ich leide seit nem Jahr an einer schweren Depression mit Zwangsgedanken und Ängsten, und nehme aktuell 120mg Cymbalta. Obwohl sich mein Zustand stabilisiert hat, würde ich nur von einem Teilerfolg sprechen. Ich bin zwar in der Lage, meinen Alltag zu bewältigen, aber mit einigen Problemen komme ich nicht klar: Ich habe täglich sehr lebhafte, unangenehme Träume, und mir fehlt immer noch der richtige Antrieb trotz der SRNI-Höchstdosis. Außerdem treten schubweise mehrmals in der Woche unspezifische Angst- und Verzweiflungsgefühle auf, die mir immer noch übel zusetzen (unter Escitalopram hatte ich nichts davon und war relativ beschwerdefrei, leider habe ich die Aufdosierung irgendwann nicht vertragen und meine Leberwerte gingen durch die Decke...).
Nun meine Frage: Was tun? Vor einem Medi-Wechsel habe ich richtig Bammel, weil das schon einmal böse in die Hose gegangen ist.
Gibt es Medikamente, die ich als Add-on nehmen könnte und die auf die depressive Komponente einwirken? Probiert habe ich Quetiapin und Abilify. Ersters (bis 300mg) hat meine Depression hundertfach verschlimmert (fetter Zombie mit Suizidgedanken usw.), letzteres hat mich bereits bei 2mg seeeehr müde gemacht.
Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben. Habe in zwei Wochen zwar ein Gespräch mit meinem Doc, aber gänzlich unvorbereitet will ich da nicht reingehen.
Gruß,
wolarsen
30.11.2017 19:45 • • 01.12.2017 #1