Ich muss meine Story einfach mal loswerden, sonst werde ich noch irre...
Leider muss ich etwas ausholen, damit man mich, eventuell, ansatzweise verstehen kann.
Ich habe mich verliebt, obwohl ich seit 5 Jahren in einer festen Partnerschaft bin, die auch glücklich ist. Das dachte ich jedenfalls bis vor 4 Wochen.
Aber diese Tatsache allein ist ja nicht das Drama, sondern es handelt sich um einen Mann, der ein städtisches Obdachlosenheim bewohnt, regelmäßig Alk. trinkt und Russe ist. PÄNG!
Ich betreue berufsbedingt diese Heime und ihre Bewohner, was ich schon lange mache, aber sowas ist mir nie passiert... ich stehe völlig neben mir!
Er ist 2 Jahre älter als ich und ein wirklich gutaussehender Mann. Einen Job hat er auch, ist aber durch andere Umstände aus seiner Wohnung geflogen und lebt nun seit ein paar Wochen in einer unserer Einrichtungen.
Es war von Anfang an eine gegenseitige, für mich völlig unerklärliche Sympathie da. Er redet ausschließlich mit mir, meine Kollegen/innen ignoriert er. Wir lachen viel zusammen und er sucht immer meine Nähe wenn ich da bin. Gestern hat er mich gefragt ob ich nicht nach Feierabend einen Kaffee mit ihm trinken gehen mag. Ich habe natürlich nein gesagt. Ich hatte bisher NIE Probleme berufliches und privates zu trennen. Auch meine Gefühle hatte ich immer gut im Griff. Aber nun ist alles anders... ich kann diesen Situationen auch nicht aus dem Weg gehen, da es nun mal mein Job ist. Ich sehe ihn ständig und er durchbohrt mich mit seinen riesigen braunen Augen.
Ich möchte diese Gefühle gar nicht und wünsche mir das es schnell aufhört, aber sowas habe ich noch NIE erlebt. Völlig bescheuert. Ich würde mich nie auf etwas einlassen mit ihm, aber was stimmt mit mir nicht das mir sowas passiert?
Völlig irrational...
Hat einer vielleicht mal etwas Ähnliches erlebt? Wie würdet ihr damit umgehen?
Liebe Grüße,
Maniac
01.12.2016 22:53 • • 16.12.2016 #1