Hallo Leute und Vorposter,
ich nehme seit 2009 Citalopram, hatte irgendwann mal die Dosis auf 30 oder 40 mg, weiß es nicht mehr genau, zurzeit bin ich auf 20 mg, und mir persönlich ist die wirkung mittlerweile zu schwach, kann natürlich auch sein, dass die wirkung nachlässt je länger man das medikamen nimmt
Leider hatte ich letzte Woche eine dramatische Erfahrung mit dem Entzug gemacht, am Donnerstag sind mir die Tabletten ausgegangen und ich habe es die nächsten beiden Tage nicht auf die Reihe bekommen mir rechtzeitig ein Rezept zu holen - dachte mir, dass es wohl nicht soooo schlimm werden könne, die wirken ja auch noch eine weile nach, und bis Montag klappt das bestimmt - FALSCH!
Am Freitag wurde mir schwindelig, übel, bekam Magenschmerzen und leichte Stimmungsschwankungen, ich konnte die Nacht auf Samstag nicht schlafen, war aber auch nicht richtig wach. Am Samstag hatte ich mir eingeredet, dass die Erscheinungen bestimmt in ein paar Stunden weggehen - wieder FALSCH.
Nachts um kurz vor 12 habe ich meine Mutter angerufen, aus dem bett geheult und gebeten zu mir zu kommen und bei mir zu übernachten. Ich hatte meine Eltern zwar am Telefon vorgewarnt, dass ich Stimmungsschwankungen habe, das es mir total übel geht und ich keine Kraft auf lange Diskussionen habe, aber wie die beiden nunmal so sind, kaum waren sie bei mir haben sie alles falsch gemacht, mich angeschrien, diskutiert, Vorwürfe gemacht, ich hätte die beiden am liebsten mit dem Fleischmesser abgestochen.
Im Laufe der Nacht haben die dann doch irgendwann eingesehen,dass ich nicht ich selbst bin und haben endlich die Klappe gehalten und mir geholfen. Letztendlich bekam ich im Notdienst ein Rezept und die Tabletten.
Dafür, das ich finde, dass das Medikament nicht mehr richtig wirkt, hat es umso mehr reingehauen, als ich es 3 Tage lang nicht genommen habe...
Darum finde ich es sehr waghalsig von Patienten (Vorposterin) mit dem Medikament zu pausieren, denn dann geht in deinem Kopf erst recht alles drunter und drüber - oder du musst dich wirklich mit Menschen umgeben, die intelligent genug sind um zu verstehen, was mit dir passiert, wenn Psychopharmaka nicht richtig dosiert werden oder du noch nicht richtig eingestellt bist auf das Medikament.
(ok, und der Entzug, der durch mein unvermögen rechtzeitig zum arzt zu gehen entstanden ist, ist natürlich alles andere als vorbildlich - war total bescheuert!)
14.03.2013 19:57 •
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