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Hallo Forum,

das ist mein 2. Post hier.

Ich bin froh, das ich dieses Forum gefunden habe! Zunächst wünsche ich allen betroffenen Menschen die mit Diazepam/Lorazepam zu tun haben und davon loskommen wollen, grenzenlose Gesundheit, neues Lebensglück und alles erdenklich gute!

Außerdem habe ich aufgrund diesen Threads, was ich sehr ermutigend finde:

medikamente-angst-panikattacken-f76/tavor-absetzen-ohne-entzugserscheinungen-t78903.html

Mich hier angemeldet. Rivotril, da es hier in D auch Stationär und auch für Senioren (wie ich einer bin) zum abdosieren verwendet wird, ist meine erste Wahl gewesen und ich habe die Abdosierung von Tavor damit Diszipliniert zu hause begonnen gehabt. Aber davon später mehr.

Was ich aber vorab von euch Wissen wollte, bevor mein Text noch länger wird:

Gibt es hier Leute, die mit Tavor erfolgreich Abdosiert haben, trotz der kurzen Halbwertzeit? Ich wäre für jeden (auch anderen Tip/Mittel) Dankbar.

Schönen Abend noch @ all und LG

Klaus

10.11.2017 20:01 • 31.12.2017 #1


64 Antworten ↓


Hallo Klaus
Ich bin gerade dabei Tavor abzusetzen.
Gehe alle 2-3 Wochen um 0,125mg runter.
Aktuell bin ich bei 0,625mg am Tag.
Morgens 0,25 abends 0,375mg.
Wenn es zu Entzugssymptomen kommen sollte gehen diese nach Paar Tagen wieder weg.

A


Tavor nach kurzer Einnahmezeit absetzen

x 3


Hallo Klaus,
ich habe mit Rivotril abgesetzt.
Habe es ca 10 Jahre genommen, und hatte die letzten zwei Jahre nur noch paraxode Wirkung.
Letzte Dosis waren 6-8 mg täglich, habe mit 2mg und 0,5 mg Tabletten abdosiert; die letzten 0,3 mg mit Tropfen.
Rivotril (Clonazepam) hat keine aktiven Metaboliten, Lorazepam (Tavor) schon, das ist ein weiterer Punkt neben der kurzen HWZ, der es erschwert beim Absetzen.
Bei deinem Einnahmezeitraum könnte es aber dennoch funktionieren.

Zitat von Snikas:
Hallo Klaus
Ich bin gerade dabei Tavor abzusetzen.
Gehe alle 2-3 Wochen um 0,125mg runter.
Aktuell bin ich bei 0,625mg am Tag.
Morgens 0,25 abends 0,375mg.
Wenn es zu Entzugssymptomen kommen sollte gehen diese nach Paar Tagen wieder weg.


Hallo Snikas,

vielen Dank für dein Feedback. Wie Portionierst du das, mit der Feinwaage oder Wasselösemethode? Das letztere bekommt mir nicht.

Darf ich Fragen, in welchen Zeitraum und wieviel Lorazepam du genommen hast? Wie lange bist du jetzt beim Abdosieren?

Zitat:
Wenn es zu Entzugssymptomen kommen sollte gehen diese nach Paar Tagen wieder weg.


Welche sind das bei dir?

Danke vorab und Liebe Grüße
-----------------------------------
Klaus

:-)

Zitat von TiffyK:
Hallo Klaus,
ich habe mit Rivotril abgesetzt.
Habe es ca 10 Jahre genommen, und hatte die letzten zwei Jahre nur noch paraxode Wirkung.
Letzte Dosis waren 6-8 mg täglich, habe mit 2mg und 0,5 mg Tabletten abdosiert; die letzten 0,3 mg mit Tropfen.
Rivotril (Clonazepam) hat keine aktiven Metaboliten, Lorazepam (Tavor) schon, das ist ein weiterer Punkt neben der kurzen HWZ, der es erschwert beim Absetzen.
Bei deinem Einnahmezeitraum könnte es aber dennoch funktionieren.


Hallo TiffyK,

meinen allergrößten Respekt erst einmal. Das ist wirklich eine lange Zeit und du hast das doch geschafft, fantastisch!

Zitat:
habe mit 2mg und 0,5 mg Tabletten abdosiert


Damit ist Lora gemeint oder Clona?

Wie äusserten sich denn die Paradoxen Wirkungen von T. bei dir?

Wäret ihr in der Lage, für mich einen Absatzplan zu erstellen? Die von der Ashley kenne ich, aber nichts passendes für mich dabei.

Vielen Dank vorab und LG

Klaus

Ich habe Tavor mit Lyrica abgesetzt.
Lyrica kann allerdings auch abhängig machen,deswegen habe ich es inzwischen mit Amitriptylin 25mg von ursprünglich 400mg auf 200mg Lyrica geschafft.

Ab heute nehme ich allerdings Perazin zur weiteren Runterdosierung vom Lyrica.
Da ich extrem zugenommen habe vom Amitriptylin.

Bin allerdings dankbar,dass ich Tavor nicht mehr brauche,obwohl ich hier noch einen Vorrat zuhause habe.

Guten Morgen allerseits,

nanu, niemand der eine Antwort auf meine Fragen hat? Gerne auch per PN. Ich brauche ein wenig Orientierung, Ich habe zwar schon selber begonnen seit 4 Wochen mit Clonazepam abzusetzen, aber wüsste gerne ob dieses über einen langen Zeitraum nötig ist. Daher meine Fragen an euch, wie lange ihr die mittel genommen habt und wie genau ausgeschlichen, also die Absetzpläne dazu.

Ich würde mich sehr Freuen, wenn ihr was dazu schreiben könntet, Danke.

Zitat von Flame:
Ich habe Tavor mit Lyrica abgesetzt.
Lyrica kann allerdings auch abhängig machen,deswegen habe ich es inzwischen mit Amitriptylin 25mg von ursprünglich 400mg auf 200mg Lyrica geschafft.

Ab heute nehme ich allerdings Perazin zur weiteren Runterdosierung vom Lyrica.
Da ich extrem zugenommen habe vom Amitriptylin.

Bin allerdings dankbar,dass ich Tavor nicht mehr brauche,obwohl ich hier noch einen Vorrat zuhause habe.


Hi Flame,

das hat mir die Ärztin auch gleich mit verordnet und noch einiges mehr! Ich lehne inzwischen all AD`s ab, weil sie bei mir ausser Nebenwirkungen nichts machen, Amitriptylin z.b. hat bei mir übelste HR Störungen verursacht.

Ich freue mich aber, das du von den Benzos weg bist, ich wäre es auch gerne. Wie lange hast du die mittel genommen und wie lange hat das Ausschleichen bei dir gedauert? Danke und LG.

Ich hatte das Tavor letztes Jahr mehrere Monate genommen aber immer nur so 3 bis max.4 mg im Monat.
Als es mir dann richtig schlecht ging brauchte ich über 4-5 Wochen 0,5-1 mg am Tag.
An richtig schlechten Tagen auch schonmal 1,5 mg.
Letztes Jahr hat es 4 Wochen gedauert bis es ausgeschlichen war.

Dieses Jahr ging es mir dann wieder sehr schlecht,so dass ich erneut ca 3mg pro Woche brauchte.
Ich bin dann wieder in die Klinik gegangen und habe dort dann nurnoch zweimal Tavor als Einzelgabe bekommen,danach haben sie es gleich ganz weggelassen und ich bekam nurnoch Lyrica und Promethazin bei Bedarf.
Das Ganze hat auch wieder 4 Wochen gedauert bis das Lyrica auf 400 mg aufdosiert war (ab da hab ich erst eine Wirkung gespürt).

Inzwischen hab ich das Lyrica zuhause auf 200 mg runterdosiert und nehme jetzt zum weiteren Ausschleichen Perazin,da bin ich gerade dabei die passende Dosis zu ermitteln.
Aber schätzungsweise so 25-50 mg werden es wohl werden.
Bei Perazin hab ich null Nebenwirkungen,ist aber auch ein Neuroleptikum.
Mit Perazin könntest Du es mal probieren.

Hallo Flame, :-)

vielen Dank für dein schnelles Feedback. Aber ich bin in diesen schlamassel geraten, weil ich der Ärztin vertraut habe. Ich hatte Schlafstörungen und dann gibt die mir ausgerechnet dafür Lorazepam/Diazepam! (Sind gar kein Schlafmittel, sondern haben es als nebeneffekt). O-Ton, Lesen sie bloß nicht den Waschzettel, sonst nehmen sie es nicht. Ich habe ihr dann vertraut und das eingenommen.

Ich habe bis dahin weder irgendwelche Depris noch Angsstörungen gehabt, (ausser das ganz normale, was wir alle als gesunde Menschen im laufe unseres Lebens haben, also eine Panikattacke bei bestimmten situationen z.b.). Ich rauche und trinke nicht. Inzwischen aber lese ich ganz genau die Waschzettel, denn das sind nicht nur Schutzbehauptungen der Hersteller! Bei mir sind die Probleme die ich habe zu 100% Nebenwirkungen dieser schei. Benzos, denn die machen bei den Entzugserscheinungen IMMER Depris und Angsstörungen, steht sogar im BPZ!

Mir geht es nur darum den ausschleichvorgang, was ich jetzt mit Rivotril begonnen habe, abzusichern. Daher meine Anmeldung hier, um zu Erfahren, wie andere betroffene ausgeschlichen haben und vielleicht das ganze so Easy wie möglich hinter sich gebracht haben.

Und nein, ich werde bestimmt keine Neuroleptika nehmen, bin Froh, das ich nur einen Wirkstoff (Benzos) an der BAcke habe und Benzos schleicht man eben am besten mit Benzos aus.

Dir danke ich aber trotzdem, das du deine Erfahrungen mit mir teilst und du so deinen eigenen Weg gefunden hast und wie es ausschaut auch Erfolg damit hast.

Zitat:
Letztes Jahr hat es 4 Wochen gedauert bis es ausgeschlichen war.


Oh, das ist ja ziemlich flott gegangen. Hast du den Plan selber dafür erstellt und in welcheen Schritten hast du abdosiert?

Ganz liebe Grüße
---------------------

Das war ja in der Klinik.
Sie hatten das Tavor auf Diazepam umgestellt und dann tröpfchenweise abdosiert.
Ich kann Dir aber leider nicht sagen,in welchen Dosen sie runtergegangen sind,da ich ausdrücklich darum gebeten hatte,es mir nicht mitzuteilen,damit ich mich nicht verrückt mache damit.

Zitat von Flame:
Das war ja in der Klinik.
Sie hatten das Tavor auf Diazepam umgestellt und dann tröpfchenweise abdosiert.
Ich kann Dir aber leider nicht sagen,in welchen Dosen sie runtergegangen sind,da ich ausdrücklich darum gebeten hatte,es mir nicht mitzuteilen,damit ich mich nicht verrückt mache damit.


Eine wirklich SEHR kluge Entscheidung von dir! :-) Das lerne ich nämlich gerade, weil ich beim ausschleichen im Moment ganz auf mich allein gestellt bin.

Aber wenn ich richtig gelesen habe, hast du nebenher auch die AD´s genommen, die quasi unterstützend gewirkt haben, oder hattest du bei der Entziehung in der Klinik nichts anderes?

Wie erging es dir nach den 4 Wochen, kamen dann von Zeit zur Zeit immer noch Entzugserscheinungen durch? Danke und LG.

@Klaus45

Kannst es ja mal mit dem CBD Öl probieren. Viele haben damit gute Erfolge erzielt.

Ich hatte mal Cibdol 4% probiert. Anfangs kam es mir vor als würde es helfen. Im nachhinein bin ich mir nicht so sicher.

Hallo Klaus,

ich habe 14 Jahre Diazepam genommen. Verschrieben vom Hausarzt. Dann vom Psychiater. Als die mir dann das Dia nicht mehr verschrieben haben bin ich zu Privatärzten gegangen. Auf Privatrezept musst dann eben selbst bezahlen. Zuerst habe ich das Dia immer als Krücke gesehen. Ohne diese Tropfen konnte ich nicht mehr aus dem Haus gehen.

Anfang dieses Jahr war es dann so, dass der Arzt mir kein Diazepam mehr verschrieben hat. Ich habe kalt abgesetzt und hatte keinerlei Entzugserscheinungen.

Ich habe mir im Internet noch Diazepam besorgt für den Notfall, aber diese 10 Tabletten liegen immer noch im Originalblister ungeöffnet hier.

Habe aber immer noch Angst.

@jürgenR

Wie viel Diazepam hattest du denn genommen?

Ich habe mich sehr daran gehalten, dass ich maximal 10 Tropfen genommen hatte wenn die Angst ganz schlimm war. Denn Diazepam Tropfen wirken sehr schnell. Höchstdosis waren 20 Tropfen und dann war Schluss.
Und das war immer nur in Notfallsituationen. Es gab Tage, sogar Wochen da hatte ich meine Krücke einfach nur dabei und habe nichts genommen.

Zitat von Klaus45:
Aber wenn ich richtig gelesen habe, hast du nebenher auch die AD´s genommen, die quasi unterstützend gewirkt haben, oder hattest du bei der Entziehung in der Klinik nichts anderes?Wie erging es dir nach den 4 Wochen, kamen dann von Zeit zur Zeit immer noch Entzugserscheinungen durch? Danke und LG.


Nach dem ersten Tavorentzug (letztes Jahr) kam ich 4 Wochen ganz ohne Medikamente aus und nach vier Wochen begann ich wieder Einzeldosen zu nehmen (3-4 mg /Monat).

Dieses Jahr hatte ich zum Ausschleichen wie gesagt Lyrica und Promethazin (max 100mg) im Bedarf, (den ich in der Klinik auch stark gebraucht habe).

Mit Antidepressiva habe ich nur 20011 bei einer mittelschweren Depression mit wenig Angstzuständen mal Erfolg (Tavor hab ich erst 20 16 angefangen zu nehmen).

Dieses Mal aber wirkte das Citalopram nicht mehr und ich hatte ausserdem an AD´s im Laufe von 1,5 Jahren noch :Venlafaxin,Paroxetin,Sertralin,Doxepin und Amitriptylin,die ich allesamt früher oder später wegen diverser Nebenwirkungen wieder absetzen musste.
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Zitat von jürgenR:
Hallo Klaus,

ich habe 14 Jahre Diazepam genommen. Verschrieben vom Hausarzt.


Zitat:
Ich habe mich sehr daran gehalten, dass ich maximal 10 Tropfen genommen hatte wenn die Angst ganz schlimm war. Denn Diazepam Tropfen wirken sehr schnell. Höchstdosis waren 20 Tropfen und dann war Schluss.


Zitat:
Und das war immer nur in Notfallsituationen. Es gab Tage, sogar Wochen da hatte ich meine Krücke einfach nur dabei und habe nichts genommen.


Hallo Jürgen,

danke für deinen Beitrag. Ich hätte 2 Fragen.

1. Wann im verlaufe dieser 14 (!) Jahre, fingst du an, Diaz. regelmäßig also täglich zu nehmen?

2. Hat das Zeug bei dir überhaupt eine Wirkung gezeigt?

Danke für ehrliche Antworten und LG.

Klaus

Ich habe eine gute Nachricht das ich mit euch Teilen wollte.

Zunächst habe ich ermutigt durch diesen Fund:

http://dr-bieger.de/gamma-amino-butters ... r-wirkung/

Zitat:
Bei Serotoninmangel ist auch die Wirksamkeit von GABA eingeschränkt. Weitere GABA-Mimetika sind Theanin, Taurin und Rhodiola, die ebenfalls am GABA-Rezeptor angreifen und die GABA-Wirkung verstärken. Dazu kommt bei einigen wie z.B. Taurin ein Glutamat-antagonistischer Effekt.


Mir sofort testweise nur eins der Substanzen, das mir am natürlichsten erschien, nämlich das Theanin bestellt und Am Abend anstatt meiner Schlafration Rivotril einzunehmen, vorsichtig angefangen, (Verzehrempfehlung 500mg/täglich) mit 250mg zu experimentieren.

Ich habe dann nicht alles auf einmal eingenommen sondern das in 4 Portionen aufgeteilt und angefangen es im Mund langsam aufzulösen, weil so das Theanin die Blut/Hirnschranke überwindet!

Das Ergebnis war Sensationell! bereits nach dem 2. Brocken fing ich an Müde zu werden, ähnlich oder fast das selbe Feeling wie bei einen Benzo! Nach dem 3. Brocken hatte ich so eine Bettschwere, das ich augenblicklich eingeschlafen bin! Zwar nur knapp 5 Stunden, aber ohne einen Tropfen Rivotril!

Dabei ist die größte Portionierung bei meinen Ausschleichplan, die Nachtration, (habe mich von 10 Tropfen innerhalb 6 Wochen auf 5 Tropfen runter gekämpft! :-)

Also momentan 1 Tropfen Tagsüber und 4 Tropfen zur Nacht und das konnte ich einfach so weglassen (die 4 Tropfen) und habe Heute keine Entzug verspürt. Ich hoffe ja, das die Wirkung nicht nachlässt und bin auf heute Abend gespannt!

Außerdem habe ich mir auch den Rest bestellt, also Thaurin und reines Glutamin.

Vorsicht, es gibt auch Glutaminsäure=Glutamat= Maggi, was die Apotheken, (Glutamin Verla Tabletten, ist aber Glutamat) gerne verscheuern, weil enorme Gewinnspanne. Ich halte euch auf dem Laufenden.

LG
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Klaus

:-)

Hallo Klaus

habe das Dia nicht täglich genommen. Nur im Bedarfsfall wenn die Angst nicht mehr zu Aushalten war. Konnte manchmal über Wochen ohne Dia auskommen. Für mich war nur wichtig das ich meine Krücke ständig dabei hatte.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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