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Hallo,
ich möchte euch kurz mitteilen, wie meine Erfahrung damit ist. Durch chronische Schmerzen plus einer Neigung zu Krankheitsängsten ging es mir im Frühjahr richtig mies. Habe mich lange gegen AD gewehrt, weil ich der Meinung war, hilft mir mit meinen Schmerzen nicht. Habe im Juli trotzdem Citalopram 10 mg gestartet. Eine Woche ging es mir nicht gut, habe aber weiter gemacht. Und dann wurde es besser und besser. Die Schmerzen habe ich zwar immer noch, aber ich grübel nicht mehr den ganzen Tag darüber. Ich bin nicht mehr so traurig deswegen. Ich habe weniger Angst, also traue ich mich mehr. Ich bin wieder richtig ich. Das bestätigt mir auch mein Umfeld. Natürlich löst es nicht alle Probleme, aber es ist eine gute Stütze. Ich möchte euch wirklich Mut machen, wenn Ärzte euch zu AD raten, es zu probieren.

07.09.2014 09:20 • 11.09.2014 #1


8 Antworten ↓


Ich nehme jetzt seid Diensrag Escitalopram 5mg zum einschleichen. . Mir ging es die ersten 2 Tage richtig schlecht.. schwindel, alles hat sich so unrealistisch angefühlt.. seid gestern ist es eigentlich ganz ok.. schwindel hab ich immernoch ein bisschen.
Bin gespannt wie das ab Dienstag wird, da soll ich dann 10mg nehmen.

Was waren denn deine Symptome die ersten Tage?

A


2 Monate Citalopram

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Meine Symptome die ersten Tage lang waren Übelkeit, Schwindel und so ein seltsames, unwirkliches Gefühl, Magengrummeln auch etwas. Und dann wurde es nach und nach besser.

Ja so ist es bei mir auch. Die Psychologin meinte es sei Einbildung weil man erst nach 2 Wochen waserken könnte.

Das ist schwachsinn. SSRI wirken schon bei der ersten einnahme serotoninwiederaufnahmehemmend, und das merkt man auch sehr deutlich (manche personen mehr, manche weniger). Ärzte bezeichnen dies oft als unspezifische nebenwirkungen. Die haben halt keine eigene erfahrung und wissen nur, dass es natürlich wochen dauert, bis die eigentliche stabilisierende SSRI wirkung eintritt, das heißt aber nicht, dass man nicht auch schon am anfang eine deutliche wirkung spüren kann. Kannst der guten frau ja mal ne citalopram pille geben und sie danach anschließend fragen, ob du dir das immer noch nur einbildest ^^

Zitat von steffi84:
Die Psychologin meinte es sei Einbildung weil man erst nach 2 Wochen waserken könnte.


Wahrscheinlich meinte sie damit die positive Wirkung. Die Nebenwirkungen merkt man bei allen Antidepressiva sofort. Eine Psychologin ist da auch nicht der richtige Ansprechpartner. Psychologen haben kein Medizin studiert und dürfen bezüglich Medikamenten eigentlich nichts sagen.

Psychiater in meinte ich sorry.. ich hab mich noch gewundert, so viel schwindel und Benommenheit kann man sich glaub nicht einbilden

Ich finde das auch recht bedenklich, dass eine Psychiaterin Nebenwirkungen, die für dieses Medikament ja bekannt (belegt) sind, als Einbildung abtut.
Freibadschwimmer, freut mich für dich, dass AD dir helfen und auch die Nebenwirkungen verschwunden sind. Bei mir ist das nicht so. Entweder half das Medikament nicht oder hatte über längere Zeit starke Nebenwirkungen oder beides. Jetzt nehme ich gar nichts mehr - ist für mich einfach besser so. Ich setze nur noch auf Psychotherapie und Schlafmittel. Aber ich weiß von anderen, für die ADs der richtige Weg waren. Darum sage ich auch: Probieren, nicht von vornherein verweigern.

Die NW sind bestimmt nicht eingebildet. Es kann natürlich sein, wenn man Angstpatient ist und den Beipackzettel kennt, dass die NW verstärkt auftreten. Aber das ist dennoch keine Einbildung, sondern echte Symptome, und eine Psychiaterin sollte das wissen. Ich gehe aucsh zu einem Psychologen, aber das ist merkwürdig dort. Ich war so sechsmal dort und wir machen nur noch so eine Art Traumreisen....also, das ist der Hauptbestandteil der Stunde. Weiß ja auch nicht, kommt mir komisch vor. Schade, juwi, dass dir die ADs nicht gut getan haben, aber gut, dass du einen anderen Weg gefunden hast.





Dr. med. Andreas Schöpf
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