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Zitat von Pienimusta:
Zu 1) Das kann gut sein, dadurch ist das Ganze noch extra emotional aufgeladen - wie eine RomCom. Aber rational betrachtet, ist er eben auch nur ein ...

Ich danke dir wirklich vielmals für deine deutlichen Worte.

Genau diese brauche ich gerade, um aus diesen Denkmustern herauszubrechen.

Trotzdem bin ich jetzt etwas verwundert. Ich hab das gesehen, dass er mich gesehen hat und dann weg gegangen ist. Er weiß nicht, dass ich das sehen konnte. Und das war schon eindeutig.

Ich hab generell nicht wirklich viel mit ihm zu tun und wenn ich das möchte, kann ich den Kontakt zu 99,9% vermeiden. Da wird es nur wenige nötige Ausnahmen geben.

Ich werd mir das zu Herzen nehmen und ihn von mir aus einfach nicht auf den Schlüssel ansprechen und meinem Kollegen sonst mittags einfach sagen, dass er ihn danach fragen soll, wenn er mit ihm spricht. Die kommunizieren mehrmals am Tag und da kommt das dann auch nicht komisch.

Generell versuche ich jetzt einfach an was ganz anderes zu denken und mir keine Gedanken mehr über das zu machen, was er sagt. Und ansonsten meide ich es einfach, auf ihn zu treffen

A


Verliebt in einen vergebenen Mann

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Einfacher gesagt als getan mit dem „ich verbanne ihn aus meinem Kopf und mach mir keine Gedanken mehr…“

Mein Tag startete heut mit einer unerwarteten Begegnung mit ihm. Und dieses Mal hatte ich sogar das Gefühl, dass er mich böse anschaut ‍ Hilfe, was hab ich nur gemacht? Und warum taucht er nun plötzlich dort auf, wo er eigentlich gar nicht ist? Das hat mich jetzt so unvorbereitet getroffen, dass ich ihn vermutlich auch einfach nur doof angestarrt habe.

Nein, nicht weiter drüber nachdenken. Er ist mir jetzt egal. Er ist vergeben, ich muss ihn vergessen. Auch das geht vorbei…

Genau, das geht vorbei! Aber eben nicht so schnell. Vermutlich wird es dich noch eine Weile umtreiben und du dir viele Gedanken machen. Rechne einfach damit, dann lässt es sich leichter aushalten. Aber versuche auch, so gut es geht, dem nicht zu viel Raum zu geben und dich abzulenken, was Schönes machen. Dann merkt dein Gehirn: Ist alles in Ordnung. Und dann fährt es nach und nach wieder runter, und du wirst dich fragen, was mit dir los war

Zitat von Antonia2406:
Und dieses Mal hatte ich sogar das Gefühl, dass er mich böse anschau

Kenn ich, dass man in alles hinein interpretiert. Ich denke nicht, dass er böse ist, wieso auch.
Ich wünsche Dir einen schönen Arbeitstag

Logisch gedacht ist das alles sooooooo einfach und dann kommen diese komischen Dinger namens Gefühle um die Ecke und wirbeln alles in einem durcheinander. Ja, ich muss ja eh arbeiten. Ich werd versuchen, mich damit jetzt abzulenken und morgen abend ist glücklicherweise endlich Mädelsabend. Die werden mich dann hoffentlich mal alles vergessen lassen.

Ganz lieben Dank euch allen und euch ebenfalls einen schönen Tag 3

Du machst das schon gut so! Bleib dran, dann wird das werden Gefühle sind wie Wellen, sie kommen und gehen. Manchmal sind eben größere Wellen dabei, aber auch die ebben wieder ab

@Pienimusta Ganz ganz lieben Dank. Auch wenn es nur Beiträge in einem Forum sind, aber das gibt mir Kraft und ein gutes Gefühl, dass ich auf einem guten Weg bin.

Das freut mich, wenn dir das hilft

Hallo zusammen,

wie ihr euch denken könnt, ist es ja oft alles leichter gesagt als getan. Aber ich wollte euch trotzdem erstmal noch erzählen, wie das Ganze noch weiter gegangen ist...

Am Donnerstag habe ich meinem Kollegen gesagt, er solle doch, wenn er ihn sieht, ihn nach dem Schlüssel fragen und ihm den am besten gleich direkt abknüpfen, damit nicht irgendwas dazwischen kommen kann. Mein Kollege hatte dann auch gesagt, dass er das macht, dass er ihn später eh noch sehen würde. So musste ich mich dann aber auch nicht mehr bei ihm melden und würde ihm auch nicht unnötig begegnen. Doch dann am frühen Nachmittag klopfte es an meiner Bürotür. Und er stand dort. Ich hatte mich nicht mehr bei ihm gemeldet, dass ich den Schlüssel brauche und mein Kollege hat ihn auch nicht zu mir geschickt. Er wollte mir dann von sich aus einfach den Schlüssel bringen. Und das hat mich dann natürlich wieder aus der Bahn geworfen. Er sagte mir dann noch, dass er erst am Dienstag wieder da wäre und sich den dann wieder abholen würde. Ok. Aber er ist dann auch nicht gegangen, sondern hat weiter mit mir gequatscht. Was ich natürlich generell genossen hab, was mich aber auch ins Chaos stürzt, wenn er dann so mit mir redet. Kurz danach ist dann aber mein Kollege rein geplatzt, der aus dem Urlaub zurück war und da hat er sich dann sofort umgedreht und ist gegangen.

Dann war er ja Freitag nicht da und Samstag und Sonntag war Wochenende. Also hatte ich schon etwas Zeit runter zu kommen. Natürlich habe ich dann einiges Revue passieren lassen und insgesamt hab ich dann wieder angefangen, mir Gedanken zu machen. Man hängt sich ja dann doch schnell an jeder Kleinigkeit auf irgendwie.

Dann kam der Montag. Er sollte eigentlich nicht da sein und dann stand er da draußen. Ich war da nicht drauf eingestellt und irgendwie war das dann wieder so ein doofes Gefühl und ich wusste, dass er ja dann seinen Schlüssel auch abholen würde. Irgendwann nach dem Mittag kam er dann auch. Er hatte mich durch das Fenster gesehen und gewunken. Dann hab ich ihm ein Zeichen gegeben, dass ich eben den Schlüssel hole, bin dann aber kurz vor die Tür. Eigentlich dachte ich so an: Hier, danke nochmal, hab nen schönen Tag. Also bloß auf Distanz. Aber dann hat er mich doch wieder in eine Gespräch verwickelt. Da haben wir dann beispielsweise festgestellt, dass wir nur 1 Tag mit unseren Geburtstagen auseinander liegen. Voll lustig. Hab dann auch als es um's Wochenende ging noch Sachen von meiner Trennung erzählt (also nur sachliche Dinge) und in dem Zusammenhang kam dann aber nochmal das Thema Partnerin auf. Und er meinte, seine Schwester wäre froh, dass er da nun jemanden hätte. Er wisse nicht, wie das ist, wenn man 2 Haushalte wieder auseinander trennt, da hätte er noch keine Erfahrung mit, usw. Auch sagte er dann, dass er in Social Media nicht aktiv wäre und seinem Handy nicht viel Beachtung schenke. Das hat mir dann auch gereicht, um zu wissen, dass da absolut keine Chance für mich besteht.

Jetzt fühle ich mich tatsächlich wieder nüchtern und irgendwie denke ich jetzt auch anders. Also nicht, dass ich ihn jetzt plötzlich komplett uninteressant finde oder dass er an Anziehungskraft verloren hätte. Aber ich komme klar damit. Für mich steht jetzt fest, Haken dran und keine Gedanken mehr machen. Und so bin ich ihm gestern und heute auch grundsätzlich eher aus dem Weg gegangen. Also nicht mehr absichtlich dahin, wo ich ihn finde.

Doch jetzt kommt natürlich wieder ein ABER. Heute mittag war ich mit einem Freund spazieren. Er arbeitet in meiner Nähe und wir verbringen die Pause zusammen, wenn er vor Ort ist. Heute sind wir dann auch zusammen in der Nähe von dem Platz wo er immer steht vorbei gelaufen. Aber jetzt nicht absichtlich oder so. Und da war es sehr komisch. Er sah uns, wollte rein gehen, guckte nochmal, kam dann wieder raus und beobachtete uns. Wir waren aber auf der anderen gegenüberliegenden Seite der Kreuzung und sind auch in eine komplett andere Richtung gelaufen. Also so paranoid, dass ich mir das einbilde, bin ich gaaaanz sicher nicht. Und das ist was, das bringt mich jetzt doch wieder total ins Grübeln, was in ihm bloß vorgeht. Ich muss dazu sagen, ich hab ein Fable dafür, Geheimnisse zu lüften und von daher hat das eine sehr reizvolle Wirkung. Ich find manche Situationen einfach so absolut merkwürdig. Und gerade betrachte ich das echt alles nochmal etwas nüchterner als vor ein paar Tagen noch.

Jetzt mal kombiniert mit den Infos, die er so von sich gegeben hat, scheint er ja generell nicht viele Sozialkontakte zu haben. Und er scheint da auch genauso scheu zu sein wie damals. Meint ihr, er sucht vielleicht Freundschaften? Ich will mich ja nicht irgendwie doof verhalten. Aber an der Stelle will ich eigentlich eher meiden, dass wir nochmal so intensiv miteinander sprechen. Und eigentlich will ich mich auch komplett distanzieren, damit ich einen Abschluss für mich finde. Aber ich hab keine Ahnung, wie ich das überhaupt einordnen soll.

Es gibt Menschen und Situationen im Leben, die kann man nicht einordnen - sie bleiben ein Geheimnis.

Wenn Du, was ich absolut aus eigener (ähnlicher) Erfahrung verstehe, Distanz suchst, dann gehört hierzu auch die Distanz auf Fragen, die Du in Deinem Kopf kreierst. Sonst kannst Du Dich von einem Menschen nur schwer emotional lösen, bleibst in einer Dauerschleife hängen und verspielstt u. U. die Chane auf ein Kennenlernen mit einem potentiellen freien Partner.

Es bringt leider gar nichts, immer wieder darüber nachzudenken oder Interpretationsversuche zu starten, warum und / oder wie ein Mensch guckt. Du hast Interesse an ihm, daher denkst Du darüber nach. Hättest Du kein Interesse, würde Dich seine Art des Guckens gar nicht tangieren, Du würdest es noch nicht einmal wahrnehmen.

Ich kann Dir nur den wirklich gut gemeinten Rat geben, Deine Lebenszeit nicht mit vergebenen Menschen zu vergeuden. Das kann sehr quälend werden auf Dauer.

@Perle danke dir. Generell hast du da 100% recht. Das muss ich mir jetzt immer wieder selbst sagen, dass mich das sonst auch nicht interessieren würde. Solange, bis das funktioniert.

Ich Versuch einfach weiterhin ihm aus dem Weg zu gehen. Wenn er allerdings eine Unterhaltung anfängt, wird das vermutlich schwierig Klar kann ich sagen, sorry ich muss weiter… Aber ich glaub, so tough bin ich dann (noch) nicht.

Aber ich versuche stark zu bleiben. Und werd versuchen an mich selbst zu denken. Danke dass ihr hier immer so offen und ehrlich seid. Genau das brauch ich!

Aus dem Weg gehen wird bei so einer Sache immer als erstes versucht, das kommt fast intuitiv.

Ich mache das auch so aber manchmal überlege ich, ob nicht Konfrontation (positiv gemeint) nicht eigentlich sinnvoller wäre, einfach - damit das Bild für mich rund wird und ich mir wirklich eine objektive Meinung zu diesem Menschen bilden kann. Denn, da bin ich ehrlich: Ich neige dazu, einen solchen Menschen zu idealisieren, mir eine Traumwelt aufzubauen, die nichts mit der Realität zu tun haben muss. Wenn ich dann irgendwann feststellen muss, dass er ja gar nicht so ist wie ich es mir ausgemalt hatte, falle ich tief und bin enttäuscht. Eigentlich könnte man das Gefühlschaos doch abfedern, wenn man sich dem Ganzen mal stellen würde statt auszuweichen. Aber: Der Instinkt sagt Vermeidung durch Flucht (vor ihm oder vor mir selbst sei mal dahingestellt).

@Perle Ich glaub, das ist aber auch sehr stark abhängig davon, wie gut man das Gegenüber schon kennt. In so einem Fall wie bei mir, könnte das aber tatsächlich funktionieren.

Heute morgen bin ich ihm mal wieder über den Weg gelaufen und da war er zum Glück auch kurz angebunden. Ich hab da aber auch schon gemerkt, dass ich ihn jetzt irgendwie anders betrachte. Ich denke, du hast also nicht ganz unrecht. Man muss eigentlich nur mal die Realität sehen. Und da fallen einem dann auch schon die ersten Kleinigkeiten auf.

Ich bin zuversichtlich, darüber hinweg zu kommen. Die Phase dazwischen ist halt immer irgendwie doof.

Hallo alle zusammen. Es ist nun fast 1 Jahr vergangen seit meinem letzten Post. Ich war zwischenzeitlich sogar mal für ein paar Monate geheilt. Aber irgendwie kommt das Thema mit ihm leider immer und immer wieder zu mir zurück.

Ich bin eigentlich wirklich vernünftig, auch realistisch und normalerweise auch echt konsequent. Irgendwas macht dieser Mann allerdings, was alle meine Gehirnwindungen außer Kraft setzt und mich gefühlt in einen Zustand der Handlungsunfähigkeit versetzt.

Ich fang mal an, etwas detaillierter zu werden:
Als erstes Mal dachte ich Ende Juni, ich wäre bereit, das Thema abzuhaken. Das ging eine Weile gut, dann wurde der Kontakt (rein im beruflichen Umfeld) allerdings intensiver. Und das ging ganz sicher nicht von mir aus. Wir begegneten uns oft in der Gruppe, aber er versuchte immer mal wieder mich zu separieren. Wenn wir dann allein waren, redeten wir allerdings über den gleichen belanglosen Kram wie davor. Ich hatte auch oft das Gefühl, dass er gar nicht gehen will, wenn wir so im Gespräch waren. Ich fühlte mich dann allerdings auch so in seinen Bann gezogen, dass ich es nicht fertig gebracht habe, da einen Cut zu machen. Und dann wurden es immer mehr Dinge. Er war immer aufmerksam, bot mir konkret Hilfe an, wenn etwas war, seine Blicke..., dann eine Berührung... Und dann der große Knall. Es gab ein kleines Missverständnis, wodurch es dazu kam, dass er zu mir sagte, falls er das jetzt richtig deuten würde, könne er mir nur sagen, dass er in seiner Bezi glücklich wäre. Ich konterte dann nur, dass er da wohl was komplett falsch verstanden hat (was in dem Moment auch der Wahrheit entsprach) und dass ich ihn zwar mögen würde, aber eben nicht auf jene Art. Danach Funkstille von beiden Seiten. Es tat wirklich gut. Ich vergass ihn zunehmen, sah ihn nur noch selten, da er mir auch aus dem Weg ging und hatte gedanklich damit abgeschlossen. Selbst wenn ich ihn dann mal gesehen hatte, war's normal und neutral. Das war echt ok. Er war dann auch freundlich, normal und alles war gut. Ich ebenfalls.

Dann vor ein paar Wochen änderte sich plötzlich alles. Ich begegnete ihm rein zufällig allein. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass er überhaupt da ist und dann stand er quasi vor mir, strahlte mich freudig an, sagte Hallo, fragte wie es mir geht... Ich redete dann natürlich mit ihm. Ich muss nachher weiter schreiben. Sorry

Sorry, weiter geht’s…

Erstmal eine kleine Korrektur - es sollte heißen, ich vergaß ihn zunehmend…

Und jetzt zum weiteren Verlauf…
Ich redete also mit ihm. Und es war das erste Mal seit langer Zeit, dass er auch allein unterwegs war. Und siehe da, er war wie ausgewechselt. Fast den ganzen Tag bei uns. Damit meine ich meine Kollegin und mich. Auch da gab es einen Versuch, mich zu separieren. Den hab ich allerdings nicht verstanden. Aber er blieb. Meine Kollegin sagte mir dann auch, dass er total auf mich fixiert war und den Eindruck machte, als wolle er gar nicht mehr gehen. Das wiederholte sich an einem weiteren Tag, als er auch allein war. Dabei standen wir dann einen Moment recht nah beieinander, unterhielten uns und blickten uns dann so intensiv in die Augen, das war irgendwie richtig heftig für mich. Und da nahm das Drama wieder seinen Lauf. Und dann war er nicht mehr allein. Die Zeit unserer Begegnungen verkürzte sich.

Aber meine Kollegin beobachtete das ganze nun auch. Und bei der nächsten Begegnung hatte ich mir schon wieder vorgenommen, ihm aus dem Weg zu gehen, wo möglich. Er war aber eben in der Gruppe dabei. Ich hab dann einfach kaum direkt mit ihm gesprochen, ihn aber schon angeschaut, wenn er was gesagt hat, mich sonst aber eher auf die übrigen Personen geachtet. Und sie sagte mir dann auch, dass er die ganze Zeit nur mich angeschaut und gelächelt hat. Ich hab’s nicht mitbekommen, aber sie sagte, er sah so aus wie verliebt. Ich will da aber gar nicht so viel Gewicht reinlegen, da ich das nicht selbst gesehen hab, weil ich ihn eben kaum beachtet hab. Und am Ende ist es eigentlich auch egal, denn…

Er ist nach wie vor in einer Beziehung. Und ich möchte einfach aus diesem Gefühlschaos heraus. Aber immer, wenn er so nett ist und mich so anschaut und auch was er sagt… Dann legt sich in meinem Hirn so ein Schalter um und ich fühle mich machtlos. Ich hab sowas echt noch nie erlebt. Und mir ging es wirklich schon besser. Deutlich besser. Ich hab wirklich so gut wie gar nicht mehr an ihn gedacht, war nicht mehr nervös in seiner Nähe, konnte normal sein. Und jetzt das!? Was ist nur falsch mit mir? Warum empfinde ich so?

Liebe Antonia,

Mit Dir ist nichts falsch. Du bist verliebt und dagegen ist man machtlos. Dass der Mann vergeben ist, ist schade für Euch beide.

Ich erlebe ja Ähnliches. Kaum hat man etwas Abstand gefunden, kommt wieder eine Situation und der ganze Schlamassel beginnt von vorn.

Bei mir ist es eine unerfüllte Sehnsucht nach geliebt werden, Wärme, Nähe. Und dann tritt jemand in Dein Leben, der Dich vielleicht etwas zu lange anschaut und schon keimt eine Hoffnung auf. Vielleicht verkörpert der Mann etwas, dass Dich berührt, wonach Du Dich insgeheim sehnst. Er meint es evtl. gar nicht so wie es bei Dir (oder mir) ankommt. Er findet Dich als Frau bestimmt interessant und in gewisser Weise anziehend aber er hat Dir ja ganz klar gesagt, dass er vergeben ist.

Es funktioniert nur schwerlich, einen Menschen, für den man Gefühle entwickelt hat, aus dem Kopf zu verbannen. Das ist auch von der Natur gar nicht gewollt.

Vielleicht würde eine Art Abschiedsritual helfen, das Gefühlschaos etwas zu beruhigen. Ich spreche in Gedanken zu dem Mann und sage ihm Ich wünsche Dir Glück. Was bringt es mir, immer zu hoffen? Das wird zu einer Endlosschleife und immer wiederkehrender Enttäuschung.

Ich sage nun Gute Nacht, bin sehr müde. Vielleicht lesen wir uns morgen nochmal.

LG Perle
Sponsor-Mitgliedschaft

@Perle
Guten Morgen und ganz ganz lieben Dank, dass du dir trotz deiner Müdigkeit noch die Zeit genommen hast, mir ein paar Worte zu schreiben. Ich hoffe, heute bist du ausgeschlafen

Dass ich verliebt bin, ist ja nicht das, was ich falsch finde. Sondern, dass er so eine Macht über meine Gefühle hat. Ich war schon unglücklich verliebt. Aber das Loslassen hat da wirklich immer mehr oder weniger einfach geklappt. Ein paar Wochen ist man gaga, aber dann kühlt es ab. Auch bei Personen, die ich häufiger gesehen habe. Aber ich glaube, da war es eben auch so, dass die kalt waren. Vielleicht ist das einfach der Unterschied.

Es tut mir leid, dass du das auch durchmachen musst. Ich finde das so schlimm. Ich fühle mich innerlich zerissen. Ich bin einfach immer anders drauf. Mal euphorisch, dann traurig, dann wütend. Und dieser Kreislauf war so schwer zu durchbrechen, aber nach seiner eindeutigen Aussage ging das gut. Und durch die zusätzliche Disztanz ebenfalls. Kannst du in deiner Situation keinen Abstand herstellen? Also das war für mich eigentlich das Beste.

Ich versuche nur zu verstehen, wie er mich jetzt wieder dazu gekriegt hat. Damit ich das in Zukunft irgendwie vermeiden kann.

In meinem Kopf ist so ein Gedankenchaos, was ich zu strukturieren und zu ordnen versuche. Dieses Missverständnis was zu seiner Aussage geführt hat, fing damals schon damit an, dass er von meinem Ex als mein Freund gesprochen hat. Ich frag mich schon, was er sich überhaupt in seinen Gedanken zusammengebraut hat. Denn a) ist mein Ex nach wie vor mein Ex und wird es auch bleiben. Wir sind halt einfach gute Freunde. Wir waren für mehr nicht gemacht. Das klappt aber von beiden Seiten gut. Und b) als ob ich eine wäre, die sich dann nebenbei noch nen anderen Typen sucht. Und dazu kommt noch, dass ich ja eigentlich auch alles, was er so getan hat (wenn auch unbewusst) abgeblockt habe. Eigentlich hatte er also nicht mal einen Grund, davon auszugehen. Klar ich bin immer bissl überdreht, aber das bin ich auch bei den anderen, wenn er nicht dabei ist. Ich hab das dann ja auch noch untermauert, indem ich sagte, dass ich ihn zwar mag, aber nicht auf diese Art. Eigentlich müsste er also doch denken, dass ich nen Freund hab, er für mich ein netter Kollege ist, den ich mag und das wars. Ich habe sogar einen anderen Kollegen, wo es viel eher hätte danach aussehen können, als wäre da was. Und ich hab gar nicht so recht verstanden, warum er überhaupt auf Distanz gegangen ist. Es war mir jedoch schlichtweg egal. Und da will ich eigentlich wieder hin. Jetzt denke ich aber sogar darüber nach.

Und dann eben über sein gesamtes Verhalten. Das ist doch alles einfach irgendwie nicht mehr normal. Was kann ich tun? Ich muss ja auch noch mit ihm arbeiten können. Das sind zwar nicht viele Situationen, wo das vorkommt, aber es gibt durchaus hin und wieder welche. Und ich will mich dann nicht schlecht fühlen. Ich habe in nächster Zeit vielleicht eine Gelegenheit mit ihm unter 4 Augen zu reden. Ist es vielleicht das Beste, ihm dann zu sagen, dass wir uns besser aus dem Weg gehen sollten?

Ach und P.S.: Ich war eigentlich vor dem Zusammentreffen der Meinung, ich möchte erstmal keinen Mann mehr in meinem Leben... Also ich war eigentlich tatsächlich in dem Zustand, wo ich sagte, ich brauche das gerade erstmal nicht, sondern einfach Freiheit.

Hallo Antonia

ich musste da an einen Satz denken, den ich gelesen hab, i m walking the wire of pain and desire, looking for love in between. Ging in dem Buch auch um unerreichbare Lieben und Männer und wie man da fast süchtig dran hängt und nicht so richtig loskommt.

Also ich bin da ja auch gelandet, und die Idee, dass ich das wie eine Sucht sehe, fand ich nicht schlecht.
Weil das was ausgelöst wird, Erwartung, Kick, Schmerz, Entzug, Verwirrung, Aufregung, Achterbahn.
Verliebt gilt ja soweit ich weiß auch im wissenschaftlichen Bereich wie ein Hormoncocktail, der einem Rausch gleicht.
Inc. geistiger Verwirrung usw.
Zitat von Antonia2406:
Er ist nach wie vor in einer Beziehung. Und ich möchte einfach aus diesem Gefühlschaos heraus.

Du schreibst ja, du wunderst dich über dich selbst und deine Reaktionen. Dann würde ich eher an dieser Stelle ansetzen und nicht bei ihm und da Orakel spielen, was hat er wohl gemeint oder gibt es Zeichen, die mich irgendwie in Wallung bringen, weil es Hoffnung gibt.

Ich denke seine Grenze, dass er bei dir wohl Zeichen gesehen hat und klar gemacht hat, ich bin in einer glücklichen Beziehung, die gilt ja. Wenn man dann als Kollegen auch freundlich, hett, verspielt ist, das ist doch in Ordnung.
Und selbst -wenn- er dir Zeichen oder zwiespältige Signale sendet, seid ihr nicht in einer Situation, da irgendwas umzusetzen wohl.

Ich würde da nur gelten lassen, was absolut eindeutig ist. Also hallo ich hätte gerne ein Date mit dir, ich würde dich gerne privat kennenlernen und bin wieder Single. Wirklich eindeutig.
Alles andere füttert nur das hin und her.

Du könntest schauen, wieso bei dir die Bereitschaft da ist, dein Nervenkostüm hoch und runter fahren zu lassen.
Ist es nicht doch insgesamt faszinierend, bei allem Leid und Unerfülltheit?
Besser hoch und runter und alle Nerven auf Aufregung als Langeweile und Alltag und ggf. Leere?
Also bei mir war das teilweise so. Da war dann irgendwas, was ein Ventil gesucht hat, einen Fixpunkt.

Wenn ich mich also richtig entziehen will, brauche ich Mut zur Langeweile. Mir selber Struktur geben. Freunde, Familie treffen, wandern gehen, damit leben, dass da keine heiße Liebe wartet sondern nur die kleinen Momente des Alltags.
Dann folgt auch irgendwann wieder eine Art Stabilität.

Dass bei dir immer der Auslöser mal da ist, ist natürlich unglücklich.
Ich hatte damals auch gedacht, dass ein Alk. beim Entzug es etwas einfacher hat, denn der Alk steht nur da und redet nicht, ist nicht lebendig oder macht noch gar schöne Augen. Wobei ich das Bild auch irgendwie witzig fand

Ich denke, du musst dein Denken und deine Aufmerksamkeit in seiner Gegenwart dann besonders stark wappnen.
Nein, nein und nochmals nein. Auf Arbeit konzentrieren, keine Lächeln deuten, keine Kollegen fragen.
Stell ihn dir mit seiner Frau vor,wenn es sein muss und die Versuchung kommt.

Man kann auch traurig sein, die Phasen hatte ich auch. Ich dachte / fühlte: In einer anderen Welt hätten wir uns vielleicht getroffen und könnten uns lieben. In der Situation hier und jetzt ist diese Liebe nicht lebbar.
Und bei all der Trauer kann man dann auch gut für sich sorgen.

Moin Antonia,

ich habe gut geschlafen, nur hab ich jetzt einen Hexenschuss durch Erkältung und musste mich krank melden. Es wird nie langweilig

Du versuchst, analytisch an seine Worte, sein Verhalten, Eure Begegnungen heranzugehen. Ich kenne das, wird aber nicht funktionieren, weil Gefühle nicht rational zu erklären und zu steuern sind.

Ich kann nur vermuten, was in ihm vor sich geht. Und das auch nur, weil ich Parallelen sehe zu meinem Kollegen. Er findet Dich toll, faszinierend, geheimnisvoll - was auch immer. Vielleicht fehlt ihm etwas in seiner (langjährigen?) Beziehung, das kann sein, muss aber nicht. Mag sein, dass sich da Langeweile eingeschlichen hat, der Kick eingeschlafen ist. Beziehungen verändern sich im Laufe der Jahre. Nach meinen Beobachtungen sind Männer visueller orientiert, oft ohne, dass mehr dahinterstecken würde. Du reagierst darauf, das nimmt er intuitiv wahr. So entsteht ein (Gummi)Band zwischen Euch. Anfangs ist das belebend, pusht das Ego bei beiden. Später wird es quälend. Man will aus dieser Endllosschleife raus aber dieses schöne Gefühl der Anfangszeit will man nicht loslassen. Im Prinzip ist man gegenseitig voneinander emotional abhängig geworden.

Deine Frage, ob ich zum Kollegen keinen Abstand nehmen kann: Ich versuche es seit nunmehr drei Jahren. Ich mache mir aber etwas vor, mein Herz fliegt da immer wieder hin, obwohl er sich teilweise unmöglich verhalten hat. Wir beobachten einander verstohlen und heimlich, die Anziehung ist groß. Das passiert zwischen zwei Menschen. Die Natur hat das schlau eingerichtet. Schließlich muss die Menschheit erhalten bleiben durch Fortpflanzung .

Bei mir funktioniert eine Aussprache mit ihm leider nicht, auf meine Versuche ging er nicht ein. Vielleicht hast Du da mehr Glück und es kommt ein Tag, wo Ihr Euch ehrlich darüber austauschen könnt. Manchmal klart sich die Situation dann auf. Das wünsche ich Euch.

LG Perle

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