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Liebe Sakrileg, Du mußt unbedingt da raus, wo Du jetzt bist. So geht das nicht mehr weiter. Wie lange willst Du noch warten? Bis etwas ganz schlimmes passiert? Warum zieht er nicht aus?

Warum brüllt er so herum, warum? Warum?

Sakrileg das ist ja das trügerische bei vielen Missbrauchsbetroffenen. Sie funktionieren oft jahrelang. Bis der Deckel der Erinnerungen oder des gut gehüteten Geheimnisses abfällt.
Dann kann es Einbrüche oder Zusammenbrüche geben.
Das heißt bei einem Missbrauchsopfer mußt du das so sehen, eine bombe die tickt und jederzeit hochgehen kann. Denn auch wenn der Verdrängunsmechanismus gut und lange über Jahrzehnte funktionierte, kann es eines Tages ganz anders sein.
Vieles ist uns nicht bewußt, welche vielen Folgen so eine Sache haben kann.
Auch das du, sorry solch einen schwierigen Mann hast, sehe ich im Zusammenhang mit dieser Story.

A


Verbale Gewalt in der Ehe

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Zitat von Abendschein:
Liebe Sakrileg, Du mußt unbedingt da raus, wo Du jetzt bist. So geht das nicht mehr weiter. Wie lange willst Du noch warten? Bis etwas ganz schlimmes passiert? Warum zieht er nicht aus?

Warum brüllt er so herum, warum? Warum?



Bin jetzt mal die gute Fee, die dreimal mit dem Feenstab einen Wunsch für dich kriiert.Sakrileg, was müßte passieren, was würdest du brauchen, um diesen mann zu verlassen? Deiner Fantasie sind jetzt mal keine Grenzen gesetzt. Was bräuchtest du, was müßte passieren. Welche Hilfe, oder welcher Umstand würden dir dabei helfen? Was denkst du?

Huhu, Ihr Lieben,

Zum Antworten wollte ich mir Zeit nehmen, da ich auch lange überlegt habe, was und wie ich antworte.

Dubist, ich schätze deine Art sehr. Offen und geradeaus. Findest du wirklich, dass ich mich nach wie vor abwerte? Ich habe von mir einen anderen Eindruck, kann aber natürlich sein, dass das so rüberkommt.
Wie gesagt, ich habe überlegt, was ich dazu schreibe und mich dann entschlossen, die ganze Geschichte in Kurzform zu schildern. Nicht, um es loszuwerden oder es zu verarbeiten. Denn das hier ist Sakrilegs Thread. Ich tue es, weil ich hoffe, dass sie es liest und merkt, wie sehr diese Situation einen Menschen verändern und verängstigen kann. Und damit sie merkt, dass sie nicht verrückt ist.

Meinen Ex kenne ich schon seit der Sandkastenzeit. Seine Famile und meine waren Nachbarn. Er kommt aus schwierigen Verhältnissen mit sehr heftigen Schicksalsschlägen. Das hat ihn geprägt. Seine Mutter redet von sich heute noch, als sei sie Mutter Theresa. Ich sehe sie aber immer noch mit dem Kochlöffel auf ihn eindreschen. Wenn sie etwas nicht weiß, vergessen es die anderen auch und sie ist reingewaschen.
Wir trafen uns viele Jahre später als Erwachsene wieder. Seine Ehe war gescheitert und meine auch. Er gab richtig Gas. Kaffee trinken, Kino, etc. und dann waren wir plötzlich zusammen.
Es war wie in dem Lied 1001 Nacht - und es hat Zoom gemacht.
Zu diesem Zeitpunkt war ich auf dem absoluten Höhepunkt meiner Karriere. Hatte einen fantastischen Job, den ich sehr liebte. Ein bezahltes, beues Auto stand vor meiner Tür und ich lebte allein mit meinem ältesten Kind in einer 5-Zimmer-Altbauwohnung, die ich mir locker leisten konnte. Das Sparbuch und Geldanlagen war gut gefüllt. Urlaub, teure Klamotten ... the sky was the limit.

Mit ihm kam der Abstieg. Schleichend, langsam und kaum bemerkbar. Ich wurde sehr schnell schwanger und wir freuten uns sehr auf unser Kind. Ich war im 6. oder 7. Monat, da fing er das erste Mal an auszurasten. Ständig und immer wieder wegen Nichtigkeiten. Mein Erspartes war bei der Geburt des Kindes aufgebraucht und mein schicker Sportwagen wich einer Familienkutsche, die wir auf Pump kaufen mussten. Als das Baby da war, war Ruhe. Aber nicht lange. Bald ging es wieder los. Aus nichtigen Kleinigkeiten wurden große Staatsdramen. Oft bin ich mit den Kindern zu Freunden - für mehrere Tage! In solchen Situationen wollte ich immer nur einfach weg!
Nach der Babypause konnte ich in Teilzeit zurück in meinen Job. Aber ich konnte mich kaum konzentrieren, saß oft meine Zeit ab, war mit den Gedanken woanders.
Die ersten Depressionen kamen. Ich war Schuld, die Hormone waren schuld, meine Freunde waren schuld ... die Isolation bahnte sich ihren Weg. Selten bin ich allein raus. Ich hatte das Gefühl, für all das angestarrt und verachtet zu werden.
Er ist ein Vereinsheini. Und hatte demzufolge viele Kameraden. Natürlich ging ich zu den diversen Veranstaltungen mit. Äußerte ich aber meine Meinung, gab es Zoff, wenn es eine andere war, als seine. Und wieder fühlte ich mich nicht zugehörig.
Der große Knall, wie vorhin schon beschrieben, kam. Und ich ließ ihn wieder rein. Ich war irgendwie abhängig von ihm. Ich dachte wirklich, ich würde nie wieder einen anderen Mann treffen, weil ich schei. bin. Da waren wir gerade 2 oder 3 Jahre zusammen.
Und das probateste Mittel für uns war wohl, all das mit Klischees zu übertünchen. Wir bauten ein schönes Häuschen und gaben nach außen die heile Familie.
Im Job ging es weiter bergab für mich. Wo ich früher taff auftrat, war ich plötzlich eingeschüchtert und ich redete nur noch leise und nicht mehr bestimmt sondern immer fragend. War das auch richtig, was ich gesagt hatte? War jemand anderer Meinung als ich, war ich dann auch dieser Meinung, um Ruhe zu haben. Ich wollte keinen Streit und konnte das Gefühl nicht ertragen, nicht gemocht zu werden.
Schließlich gab ich meinen Job für eine hübsche Summe auf. Ich blieb zu Hause und hatte Schwierigkeiten, mich in diese Rolle einzufügen. Wenn die Zeit kam, dass sein Auto gleich in die Einfahrt fuhr, bekam ich Magenschmerzen. Wie gejagt rannte ich noch mal durch das Haus, ob auch ja alles erledigt war.
Regelmäßig gab es Zoff. Und einmal stand plötzlich unser Nachbar im Wohnzimmer. Der Große hatte ihn zu Hilfe geholt. Der Typ war ein Baum und voller Muckis. Er packte meinen Ex und der pinkelte sich echt in die Hose.
Ich blieb auch nach diesem Vorfall.
Immer und immer wieder warf er mir vor, ich hätte damals ohne Grund die Polizei geholt. Ich wäre wahnsinnig, hätte sie nicht alle und und und ... Wie soll man da noch genug Selbstvertrauen haben, um in seinem Job als Frührungskraft arbeiten zu können.
Schließlich gab er die Trennung bekannt. Und einige Tage später fand ich dann geraus, dass es tatsächlich schon länger eine Andere gab.
(Ohne werten zu wollen: die Neue ist ganz und gar nicht mein Kaliber. Keine Ausbildung, kein Führerschein, pummelig, dümmlich, gehässig und hinterhältig)
Man kann sich vorstellen, wie ich mich gefühlt habe, als ich gemerkt habe, gegen wen ich ersetzt worden war. So mies und klein hatte ich mich noch nie in meinem Leben gefühlt.
Die Angst, ihn mit der Anderen zu sehen, machte mich wahnsinnig. Die Angst, alles regeln zu müssen, fraß mich auf. Denn ich hatte keine Freunde mehr. Waren ja alles seine Vereinskumpels.
Die Tennung verlief sehr ekelhaft. Drohungen, viel dummes Geschwätz. Und als ich dann plötzlich einen neuen Partner hatte, flippte er vollends aus. Er hatte die Kontrolle verloren.

Der neue Partner war ein wunderbarer Mann. Aber ich konnte einfach nicht. Er gab sich so viel Mühe und ich habe ihn ehrlich geliebt. Aber es ging einfach nicht. Ich traute niemandem jehr über den Weg. Heute denke ich, dass ich diesem Mann das Herz gebrochen habe und es tut mir so unendlich leid. Er redet nicht mehr mit mir und ignoriert mich. Und er würde mir auch heute, ein Jahr nach der Trennung, kein Wort mehr glauben. So sehr habe ich ihn verletzt mit meine Unfähigkeit zu lieben mit meiner Angst vor der Liebe und mit dem Unglauben, wirklich geliebt zu werden.

Ich habe lange gebraucht und bin meinen Weg gegangen. Meine Gedanken kreisen nicht mehr um das Thema Mann. Ich habe gelernt, meine Interessen zu wahren. Ich lese viel und seit einiger Zeit entwerfe ich modische Accessoires, weil ich aus lauter Langeweile meine Nähmaschine wieder ausgepackt habe. Ich tue das für mich, erfreue keine ch an den schönen Dingen.
Freunde? Nur eine und die ist mir heilig. Mehr will ich auch nicht. Feiern gehen und an der Theke ein B. trinken kann man mit Jedem. In der Not sind diese Leute aber nicht da.

Tja, so war das bei mir. Und beim Lesen fiel mir auf, dass ich an dem Tag hätte packen sollen, als er das erste Mal ausgeflippt ist. Schwanger hin oder her. Aber er hatte mich nach nur einem dreiviertel Jahr so dehr in seiben Fängen, dass ich Panik hatte, das Baby allein zu bekommen.

Liebe Sakrileg, ich denke, du hast schon einige dieser Punkte durch. Wieviele Stationen willst du noch anfahren? Steig aus und nimm einen anderen Zug. Ich wünsche niemanden das, was ich durchlitten habe und ich habe wohlbemerkt viele Details ausgelassen. Weil ich durch das Schreiben oder Reden darüber nicht wieder diese Energie freisetzen möchte.
Im Herbst fahre ich mit dem Kind in Kur und dann wird vieles abschließend verarbeitet.

Liebe Sakrileg, bitte geh, bevor es für dich noch schlimmer kommt. Jeder Tag, den du länger bleibst, wird eine Woche in deinem Leben Verarbeitungszeit sein. Wenn nicht sogar ein Monat. Bitte, geh zum Arzt, lass dir eine Fluspi spritzen, pack dir ein paar Sachen und verschwinde. Denk nicht darüber nach, was er dann tut, wenn du weg bist. Egal! Lass ihn mit dickbusigen Blondinen rummachen oder sich allein besaufen. Fakt ist, dass jede Frau nach dir das Gleiche erleben wird mit ihm. Früher oder später. Und jede Frau vor dir kennt das auch. Woher ich das weiß? Ich bin gut befreundet mit meiner Vorgängerin. Er wollte das immer verhindern, weil er wusste, uch würde das Eine oder Andere erfahren.
Sieh den Tatsachen ins Augen. Nichts wird sich ändern, wenn du nichts änderst. Nimm dein letztes Stück Würde und fang neu an. Rückblickend wirst du dankbar und glücklich sein. Ich hoffe, ich habe dich ein Stück weit inspirieren können und dir auch Mut machen können.

Puh, das ist jetzt viel gewesen, aber ich musste das erzählen. Was Angst ubd Gewalt aus einem Menschen machen können.

Lg, Anschana

Liebe Anschana, tausend Dank für Deine ehrliche Antwort hier.

Danke Anschana.
An diesem Punkt höre ich diese Abwertung raus, wo du schreibst, meine Güte das er vor dir kein Reissaus genommen hat, weil du Angst hattest oder so ähnlich?
Das hört sich nicht gut dir gegenüber an. Ich meine nur an diesem Punkt höre ich die Abwertung heraus. Das hast du nicht verdient. Du bist diejenige die es zu lange bei ihm ausgehalten hat!
Der Richtige mann hätte dich auch schwach geliebt und dich in Arm genommen glaub mir das.
Welche Vorstellung hast du von Liebe? Sicher dieselbe wie wir alle!
Klar, ist, wenn man weint, kann das nicht gerade erquickend auf den partner wirken und eine ständig deprimierte person ist ja auch zum Heulen.
Aber ich verstehe es so, er hatte schon lange eine Andere hast du geschrieben, das ist doch klar, dass dich das nicht schöner und gesünder machen konnte.

Nicht er hätte reissaussnehmen sollen. Sondern er hätte vielleicht mal zwei Sekunden zur Hölle fahren sollen. Damit er aufwacht. Er sollte sich was schämen!

Danke, Abendschein. Ich hoffe sehr, ich kann damit etwas bei allen anderen bewirken, die sich nicht trauen...

Dubist, ich sehe es etwas anders. Er hat mich kennengelernt als Frau, die mitten im Leben steht. Und ohne eitel wirken zu wollen, auch als hübsche Frau.
Ich denke, ich war dem Handwerker als Studierte überlegen. Vielleicht hab ich das auch raushängen lassen. Ich weiß es nicht mehr.
Ich war der Porsche, den er wollte und dann den Sprit dafür nicht zahlen konnte und das blöde Ding dann in der Garage verrotten lässt und nur ab und zu mal liebevoll drüber wischt und sich vergewissert, dass das gute Stück noch da ist und das es auch tatsächlich ihm gehört.
Seine Neue ist da eher was für ihn. Sie himmelt ihn so an, wie er es braucht. Und ein 500er Fiat ist einfacher zu handhaben.

Fakt: ich habe es zugelassen. Viele Jahre. Das ist das Einzige, was ich mir ankreiden kann. Und ich war wirklich am Boden. Nicht mehr die aufregende Frau, sondern das Mütterchen. Und das war nicht authentisch. Das hat er gespürt.

Noch etwas wollte ich loswerden. Es wird hier viel über Missbrauch geredet. Ich habe gelernt, mein inneres Kind zu heilen. Ab und zu setze ich mir die kleine Anschana auf den Schoß und knuddle sie. Eine interessante Erfahrung und überhaupt ein sehr interessantes Thema.

Glg, Anschana

Zitat von Abendschein:
Liebe Anschana, tausend Dank für Deine ehrliche Antwort hier.



Meiner Meinung höre ich aber da eine Bewertung heraus. Die Neue ist dümmlich, pummelig, hat keinen Beruf, keinen Führerschein. Das sagt alles nichts über den Wert eines menschen aus. Im Falle aber, sie hat sich bewußt auf einen liierten mann eingelassen, glaub ich dir das, daß dies gehässig auf dich gewirkt haben muss. Allerdings denke ich auch, dass du nicht wissen kannst wie krank die Frau ist.
also ich höre da noch sehr viel verletzte Gefühle heraus. bei dir.
Alles ok, alles verständlich. Ich finde nur die Bewertung nicht so dolle. Kein Beruf, kein Führerschein, pummelig, dümmlich sagt gar nichts über den Wert eines menschen aus weißt du Anschana.
Wo ich allerdings absolut keinen spass verstehe ist,. wenn sich so eine Frau in eine Beziehung drängt. Was schwer vorstellbar ist, dass so eine Frau(kein Beruf, pummelig und so weiter) als Geliebte fungiert hat. Aber es mag ja alles geben, lach



Das es mit dem neuen nicht geklappt hat ist absolut schade. Das er dich nur noch ignoriert kann ich so gar nicht verstehen. Ich glaube ein gesunder Mann macht sowas nicht! Aber das ist gerade nur so ein Gefühl! Ob es wahr ist weiß ich natürlich nicht. Weiß ja auch nicht, mit was du ihn verletzt haben könntest.
was meinst du?
Hast du ihm misstraut?
Hast du mehr zeit gebraucht?
Der Richtige hat Geduld. ja das denk ich.

Zitat von Anschana:
Noch etwas wollte ich loswerden. Es wird hier viel über Missbrauch geredet. Ich habe gelernt, mein inneres Kind zu heilen. Ab und zu setze ich mir die kleine Anschana auf den Schoß und knuddle sie. Eine interessante Erfahrung und überhaupt ein sehr interessantes Thema.

Glg, Anschana


Das kann ich nur bestätigen, vielleicht ist die Angst das innere Kind, das beachtet werden möchte.

Das mit dem inneren Kind selber knuddeln kenne ich so nicht. Das würde mir nichts bringen.
Aber dem inneren Kind was schenken, ihm gutzureden ist sicher machbar.

Ach, ich weiß nicht, warum ich sie so bewerte. Auf mich wirkt sie so und sie ist halt das glatte Gegenteil von mir.
Ansonsten gehe ich mit dir konform. Ein verheirateter oder liierter Mann, evtl. auch noch mit Kindern, ist tabu. Sie hat alles getan, um ihn zu bekommen und es geschafft. Jetzt hat sie ihn an der Backe

Der Neue - puh ... ich hab ihm nicht vertraut. Ich hatte Angst, er würde mich eines Tages auch so behandeln. Ja, ich brauchte mehr Zeit und habe sie mir mit distanzierten Gefühlen genommen. Er war immer derjenige, der aktiv war. Ich bin nie einfach so zu ihm gefahren oder habe ihm einfach so etwas geschrieben oder geschenkt. Ich habe immer nur reagiert. Habe ich ihm eigentlich einmal einfach so gesagt, dass ich ihn liebte? Ich weiß es nicht...
Er war aber auch ein ganz anderer Schlag als mein Ex. Hochintelligent, beruflich sehr erfolgreich und sehr ehrlich und liebevoll. Aber auch misstrauisch und sehr introvertiert.
Ich war damals sehr hysterisch, alles warf mich sofort aus der Bahn und ich konnte einfach nicht cool bleiben. Habe mich stundenlang an einem Thema - meist der Ex und seine neuesten Eskapaden - aufgehalten. Ständig beäugte ich ihn, ob ich auch ja alles richtig machte. Die vielen Jahre Selbstaufgabe waren hier in wenigen Wochen erreicht. Ich habe nicht bemerkt, wie sehr er litt, dass ich litt.
Ja, ich hätte Zeit gebraucht und er mehr Selbstvertrauen. Liebe hatten wir genug, wir ließen sie nur nicht zu.
Das sind dann auch noch Nachwirkungen einer solchen Ehe ...

(Komisch, ich kann stundenlang über den Prügelaffen schreiben und es ficht mich nicht an. Wenige Sätze über den anderen und ich sitze hier und heule... )

Dubist, der eine knuddelt, der andere schenkt, das bleibt jedem selber überlassen und ist letztendlich auch egal. Hauptsache das innere Kind wird wahr genommen und das machen viele nicht.

Liebe Anschana, auch bei dem neuen Freund gabst du dir die Schuld. Dabei habe ich in deinem thread (heulend zusammengebrochen) lesen können, dass er dich als du in Not warst im Stich gelassen hat. Sagt man nicht, daß man in der Not auch seine Freunde kennenlernt.
Du suchst bei dir die Schuld, wo es keine Schuld gibt. Bitte denke nicht so.

Zitat von Abendschein:
Dubist, der eine knuddelt, der andere schenkt, das bleibt jedem selber überlassen und ist letztendlich auch egal. Hauptsache das innere Kind wird wahr genommen und das machen viele nicht.


nicht nur einfach wahrnehmen aufrichtig und ehrlich lieben.
Meine kleine Anschana hat lange gebraucht, bis sie sich traute, hinzer dem Baum hervorzukommen und auf meinen Schoß zu klettern. Es gibt interessante Literatur zu dem Thema.

Zitat von Dubist:
Liebe Anschana, auch bei dem neuen Freund gabst du dir die Schuld. Dabei habe ich in deinem thread (heulend zusammengebrochen) lesen können, dass er dich als du in Not warst im Stich gelassen hat. Sagt man nicht, daß man in der Not auch seine Freunde kennenlernt.
Du suchst bei dir die Schuld, wo es keine Schuld gibt. Bitte denke nicht so.


Hhmm?
Ja und Nein.
Ich gebe mir nicht die Schuld. Ich konnte nicht anders. Sowohl er als auch ich haben in dem uns zur Verfügung stehenden Rahmen gehandelt. Und erst heute, wo ich zur Ruhe komme und klarer denke, wird mir einiges bewusst.

Den Thread damals hatte ich vor Paroxetin verfasst. Da war ich echt noch total durcheinander. Aber für mich war es so. Nein, es war wirklich so.

Eigentlich sehe ich das Ganze mehr als Reflexion und nicht als Schuldzuweisung. Der Mensch verändert sich ständig und ich habe binnen zwei Jahren ganz heftige Umschwünge erlebt. Wenn man sich selbst versucht wahrzunehmen, dann versucht man auch gleichzeitig seine Außenwirkung zu betrachten. Ich versuche einfach, mich wahrzunehmen um mich dann anhand dieses Bildes verändern zu können.

Ich habe mir und den anderen vergeben. Für alles. Aber ohne diese Reflexion kann meines Erachtens keine Veränderung stattfinden.

Glg, Anschana

Es gehören immer 2 dazu, einer der es tut und einer der es zu lässt.
Und so etwas über Jahre zu ertragen, wozu?
@Anschana
hast du mal an deine Kinder gedacht, so etwas Jahrelang zu ertragen?
Und hätte er die Sache nicht beendet wärst du heute noch da?
Plötzlich kommt nun die Einsicht und die Auseinandersetzung mit sich selbst.
Und ja , du wertest auch. Die neue Frau , seine Reaktionen usw.
Abschließen mit der Geschichte sehe ich da noch nicht.
Für mich ist da viel esoterisches Geschwafel und schönreden.

Sorry ich möchte keinen angreifen. Aber es macht mich unglaublich wütend wie hier
Ratschläge verteilt werden von Leuten die das was sie raten selbst nicht hin bekommen
haben.

Sich aus eigenem Antrieb zu trennen. über Dubist mag ich da nichts schreiben, das
ist ja bekannt wie ihr Familienleben ist.

Bevor die Frage kommt, ja hatte vor vielen Jahren auch so eine üble Beziehung, Kind dabei.
Ich habe mich nach 3 Jahren getrennt, alleine damit mein Kind so etwas nicht erleben muss.

Jetzt habe ich eine glückliche Beziehung. Kind ist erwachsen und meinte mal:
Danke das du dich damals gleich getrennt hast und mir eine schlimme Kindheit erspart hast.

So, das musste ich mal los werden und nun bin ich raus hier.

Woah, Lumia.

Ich fühle mich nicht angegriffen.

Wäre ich gegangen? Oft war ich kurz davor. Und bin wegen des Kindes geblieben. Denn sie und ihr Papa waren unzertrennlich.
Heute sagt sie, dass sie es jetzt besser findet. Ruhiger. Sie will ihn nicht mehr in unserem Leben. Sie hat genug mitbekommen, war aber zu klein, um sich bemerkbar zu machen.

Hätte spielt Klarinette. Wäre, wenn und aber. Er ging und gut ist. Rückblickend gut.

Abschließen kann man solche Erlebnisse schwer. Sie bleiben - als Schutzmechanismus vielleicht.

Dennoch - er ist mir wirklich Peng! Soll er bitte tun und lassen, was er will. Nur mich soll er bitte in Rube lassen.

Lg, Anschana
Sponsor-Mitgliedschaft

Schön Anschana das du dich nicht angegriffen fühlst, war auch nicht der Zweck des Schreibens.
Aber du siehst ja alles schreiben nutzt wenig.
Ob Sakrileg nun schneller zu einer Entscheidung findet?
Ich denke eher, die Schmerzgrenzen sind verschieden, was jeder aushalten mag.
Nur dieses der Kinder wegen bleiben ist eine Ausrede. Deine findet es jetzt ja auch deutlich besser.
Warum macht mich das so unglaublich wütend wenn Leute jahrelang in solch einer Beziehung
bleiben? Wo ist der Stolz und der Instinkt für Gerechtigkeit? Ich kann das sehr schwer verstehen.

Lumia, jeder hat einen anderen Weg und mit esoterisches Geschwafel hat das nichts zu tun
Der eine bleibt länger, der andere nicht. Jeder rät vielleicht auch so, wie er es erlebt hat oder wie er es machen würde. Die Menschen sind verschieden und jeder hat seinen Weg. Wir können manches nicht verstehen, aber es gibt auch ein Sprichwort ...


Gehe erstmal meinen Weg

Bevor Du urteilen willst,
über mich oder mein Leben,
ziehe meine Schuhe an,
und laufe meinen Weg.

Durchlaufe die Straßen,
Berge und Täler,
fühle die Trauer,
erlebe den Schmerz,
und die Freude.

Durchlaufe die Jahre die ich ging,
stolpere über jeden Stein,
über den ich gestolpert bin,
stehe immer wieder auf,
und gehe genau dieselbe Strecke weiter,
genau wie ich es tat,
bis zu dem heutigen Tag.

Und erst DANN kannst Du urteilen über MICH und MEIN LEBEN!

Der Abendschein

Ist jetzt nicht an Dich persönlich gerichtet, Lumia

Zitat von Lumia:
Es gehören immer 2 dazu, einer der es tut und einer der es zu lässt.
Und so etwas über Jahre zu ertragen, wozu?
@Anschana
hast du mal an deine Kinder gedacht, so etwas Jahrelang zu ertragen?
Und hätte er die Sache nicht beendet wärst du heute noch da?
Plötzlich kommt nun die Einsicht und die Auseinandersetzung mit sich selbst.
Und ja , du wertest auch. Die neue Frau , seine Reaktionen usw.
Abschließen mit der Geschichte sehe ich da noch nicht.
Für mich ist da viel esoterisches Geschwafel und schönreden.

Sorry ich möchte keinen angreifen. Aber es macht mich unglaublich wütend wie hier
Ratschläge verteilt werden von Leuten die das was sie raten selbst nicht hin bekommen
haben.

Sich aus eigenem Antrieb zu trennen. über Dubist mag ich da nichts schreiben, das
ist ja bekannt wie ihr Familienleben ist.

Bevor die Frage kommt, ja hatte vor vielen Jahren auch so eine üble Beziehung, Kind dabei.
Ich habe mich nach 3 Jahren getrennt, alleine damit mein Kind so etwas nicht erleben muss.

Jetzt habe ich eine glückliche Beziehung. Kind ist erwachsen und meinte mal:
Danke das du dich damals gleich getrennt hast und mir eine schlimme Kindheit erspart hast.

So, das musste ich mal los werden und nun bin ich raus hier.


Achja is das bekannt, Miss ...? Dir ist bekannt wie mein Familienleben läuft, ach wie herrlich.... Ich hatte damals Hilfe bekommen für unsere familie und auch angenommen(freiwillig). Bei uns geht es gut soweit gut. Und ich bin froh, was wir alles schon geschafft und hinbekommen haben. gut, wenn du dich ausklinkst und raus bist, denn falsche Aussagen sagen auch etwas über dich aus. Du bewertest Menschen die du nichtmal persönlich kennst.

Man muß sich nicht immer trennen, um Kindern eine schwere Kindheit zu ersparen. Man kann auch Hilfe annehmen.
Auch eine Scheidung kann Kinder schwer schädigen wie du vielleicht erahnst Lumia.
Ich wünsche jedem das richtige zu tun.

A


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