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Hallo,
Ich nehme seit ca. 2 1/2 Monaten täglich Tavor ein. Begonnen habe ich mit 0,5mg und an besonders schlimmen Tagen habe ich dann bis zu 2,0mg pro Tag genommen.
Mittlerweile nehme ich seit ca. 1 Monat konstant jeden Tag 1mg Tavor ein, möchte aber davon loskommen und es alleine zuhause mithilfe meines Arztes durchziehen.
Mein Arzt sagt dass es durch die kurze Einnahmedauer nicht so problematisch ist die Tavor abzusetzen. Ich soll einfach ab jetzt die Tavor auf 0,5mg pro Tag reduzieren und das dann 2 Wochen lang nehmen. Danach soll ich das ganze nochmal auf 0,25mg reduzieren und dies dann auch nochmal 1 Woche lang einnehmen. Danach soll ich fertig sein und nichts mehr nehmen.
Zusätzlich bekomme ich homöopathische Ergänzungsmittel (Sedacur forte) damit das ausschleichen besser funktioniert.
Aufgrund der ganzen Horrorstorys die ich über Tavor Entzüge gelesen habe, habe ich jetzt leider allerdings große Angst die Tavor von 1,0 einfach so auf 0,5mg pro Tag runterzusetzen.
Was meint ihr dazu? Kann ich das so machen wie meine Ärztin gesagt hat, oder würdet ihr es so nicht empfehlen?
Ich würde mich sehr über ein paar Antworten freuen.
LG

06.07.2019 21:59 • 18.02.2020 #1


20 Antworten ↓


Horrorstorys,stimmt. Die Entzugssymptomatik wird oft übertrieben. Da Du die Tavor in moderaten Dosierung genommen hast, sehe ich da überhaupt keine Probleme für Dich. 1,0 mg Lorazepam ist wirklich nicht mehr viel.

A


1,0mg Tavor pro Tag ausschleichen?

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Zitat von igel:
Horrorstorys,stimmt. Die Entzugssymptomatik wird oft übertrieben. Da Du die Tavor in moderaten Dosierung genommen hast, sehe ich da überhaupt keine Probleme für Dich. 1,0 mg Lorazepam ist wirklich nicht mehr viel.


Vielen Dank für die Antwort das beruhigt mich schonmal etwas

Ja, Du brauchst Dir wirklich keine Sorgen zu machen. Deine Ärztin kennt sich offensichtlich gut aus mit diesen Medikamenten, was leider nicht selbstverständlich ist. Alles gut.

Zitat von JJ_MG:
Hallo,Ich nehme seit ca. 2 1/2 Monaten täglich Tavor ein. Begonnen habe ich mit 0,5mg und an besonders schlimmen Tagen habe ich dann bis zu 2,0mg pro Tag genommen.Mittlerweile nehme ich seit ca. 1 Monat konstant jeden Tag 1mg Tavor ein, möchte aber davon loskommen und es alleine zuhause mithilfe meines Arztes durchziehen. Mein Arzt sagt dass es durch die kurze Einnahmedauer nicht so problematisch ist die Tavor abzusetzen. Ich soll einfach ab jetzt die Tavor auf 0,5mg pro Tag reduzieren und das dann 2 Wochen lang nehmen. Danach soll ich das ganze nochmal auf 0,25mg reduzieren und dies dann auch nochmal 1 Woche lang einnehmen. Danach soll ich fertig sein und nichts mehr nehmen. Zusätzlich bekomme ich homöopathische Ergänzungsmittel (Sedacur forte) damit das ausschleichen besser funktioniert.Aufgrund der ganzen Horrorstorys die ich über Tavor Entzüge gelesen habe, habe ich jetzt leider allerdings große Angst die Tavor von 1,0 einfach so auf 0,5mg pro Tag runterzusetzen. Was meint ihr dazu? Kann ich das so machen wie meine Ärztin gesagt hat, oder würdet ihr es so nicht empfehlen?Ich würde mich sehr über ein paar Antworten freuen.LG

Von welchem Arzt ist denn hier die Rede? Hausarzt? 1-2 mg Tavor würde ich jetzt nicht grade als wenig bezeichnen. Vielleicht hast du Glück und du kommst ohne größere Entzugssymptome aus nach 2-3 Monaten. Über viele Jahre in höheren Dosen genommen sind die horrorstorys durchaus realistisch. Daher lieber schnell noch den Absprung schaffen jetzt.

Darf man fragen warum du es überhaupt genommen hast? Weil, wenn du es wegen Angstsymptomen genommnen hast, können diese wieder auftreten.

Zitat von MilaMilkaMia:
Darf man fragen warum du es überhaupt genommen hast? Weil, wenn du es wegen Angstsymptomen genommnen hast, können diese wieder auftreten.


Habe seit ca. 8 Jahren Probleme mit Angst und Depressionen. Hat allerdings erst vor ca. 3-4 Monaten wieder angefangen schlimm zu werden. Bin wegen Atemproblemen ins Krankenhaus gegangen mehrmals und nachdem sie nichts körperliches feststellen konnten wurde mir Tavor verschrieben.

Zitat von Steve83:
Von welchem Arzt ist denn hier die Rede? Hausarzt? 1-2 mg Tavor würde ich jetzt nicht grade als wenig bezeichnen. Vielleicht hast du Glück und du kommst ohne größere Entzugssymptome aus nach 2-3 Monaten. Über viele Jahre in höheren Dosen genommen sind die horrorstorys durchaus realistisch. Daher lieber schnell noch den Absprung schaffen jetzt.


Ja es ist vom Hausarzt die Rede, allerdings hat mir auch meine Psychologin schon gesagt, dass es ohne große Probleme von statten gehen wird.
Also deiner Meinung nach sollte ich mit der Reduzierung auf 0,5mg jetzt anfangen und dann schauen wie es mit den Entzugssymptomen geht?

Zitat von JJ_MG:
Ja es ist vom Hausarzt die Rede, allerdings hat mir auch meine Psychologin schon gesagt, dass es ohne große Probleme von statten gehen wird.Also deiner Meinung nach sollte ich mit der Reduzierung auf 0,5mg jetzt anfangen und dann schauen wie es mit den Entzugssymptomen geht?

Meiner Meinung nach möchte ich da gar keine Dosiwrungsangaben machen weil ich kein Arzt bin und keine Empfehlung geben kann, allerdings halte ich den Hausarzt da auch nicht unbedingt für einen Fachmann für. Wenn deine Psychologin das gesagt hat und dich mit dem Medikament seit Beginn betreut würde ich mich da an ihre Anweisungen halten und weiterhin mich bis zum Ende des ausschleichens begleiten lassen und anschließend nur im äußersten notfalls Tavor als bedarfsmedikament benutzen wenn überhaupt. Bei Depressionen tavor direkt halte ich auch für fragwürdig.

Ich würde es auch so machen, wie es dein Arzt empfiehlt. Das größte Problem beim Absetzen wird wohl nur dein Kopf sein.

Ich nehme Tavor ja schon seit Jahren. Meist auch nur 0,5 % manchmal auch 1 mg. Traue mich auch nicht, die abzusetzen.

@petrus Man kann sich Entzugssymptomatik auch einreden oder eingeredet bekommen.

Zitat von petrus57:
Ich würde es auch so machen, wie es dein Arzt empfiehlt. Das größte Problem beim Absetzen wird wohl nur dein Kopf sein. Ich nehme Tavor ja schon seit Jahren. Meist auch nur 0,5 % manchmal auch 1 mg. Traue mich auch nicht, die abzusetzen.


Ja das größte Problem ist bei mir definitiv der Kopf... Aber ich werde jetzt einfach versuchen das abzuschalten und den Entzug jetzt die 3 Wochen durchzuziehen

Kannst ja mal berichten wie es dir dabei erging.

@ Igel es ist ja sehr lobenswert jemandem die Angst nehmen zu wollen, ich finde aber man sollte schon größtenteils auch bei der Wahrheit bleiben. Selbstverständlich treten Entzugssymptome auf nach 1-2 Jahren täglicher Einnahme Tavor. So was kann man sich nicht einreden. Ich finde es besser zu wissen woran man ist und man Klarheit hat woher die Beschwerden dann kommen. Und wenn man dann nach ein paar Jahren alles einfach so weglässt, dann hat man sich ganz schnell auch mal einen Kreislaufzusammenbruch eingebildet.

@Steve83 : Du hast völlig recht, Tavor kann nach langem Gebrauch in hohen Dosierungen beim abrupten Absetzen eine schlimme Entzugssymptomatik entwickeln. Ich will ja auch nichts schönreden oder verharmlosen. Aber die Userin nimmt es jetzt in geringen Dosierungen und auch noch nicht sehr lange. Das ist zumindest aus meiner Sicht ziemlich unproblematisch. Stationär können bis zu 7,5 mg täglich genommen werden.

Aber wenn man sich einredet,Entzugserscheinungen zu bekommen,dann kommen auch welche. Kopfsache. Aber was passiert ? Man nimmt es weiter.

Habe es bis jetzt geschafft nur 0,5mg Tavor zu nehmen.
Allerdings habe ich heute morgen etwas erfahren was mich in meiner Angst vor dem Entzug etwas zurückgeworfen hat.
Ein bekannter Schauspieler ist mit nur 20 Jahren im Schlaf an einem Krampfanfall gestorben. Dies hat meine Angst zurück gebracht dass mir in der Nacht etwas passieren wird wenn ich nur 0,5mg Tavor genommen habe, denn immerhin kann ein Krampf Anfall eine der Emtzugssymptomatiken sein...
Ich habe einfach Angst jetzt schlafen zu gehen ohne noch eine halbe Tablette Tavor zu nehmen...
LG

Hallo JjMG
Habe erst jetzt deine Geschichte gelesen, wie ist es dir denn ergangen? Ich hoffe Du hast es geschafft!
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Würde mich auch interessieren ob sie es geschafft hat:)

Zitat von JJ_MG:
Habe es bis jetzt geschafft nur 0,5mg Tavor zu nehmen.Allerdings habe ich heute morgen etwas erfahren was mich in meiner Angst vor dem Entzug etwas zurückgeworfen hat.Ein bekannter Schauspieler ist mit nur 20 Jahren im Schlaf an einem Krampfanfall gestorben. Dies hat meine Angst zurück gebracht dass mir in der Nacht etwas passieren wird wenn ich nur 0,5mg Tavor genommen habe, denn immerhin kann ein Krampf Anfall eine der Emtzugssymptomatiken sein...Ich habe einfach Angst jetzt schlafen zu gehen ohne noch eine halbe Tablette Tavor zu nehmen...LG




Schon Geschafft ?

Allso ich habe jetzt diazepam ganz ausgeschlieschen mit meinen Artzt. Allerdings habe ich alle 8-10 Tage 1 Tropfen weniger genommen.

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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