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Zitat von Azure:
und dann scheitert es an so etwas einfachem und eigentlich schönen wie
* ab und zu mal streicheln
* sex
* gemeinsam Ordnung halten
* Termine einhalten
* misverstandener Humor

Da fehlt dann wohl die Nähe, die Liebe. Obiges braucht nur Absprachen. Das erfordert keine positiven Gefühle.
Meine Gedanken dazu...

Zitat von Dunkelbunte:
* ab und zu mal streicheln
* sex
* gemeinsam Ordnung halten
* Termine einhalten
* misverstandener Humor

Zitat von Dunkelbunte:
Da fehlt dann wohl die Nähe, die Liebe. Obiges braucht nur Absprachen. Das erfordert keine positiven Gefühle.
Meine Gedanken dazu...

mmh, deine Gedanken stimmen mich gerade etwas nachdenklich...

A


Was ist Treue?

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Zitat von Krokodil90:
Interessantes Thema, über das ich gerade auch nachdenke. Ich kenne zwei Männer in meinem Bekanntenkreis, die fremdgehen und das auch systematisch und mit Affäre über lange Zeit.
Sie sagen aber sie würden ihre Frauen lieben. Ich persönlich kann es nicht nachvollziehen, denn das Ganze geschieht heimlich und ich könnte eine Person, die ich liebe und mit der ich eine monogame Partnerschaft vereinbart habe, nicht hinter gehen. Für einige Männer bedeutet sexuelle Treue weniger als emotional, „es war ja nur Sex“. Für mich spielt das keine Rolle, es geht ja um den Vertrauensbruch ansich und dass der Person die Entscheidung abgenommen wird, zu sagen, ja leb dich aus aber komme immer wieder nach Hause oder aber zu gehen und sich jemanden zu suchen, der in allen Aspekten treu ist.

Ja, Kroko ... schwieriges Thema

... am Anfang des Threads wurde der Treuebegriff diskutiert, es kamen doch einige Ebenen zusammen. Der sexuelle Teil ist einer von vielen...

Jeder Fall ist einzigartig... Ich kenne Männer die fremdgegangen sind, nachdem sie Jahre lang in der Partnerschaft ihre sexuellen Bedürfnisse nicht befriedigen konnten ... speziell von einem hörte ich auch, dass er seine Frau liebte. Als es rauskam, brach er die Affäre ab. Anscheinend wurde ihm verziehen.... Ob es jetzt bei ihm im Bett wieder funktioniert weiß ich nicht...

... ich schreibe dies natürlich, ohne die von dir genannten Fälle zu kennen...

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Ein großes Dillema ist es aus meiner Sicht, wenn eine Ehe gut funktioniert und tatsächlich auf romantischer Ebene (z.B. nach abgeschlossener Familienplanung) unterschiedliche Erwartungshaltungen/Bedürfnisse, ggf. sogar Abneigungen entstehen...

oder noch etwas allgemeiner:

Ein großes Dillema ist es, wenn eine Ehe gut funktioniert und auf einzelnen wenigen Ebenen der Beziehung unterschiedliche Erwartungshaltungen/Bedürfnisse, ggf. sogar Abneigungen entstehen...

Ich respektiere Menschen, die in so einem Moment die Gesamtsituation betrachten können und über einzelne Details hinwegsehen können, auch wenn sie schmerzhaft sind. Liebe hat manchmal viele Ausdrucksformen. Leider nehmen viele Leute eher wahr, was sie geben, als das was sie bekommen - insbesondere wenn das auf unterschiedlichen Ebenen stattfindet...

@Azure ja das ist ein schwieriges Thema. Ich finde Exklusivität in einer Partnerschaft sehr wichtig, allein schon in Bezug auf Krankheiten.
Und gerade wenn es nicht um ons sondern lange Affären geht, sehe ich da auch den emotionalen Aspekt kritisch. Einen ons würde ich verzeihen können denke ich.
Es mag ja sogar verständlich sein, dass wenn auf sexueller Ebene die Beziehung sehr unbefriedigend läuft, Frustration entsteht. Allerdings suchen die Männer in den wenigstens Fällen wirklich das Gespräch oder versuchen eine Paartheraphie etc. Eine Affäre einzugehen erscheint dann oft der einfachere Weg ohne mehr Widerstand.

In einer guten Partnerschaft sollte man über alles reden können.
Auch, oder gerade um so fundamentale Dinge wie dem Sex. Wenn er nicht stimmt, kann man Wege und Mittel finden ihn entweder aufzupeppen, Kompromisse zu finden, oder wer es kann, in einer offene Beziehung über zu gehen.
Den Partner zu hintergehen finde ich die schlechteste Lösung.
Für mich kommt noch ein Entscheidender Aspekt hinzu, warum ich meine Frau nicht betrügen würde.
Natürlich weil ich sie liebe, aber sie ist auch meine beste Freundin.
Ich habe einige gute, langjährige Freunde, und ich käme nie auf den Gedanken die zu hintergehen oder zu betrügen, und genauso geht es mir bei meiner Frau.

Du hast eine gute Einstellung, Peter61 … und deine Ansichten sind prinzipiell auch gut richtig …

Aber ich persönlich bleibe dabei, dass es ein ganz schwieriges Pflaster ist … Und dass es keinesfalls so einfach ist, wie es theoretisch klingt und empfohlen wird, das zeigen ja auch die vielen Pärchen, bei denen es eben nicht funktioniert …

Stelle mir das ganz schwer vor … Allein dieses: „Wir sprechen jetzt mal drüber … und arbeiten mal daran … geben uns Mühe …“ Oh neiiiiiiiin! Ich möchte es mir nicht vornehmen oder extra Mühe geben müssen, dass ich meinen Partner überhaupt mal wieder berühre … Ich möchte das Bedürfnis haben, ihn anzufassen … und es einfach tun, und zwar ganz spontan … oft und gerne … im besten Fall …

Denke, dass das perfekte Zusammenspiel und Harmonie auf jeder einzelnen Ebene praktisch kaum möglich ist - ab einer bestimmten Dauer der Beziehung - und da sind dann Kompromisse gefragt, die man gemeinsam eingeht … oder eben nicht …

Wie gesagt: nur meine ehrliche Meinung dazu … ich spreche nur für mich, möchte niemandem gefallen und akzeptiere jedwede andere Ansicht … bin sogar sehr gespannt darauf … Is ja auch ein sensibles Thema … aber einfach interessant und immer aktuell irgendwie …

Ein wirklich interessantes Thema, komme grad ins Grübeln über die Treue! Ich bin seit 45 Jahren mit meinem Mann zusammen, Haus und drei Kinder, beide immer berufstätig. In einer so langen Beziehung hat man alles mitgenommen. Vorübergehende Trennung, Paartherapie, ganz zu Beginn auch einen ons beiderseits. Aber es gab auch so viele zusammenschweißende Erlebnisse wie die Geburt der Kinder, die Hausrenovierung, schwere Krankheiten. Rückblickend kam immer wieder mal der Punkt, wo ich mir vergegenwärtigt habe, dass er mir - trotz aller Probleme, die auftauchten - total wichtig ist und ich ihn lieb habe. Und darum möchte ich ihn nicht verletzen, nicht traurig machen. Das erwarte ich auch umgekehrt, ist für mich eine Sache der Wertschätzung. Einen Seitensprung würde ich jetzt nicht mehr verzeihen und habe das auch klar kommuniziert. Er wäre da umgekehrt großzügiger. Theoretisch.
Tatsächlich habe ich in einer langjährigen Beziehung die Erwartung, dass Probleme und Bedürfnisse angesprochen werden, auch wenn es manchmal ganz schön schwerfällt. Bisschen Pepp und Prickel lässt sich auch nach vielen Jahren wieder reinbringen, muss manchmal bewusst zelebriert werden, aber das lohnt! Sich zum gemeinsamen Date verabreden genauso wie die Alltagszärtlichkeiten. Und eher investiere ich doch die Mühe für den Menschen, den ich liebhabe, als mir mal eben den Kick woanders zu holen. In einer Beziehung sollte trotz Vertrautheit mM auch ein Kampf gegen Langeweile stattfinden, dazu gehört auch ein Eigenleben mit Hobbies und Freundschaften unabhängig von dem Partner. Und wer sich traut, einen Seitensprung zu starten, kann sich doch alternativ lieber trauen, mal was Unerwartetes in der Beziehung anzustoßen.
Mittlerweile - ganz ohne Rosamunde Pilcher Blick - sehe ich es als Geschenk an, einen so vertrauten Menschen zu haben, auf den ich mich immer noch total freue, wenn ich von einem Kurztrip nach Hause komme.

Gilt selbstredend nur für mich und meine Beziehung und kann bei anderen Paaren ganz anders sein...

Zitat von Peter61:
In einer guten Partnerschaft sollte man über alles reden können.

Da hast du zu 100% Recht und ich finde deinen Text auch sehr gut und passend geschrieben. Auch hintergehen geht in meinen Augen überhaupt nicht

Und trotzdem stimme ich auch hier vollkommen zu
Zitat von Anne29:
Oh neiiiiiiiin! Ich möchte es mir nicht vornehmen oder extra Mühe geben müssen, dass ich meinen Partner überhaupt mal wieder berühre … Ich möchte das Bedürfnis haben, ihn anzufassen … und es einfach tun, und zwar ganz spontan … oft und gerne … im besten Fall …

Ich denke, da etwas zu planen sollte wirklich die letzte Möglichkeit sein.. für mich muss es einfach passen beim Sex. Abgesprochen wäre mir zu gezwungen und würde mich irgendwie auch nicht anmachen. Muss ich ehrlich sagen..
manche planen ja auch Sex zu haben, wenn man die fruchtbaren Tage hat um schwanger zu werden. Auch das wäre nichts für mich.. Ich könnte sowas nicht. Manche Dinge kann man einfach zerreden und dann wird es noch schlimmer..

Danke für diesen Beitrag, Milla57 … und deine Sicht … Genau darum mag ich dieses Forum …

Ja, das sehe ich auch so, Afraid1992 …

Hab letztens ein Interview mit einer Paartherapeutin gelesen, die ihren Klienten wirklich Sex nach Plan empfiehlt, um wieder in Stimmung zu kommen … so nach dem Motto: das Leben ist hektisch genug - eine Planung im Voraus steigert die Vorfreude und die Aufregung auf Sex mit dem Partner …

Sie schlägt tatsächlich vor, mit dem Partner einen bestimmten Tag und Uhrzeit auszuwählen und dann einen Eintrag im Kalender zu machen …

Und die Zeit vor dem Sex-Date nach Plan sollte man natürlich dazu nutzen, die Vorfreude zu steigern … mit kleinen Notizen auf Post-its oder Nachrichten aufs Handy … einem Foto der Dess., die man gekauft hat … oder einer Handschelle am Handgelenk … und so Phantasien natürlich, was man mal gerne Neues ausprobieren möchte …

Hmm, auch mal interessant. Sie sagt, es funktioniert

@Anne29 finde die Idee ansich auch gar nicht schlecht. Generell finde ich es schön den Partner zu überraschen, kreativ zu werden und auch schöne Dess. zu kaufen.

Aber wenn ich wüsste, dass mein Partner das nur macht, weil er es muss oder es eine Therapeutin gesagt hat, dann verliert es irgendwie den Reiz für mich. Es ist aber schön, dass es bei manchen Paaren trotzdem klappt und wer weiß, wie ich das in 10-20 Jahren sehe

Zitat von Anne29:
Sie schlägt tatsächlich vor, mit dem Partner einen bestimmten Tag und Uhrzeit auszuwählen und dann einen Eintrag im Kalender zu machen …

Und die Zeit vor dem Sex-Date nach Plan sollte man natürlich dazu nutzen, die Vorfreude zu steigern … mit kleinen Notizen auf Post-its oder Nachrichten aufs Handy … einem Foto der Dess., die man gekauft hat … oder einer Handschelle am Handgelenk … und so Phantasien natürlich, was man mal gerne Neues ausprobieren möchte …

Das schlagen die aber nur vor, wenn wirklich nichts mehr läuft und es ist dann eine letzte Möglichkeit. Bei Paaren, die noch miteinander schlafen, wäre es eher ungewöhnlich, das im Vorfeld auf eine Uhrzeit festzulegen.

Ich denke, dass eine Beziehung, in der einer nicht mehr will und der andere schon, auf Dauer nicht funktionieren kann. Dann sollte man eher daraus eine Freundschaft machen und sich jemand anderen suchen. Denn alles andere frustriert. Ich würde nie mehr in einer Beziehung so lange auf den Sankt Nimmerleinstag warten, an dem man eventuell, vielleicht, oder doch nicht, wieder Sex hat, das habe ich leider zu lange getan und es hat mich damals kränker gemacht, als ich gedacht hätte. Ich habe es aber erst rückblickend bemerkt, wie sehr ich gelitten habe.
Es gibt einige, die unglücklich sind in solchen (oft langjährigen) Beziehungen, die aber erst spät oder gar nicht enden.
Oft heißt es dann wir sind durch dick und dünn gegangen und er ist mein bester Freund! Ja, dann wird es Zeit, dass er der beste Freund bleibt (wenn das funktioniert), aber nicht der Partner.

Mein Tipp an alle, die das können: zermartert euch an diesem schönem Nachmittag nicht den Kopf über dieses Thema.. nehmt euren partner an die Hand, geht an die Frische Luft, genießt die letzten Sonnenstrahlen des Tages und heute abend dann ganz spontan und ohne Hintergedanken noch ein entspanntes gemeinsames Glas Wein...

Trigger

mit Dess. eurer Wahl


lol....

Ich glaube man könnte dem Problem auch aus dem Weg gehen, indem man schon beim kennenlernen drauf achtet, dass es nicht nur von den gemeinsamen Werten und Charakter stimmt, sondern auch im Bett. Mag zwar eine gewagte These sein, aber für mich gehört halt beides zu einer guten Beziehung.
Und wenn die Bedürfnisse nach Sex komplett verschieden sind, dem einen reicht einmal die Woche und der andere jeden Tag, oder wenn man völlig inkompatibel ist was gewisse Vorlieben oder gar Fetische angeht, so wird das früher oder später zum Problem.

Zitat von Krokodil90:
Ich glaube man könnte dem Problem auch aus dem Weg gehen, indem man schon beim kennenlernen drauf achtet, dass es nicht nur von den gemeinsamen Werten und Charakter stimmt, sondern auch im Bett. Mag zwar eine gewagte These sein, aber für mich gehört halt beides zu einer guten Beziehung.

Oft gehört: Vor der Ehe: im Bett alles zufriedenstellend...

Nach der Flitterzeit: leichtes Abflachen, alles zufriedenstellend

Nach der Entscheidung: es soll kinder geben: leichter Anstieg

Schwangerschaft: da kann alles mögliche passieren, (klammern wir aus der Analyse aus) Ziel muss sein, dass es der werdenden Mutter gut geht und sie Unterstützung vom Mann bekommt.

Anstieg dann zum zeiten Kind...

Nach dem 2ten Kind: nichts geht mehr....

Es geht da häufig nicht um 1 mal pro Woche vs. Jeden 2 Tag. Es geht da teiweise um Menschen, die mehrere Monte nur ausweichende Antworten bekommen und sich nicht erklären können, ob häufigeres Fragen zum Ziel führt oder komplettes Ignoriereren. Die sich innerlich sicher sind, dass sie den Partner mit dem Thema irgendwie unter Druck setzen und der Partner eventuell jede Höflichkeit als Vorwand interpretiert... dann entsprechende Fragen: (bei beiden) was ist da plötzlich kaputt? Sind es Hormone, ist es Stress, ist es das Schnarchen, ist es vielleicht nicht gut wenn das Baby zuguckt...


Aber ja: zu 100% prüfen, mit wem man das Leben verbringen will. Veermutlich sind ein paar Eigenschaften ausserhalb des Betts vielleicht noch wichtiger (auf die man im Vorfeld oft auch nicht gründlich gut achtet)

Nach dem 2.Kind ist eine Frau oft voellig ueberlastet.
Das Letzte woran sie dann denkt ist Sex.
In meinem Leben gab es auch Jahre,da habe ich nicht/konnte ich nicht mit meinem Mann schlafen.
Er hat mich deswegen aber nicht verlassen.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Mariebelle:
Er hat mich deswegen aber nicht verlassen.

Und das ist aus meiner Sicht gut so. Und es ist auch gut, wenn er dich in der Zeit nicht betrogen hat... Aber das schaffen nicht alle...

Das ist ja auch eine Frage des Charakters und der eigenen Moral…
Es ist ja nicht so, als wäre der Mann nicht an der Entstehung des Kindes beteiligt und wüsste vorher was auf ihn zukommt.

Man muss keinen vaginalen GV haben ,um einen Mann happy zu machen.

A


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