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Hallo,

ich schreibe mal meine Geschichte zum Thema Unerwiderte Liebe auf. Achtung, mitten aus dem Herzen und traurig aber wahr.

Ich habe im Jahr 2004 einen Mann über eine Singlebörse im Internet kennengelernt. An alle Details kann ich mich aber leider nicht mehr erinnern. Aber Vieles weiß ich noch.

Sympathie war auf beiden Seiten von Anfang an da. Verliebt habe ich mich aber erst nach einer Weile. Er trauerte damals noch sehr einer anderen Frau nach, über das Thema hat er auch nicht nur einmal mit mir gesprochen. Wir hatten öfter was unternommen, ich hatte auch Freunde von ihm kennengelernt, kannte seine Eltern. Es muss irgendwie so gekommen sein, dass wir auch mal gekuschelt haben. Das ist jetzt doch etwas schwer mit der Erinnerung. Auf jeden Fall kam es irgendwann so, dass mit der verbrachten Freizeit auch irgendwann mehr dazu kam. Küssen und ja auch das andere. Leider fehlten bei ihm Gefühle und für ihn war es dann nur eine Affäre. Das hatten wir quasi so vereinbart. Natürlich hatte ich sehr gehofft, dass es nicht nur dabei bleibt! Da ich aber so viel Gefühle für ihn entwickelt hatte, konnte ich den Kontakt zu ihm irgendwann nicht mehr ertragen und habe diesen unter Tränen an seiner Haustür abgebrochen. Der Kontakt lebte noch mal wieder ein bisschen auf, nach einer gewissen Weile, als es mir etwas besser damit ging. Aber ganz abgebrochen ist er, als ich meinen neuen Freund kennenlernte.

Mein damaliger neuer Freund war sehr eifersüchtig, und als ich selbst alleine aus diesem Grund noch nicht mal auf die Geburtstagsfeier des Anderen fuhr, war es vorbei. Da wurde ich sehr beeinflusst. Im Nachhinein habe ich nach Jahren festgestellt, dass ich nicht auf mein Herz gehört habe. Ich hatte den anderen Mann so sehr geliebt, dass ich aufgrund dieses Kummers und einer vermutlichen Torschlußpanik eine Beziehung zu dem neuen Mann (s. Anfang dieses Absatzes) eingegangen, obwohl ich schon quasi vorher ein ungutes Gefühl im Bauch hatte. Dies hatte ich am Anfang überhört und als es um eine eventuelle gemeinsame Wohnung ging, gleich noch mal.

Es war weiß Gott nicht alles schlecht, aber sehr viel, mit der Zeit. Viel Kummer und Ärger... Es hat insgesamt 7 Jahre gedauert, bis ich die Beziehung beendet habe und es irgendwann geschafft habe auszuziehen. So lange waren wir zusammen.

Das ist jetzt auch schon ein paar Jahre her. Hinterher kam mir mit der Zeit die Erkenntnis, dass ich nicht auf mein Herz gehört hatte und wohl damals nach der unerwiderten Liebe Angst hatte keinen mehr abzubekommen (meine engsten Freundinnen waren zu dem Zeitpunkt alle in einer Beziehung). Aber ich war doch noch soo jung, als ich die neue langjährige unglückliche Beziehung eingegangen bin. Ich war noch soo jung, kam mir die Erkenntnis. 25 war ich. Da lag doch noch viel vor mir..

Damals habe ich das Lied Du erinnerst mich an Liebe von Ich Ich mit meiner unerwiderten Liebe verbunden. Wieder hoch kam das alles Dank des Liedes Ich will nur dass du weißt von SDP und Adel Tawil im letzten Jahr. Wunderschön und tief traurig. (Dich zu vergessen dauert Jahre...).

Vergessen habe ich ihn nie ganz, natürlich denkt man viel seltener daran, als es mal war. Er ist soweit ich weiß seit längerer Zeit liiert. Gesehen habe ich ihn wohl seit dem Jahr 2006 nicht mehr. Über ihn hatte ich damals eine neue Freundin (aus seinem Freundeskreis) kennengelernt, die Freundschaft hält bis heute.

Was mich dazu bewegt hat es jetzt und hier aufzuschreiben, ist meine heutige (!) Erkenntnis.. In meiner aktuellen Beziehung vermisse ich nämlich innige Küsse, Leidenschaft und Emotionen. Gefühle zu zeigen oder darüber zu reden, Wärme und Nähe. Und eben so war es damals, das war der Unterschied...! (Jetzt ist es mir zu wenig bzw. manchmal ziemlich einseitig, aber ansonsten ist es eine solide Beziehung denke ich).

An Thorsten, auch wenn du es nicht liest:
Danke, dass ich dich kennengelernt habe. Die Monate mit dir waren trotz allem schön. Wie ich dir damals schon gesagt habe, für mich bist du ein ganz besonderer Mensch. Wenn deine jetzige Freundin das auch zu dir sagt, dann mag sie die Richtige sein... Wie gerne habe ich damals in dein lächelndes Gesicht geguckt...

Bitter ist es und weh tut es, wenn Gefühle nicht so erwidert werden.

17.08.2016 22:51 • 09.10.2016 #1


11 Antworten ↓


Ich habe den Eindruck, dass du dich generell von Beziehungen, von Männern in einem ungesunden Ausmaß abhängig machst und Abhängigkeit
sollte man nicht mit Liebe verwechseln. Du verharrst 7 Jahre in einer desolaten Beziehung wo du schon von Beginn an ein schlechtes Gefühl
hattest, trauerst 12 Jahre lang einem Mann hinterher für den du eine klassische Sexbeziehung warst, die Ablenkung von der Ex. Die ganze
Fragestellung wirkt in einem Übermaß theatralisch.

Ich frage mich was deine heutige Erkenntnis - von der du schreibst - neues mitbringt denn aktuell lebst du ja wieder eine Beziehung die nicht
passt. Ich persönlich denke, dass dir eine Psychotherapie nicht schaden würde, in der du lernst deine eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen,
dich selbst anzunehmen und zu lieben, dich abzugrenzen und im nächsten Zuge gesunde Beziehungen zu führen.

A


Unerwiderte Liebe / Gefühle - wie damit umgehen?

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Hallo,

da hast du ein bisschen was falsch verstanden!

Erstens wurde die Überschrift meines Beitrags hier von einem Moderator einfach geändert. Das gefiel mir nicht. Denn dadurch ist es so gekommen, wie ich es ursprünglich nicht beabsichtigt hatte. Der von mir gewählte Titel hieß: Die Geschichte meiner unerwiderten Liebe.
Ich wollte einfach nur diesen Teil meiner Geschichte erzählen, und mir auch von der Seele schreiben! Natürlich kann es gerne kommentiert werden.

Ratschläge, wie ich damit umgehen soll, waren von mir nicht zwingend beabsichtigt. Denn ich trauere diesem Mann nicht andauernd 12 Jahre hinterher. Natürlich habe und werde ich ihn wohl nicht vergessen, aber ich dachte auch schon mal monatelang nicht mehr an ihn, bis besagtes Lied veröffentlicht wurde und das Ganze dadurch wieder hochkam.

Theatralisch, mag sein. Ich nenne das, so wie ich es erlebt und geschrieben habe, eher seeehr emotional. Und das sind Gefühle ja nun mal?!?

Meine eigenen Stärken zu erkennen und zu wissen, da mangelt es, da gebe ich dir recht! Meine Schwächen kenne ich mehr als ausreichend!

Die 7 Jahre Beziehung waren nicht nur schlecht. Ich wollte damit sagen, dass wenn ich von vornherein auf meinen Bauch gehört hätte, ich gewusst hätte, dass es nicht funktionieren wird...

Gruß, Pia

Erstaunlich, dass häufig hier im Forum aus normalem zwischenmenschlichem Verhalten und Irren etwas Pathologisches zusammengebastelt wird. Lieber leidenschaftlich geliebt, als spießig kontrolliert

Lieber Timo: Zwischen leidenschaftlich geliebt (ohne Sinn und Verstand) und spießig kontrolliert liegen schon noch einige Nuancen. Es gibt nicht nur schwarz oder weiß, dazu muss man aber auch im Stande sein die Grautöne zu erkennen und für mich hat das nicht im geringsten etwas mit pathologisieren zu tun sondern lediglich mit einem Eindruck der für MICH entstand, du darfst das natürlich gerne ganz anders werten.

7 Jahre Beziehung werden hier beschrieben: sehr eifersüchtig, eine Beziehung wird beendet weil man auf die Geburtstagsfeier eines anderen fährt, ein ungutes Gefühl im Bauch, es war weiß Gott nicht alles schlecht aber sehr viel.

Sie hat den anderen Mann so sehr geliebt.... einen Mann den man nicht richtig kennt, keinen Alltag lebt, für den sie lediglich eine Bettgeschichte war und derjenige bekommt on Top hier noch Grüßchen und Küsschen in einem Psychologieforum. Ein Mann der obendrein liiert ist und den man 10 Jahre nicht mehr gesehen hat. Wenn das normal ist dann weiß ich auch nicht mehr.

Die Frage stellt sich für mich noch immer: Was ist denn die heutige Erkenntnis? Es gab eine Affäre in die man total verliebt ist ohne sich richtig zu kennen, eine Beziehung die als schlecht widergegeben wird und einen aktuelle Beziehung in der Emotionen und Zärtlichkeiten fehlen. Wenn sich Beziehung um Beziehung immer ähnlich gestaltet ohne richtige Resonanz auf Emotionen, sollte man sich schon mal selbst hinterfragen, die eigenen Muster außer es ist einem egal und man möchte weiterhin solche Beziehungen führen dann muss man sich keine Gedanken machen und muss nichts pathologisieren

Hallo FeuerWasser,

sei mir nicht böse, aber ich weiß jetzt wirklich nicht, was ich auf deinen letzten Beitrag erwidern soll.

Gruß, Pia

Das glaube ich dir. Du suchst nach Rat aber beantwortest gestellte Fragen wiederholt nicht, vermutlich weil du sie selbst nicht beantworten kannst.
Ich weiß nämlich auch nicht was man auf so einen Post noch sagen soll. Schlussendlich musst du aber deine gelebten Abhängigkeiten für dich alleine klären.

Ich habe keinen Rat gesucht! Wie bereits geschrieben, hatte mein Beitrag ursprünglich einen anderen Titel! Dann wäre deutlich gewesen, dass ich nur diesen Teil meiner Geschichte erzählen will. Leider wurde der Titel durch einen Moderator einfach geändert.. Aber das hatte ich schon alles geschrieben...! Kommentiert werden kann es natürlich gerne. Es war nicht so gedacht, dass ich viele Fragen dazu beantworten will oder einen Rat benötige.. Mehr kann ich dem nicht hinzufügen...

Zitat:
Ich habe keinen Rat gesucht!

Ein Psychologieforum ist kein Tagebuch

tagebuecher-f97/

unter der Rubrik könntest du aber ein Tagebuch aufmachen wenn du magst ....

Feuerwasser, Du entscheidest also, was man in diesem Forum schreiben darf und was nicht ? Interessant !

Nein, das entscheide ich keineswegs es war nur die Anmerkung, dass wir uns hier in einem Psychologieforum befinden das in unterschiedliche Kategorien eingeteilt ist wo man jeweils seine Fragen unterbringt oder siehst du das anders?

A


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