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Trennung nach 4 Jahren
Hallo, ich bin 18 Jahre alt und war mit meiner Freundin vier Jahre zusammen.
Wir hatten zwischenduch immer wieder Probleme und hatten kurze Phasen, in denen wir nicht zusammen waren, doch keiner von uns konnte länger ohne den anderen auskommen. Für mich wurde sie zu meiner Traumfrau, mit der ich immer noch den Rest meines Lebens verbringen will (ich weiß ich bin jung, aber ich will definitiv keine andere und das könnte ich auch gar nicht, ohne, dass ich ständig an sie denken würde).
Eine Zeit lang wollte sie auch für immer mit mir zusammen sein, doch im Laufe der Zeit veränderten wir uns natürlich. Sogar sehr unterschiedlich, sodass wir von außen betrachtet wahrscheinlich gar nicht zueinander passen (zumindest haben ihre Freundinnen das immer wieder gesagt). Wir stritten uns wieder häufiger und sie hatte plötzlich das Gefühl, dass sie etwas verpassen würde, da ich ihr einziger Freund war und sie zumindest mal einen anderen küssen wollte. Es tat ihr leid und ich versicherte ihr, dass ich damit klar kommen würde, wenn sie dann glücklich mit mir sein könnte. Also machten wir aus für eine gewisse Zeit eine offene Beziehung zu führen.
Wir verstanden uns auch ganz gut, bis wir beide kurz hintereinander in den Urlaub fuhren und dazwischen keine Zeit mehr hatten uns zu sehen. Sie war sauer auf mich und ging mit dieser Einstellung einige Abende später mit ihren Freundinnen feiern, wo sie sehr viel Alk. trank und mit einem anderen Typen rummachte und später sogar Sex hatte.
Am nächsten Tag beichtete sie mir alles und sprach von einem Filmriss und dass ihre Freundinnen nicht da waren, als der Typ ein Taxi rief. Es waren also sehr viele unglückliche Zufälle, die sie aber nicht als Ausrede vorschob.
Es tat ihr wahnsinnig Leid und als ich zwei Tage nach dem Abend nach Hause kam, brachen wir beide quasi zusammen. Ich hatte gesagt, dass ich es ihr verzeihen würde, aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass dieser Extremfall eintritt und diese Vorstellung tat einfach nur weh. Aber ich wollte zu meinem Wort stehen, weil ich sie trotz allem wahnsinnig doll liebte und mit ihr zusammen bleiben wollte. Sie versprach mir, dass sie nun nur noch mit mir zusammen sein wollte und dass sie ohne mich nicht mehr leben kann und will. Ich war glücklich darüber und vertraute diesen Worten voll und ganz.
Wir buchten noch am selben Tag einen Urlaub und nachdem die ersten Tage und Wochen mit einigen Tränen vergangen waren, ging es auch wieder besser. Allerdings tat ihr der Zwischenfall nur wenige Wochen später nicht mehr so leid. Ihre Freundinnen waren der Meinung, dass sie mir gegenüber keine Verantwortung hatte, weil wir ja nicht richtig zusammen waren und auch ihr tat nur leid, dass sie mich so verletzt hatte, aber nicht, dass es überhaupt passiert war (ich hätte ja quasi irgendwann damit rechnen müssen).
Auch wenn mich diese Tatsache störte, war ich froh, dass sie scheinbar endlich wieder der Meinung war, dass ich der Richtige für sie bin. Wir flogen also zusammen in den Urlaub, in dem wir uns leider immer wieder anzickten. Für mich war es trotzdem noch ein schöner Urlaub und ich war mir sicher, dass sie es auch nicht so schlimm fand, weil ich ihr ja so wichtig war.
Doch in der darauf folgenden Woche war sie plötzlich sehr komisch zu mir, obwohl ich mit ihr verzweifelt nach einem Kleid für unseren Abiball gesucht hatte und alles versuchte, um sie irgendwie glücklich zu machen. Sie sagte mir einfach nichts mehr Liebes und gab mir nicht das Gefühl, dass ich wichtig für sie bin. Als ich sie darauf ansprach und einen Lösungsvorschlag machte (dass wir beide uns mal wieder klar machen wie besonders der andere ist und dass wir freundlicher miteinander umgehen), lehnte sie es als nicht nötig ab und teilte mir mit, dass sie schon seit einem halben Jahr unglücklich war und eine Beziehung momentan nicht das ist was sie will. Sie möchte frei sein und tun was sie will.
Es traf mich sehr hart, weil ich geglaubt habe, dass ich ihr bewiesen habe, wie wichtig sie mir ist, als ich ihr den Seitensprung verziehen habe und dass sie dafür dankbarer ist und mehr aushält. Ich gebe zu, dass wir uns in letzter Zeit oft nicht gut verstanden haben, aber darum wollte ich ja etwas ändern.
Sie sagt, dass sie nicht weiß, was sie in nächster Zeit macht und was sie will, aber dass sie definitiv keine ernsthafte Beziehung eingehen will (auch wenn man natürlich nie weiß, was im Leben passiert) und dass sie auch nicht weiß, ob sie es jemals wieder mit mir versuchen will, obwohl sie unsere Beziehung nicht als verschwendete Zeit ansieht und durchaus gute Erinnerungen hat.
Ich weiß auch, dass man nie sagen kann, was im Leben passiert, aber ich weiß, dass ich sie immer noch mehr als alles andere liebe und dass ich jeden Tag darauf hoffen werde, dass sie zu mir zurück kommt. An ihrer Entscheidung wird sich so schnell nichts ändern, aber ich will die Hoffnung nicht aufgeben, dass sie vielleicht irgendwann doch wieder eine Beziehung will und erkennt, was ich alles für sie getan habe. Vielleicht werde ich es auch irgendwann bereuen, aber das ist mein großer Traum für den ich kämpfen will und ich kann nichts mehr verlieren.
Aber ich weiß nicht, wie ich mich ihr gegenüber verhalten soll. Ich will, auch wenn wir nicht mehr zusammen sind, wenigstens ein guter Freund für sie sein und immer für sie da sein.
Ich habe überlegt, ob ich ihr noch einmal sagen soll, was ich für sie empfinde, dass ich immer für sie da sein werde und dass ich jederzeit bereit bin es wieder mit ihr zu versuchen und ihr dann die Entscheidung überlasse, ob sie Kontakt zu mir haben will oder nicht.
Denkt ihr, dass es eine gute Idee ist? Oder habt ihr irgendwelche anderen Tipps? Von mir aus auch Kritik an meinem Verhalten^^
Würde mich über Antworten sehr freuen.
P.S: Achja, sie will nicht, dass ich auf sie warte, weil sie mir nicht versprechen kann was passiert und dass ich anders glücklich werden soll.
02.07.2012 20:50 •
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