer, aber dann werde ich wieder total nachlässig..
Sorry für den langen Text, aber was sagts ihr dazu?

@Sprotte Wie lief das dann ab beim wieder einschleichen? Hast du dann gleich mit einer höheren Dosis begonnen oder langsam eingeschlichen? Wie schnell verschwanden die Nebenwirkungen?

Ich bin drauf und dran das Zeug wieder nehmen zu wollen. Die letzten beiden Tage waren echt schlimm. Ständiger Schwindel, Übelkeit und Nervosität. Ständig muss ich heulen, weil es mir so schlecht geht. Ich konnte die letzten Tage kaum was essen. Ich kriege einfach nichts runter. Gestern Abend wurde mir wieder übel und ich wollte ins Bett gehen. Aber im Bett konnte ich ewig nicht schlafen. Permanent hatte ich dieses Nervosität. Diese Anspannung in der Brust. Ich dachte auch permanent, dass ich kurz vor einer Panikattacke stehe. Auch heute morgen nach dem Aufstehen ging es gleich weiter. So schlimm wie gerade, ging es mir die ganze Zeit beim Absetzen noch nicht. Ich bin echt verzweifelt. So kann das nicht weitergehen.
Nicht einmal mehr schlafen kann ich noch. Das war immer meine Zuflucht, wenn es schlechter wurde. Aber nicht einmal das funktioniert noch. Hätte ich diese Zeug doch nie eingenommen.

Jetzt habe ich nur noch Tropfen da, welche schon seit Monaten angebrochen sind. Und eigentlich soll man diese nur maximal 8 Wochen nach Anbruch nehmen.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Chris1985 Hallo, guten Morgen. Meine ersten Absetzversuche endeten immer schon bei vier mg, dann habe ich wieder höher dosiert und es ging gut. Als ich es vor drei Jahren geschafft hatte, ganz abzusetzen und dann so schlimme Symptome kamen, habe ich es wieder genommen und seitdem hilft es nicht mehr so gut. Aber ohne scheint es auch nicht zu gehen. Was sagen deine Ärzte?

@Sprotte Hallo Sprotte,
im Moment bin ich nur bei meinem Hausarzt. Gestern ging aber nur der Anrufbeantworter ran. Ich muss Montag gucken, dass ich einen Termin bekomme.
Ich wurde damals nur Notfallmäßig in die Psychiatrie überwiesen und aufgenommen und hatte dort dann einige Termine. Schon damals waren die Kliniken am Limit. Dann sollte ich mir einen niedergelassenen Psychologen suchen - was ich dann auch tat. Allerdings hat das nicht so gut funktioniert. Er wollte immer, dass ich was an meinem Leben ändere wegen der Einsamkeit, welche wahrscheinlich der Hauptauslöser meiner Ängste ist. Aber in dem Moment wollte ich erst einmal zurück in mein altes Leben. Aus meiner Sicht wollte er immer den zweiten vor dem ersten Schritt machen. Deswegen sind wir so verblieben, dass wir erst wieder uns treffen wollen, wenn es etwas Neues gibt. Aber dann hat ja auch das Esci gewirkt, sodass ich dann keinen Grund mehr hatte hinzugehen. Seit dem hat mir mein Hausarzt das Esci verschrieben.
Ich hatte lediglich noch einmal Kontakt mit meiner Psychiaterin aus der Klinik, als ich mich rückversichern wollte, ob mein langsames Ausschleichen OK ist.

@Chris1985 Was hilft dir den sonst. Viel Bewegung ist gut. Entspannungsübungen, oder so ?

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Dr. med. Andreas Schöpf
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