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@Cbrastreifen manche Menschen sagen aber auch...*ach, ich dachte du möchtest......*
Manche denken sich ihren Teil anstatt zu kommunizieren.
Das kann schnell schief laufen und zu Missverständnissen führen.

Zitat von Afraid1992:
Ja, das ist es auf jeden Fall. Deshalb funktionieren die meisten Beziehungen nicht

Naja, ich hoffe ja das die meisten funktionieren.
Aber auch das wird ja unterschiedlich interpretiert. Also, wie gut oder schlecht die Beziehung ist.
Ist irgendwie auch interessant, in welch unterschiedlichen Welten man leben kann.

A


Was ist Treue?

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Zitat von Celinamary:
Ich finde das krass das überhaupt über das Thema diskutiert wird sorry Leute vielleicht ändert sich meine Meinung ja mit dem Alter

Der Vollständigkeit sende ich das nochmals, hatte es zunächst im falschen Thread geschrieben:

Bei Scheidungsrate (oberflächlich google im Jahr 2021) von 40% ist es für mich nicht verwunderlich dass hier einige Leute auf die Frage Was ist Treue mitreden...

Zitat von Kentucky:
manche Menschen sagen aber auch...*ach, ich dachte du möchtest......*
Manche denken sich ihren Teil anstatt zu kommunizieren.
Das kann schnell schief laufen und zu Missverständnissen führen.

Ja, das ist verrückt und faszinierend.
Man kann sehr in der eigenen Blase leben und den/die Partner(in) kaum kennen.
-
Muss jetzt zum Geburtstagsfrühstück.

Zitat von Cbrastreifen:
Aber auch das wird ja unterschiedlich interpretiert. Also, wie gut oder schlecht die Beziehung ist.
Ist irgendwie auch interessant, in welch unterschiedlichen Welten man leben kann.

Kann ich aus eigener Sicht als Beispiel bestätigen

Klein Azure hat den Eindruck, dass es so gut wie nie läuft, seine Frau geht davon aus, dass es anderswo besser läuft...

Zitat von Kentucky:
Manche denken sich ihren Teil anstatt zu kommunizieren.

Noch nicht mal denken (das meine ich jetzt gar nicht abwertend!).
Oftmals denkt man ja gar nicht groß nach, sondern es ist scheinbar direkt klar was der andere meint.
Jede Nachfrage erübrigt sich dann, man kommt gar nicht auf die Idee, dass das was der andere sagt anders gemeint sein könnte. Und irgendwann redet man total aneinander vorbei.

Da kann der schönste Krach entstehen, obwohl es beide nur gut meinen ...

Zitat von Azure:
seine Frau geht davon aus, dass es anderswo besser läuft...

Das ist aber auch irgendwie „typisch Frau“. Ich bekomme das häufig in Frauengruppen mit, wie die eine versucht ihren Mann in den Himmel zu heben und die andere einen draufsetzen möchte und der Gute dann gefühlt schon im Weltall ist.
Unterhält man sich aber einzeln mit den Frauen, kommen die ganzen (teilweise normalen) Probleme ans Licht und alles ist nicht mehr ganz so unrealistisch super. Manchmal hört Frau aber auch nur, was sie hören will.. in dem Fall „die Susi hat so einen tollen Mann. Der Thomas mäht immer den Rasen und Blumen bringt er ihr auch noch mit!“ Dass er davor aber vielleicht richtig Mist gemacht hat, das weiß niemand..

Deshalb würde ich meine Ehe niemals mit einer anderen vergleichen. Ich bin ja nicht dabei

Zitat von Azure:
Außerdem der Lebensinhalt der meisten Eheleute...

Aber ungewollt.
Wenn ich meine Eltern sehe, läuft es mir kalt den Rücken runter.
Nie will ich so werden. So geht es einigen.

Irgendwas haben sie irgendwann verpasst.

Zitat von Azure:
Klein Azure hat den Eindruck, dass es so gut wie nie läuft, seine Frau geht davon aus, dass es anderswo besser läuft...

Ja, ich habe auch sehr abweichende Interpretationen von der Beziehung gehört, an der ich zu 50% beteiligt war. Da denkt man gelegentlich: Huch!

Zitat von Afraid1992:
Unterhält man sich aber einzeln mit den Frauen, kommen die ganzen (teilweise normalen) Probleme ans Licht und alles ist nicht mehr ganz so unrealistisch super. Manchmal hört Frau aber auch nur, was sie hören will.. in dem Fall „die Susi hat so einen tollen Mann. Der Thomas mäht immer den Rasen und Blumen bringt er ihr auch noch mit!“ Dass er davor aber vielleicht richtig Mist gemacht hat, das weiß niemand..

Ich habe unterschätzt, wie wichtig für Frauen (okay, mindestens eine) der geregelte Alltag ist, während ich in Ideenwelten unterwegs bin. Die sind für mich aber kein überflüssiges Blabla, auf das es in Wirklichkeit nicht ankommt, sondern das ist mein Leben.

Zitat von Cbrastreifen:
Wenn ich meine Eltern sehe, läuft es mir kalt den Rücken runter.
Nie will ich so werden. So geht es einigen.


Hmmm … warum bleiben wir in Beziehungen, die uns nicht glücklich machen? Warum haben wir Bedenken, den Partner zu verlassen? Rücksichtnahme? Mitleid? Hab mal gelesen, dass es u.a. ne Rolle spielt, wieviel Zeit, Ressourcen Emotionen in die Beziehung geflossen sind … und wenn die Alternative - z.B. Single sein, Angst keinen neuen Partner zu finden … einen schlichtweg abhält und hemmt … Uuuuuuuund: wir wollen den Partner nicht verletzen … also sprich: je stärker wir die Abhängigkeit unseres Partners in der Beziehung einschätzen, desto weniger schnell trennen wir uns .. Hmmmmm … das ist interessant …. und das beobachte ich bei vielen auch genauso …

Letztens erzählte mir ne Hundebekanntschaft, er lebt jeden Tag nicht als wäre es sein letzter sondern eher so, als hätte er noch zigtausend Jahre … Das hat mich kurz nachdenklich gemacht irgendwie …

Zitat von AnneKaffeekanne:
Hmmm … warum bleiben wir in Beziehungen, die uns nicht glücklich machen? Warum haben wir Bedenken, den Partner zu verlassen? Rücksichtnahme? Mitleid? Hab mal gelesen, dass es u.a. ne Rolle spielt, wieviel Zeit, Ressourcen Emotionen in die Beziehung geflossen sind … und wenn die Alternative - z.B. Single sein, Angst keinen neuen Partner zu finden … einen schlichtweg abhält und hemmt … Uuuuuuuund: wir wollen den Partner nicht verletzen … also sprich: je stärker wir die Abhängigkeit unseres Partners in der Beziehung einschätzen, desto weniger schnell trennen wir uns .. Hmmmmm … das ist interessant …. und das beobachte ich bei vielen auch genauso …

Da kann ich mich einreihen.

Zitat von AnneKaffeekanne:
Letztens erzählte mir ne Hundebekanntschaft, er lebt jeden Tag nicht als wäre es sein letzter sondern eher so, als hätte er noch zigtausend Jahre … Das hat mich kurz nachdenklich gemacht irgendwie …

Ich habe mich, als ich mich neu verliebt habe gefragt, warum eigentlich. Sie hatte an sich so gar nichts von dem, was mich primär anspricht, aber dann ... Und dann war u.a. ein Freiheitswille, den ich zuvor noch nie erlebt habe. Ich war geflasht, aber habe auch erkannt, dass das mein Thema sein muss.
Seit dem nehme ich mir die Punkte vor, inklusive aller Schuldgefühle und Zukunftsängste, aber es klappt ganz gut.

Wenn beide in eine Richtung blicken und glücklich sind, kommt Treue ganz automatisch. Man kann sie aber nie einfordern.

Zitat von Cbrastreifen:
Ja, das ist es auf jeden Fall. Deshalb funktionieren die meisten Beziehungen nicht

Zitat war von @Afraid1992
Was heißt schon funktionieren. Auf und Ab´s gibt es überall und immer mal wieder. Und die perfekte Beziehung wird es wohl auch nie geben. Perfekt wäre auch langweilig. Wir haben alle unsere Launen und Stimmungen...unterschiedliche Befindlichkeiten...die uns mal so....und mal so...agieren oder re-agieren lassen.

Zitat von Afraid1992:
Deshalb würde ich meine Ehe niemals mit einer anderen vergleichen

Dafür weiß man dann auch zu wenig....nicht Alles dringt auch nach außen....und stille Wasser sind tief.
Manchmal denkt man später ....das hätte ich von dem / der ...nie gedacht, dass....

Zitat von Cbrastreifen:
Irgendwas haben sie irgendwann verpasst.

Meistens die Trennung ....was unsere Eltern-Generation betrifft. Bei meinen ist es so.

Zitat von Cbrastreifen:
ich habe auch sehr abweichende Interpretationen von der Beziehung gehört, an der ich zu 50% beteiligt war.

Ja, kenne ich. Nach der Trennung hörte ich öfter : Das hat man ja gemerkt, dass du unglücklich warst....oder:
Du bist ja auch ganz anders, wenn ER nicht dabei ist.
Aha...aber niemand hat mich mal bei Zeiten drauf angesprochen.

Zitat von AnneKaffeekanne:
warum bleiben wir in Beziehungen, die uns nicht glücklich machen? Warum haben wir Bedenken, den Partner zu verlassen? Rücksichtnahme? Mitleid?

...weil es auch immer wieder gute oder bessere Phasen gibt...man wieder Hoffnung schöpft oder verzeiht.
Lange lange abwägen....will ich bleiben oder gehen. Und Kompromisse gehören auch zum Leben dazu.
So eine Entscheidung zu gehen trifft man (Ich) ja nicht mal so eben.
Bei mir war es ein langer Prozeß mich zu entscheiden.
In guten und in schlechten Zeiten...sollte man zusammenhalten.
Nur wenn die schlechten Zeiten überhand nehmen, das Feuer erloschen ist oder man krank wird...muss/sollte man die Notbremse ziehen.
Dazu dann auch die Angst...vor dem Ungewissen...der Zukunft...was passiert, was wird sein....wenn ich gehe.
Schaffe ich den Neuanfang? Finanzen...gemeinsame Kinder...und und und

Zitat von Kentucky:
Was heißt schon funktionieren. Auf und Ab´s gibt es überall und immer mal wieder. Und die perfekte Beziehung wird es wohl auch nie geben. Perfekt wäre auch langweilig. Wir haben alle unsere Launen und Stimmungen...unterschiedliche Befindlichkeiten...die uns mal so....und mal so...agieren oder re-agieren lassen.

Funktionieren heißt, dass man für einander eine Stütze ist und sich nicht zerfleischt.

Zitat von Kentucky:
Meistens die Trennung ....was unsere Eltern-Generation betrifft. Bei meinen ist es so.

Bei meinen auch. Dennoch bin ich froh, dass sie es nicht gemacht haben. Trennungen der Eltern sind sogar bei erwachsenen Nachkommen äußerst traumatisierend.

Zitat von Kentucky:
Ja, kenne ich. Nach der Trennung hörte ich öfter : Das hat man ja gemerkt, dass du unglücklich warst....oder:
Du bist ja auch ganz anders, wenn ER nicht dabei ist.
Aha...aber niemand hat mich mal bei Zeiten drauf angesprochen.

Hier meinte ich, in Diskussionen mit ihr. Ist ja nicht so, dass wir es nicht versucht hätten.

Zitat von Cbrastreifen:
Und dann war u.a. ein Freiheitswille


Freiheitswille … freier Wille … Willensfreiheit …so weit es geht natürlich … zumindest … ein guter Ansatz …

Zitat von Kentucky:
Nur wenn die schlechten Zeiten überhand nehmen, das Feuer erloschen ist oder man krank wird...muss/sollte man die Notbremse ziehen.


Ja nee … das ist doch klar … kenne Paare, die seit vielen Jahren in einer Art WG leben … und das nicht etwa in einer friedlichen Koexistenz sondern in einem kriegsähnlichen Zustand, weil natürlich permanent weiterhin verletzte Gefühle und enttäuschte Erwartungen am Start sind … Die reden nicht mehr miteinander, geben sich aber dennoch nonstop und völlig ungehemmt einiges zu verstehen .. Das stresst wirklich alle! Auch das Umfeld … war bis vor kurzem in einer WA-Gruppe mit 2 Frauen drin, die sich trennen wollen/werden/wasweissich … eine Synchron-Trennung sozusagen … Das war nicht mehr auszuhalten … Hab aber generell den Eindruck, dass die Hemmschwelle gesunken ist … also dass sich viiiiiel viel schneller getrennt wird als früher …

Zitat von AnneKaffeekanne:

Freiheitswille … freier Wille … Willensfreiheit …so weit es geht natürlich … zumindest … ein guter Ansatz …

Damit (Willensfreiheit) habe ich mich philosophisch exzessiv beschäftigt, aber der Zusammenhang war mir gar nicht klar. Hm.

Zitat von AnneKaffeekanne:
Ja nee … das ist doch klar … kenne Paare, die seit vielen Jahren in einer Art WG leben … und das nicht etwa in einer friedlichen Koexistenz sondern in einem kriegsähnlichen Zustand, weil natürlich permanent weiterhin verletzte Gefühle und enttäuschte Erwartungen am Start sind … Die reden nicht mehr miteinander, geben sich aber dennoch nonstop und völlig ungehemmt einiges zu verstehen .. Das stresst wirklich alle!

Meine Eltern.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Cbrastreifen:
Trennungen der Eltern sind sogar bei erwachsenen Nachkommen äußerst traumatisierend.

Bei meinen Eltern war eher das sich-nicht-trennen das Traumatisierende für sie selber....für Alle.
Es war ein sich gegenseitig aushalten und ertragen.

Zitat von AnneKaffeekanne:
Ja nee … das ist doch klar

Für Dich oder für Aussenstehende vielleicht. Für die eigentlich Betroffenen oftmals NICHT. Manche sind auch betriebsblind.

Zitat von AnneKaffeekanne:
Hab aber generell den Eindruck, dass die Hemmschwelle gesunken ist … also dass sich viiiiiel viel schneller getrennt wird als früher

Es wird häufig zur Trennung geraten, sobald irgendein Problem oder Schwierigkeiten auftreten.
Ich sehe das in einem anderen Forum und könnte regelmäßig ausflippen, wenn bei jedem Pups die Trennung empfohlen wird.
Die jungen Leute haben heute mitunter keinen Biss mehr, kein Durchhaltevermögen, auch kein Interesse...an Konflikten mal zu arbeiten....zu anstrengend...oder sie können es einfach auch nicht. Entweder Oder. Einen Mittelweg gibt es selten.

Treue ist für mich das Einhaltern der Rahmenvereinbarungen einer Beziehung. Und zwar das freiwilige.
Damit das auch so bleibt, ist eine gut funktionierende Kommunikation absolut notwendig.

Wenn man sich an Treue erinnern muss, läuft was schief.

Zitat von Timeless76:
Man kann sie aber nie einfordern.

Absolut richtig.
Treue hat was mit Vertrauen zu tun. Man vetraut dem anderen, so wie der andere einem selbst vertraut.
Es ist etwas was wir erwarten wollen, bzw. dürfen.
Eine Garantie ist es nicht, sondern eine gegenseitige Vertrauensbasis.

So oft habe ich es schon gesehen das Paare sich auseinander leben. Anstelle daran richtig zu arbeiten, bleibt man bequem in einer Beziehung, bis sich was besseres findet.
Für so was habe ich absolut kein Verständnis.

Liebe, Verrtauen, das Eins-Gefühl ist etwas was man sich zu erarbeiten und vor allen Dingen zu pflegen hat.

Zitat von Kentucky:
Bei meinen Eltern war eher das sich-nicht-trennen das Traumatisierende für sie selber....für Alle.
Es war ein sich gegenseitig aushalten und ertragen.

Es ist beides, aber ich weiß, was Du meinst.
Am Ende fragt man sich was schlimmer ist.
Allerdings hat mich eine Therapeutin auf den Pott gesetzt und mir erklärt, dass meine Eltern auf eine Art eine sehr passende Beziehung führen.
Man Vater ist sehr zwanghaft, das heißt er fühlt nichts, zumindest nichts, was bewusst zu ihm durchdringt. Durch die Emotionalität meiner Mutter kommt er wenigstens über Bande mit Gefühlen in Konakt.
Meine Mutter ist ängstlich und sehr narzisstisch und wird durch die gruselige Überstrukturierung gehalten.
So sieht das Bild mit der professionellen Distanz aus.
Immerhin habe ich mich seit dem nicht mehr für die Beziehung meiner Eltern verantwortlich gefühlt.

A


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