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Hallo an alle,

macht es einen Sinn hier etwas langes zu schreiben? Mir geht es besch. und vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich, wie ich mit der Situation besser zurecht komme.

25.03.2020 23:21 • 29.03.2020 #1


30 Antworten ↓


Seid wann seid ihr getrennt?Wie lange seid ihr denn zusammen gewesen?

A


Trennung - wann hört der Schmerz auf?

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Erstmal:

Der Schmerz hört nur mit der Zeit auf. Aber ich kann dir eins versprechen, er wird mit 100%iger Sicherheit aufhören.

Mir hat bei meiner letzten Trennung Tagebuch schreiben unglaublich viel geholfen. Ganz wichtig, alle Emotionen rauslassen. Heulen, schreien, wütend sein, wonach dir grade ist. Du darfst und sollst mit deinem ganzen Herzen trauern. So verarbeitest du den Schmerz am besten.
Versuch auch mit Menschen darüber zu reden. Am meisten hilft es mit denen, denen es ähnlich geht wie dir.

Ich wünsche dir alles Gute Du schaffst das!

PS: Noch was - versuch erst gar nicht, die Gründe oder den Sinn der Trennung zu verstehen. Das wirst du erst viel viel später tun, wenn die Wunden einigermaßen verheilt sind. Und dann wirst du sehen, dass die Trennung richtig und sinnvoll war!

Zitat von Akinom:
Seid wann seid ihr getrennt?Wie lange seid ihr denn zusammen gewesen?


Wir sind seit 8 Monaten getrennt und waren 3 Jahre zusammen.

Zitat von Darcyless:
Erstmal: Der Schmerz hört nur mit der Zeit auf. Aber ich kann dir eins versprechen, er wird mit 100%iger Sicherheit aufhören.Mir hat bei meiner letzten Trennung Tagebuch schreiben unglaublich viel geholfen. Ganz wichtig, alle Emotionen rauslassen. Heulen, schreien, wütend sein, wonach dir grade ist. Du darfst und sollst mit deinem ganzen Herzen trauern. So verarbeitest du den Schmerz am besten.Versuch auch mit Menschen darüber zu reden. Am meisten hilft es mit denen, denen es ähnlich geht wie dir.Ich wünsche dir alles Gute Du schaffst das!PS: Noch was - versuch erst gar nicht, die Gründe oder den Sinn der Trennung zu verstehen. Das wirst du erst viel viel später tun, wenn die Wunden einigermaßen verheilt sind. Und dann wirst du sehen, dass die Trennung richtig und sinnvoll war!


Vielen Dank für deine lieben Worte!

Ja es ist ganz schlimm, Herzschmerz ist etwas besonders und jeder geht anders damit um doch der Schmerz bleibt der gleiche.
Die Trennung ist noch sehr frisch und deswegen musst du versuchen gut auf dich aufzupassen und dir etwas gutes zu gönnen,hoffe du hast eine Freundin die dich ein wenig auffängt,dass finde ich sehr wichtig.Es wird noch eine ganze Weile dauern,doch der Schmerz rückt irgendwann immer mehr in den Hintergrund und dann fängst du an dich wieder dem Leben zuzuwenden und vielleicht wird es eine schönere Zeit für dich....ich wünsche es dir! Liebe Grüße

Zitat von Akinom:
doch der Schmerz rückt irgendwann immer mehr in den Hintergrund und dann fängst du an dich wieder dem Leben zuzuwenden und vielleicht wird es eine schönere Zeit für dich

Da kann ich nur zustimmen! Genau so ist es. Lange scheint der Schmerz sich überhaupt nicht zu verändern, doch dann wird er Tag für Tag besser und plötzlich ist er schneller weg als du gucken kannst. Dann fängst du an zu verstehen was an der Beziehung falsch und ungesund war, fängst an wieder zu leben, wirst neu geboren und wirst eine bessere Zeit erleben, mit viel mehr Selbstwertgefühl, neuer Lebensenergie.. All das sind Dinge die man sich während der Trennung überhaupt nicht vorstellen kann, aber es ist einfach IMMER so, bei mir war es so und bei allen Leuten die ich kenne. UND du wirst irgendwann denken zum Glück haben wir uns getrennt. Jetzt unvorstellbar, aber es wird so sein!

Ich danke euch ganz lieb für eure Worte. Die lassen mich hoffen, das es irgendwann wieder besser wird. Zum Glück hab ich meine Familie und gute Freunde, auch wenn es nicht viele sind. Aber die, die ich habe, sind goldwert. Sie waren und sind für mich da. Trotzdem mache ich viel mit mir allein aus, da ich nicht nerven möchte. Tagsüber bin ich abgelenkt, gerade meine Kinder geben mir viel Kraft, (Obwohl es eher andersrum sein sollte, aber die Großen sind sehr lieb und verständnisvoll, auch wenn es ihnen selber nicht gut geht damit - wir trösten uns gegenseitig - und der Kleine bekommt davon zum Glück noch nicht so viel mit.) aber abends allein denke ich nach und weine oft...

Der Schmerz wird irgendwann aufhören und du wirst wieder lächeln können. Eine Trennung ist für den Körper wie ein Trauma oder eine Kriegswunde, die der Körper über lange Zeit zu heilen versucht. Das dauert.
Wichtig ist, dass du diese ganzen Gefühle und Gedanken akzeptierst wie sie sind und dir vor allem Zeit gibst - egal wie lange es dauert.
Klingt vielleicht doof, aber diese Zeit ist weniger schlimm, wenn man es einfach zulässt wie es ist, anstatt den Trennungsschmerz als Feind zu sehen.
Man muss weinen, traurig sein und leiden, damit das Herz heilen und der Kopf verarbeiten kann.
Man sollte in dieser Phase besonders wohlwollend mit sich selbst umgehen und das tun, was einem gut tut. Auch, wenn es heißt, stundenlang einfach nur zu weinen.

Danke für deine lieben Worte!
Ich glaube, das ist mein größtes Problem - das Gefühl zu haben, nicht mehr traurig und verzweifelt sein zu dürfen, weil es schon 8 Monate her ist, und funktionieren zu müssen. Das schaff ich aber noch nicht. So sehr ich es mir auch wünsche...

Lass dich drücken.
Meine erste Trennung war 2014 und ich habe 2 Jahre gebraucht um es zu akzeptieren und emotional darüber hinweg zu kommen. Es beschäftigt mich sogar noch bis heute, aber das hat andere Gründe.
Vor so einer langen Zeit sollte man aber keine Angst haben. Je intensiver und schöner die Zeit war, desto länger dauert es eben.

Ich verstehe deine Gedanken, du musst es aber umgekehrt sehen: Dass du so lang trauerst, spricht dafür dass du ein sehr großes Herz hast und von ganzen Herzen geliebt hast.
Ich habe mal 2 Jahre um jemanden getrauert mit dem ich nur ein paar Wochen lang was hatte aber ich war so stark verliebt in ihn dass das tatsächlich so lange gedauert hat. Ganz wichtig dir die Zeit wirklich zu geben und Geduld mit deinen Emotionen zu haben. Die Zeit braucht sehr lange um solche Wunden zu heilen, weil durch so eine Trennungsphase sehr viele Veränderungen in dir und deinem Charakter vorgehen, die dich für immer prägen werden.

Was genau schmerzt denn so sehr? Das Gefühl, verlassen, entsorgt worden zu sein? Überforderung im Lebensalltag (Kinder, Job...)? Die Eifersucht darauf, dass eine andere Frau haben darf, was dir nicht mehr vergönnt ist? (...)

Manchmal kann man sich besser aus einer Verstrickung befreien, wenn man genau analysiert, wo eigentlich der Druckpunkt ist. Solange der Schmerz als große wabbelige Masse auf einen einwirkt, ist es schwierig, sich freizuschwimmen.

Das bedeutet aber natürlich auch, den Mut zu haben, genau hinzusehen. Gerade Dinge wie Eifersucht oder verletzter Stolz mag man ja an sich meist gar nicht so gut leiden. Dann findet man gerne mal Nebenkriegsschauplätze, die nicht so sehr am eigenen Ego kratzen.

Das ist für die erste Zeit eine durchaus wirksame Schutzfunktion, aber wenn der Schmerz nicht aufhören will, macht es meist doch Sinn, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen.

Du scheinst es noch nicht erlebt zu haben sonst wüsstest du wie schmerzhaft es ist und das kann man nicht beschreiben! Es nicht vergleichbar mit anderen Schmerzen. Liebe Grüße

Calima, ich habe auch immer versucht all diese Dinge zu analysieren, die große wabbelige Masse, wie du den Herzschmerz beschreibst, auseinanderzunehmen, zu verstehen und mich selbst zu therapieren, habe aber im Endeffekt gemerkt, dass all das wohl für meinen Verstand ein wenig (aber auch nicht mehr als das) gebracht hat, aber für mein Herz rein gar nichts.
Tatsächlich hat mir nur die Zeit geholfen und die Emotionen rauszulassen.
Aber ich verstehe den Versuch, es rational betrachten zu wollen. vielleicht hilft es manchen mehr als mir damals. Darüber reden ist auf jeden Fall immer gut und sinnvoll, im Sinne von die Gefühle ausdrücken zu können, doch man darf sich nicht der Illusion hingeben, dass rationales Verständnis der Zusammenhänge den Schmerz aufheben oder den Heilungsprozess beschleunigen kann.

Ja, Darcyless, das ist definitiv eine Methode, den Verstand als Waffe gegen den Herzschmerz zu benutzen. Es ist unbestritten, dass man durch all die Herzschmerzen erst mal durch muss, bevor es besser werden kann. Und ich gebe dir Recht: Willentlich beschleunigen lässt sich nichts, so lange der Schmerz zu frisch ist.

Ich habe im Verlauf meines Lebens aber immer wieder Menschen getroffen, die in emotionalen Schleifen hängen blieben. Auch Leiden erfüllt eine Funktion, die Gewinn bringt: In Form von Zuwendung, Mitleid, Unterstützung, Solidarität...durch andere. Beendet man diesen Zustand, beendet man u.U. auch diese positiven Effekte.

Das Ganze geschieht nur selten willentlich, es entwickelt sich halt irgendwie mit der Zeit. Und wenn alle Beteiligten damit zurecht kommen, ist das ja auch völlig okay.

Zeit für Veränderung ist immer dann, wenn ein Zustand sich immer weniger ertragen lässt und/ oder eben nicht mehr alle Beteiligten sich wohl damit fühlen.

Dann macht es Sinn, nach anderen Wegen zu suchen, denn bei dem zu bleiben, was man tut und darauf hoffen, dass es anders wird, kann nicht funktionieren. Und da kann das Hirn dann hin und wieder schon recht nützlich sein .

Ob in diesem Fall hier der Moment der nötigen Veränderung schon erreicht ist, kann niemand außer der Betroffenen selbst erkennen. Es gibt keine offizielle Zeitbeschränkung für Trauer und Schmerz - ebenso wenig wie es Patentrezepte zum Umgang mit diesem gibt.

Ob jemand zwei Tage, zwei Monate oder zwei Jahre braucht, bis er sich nach einer Trennung berappeln kann, hängt von vielen Faktoren ab. Entscheidend ist, ob der Punkt erreicht ist, an dem man es angehen kann und will, den unglücklichen Zustand gezielt zu beeinflussen. Und auch da sind Menschen höchst verschieden.

Jemand, der - wie die Threaderstellerin - Kinder hat, ist in einer mehrfach schwierigen Lage. Neben dem eigenen Schmerz gilt es, den der Kinder aufzufangen. Notwendig ist aber auch, den Kindern die Chance zu geben, loszulassen. Das gelingt nicht, solange man selbst im Hamsterrad des Leidens festhängt. Und da beißt sich dann die Katze oft in den S.chwanz, denn solange die Mutter erkennbar leidet, fehlt den Kindern die emotionale Erlaubnis, ihre eigene Trauer gehen zu lassen.

Und auch aus dieser Verantwortung heraus kann es hilfreich sein, Wege auszuprobieren, die heraushelfen können.

Können, nicht müssen. Den eigenen Weg finden ist eine der dauerhaftesten und herausforderndsten Aufgaben, denen wir uns stellen müssen.

Ich kann gar nicht ausdrücken, wie dankbar ich für eure herzlichen Worte bin. Gerade weil es hier so liebe Menschen gibt, die sich viel Mühe geben auf die Probleme und Sorgen anderer einzugehen, habe ich mich dazu entschlossen doch ins Detail zu gehen. Ich hab es versucht, aber leider ist es mir nicht gelungen mich kürzer zu fassen. Vielleicht nimmt sich der ein oder andere ja trotzdem die Zeit um, alles zu lesen.
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Entschuldigt bitte, es wird sehr lang!

Also... Ich bin seit Juli letzten Jahres von meinem Mann getrennt und somit alleinerziehend. Ich habe 2 Kinder mit in die Beziehung gebracht, sie haben sich von Anfang gut mit ihm verstanden und waren ein super Team. Er wollte sie adoptieren und sagte jedem, das er 3 Kinder hat. Für meine beiden war / ist er ihr Papa (zum leiblichen Vater besteht kein Kontakt) und sie sind unglaublich enttäuscht und traurig.

Über ihn als Partner / Mann bin ich hinweg, zumindest in so fern das es für mich keine gemeinsame Zukunft mehr gibt, aber die Umstände machen mir nach wie vor extrem zu schaffen. Ich habe nie einen Menschen so sehr geliebt wie diesen Mann (abgesehen von meinen Kindern) und finde ihn nach wie vor attraktiv und bin nervös, wenn ich ihn sehe. Für meine Gefühle schäme ich mich nicht, da ich denke Liebe vergeht nicht so einfach. Ich sagte ihm, er ist mein Traummann und ich möchte mit ihm alt werden - genau so fühlte ich das auch immer und ich bin unendlich traurig darüber, das wir es nicht geschafft haben miteinander alt zu werden. Fehler haben wir beide gemacht, ich bin auch kein einfacher Mensch, aber man muss wissen was sich gehört und was nicht. Ich war, bevor wir zusammen kamen, in einer jahrelangen Beziehung. Er auch. Nie hatte ich das Bedürfnis oder den Wunsch nach einer Hochzeit. Erst bei ihm hatte ich das Gefühl wirklich angekommen zu sein. Angeblich ging es ihm auch so. Wir haben geheiratet und ein Kind bekommen. Der Grund warum wir nicht mehr zusammen sind ist der, das er mich betrogen hat. Als wenn das nicht schon reicht, hat er mich (davor und danach) wochenlang belogen, und alle verarscht und mir was vorgespielt.

Ich habe gemerkt, das er sich verändert hat. Es gab öfter Streit, Diskussionen, jedes Wort war falsch und wir wurden immer zickiger zueinander. Alles was ihm wichtig war, hatte kaum noch Bedeutung. Küsse, Nähe, Sex. Er warf mir vor, er reicht mir nicht und ich bin unzufrieden mit unserem Leben - finanziell, Freizeitgestaltung, etc. Das war auch so, was aber nie etwas an meinen Gefühlen ihm gegenüber änderte. Ich suchte oft das Gespräch und beim letzten Versuch, als ich wissen wollte was er noch für mich empfindet und ich sagte, das wir mal in Ruhe über alles reden sollte, hieß es Für mich gibt es nichts zu reden. Daraufhin bat ich ihn zu gehen. Ich konnte nicht mehr! Er sah das als Rausschmiss an, wobei ich jetzt denke, er hat auf diese Gelegenheit nur gewartet hat - damit er nicht der Blöde ist, der geht. Er hatte zu der Zeit, wie sich im Nachhinein heraus stellte privat schon Kontakt mit IHR und fuhr auch gleich dahin. Dort blieb er über eine Woche, in der so gut wie nichts von ihm kam und er allen erzählte, er sei bei einem Kollegen und bräuchte mal Zeit für sich. Er ist sich seiner Gefühle nicht mehr sicher, muss über alles nachdenken, kann so nicht mehr weiter machen und weiß nicht ob er dieses Leben mit mir noch will.

Er war extrem eifersüchtig, kontrollierte mich, wollte wissen wo ich wann mit wem bin, warf mir vor ihn nicht zu lieben und heimlich mit anderen zu schreiben, ich würde fremd gehen etc. Er war immer der jenige, der sich über Menschen aufgeregt und verachtet hat, die ihren Partner betrügen. Alles nur Gerede. Jetzt, nachdem das Techtelmechtel mit seiner Kollegin vorbei ist und er vor allen so tut, als wäre sie an der Situation schuld (sie wusste das es ihm nicht gut ging und hat es ausgenutzt, das er so labil war - seine Worte!) will er mich zurück. Überall und jedem wird erzählt, das er immer nur mich geliebt hat, er postet ein Spruch nach dem anderen, erzählt allen das er um mich kämpfen wird, der Fehler wird ihm kein zweites Mal passieren usw. (Ja danke, seine Frau kann man ja von vorn bis hinten beschissen - all meinen Nachfolgerinnen bleibt sowas dann aber erspart!) Egal was er sagt oder macht, ich glaube ihm kein Wort. Vor allem redet er immer von einem Fehler, was in meinen Augen totaler Blödsinn ist. Es war eine bewusste Entscheidung zu ihr zu fahren, tagelang dort zu bleiben, seine Kinder und mich im Stich zu lassen, zu belügen und betrügen.

Als er wieder Zuhause war, hatten wir ein paar Tage später Sex. Am nächsten Tag war er komisch. Er war arbeiten und ich schrieb ihm. Da hieß es, er glaubt das war ein Fehler und er liebt mich nicht mehr. Ein Wort kam zum anderen und letztendlich hieß es, er kann nicht mehr und trennt sich. Ich wollte das persönlich von ihm hören, was er mir nach der Arbeit sagte. Ich bin daraufhin mit den Kids zu meinen Eltern gefahren. Er wollte nochmal mit mir reden und gestand mir, das er bei ihr war und sich in sie verguckt hat. Was ich ja die ganze Zeit vermutet habe - eine andere Frau. Ich war dann 1 Woche mit den Kindern allein im Urlaub und anschließend 2 Wochen bei meinen Eltern, danach wohnte er für 4 Wochen bei seiner Mutter. Er zog in eine eigene Wohnung, wollte auf Teufel komm raus seine Familie zurück, die Trennung wollte er nie - er wusste sich in dem Moment nicht anders zu helfen, ich sollte meinen Ehering wieder tragen, er wollte mit uns in den Urlaub (War bereits gebucht und ich bin den Kindern zuliebe gefahren - was allerdings ein großer Fehler war. Er ließ es sich gut gehen, lag den ganzen Tag am Pool und war am texten. Wie ich später erfuhr, erzählte er ihr das er ohne mich und nur mit den Kindern weg ist. Ich hab 10 Tage mit den Kids allein dort verbracht, was trotzdem schön war.) Es lief also monatelang parallel und er checkte ab, mit wem es klappen könnte und bei wem es unkomplizierter / angenehmer für ihn ist. Wenn man mich fragt, und so sagen es auch viele andere Leute (Familie, Freunde, Kollegen), ist er ein Narzisst. Verlogen, skrupellos und manipulierend.

Nach unserem Urlaub kam er mit ihr zusammen (Oktober - Januar) und meldete sich trotzdem ständig noch bei mir. Ob mit zig Anrufen und Nachrichten auf der Mailbox oder SMS. Er kümmerte sich nicht um unseren Sohn, stellte sich aber immer als tollen Vater dar und erzählte rum, das ich ihm den Umgang verweigere. Alles in allem ein riesen Chaos und nur Geprotze und Lügen seinerseits. Er prahlte überall damit herum, wie glücklich er ist und das er sein Leben jetzt endlich wieder genießen kann.

Es geht einfach nicht in meinen Kopf, wie ein Mensch so sein und wie man seinen Partner (selbst das wäre schon schlimm genug, aber die Ehefrau und Mutter seines Kindes) so behandeln kann. Er hat alles in mir kaputt gemacht. Unser Kind muss nun als Scheidungskind aufwachsen und wird nie wieder mit Mama und Papa zusammen wohnen. Er wird keinen Familienurlaub im klassischen Sinne kennen lernen. Besondere Erlebnisse kann er nicht mit Mama und Papa gleichzeitig teilen. Es tut mir im Herzen weh, wenn ich ihn seinem Papa übergebe und mein Kleiner traurig ist, wenn er wieder geht. Ich werde immer geschieden sein und nie wieder heiraten können (sowas macht man nur 1x im). Ich hab das Gefühl, das er sein Leben einfach weiter lebt und so tut, als wäre nichts passiert. Er will ständig reden und telefonieren, mir immer wieder alles erklären, möchte meine neue Nummer haben und mit mir texten, will mit mir zusammen was mit dem Kleinen machen, sagt und schreibt den Kindern ganz oft und (so macht es den Eindruck) glaubt, alles sei vergessen. Er will kämpfen - mal sehen, wie und vor allem wie lange diesmal. Er hat sie angeblich nie geliebt und selbst ihr hat er laut eigener Aussage immer gesagt, wie er leidet und das er sich für alles was er getan hat schämt. Sie hat nach der Trennung den Kontakt zu mir gesucht und es kam vieles raus. Er hat sie genauso belogen, hintergangen und verarscht wie mich. Obwohl sie auch nicht ohne ist, aber das geht mich nichts an. Das schlimmste aber ist, das er sich hinstellt, als geht es ihm jetzt besonders schlecht und kommt mit der ganzen Situation nicht zurecht. Er ist fix und fertig, vermisst uns und will alles wieder gut machen. In meinen Augen kann man so etwas nicht wieder gut machen. Er hat seinen Job gekündigt und fängt im April etwas neues an. Lange wird es nicht dauern, dann läuft ihm die nächste hübsche Kollegin über den Weg und alles fängt von vorn an. Klar, jetzt ist er grad mal allein - da liebt und vermisst er mich angeblich. Aber jeder der ihn kennt weiß, das er nicht allein sein kann. Das sagt er auch selber. Er kann weder ehrlich sein, noch aufrichtig lieben und treu sein...

Immer wieder hörte ich und er schrieb mir, das ich die Frau seines Lebens bin. Er liebt und will nur mich, ich bin sein größtes Glück, er kann nicht fassen das ihm das passiert ist, er freut sich auf unsere große Hochzeit... All das hat er ihr natürlich auch gesagt. Mir wird schlecht, wenn ich nur daran denke. Ich könnte kotzen und heulen gleichzeitig und werde nie begreifen, wie man so etwas tun kann. Angeblich war er noch nie treu, aber ob das stimmt weiß ich nicht. Nach einer Trennung hört man ja immer viel von anderen über den Ex. Ein Betrug an sich ist ja schon schlimm genug - ich find das ekelhaft und widerlich - aber wenn man weiß das man so ist, heiratet man nicht und bekommt kein Kind mehr. Was für mich am schlimmsten ist - ich hatte immer das Gefühl, nicht gut genug zu sein. Rein optisch. Er hat oft nach anderen Frauen geguckt, was er natürlich nie zugegeben hat. Ein ganz anderer Typ als ich. Dunkle Haare, laut und gern im Vordergrund stehend, tätowiert - genauso wie sie!

Obwohl ich das alles weiß, komme ich einfach nicht zur Ruhe. Es gibt Tage, da denke ich nicht an ihn und mir geht es gut - aber an manchen fühl ich mich so schlecht, als wäre die Trennung noch ganz frisch. Für mich ist zu viel passiert, als das ich mir vorstellen könnte ihm noch eine Chance zu geben. Zumal ich mir sicher bin, das ihm zum größten Teil nichts an mir als Person liegt oder weil er uns liebt - sondern er grad allein ist und damit nicht umgehen kann. Ich versteh einfach nicht, warum ich ihn nicht vergessen kann... Warum ist es mir nicht egal, was er macht und wo er ist? Warum will ich sicher gehen das er direkt in seine Wohnung geht, wenn er unser Kind wieder zu mir gebracht hat? Warum stört es mich, wenn er Posts (die auf mich bezogen sind) wieder löscht? Insgeheim freut es mich, wenn er sich allein fühlt und es ihm schlecht geht - wenn es denn wirklich so ist. Ich wünsche mir so oft, das er genauso leidet wie ich... Er soll weinen, verzweifelt und am Ende sein und das Gefühl haben, nicht mehr glücklich werden zu können. Das wird aber wohl nicht passieren, dafür ist er viel zu sehr von sich überzeugt und denkt / sagt / schreibt anderen, das er weiß das er mir nicht egal ist und das ich ihn noch liebe.

Müsste ich wegen unserem Kind nichts mehr mit ihm zu tun haben, hätte ich den Kontakt zu ihm sofort abgebrochen und mich nach dem Teennungsjahr scheiden lassen. Aber so geht das leider nicht. Manchmal reden wir ganz normal miteinander, erst wegen dem Kleinen und dann ergibt sich noch was, aber eigentlich will ich das gar nicht. Das fühlt sich im Nachhinein immer falsch an. Dann kommt die Wut, die Traurigkeit und der Hass in mir hoch - er hat es doch gar nicht verdient, das ich mit ihm (überhaupt noch vernünftig) rede. Ich rufe ihn dann auch nicht zurück und will einfach meine Ruhe haben.

Ich fühle mich so unglaublich leer, verletzt, traurig, benutzt, verarscht und bloß gestellt. Er hat mich ausgetauscht und entsorgt wie Müll. Verstehen werde ich das wohl nie. Ich möchte einfach nur, das es endlich aufhört weh zu tun...

Meine Güte das hört sich alles sehr traurig an und ich finde nach allem was du erlebt hast,bist du eine sehr starke Frau....ich empfinde das so,nicht jeder hätte diese Situation so gemeistert wie du.
Was dein Mann mit dir gemacht hat ist ein ganz gemeines Psychospiel,sich immer ein Türchen offen zu halten ist eine ganz miese Nummer.Es ist gut das du dich hier angemeldet hast,einer von uns wird dir immer zu hören.
Du sagst,dass du diese Trennung für dich angenommen hast,dies ist eine gute Voraussetzung um dein Leben wieder neu ordnen zu können,dennoch der Schmerz und die Enttäuschung werden dich wohl noch eine Weile begleiten.Schwer stelle ich mir auch vor nun für deine Kinder alleine da zu sein und in fragende Kinderaugen zu blicken.....Kinder begreifen es nicht wenn der Papa plötzlich nicht mehr für sie da ist,so wie sie es gewöhnt sind.
Dein Vertrauen wurde mißbraucht und das ist eine sehr tiefe Verletzung und ich wünsche dir von Herzen das die Zeit diese Wunde heilt,viele liebe Grüße

Oh ne das ist aber hart
Das hast du weder verdient noch nötig. Ich bin ein Mensch ich kann schnell mit anderen abschließen deswegen kann ich es zb nicht verstehen wie man so lange trauern kann aber da ist jeder anders. Ich hoffe für dich das du das Ende des ganzen Desasters schnell finden wirst und dann wirklich nur noch den Kontakt wegen eurem Kind halten wirst ( wenn er es überhaupt auf Dauer hinbekommt).
Du stehst definitiv nicht allein mit all solchen negativen Erfahrungen das kann ich dir versprechen ( trenne mich auch gerade) und ich denke du wirst irgendwann einen tollen Mann treffen der Euch alle glücklich macht, wo du nicht das Gefühl haben musst das du ihm nicht gefällst und der dich einfach mit Respekt und allem behandeln wird.
Und den Vogel ganz ehrlich schieß den zum Mond. Lass dich nicht weiter wie die 2. Wahl behandeln, soll er abkacken! Irgendwann wird er auch wegen irgendwas kaputt gehen und dann bist du drüber hinweg
Meide den Kontakt, es ist schwer aber es geht!

Alles Gute und LG

A


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