Hallo,
vor knapp 3 Wochen kam die Feststellung dass meine Therapeutin anscheinend mit allen Mitteln versucht gegen mich zu arbeiten.
Ich war leider sehr enttäuscht vom bisherigen Verlauf meiner Behandlung und habe mein AD Venlafaxin von jetzt auf gleich abgesetzt.
Ich habe es zu dem Zeitpunkt ca. 5 Monate genommen. Wegen starker Erschöpfung wurde es dann recht schnell auf 300mg Tagesdosis erhöht.
Der eigentliche Nutzen des Medis bei mir war wegen meiner Angststörung. Das ging auch recht gut, aber ich habe ca. 15 Stunden am Tag geschlafen.
Ich war sehr müde, quasi zu nichts mehr zu gebrauchen. Ich habe mich außerdem komplett zurück gezogen.
Dann kam der Zeitpunkt und mein Krankengeld ist ausgelaufen - Ausgesteuert.
Von nun an war die Agentur für Arbeit für mich zuständig. Die wollten von Ihrem Amtsarzt ein Gutachten erstellen lassen, ob ich Arbeitsfähig bin oder nicht.
4 Wochen Reha, 14 Wochen Tagesklinik und Psychotherapie die in der Verlängerung war, habe ich bereits gemacht.
Jeder, seien es Ärzte, Gutachter, MDK usw waren sich einig: Mit mir ist derzeit nicht viel anzufangen.
Doch dann vergaß meine Therapeutin dass ich wegen einer mittlerweile starken Depression in der Tagesklinik war, und nicht weil ich Angst hatte.
Sie schrieb den Bericht falsch. Kein Scherz und keine Einbildung.
Sie hat der Amtsärztin geraten dass ich Praktika's oder eine Teilnahme in einer Werkstatt für psychisch Kranke zur Leistungsermittlung machen könnte.
Kein einziges Wort bzgl. der starken Depression. Selbst für meine Hausärztin war nun klar dass ich schnell einen Wechsel vornehmen muss.
Ich war dann kurz nach der Bearbeitung des Berichts an den Amtsarzt bei Ihr, und Sie war nun doch der Meinung dass ich wie ein Schluck Wasser in der Kurve hänge und total abgeschlagen bin.
Sie hat mir noch bei der Sitzung einen Termin für einen stationären Klinikaufenthalt besorgt, und wollte nochmal einen Bericht an die Agentur f. Arbeit schreiben - Zu spät wie sich nun heraus stellte.
Laut Bericht bin ich in der Lage mindestens 3 Stunden am Tag zu arbeiten.
Für mich ist eine Welt zusammen gebrochen. 8 Stunden arbeiten geht nicht, ich würde es niemals durchhalten so lang wach und konzentriert zu bleiben. Ich saß selbst in den Gruppentherapie Einheiten in der Tagesklinik mit geschlossenen Augen da, und musste mich immer wieder zurück ziehen - Natürlich hat man mich auch da durchgehend ausgeschimpft.
Da es ja Pflichtprogramm sei etc... Keine schöne Zeit, das Venlafaxin wurde immer wieder hochgesetzt - Ohne Erfolg.
Ich war dann so sauer, dass ich die Tabletten weggelassen habe. Ich wollte einfach wissen inwiefern die AD etwas mit dieser Erschöpfung zu tun haben könnten. Denn Arbeiten und die Erschöpfung geht nicht. Egal was Jemand anderes anhand von Akten und einem Bericht entschieden hat. Ich fühlte mich Hilflos.
Das Absetzsyndrom ließ leider nicht lange auf sich warten. Schon am 3 Tag waren die Brain-Zaps sehr stark.
An Tag 5 kam sogar die Überlegung doch wieder mit der Einnahme zu beginnen, so stark waren die Zaps und der Schwindel. Autofahren übrigens unmöglich, so stark war es.
Auch muss/musste ich bei jeder Kleinigkeit anfangen zu weinen.
Jetzt sind es schon fast 3 Wochen und die Stromschlagartigen Zaps sind immer noch da. Nicht so stark wie noch kurz nach dem Absetzen, aber ich merke es auf jeden Fall.
Auch muss ich leider immer noch recht schnell die Tränen kullern lassen, wenn mich etwas berührt. Die Müdigkeit wurde übrigens direkt besser - Leider zu stark, ich konnte die ersten 10 Tage nicht mehr wie 2,5 Stunden schlafen. Mittlerweile hat es sich wieder gelegt, der Erschöpfungszustand kommt langsam wieder.
Leider merke ich dass meine Angsterkrankung auch wieder kommt. Der neue Klinikaufenthalt steht bevor, und ich bin noch total zerrüttet vom Absetzen
Worauf ich eigentlich hinaus will:
Hat vielleicht schon mal Jemand den gleichen Schritt gemacht, hat ein SSRI/SNRI abrupt abgesetzt, und kann mir berichten wie lang diese Zaps ungefähr anhalten ?
Eine erneute Einnahme oder ein Umsteigen kommt leider nicht mehr in frage.
Vielen Dank
vor knapp 3 Wochen kam die Feststellung dass meine Therapeutin anscheinend mit allen Mitteln versucht gegen mich zu arbeiten.
Ich war leider sehr enttäuscht vom bisherigen Verlauf meiner Behandlung und habe mein AD Venlafaxin von jetzt auf gleich abgesetzt.
Ich habe es zu dem Zeitpunkt ca. 5 Monate genommen. Wegen starker Erschöpfung wurde es dann recht schnell auf 300mg Tagesdosis erhöht.
Der eigentliche Nutzen des Medis bei mir war wegen meiner Angststörung. Das ging auch recht gut, aber ich habe ca. 15 Stunden am Tag geschlafen.
Ich war sehr müde, quasi zu nichts mehr zu gebrauchen. Ich habe mich außerdem komplett zurück gezogen.
Dann kam der Zeitpunkt und mein Krankengeld ist ausgelaufen - Ausgesteuert.
Von nun an war die Agentur für Arbeit für mich zuständig. Die wollten von Ihrem Amtsarzt ein Gutachten erstellen lassen, ob ich Arbeitsfähig bin oder nicht.
4 Wochen Reha, 14 Wochen Tagesklinik und Psychotherapie die in der Verlängerung war, habe ich bereits gemacht.
Jeder, seien es Ärzte, Gutachter, MDK usw waren sich einig: Mit mir ist derzeit nicht viel anzufangen.
Doch dann vergaß meine Therapeutin dass ich wegen einer mittlerweile starken Depression in der Tagesklinik war, und nicht weil ich Angst hatte.
Sie schrieb den Bericht falsch. Kein Scherz und keine Einbildung.
Sie hat der Amtsärztin geraten dass ich Praktika's oder eine Teilnahme in einer Werkstatt für psychisch Kranke zur Leistungsermittlung machen könnte.
Kein einziges Wort bzgl. der starken Depression. Selbst für meine Hausärztin war nun klar dass ich schnell einen Wechsel vornehmen muss.
Ich war dann kurz nach der Bearbeitung des Berichts an den Amtsarzt bei Ihr, und Sie war nun doch der Meinung dass ich wie ein Schluck Wasser in der Kurve hänge und total abgeschlagen bin.
Sie hat mir noch bei der Sitzung einen Termin für einen stationären Klinikaufenthalt besorgt, und wollte nochmal einen Bericht an die Agentur f. Arbeit schreiben - Zu spät wie sich nun heraus stellte.
Laut Bericht bin ich in der Lage mindestens 3 Stunden am Tag zu arbeiten.
Für mich ist eine Welt zusammen gebrochen. 8 Stunden arbeiten geht nicht, ich würde es niemals durchhalten so lang wach und konzentriert zu bleiben. Ich saß selbst in den Gruppentherapie Einheiten in der Tagesklinik mit geschlossenen Augen da, und musste mich immer wieder zurück ziehen - Natürlich hat man mich auch da durchgehend ausgeschimpft.
Da es ja Pflichtprogramm sei etc... Keine schöne Zeit, das Venlafaxin wurde immer wieder hochgesetzt - Ohne Erfolg.
Ich war dann so sauer, dass ich die Tabletten weggelassen habe. Ich wollte einfach wissen inwiefern die AD etwas mit dieser Erschöpfung zu tun haben könnten. Denn Arbeiten und die Erschöpfung geht nicht. Egal was Jemand anderes anhand von Akten und einem Bericht entschieden hat. Ich fühlte mich Hilflos.
Das Absetzsyndrom ließ leider nicht lange auf sich warten. Schon am 3 Tag waren die Brain-Zaps sehr stark.
An Tag 5 kam sogar die Überlegung doch wieder mit der Einnahme zu beginnen, so stark waren die Zaps und der Schwindel. Autofahren übrigens unmöglich, so stark war es.
Auch muss/musste ich bei jeder Kleinigkeit anfangen zu weinen.
Jetzt sind es schon fast 3 Wochen und die Stromschlagartigen Zaps sind immer noch da. Nicht so stark wie noch kurz nach dem Absetzen, aber ich merke es auf jeden Fall.
Auch muss ich leider immer noch recht schnell die Tränen kullern lassen, wenn mich etwas berührt. Die Müdigkeit wurde übrigens direkt besser - Leider zu stark, ich konnte die ersten 10 Tage nicht mehr wie 2,5 Stunden schlafen. Mittlerweile hat es sich wieder gelegt, der Erschöpfungszustand kommt langsam wieder.
Leider merke ich dass meine Angsterkrankung auch wieder kommt. Der neue Klinikaufenthalt steht bevor, und ich bin noch total zerrüttet vom Absetzen
Worauf ich eigentlich hinaus will:
Hat vielleicht schon mal Jemand den gleichen Schritt gemacht, hat ein SSRI/SNRI abrupt abgesetzt, und kann mir berichten wie lang diese Zaps ungefähr anhalten ?
Eine erneute Einnahme oder ein Umsteigen kommt leider nicht mehr in frage.
Vielen Dank
07.12.2016 04:39 • • 14.12.2016 #1
4 Antworten ↓