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Zitat von Theoriepraxis1:
ch habe seit 2 Tagen Venlaflaxin abgesetzt , und habe wirklich schlimme Absetzungserscheinungen !

Hast Du es mit dem Arzt besprochen oder von selber abgesetzt? Und dann von heute auf morgen abgesetzt ohne ausschleichen?

Mit Arzt abgesprochen , aber selber abgesetzt ... ich habe jeden Tag 225mg genommen
Und momentan nehme ich 75mg ...

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Erfahrungen zum Absetzen von Venlafaxin wegen Nebenwirkungen

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Zitat von Theoriepraxis1:
ich habe jeden Tag 225mg genommen
Und momentan nehme ich 75mg ...

Das ist ein viel zu großer Sprung. Kein Wunder, dass du diese Absetzerscheinungen hast. Du hättest erstmal um 25mg reduzieren und das 1-2 Wochen nehmen sollen, dann um weitere 25mg für 1-2 Wochen usw.

Dann setzt du das Medi für dich zu schnell ab. Lass dir doch Zeit damit. Gut, ich persönlich bin eh der Typ, der mit Medis keine Probleme hat. Und entscheide ich immer selbst, nach Befinden, mit welchen Schritten ich was wie nehme.

Man darf auch die psychische Verfassung nie unterschätzen. Wenn das AD wirkt, werden dem Körper chemische Stoffe zur Verfügung gestellt, die das Befinden regulieren. Fehlen diese Stoffe, merkt man das natürlich. Deshalb lässt man sich Zeit und dosiert in Minischritten runter.

Angstpatienten reagieren eh weit empfindlicher auf komische Symtome, und deshalb sollte man alles mit Vernunft und Zeit ändern.

Ihr habt vollkommen recht ! Ich habe mir da viel zu mutig ...
Ich habe jetzt zwei weitere 75mg Tablette genommen ... also bin ich wieder bei der normalen Dosis (225mg) aber trotzdem habe ich diese Stromschläge immernoch ? Na gut , ich habe die Dosis erst vor einer halben Stunde genommen ... bleiben die Absetzungserscheinungen trotzdem den ganzen Tag über ?

Selbst wenn, dann akzeptiere mal, dass das von deiner mutigen Selbstentscheidung gekommen ist. Und jetzt kannst du mal lernen, dass man immer! mit den Konsequenzen seines Tuns umgehen muss.

Ist übrigens etwas, das sehr wichtig im Leben ist. Man trifft Entscheidungen und akzeptiert, oder lernt, dass jede Entscheidung ihre Konsequenz hat. Denk mal darüber nach, ist m.M. immens wichtig für uns alle.

Wie wahr icefalki ...


Ich kenne mich mit ADs leider nicht aus, kann das sein das die noch eine Zeit nachwirken? Weil dann weißt du ja wieso es dir 10 Tage gut ging und nun nicht mehr. Allerdings weiß ich das man nicht einfach von Heute auf morgen ADs absetzen sollte, ich würde dir raten so weiter zu machen wie du es mit deiner Psychiaterin ausgemacht hast und sie darauf anzusprechen wenn sie aus den urlaub zurück ist.

Zu dieser Jahreszeit sollte man nicht unbedingt ein AD absetzen, wenn es nicht unbedingt sein muss, sagt mein Therapeut, da ich auch einfach reduziert habe.

Ich würde schleunigst wieder einschleichen, scheint ja ohne nicht so der Burner zu sein.


Hey

Clomipramin ist zwar ein trizyklisches Antidepressivum, hat aber ebenfalls wie Venlaflaxin eine duale Wirksamkeit auf Serotonin und Nordardrenalin. Wurdest du bei der Mediamentenumstellung nicht ausreichend von deinem behandelten Arzt aufgeklärt? Generell sollte man beim Absetzen möglichst langsam über einen längeren Zeitraum ausschleichen. Die von dir geschilderten Absetzsymptome sind typisch bei Venlafalxin, das höre ich jedenfalls recht häufig von anderen Behandelten. Wie lange Absetzsymptome anhalten oder wie problematisch diese verlaufen hängt zum Einen von der Dauer der Einnahme ab und ist zum Anderen von Person zu Person unterschiedlich. Manche haben Schwierigkeiten, Andere hingegen nicht.

Grüß dich , SirAuron. Ich wurde nicht so richtig aufgeklärt. Das Gespräch mit meiner Neurologin war sehr kurz. Soll das etwas bedeuten, dass Clomipramin die Nebenwirkungen vom Venlafaxin verhindert, da es die gleichen Wirksamkeit auf die Serotonin und Noradrenalin haben?.
Ich weiß , dass man langsam sein muss mit dem absetzen. Ich möchte aber keine halben Sachen machen. Den ich will mich nicht damit ewig rumschlagen!.

Zitat von Theoriepraxis1:
Grüß dich , SirAuron. Ich wurde nicht so richtig aufgeklärt. Das Gespräch mit meiner Neurologin war sehr kurz. Soll das etwas bedeuten, dass Clomipramin die Nebenwirkungen vom Venlafaxin verhindert, da es die gleichen Wirksamkeit auf die Serotonin und Noradrenalin haben?. Ich weiß , dass man langsam sein muss mit dem absetzen. Ich möchte aber keine halben Sachen machen. Den ich will mich nicht damit ewig rumschlagen!.


Sehr schade das die Gespräche häufig so kurz verlaufen, weil Ärzte so stark ausgelastet sind, aber das ist ein anderes Thema... Gleiche Nebenwirkungen haben die Medikamente nicht unbedingt. Man kann das nicht wirklich pauschalisieren. Weil eben jeder unterschiedlich auf Medikamente reagiert und das betrifft auch eben die ganze Absetzsymptomatik. Ich finde es gut das du damit behutsam umgehst. Ich würde diesbezüglich dennoch mit der Neurologin nochmal das Gespräch suchen und um Aufklärung bitten. Weder ich noch andere Personen hier im Forum sind in der Regel Ärzte (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel).

Zitat von SirAuron:
HeyClomipramin ist zwar ein trizyklisches Antidepressivum, hat aber ebenfalls wie Venlaflaxin eine duale Wirksamkeit auf Serotonin und Nordardrenalin. Wurdest du bei der Mediamentenumstellung nicht ausreichend von deinem behandelten Arzt aufgeklärt? Generell sollte man beim Absetzen möglichst langsam über einen längeren Zeitraum ausschleichen. Die von dir geschilderten Absetzsymptome sind typisch bei Venlafalxin, das höre ich jedenfalls recht häufig von anderen Behandelten. Wie lange Absetzsymptome anhalten oder wie problematisch diese verlaufen hängt zum Einen von der Dauer der Einnahme ab und ist zum Anderen von Person zu Person unterschiedlich. Manche haben Schwierigkeiten, Andere hingegen nicht.

Was bedeutet das clomipramin wirkt als trizyklisches AD Dual auf serotonin und noradrenalin?
Ich hab das schon ein paar mal gehört, verstehe es aber nicht. Sind trizykla nicht eher beruhigend?

Zitat von Sunny2808:
Was bedeutet das clomipramin wirkt als trizyklisches AD Dual auf serotonin und noradrenalin?Ich hab das schon ein paar mal gehört, verstehe es aber nicht. Sind trizykla nicht eher beruhigend?


hey

trizyklische Antidepressiva haben in der Regel eine Antihistaminerge Wirkung, wodurch eine sedierender, also ein beruhigender schlafanstoßender Effekt eintritt. Antihistaminika wirken auch Brechreizreizlindernd und können auch bei allergischen Reaktionen eingesetzt werden. Bei Clomipramin liegt zusätzlich eine duale Wirkung auf die oben genannten Rezeptoren vor. Für gewöhnlich wirken die Trizykler auf viele Rezeptoren (vor allem Histamin), wohingegen bei den SSRIs NRSIs die Rezeptoraffinität vergleichsweise geringer ausfallen soll. Wodurch man auch zu der These kommt das Letzteres verträglicher ist. So jedenfalls mein Stand. Die duale Wirkung kann bei manchen die Histaminwirkung überschatten wodurch der Müdigkeitseffekt, je nach Dosierung abnimmt.

Zitat von SirAuron:
hey trizyklische Antidepressiva haben in der Regel eine Antihistaminerge Wirkung, wodurch eine sedierender, als ein beruhigender schlafanstoßender Effekt eintritt. Antihistaminika wirken auch Brechreizreizlindernd und können auch bei allergischen Reaktionen eingesetzt werden. Bei Clomipramin liegt zusätzlich eine duale Wirkung auf die oben genannten Rezeptoren vor. Für gewöhnlich wirken die Trizykler auf viele Rezeptoren, wohingegen bei den SSRIs NRSIs die Rezeptoraffinität vergleichsweise geringer ausfallen soll. Wodurch man auch zu der These kommt das Letzteres verträglicher ist. So jedenfalls mein Stand.

Das es also antriebssteigernd wirkt obwohl es ein trizyklisches ist?!
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Zitat von Sunny2808:
Das es also antriebssteigernd wirkt obwohl es ein trizyklisches ist?!


Hab meinen Beitrag eben editiert bitte den letzten Abschnitt lesen

Zitat von SirAuron:
Hab meinen Beitrag eben editiert bitte den letzten Abschnitt lesen

Ok also ist eine antriebssteigerung möglich

Zitat von Sunny2808:
Ok also ist eine antriebssteigerung möglich


Jop

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Dr. med. Andreas Schöpf
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