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Die Liebe zu meinem Partner fühlt sich an wie zu Hause anzukommen, seinen Platz gefunden zu haben, zu wissen, hier gehöre ich hin.

Zitat:
Dass man den Reflex überhaupt erkennt, ist natürlich entscheidend. Und genau diesbezüglich hatte ich im besagten Thread das Gefühl, dass Du hinsichtlich der Angst-Emotion eine bemerkenswerte Achtsamkeit entwickelt hast! Das ging sicher nicht von heute auf morgen?

Das stimmt. Hinsichtlich der Angst-Emotion habe ich mich sehr weiterentwickelt und kann ihr oft, nicht immer, relativ gelassen begegnen. Dies geschah tatsächlich nicht von heute auf morgen. Wie ich in deinem Thread schrieb, ist dies allerdings grossen Schwankungen ausgesetzt. In einer depressiven Phase zu der sich auch noch Derealisationszustände gesellen, sieht es mit der Gelassenheit schon anders aus. Da hat die Angst wieder eher eine Chance in mir emporzukriechen und mich zu lähmen. Dann bin ich verwundbarer in jeder Hinsicht. In stabilen Phasen, in denen ich die Depression im Griff habe und nichts zusätzlich belastendes passiert, ist auch die Angst-Gelassenheit wieder eher präsent.
Was ich mit konditioniertem/manifestiertem Gefühlsverhalten meine ist, dass ich vor allem im zwischenmenschlichen Bereich mich oft nicht abgrenzen kann und es zulasse, dass mir jemand aus meinem engen sozialen Umfeld seelische Verletzungen beifügt. Ich wehre mich zwar dann und lasse mir nichts gefallen, aber in den Grund der Seele fällt es trotzdem. Das meine ich mit Theorie und Praxis klaffen auseinander. In diesen Situationen fühle ich mich oft wie das kleine Kind früher, welches von Papa getadelt wird. Ich erstarre und harre der Dinge, die da kommen. Doch ich bin nicht mehr das kleine Kind, sondern eine erwachsene Frau. Wobei ich zugeben muss, dass es früher noch schlimmer war. Da fiel ich regelmässig in ein Ich bin an allem schuld Verhalten auch wenn ich das gar nicht war. Das ist jetzt viel besser geworden. Ich habe gelernt, für mich einzustehen und mich gegen, an mir begangenem Unrecht, zu wehren. Aber ein schaler Nachgeschmack bleibt immer und jeder Streit mit mir eng verbundenen Personen setzt mir sehr zu und ich brauche lange, um mich wieder davon zu erholen. Früher litt ich auch schrecklich unter Verlass- und Verlustängsten und dachte nach jeder Auseinandersetzung das wars jetzt, die Freundschaft/Beziehung ist zu Ende. Ich litt da Höllenqualen. Dies habe ich zum Glück überstanden. Ich weiss, dass ich auch alleine gut klar komme. Immerhin.
Doch ich möchte und muss noch an mir arbeiten, um mit persönlichen Differenzen besser umgehen zu können.

Auch bei bestimmten Triggerpunkten bin ich immer noch alles andere als gelassen. Immer wenn es um Tierleid etc. geht, ist es vorbei mit meiner inneren Ruhe. Da kann ich mich dann gar nicht mehr beruhigen und leide furchtbar. Zwar befinde ich mich bewusst in einem Vermeidungsverhalten, aber trotzdem bekomme ich hin und wieder etwas mit, ob ich will oder nicht.
Diese Triggerpunkte scheinst du auch noch zu haben.
Also es gibt noch viel an mentaler Arbeit zu tun für mich.

A


Was versteht ihr unter LIEBE ?

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Liebe ist nicht nur ein Gefuehl,sondern auch eine Entscheidung.
Und nicht jede grosse Liebe kann gelebt werden.
Das ist meine Erfahrung.

Andere Geschichte:
Aus Liebe wird Freundschaft?
Was meint ihr, ist dies möglich?
Also die Liebesbeziehung ist zerbrochen, doch eine gute und innige Freundschaft bleibt?
Mein Psychiater ist der Meinung, dass dies in den wenigsten Fällen zutrifft.
Bei mir hat es nie geklappt. Zwar habe ich es versucht, doch bin in der Praxis gescheitert.
Die Freundschaft war einfach immer durch die zuvor zerbrochene Liebe zu sehr belastet und ein unbefangener Umgang miteinander war auf die Dauer nicht möglich.

Was habt ihr da für Erfahrungen gemacht?

@soleil Meine Erfahrung ist da ähnlich. Entweder kamen vergangene Themen wieder auf oder es gab einen, der mit der Liebe nicht abschließen konnte.

Ich bin fast immer etwas verliebt.
Das muss aber nicht zu etwas fuehren.Es ist fuer mich eine Inspiration,eine Motivation....

Freundschaft ist fuer mich Liebe ohne Sex und hat fast noch einen hoeheren Stellenwert.

Zitat von Miezekätzchen:
Meine Erfahrung ist da ähnlich. Entweder kamen vergangene Themen wieder auf oder es gab einen, der mit der Liebe nicht abschließen konnte.

Das sind/waren auch meine Erfahrungen. Meistens sind einfach noch verletzte Gefühle im Raum, bzw, einer wollte die Trennung nicht und dies belastet die Freundschaft, bzw. macht sie unmöglich. Vielleicht verhält es sich anders, wenn beide die Trennung vollständig aufgearbeitet haben und danach noch Sympathie für den anderen da ist?

Zitat von soleil:
Das sind/waren auch meine Erfahrungen. Meistens sind einfach noch verletzte Gefühle im Raum, bzw, einer wollte die Trennung nicht und dies belastet die Freundschaft, bzw. macht sie unmöglich. Vielleicht verhält es sich anders, wenn beide die Trennung vollständig aufgearbeitet haben und danach noch Sympathie für den anderen da ist?
Ich glaube das passiert selten.
Und wenn ,dann muss vorher eine gewisse Zeit vergehen,bis man sich wieder annaehern kann.

Zitat von soleil:
Andere Geschichte:Aus Liebe wird Freundschaft?Was meint ihr, ist dies möglich?Also die Liebesbeziehung ist zerbrochen, doch eine gute und innige Freundschaft bleibt?Mein Psychiater ist der Meinung, dass dies in den wenigsten Fällen zutrifft.Bei mir hat es nie geklappt. Zwar habe ich es versucht, doch bin in der Praxis gescheitert.Die Freundschaft war einfach immer durch die zuvor zerbrochene Liebe zu sehr belastet und ein unbefangener Umgang miteinander war auf die Dauer nicht möglich.Was habt ihr da für Erfahrungen gemacht?


Nein, das ist meiner Meinung nach nicht möglich. Einer ist in der Geschichte immer der Verlierer. Und ehrlich, wer möchte schon den neuen Partner der/des Ex kennen lernen?

Zitat von survivor3:
Ich bin fast immer etwas verliebt.
Das muss aber nicht zu etwas fuehren.Es ist fuer mich eine Inspiration,eine Motivation....

Freundschaft ist fuer mich Liebe ohne Sex und hat fast noch einen hoeheren Stellenwert.

Schöne Motivation finde ich. Wie Schmetterlinge im Bauch.
Das hast du sehr schön beschrieben:
Freundschaft ist wie Liebe ohne Sex.
Für mich hat Freundschaft auch einen viel höheren Stellenwert.
Es ist doch oft so, dass Liebe einer gewissen Vergänglichkeit unterworfen ist, eine echte Freundschaft aber nicht.

Zitat von soleil:
Schöne Motivation finde ich. Wie Schmetterlinge im Bauch. Das hast du sehr schön beschrieben:Freundschaft ist wie Liebe ohne Sex. Für mich hat Freundschaft auch einen viel höheren Stellenwert.Es ist doch oft so, dass Liebe einer gewissen Vergänglichkeit unterworfen ist, eine echte Freundschaft aber nicht.

Genau...
Aber echte Liebe muss nicht vergaenglich sein.
Es sind Phasen.Man muss sich auch leben lassen u gegenseitig ertragen.
Das ist die Herrausforderung.
Ich bin recht bestaendig was Liebe angeht.
Trotzdem bin ich meist etwas verliebt,das ist Futter fuer die Seele,wenn du weisst was ich meine...

Zitat von Sebastian82:
Und ehrlich, wer möchte schon den neuen Partner der/des Ex kennen lernen?

Das stelle ich mir ehrlich gesagt auch schwierig vor. Spätestens da dürfte nach meinem Verständnis die neu gewonnene Freundschaft belastet werden.

Irgendwie brennt mir jetzt die Frage unter den Nägeln: Kann aus einer guten Freundschaft Liebe werden? Oder tritt man dann die Freundschaft damit in die Tonne?

@Sebastian82 Gewissermaßen tritt man die Freundschaft damit schon in die Tonne, denn wenn es mit der Liebe nicht klappt, wird es niemals mehr wie es war. In dem Moment, in dem sich jemand in einer Freundschaft verliebt, verändert dich das Miteinander aber automatisch und wahrscheinlich wird es dann ohnehin nicht mehr, wie es einmal war. Wieso sollte man es also nicht wagen?

Zitat von survivor3:
Aber echte Liebe muss nicht vergaenglich sein.
Es sind Phasen.Man muss sich auch leben lassen u gegenseitig ertragen.
Das ist die Herrausforderung.
Ich bin recht bestaendig was Liebe angeht.
Trotzdem bin ich meist etwas verliebt,das ist Futter fuer die Seele,wenn du weisst was ich meine...

Nein, sie muss nicht vergänglich sein, das stimmt.
Ich denke, die Liebe verändert sich auch in einer Partnerschaft.
Sie wird mit den Jahren vertrauter, beständiger. Und sie ist natürlich auch Prüfungen unterworfen.
Für mich bedeutet Liebe auch - loslassen. Damit meine ich nicht nur den Partner loslassen, wenn die Beziehung scheitert, sondern auch das loslassen des Partners in und während der Beziehung. Nicht klammern und ihm Freiheiten lassen.
Ich denke, das fällt vielen schwer und sie vereinnahmen den Partner.
Vertrauen in den Partner haben heisst für mich - ihn auch loslassen.
Gemeinsam Dinge erleben, aber auch in der Lage sein, sich als Mensch mit eigener Identität zu begreifen und danach zu denken, zu handeln und zu leben.

Zitat von Sebastian82:
Irgendwie brennt mir jetzt die Frage unter den Nägeln: Kann aus einer guten Freundschaft Liebe werden? Oder tritt man dann die Freundschaft damit in die Tonne?

Ich denke schon, dass das möglich ist. Aus Freundschaft kann durchaus eine partnerschaftliche Liebe werden. Liebe per se bedeutet ja auch Freundschaft. Nur kommt bei einer Liebesbeziehung eben der körperliche Kontakt noch dazu. Survivor hat das in einem vorherigen Post auch sehr schön beschrieben.

Wenn man lange befreundet ist,wird daraus mMn keine Beziehung.
Weil man eher wie Bruder u Schwester ist.
Ich wollte von einem guten,langjaehrigen Freund nicht unbedingt angeraben werden..
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat:
Ich wollte von einem guten,langjaehrigen Freund nicht unbedingt angeraben werden..

Klar, wenn die Sache einseitig ist, dann wird das nichts.
Aber wenn es bei beiden funkt....?
So was kommt ja durchaus vor.

Zitat von soleil:
Klar, wenn die Sache einseitig ist, dann wird das nichts.Aber wenn es bei beiden funkt....?So was kommt ja durchaus vor.
warum soll es auf einmal funken,wenn man lange befreundet ist?
Man kennt sich doch schon lange...
Da haette es doch schon vorher gefunkt und man waere ggf ein Paar geworden...

Zitat von survivor3:
warum soll es auf einmal funken,wenn man lange befreundet ist?Man kennt sich doch schon lange...Da haette es doch schon vorher gefunkt und man waere ggf ein Paar geworden...


Ich könnte mir da schon vorstellen, es funkt später. Funktioniert das, rein theoretisch: sich ineinander zu verlieben, wenn es beide wirklich wollen? Die Grundvoraussetzung ist körperliche Anziehungskraft zwischen zwei Menschen. Darauf haben wir keinen Einfluss. Es passiert unterbewusst.
Oft ist es ein bestimmter Moment, in dem Freundschaft in Liebe umschlägt: Etwa, wenn einer von beiden plötzlich wieder Single ist und den anderen neu wahrnimmt nämlich als möglichen Partner. Manchmal reicht es aber auch, viel Zeit miteinander zu verbringen. Das schafft Raum für romantische Momente.Also das passiert schon.

Ich finde nur, es steht halt so irre viel auf dem Spiel. Aber wenn es knistert, lässt sich der Zustand der Unschuld sowieso nicht mehr herstellen.

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