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Hallo zusammen.
Ich heiße Dirk.
Ich war schon mal hier Angemeldet. Wegen einer Trennung. Habe gedacht,das alles gut wird. Aber ich habe mich wieder auf meine Exfreundin eingelassen.
Dann mal von Anfang an.
Habe meine Bianka im März 2008 kennen gelernt. War meine Traumfrau. Alles war gut. Bis dann die Rosarotebrille,wie man immer so schön sagt,weg war. Da fing es so langsam bei ihr an. Ich bin immer für sie da gewesen. Habe in der zeit wo wir zusammen waren,zweimal die Wohnung renoviert. Und überhaupt. Nur wenn ich mal Hilfe oder mal eine Schulter zum anlehnen gebraucht habe,war sie nie für mich da. Tja. In den 3 Jahren hat Sie 3 mal mit mir Schluss gemacht. Und nach kurzer Zeit wollte Sie mich wieder.
Das schlimmste kommt jetzt. Sie hat sich mal wieder von mir getrennt. Am 06.12.2010. Da habe ich gedacht,ich höre nie wieder was von ihr. War dann so gut wie über den Berg. Und dann bekam ich am 07.02.2011 einen SMS. Das sie mit mir sprechen möchte. Und ich habe mich darauf eingelassen. Alle haben mir davon abgeraten. Weil schon zu viel zwischen uns passiert ist.Ich habe aber zugestimmt. Und wir haben uns getroffen. Hat mir dann erzählt,warum sie Schluss gemacht hatte. Ich habe ihr vertraut.
Tja und nun hat sie wieder Schluss gemacht. Sagte mir. Sie hätte sich wohl getäuscht. Wäre wohl nur die Gewohnheit gewesen. Obwohl sie mir gesagt hatte. Sie liebt mich. Und hat mich vermisste. Und nun sitzt ich hier wieder mit meinem Schmerz.
Sie ist ein launischer Mensch. Frisst alles in sich hinein. Das wird auch das Problem bei ihr sein. Sie spricht nicht gerne über ihre sorgen. Obwohl Sie weiß,das ich immer für Sie da bin. Und das schlimme. Wenn Sie wieder anrufen würde, würde ich wahrscheinlich wieder drauf eingehen. Ich liebe sie immer noch. Das kann ich nicht verstehen. Müsste doch so langsam die Schn... voll haben.
Ach so. Mein Name ist Dirk und ich bin 44 Jahre.

22.05.2011 16:32 • 10.08.2011 #1


173 Antworten ↓


Servus Dirk,

eine ähnliche Situation habe ich auch erfahren....das Positive somit vorweg. Du bist nicht alleine

Allerdings waren bei Dir die Abstände zwischen dem Beenden der Beziehung und dem Wiederanfang bei Euch länger, was die Sache sicherlich einiges schwieriger macht.

Der Verstand sagt einem in so einem Fall: Lass die Finger davon. Aber bei mir war die Beziehung auch schon drei mal beendet....aktuell auch wieder. Aber auch bei mir ist es so...obwohl ich sehr verletzt bin und alle anderen um mich herum mir abraten, mich nochmal auf sie einzulassen - wenn sie sich melden würde, würde ich ihr erneut eine Chance geben. In diesem Zusammenhang geht es mir genau wie Dir....ich versteh mich selber nicht...warum hab ich nicht die Schn.... langsam voll.

Allerdings müssen wir uns beide wohl die Frage stellen, ob es Liebe ist oder ob es vielleicht auch die Tatsache ist, dass man vor dem Alleinsein Angst. Man will es zwar nicht hören (geht mir ja genauso), aber versuch das mal zu differenzieren.

Auch wenn Du Dir sicherlich schon sehr viele Gedanken darüber machst....konzentrier Dich mal auf diese Frage. Kannst Dir zur Hilfe schriftlich eine Pro-und Contra-Liste erstellen - hört sich blöd an....hilft aber wirklich, um zum einen zu erkennen, was überwiegt und zum anderen ob die Pro-Punkte ihrer Person bezogen sind, oder allgemein für irgendeine Partnerin gelten.

Ich komme nämlich langsam zur Erkenntnis, dass es bei mir hier nicht vorwiegend um sie geht (dafür hat sie mich zu sehr verletzt) sondern eher ums Alleinsein...und das ist auch eine nicht zu unterschätzende Belastung. Allerdings weiss ich jetzt, wo ich ansetzen muss....

Ich hoffe ich konnte Dir vielleicht ein klein wenig helfen!

Viel Erfolg
RaWi

A


Sie hat Schluss gemacht aus Gewohnheit

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Hi rawi,

Du hast voll kommen Recht. Zu der Erkenntnis komme ich auch so langsam. Die Angst vor dem allein sein. Das ist wohl mein größtes Problem.
Das mit der Liste habe ich schon mal gemacht. Und da hat Sie sehr sehr schlecht abgeschnitten. Das heißt. Diese Frau passt so was von nicht zu mir,das es schon weh tut.
Aber vermissen tue ich Sie trotzdem. Ich darf aber nie wieder zu ihr zurück. Weil dann kannst Du mich einliefern .
Aber schön,das man nicht alleine da steht. Dem so was schon mal passiert ist. Das Beruhigt.
Werde mich jetzt sehr viel ablenken. Das tut mir gut. Bloß ich habe die Befürchtung, das Sie sich noch mal meldet. Ich hoffe das ich dann stark genug bin, um Sie abzuschmettern. Drück mir mal die Daumen, das ich es schaffe.

Grüße Dirk

P.S.
Halte Du auch durch. Es gibt noch so viel Frauen auf der Welt die nur auf uns warten.

Hallo Dirk,

vielen Dank für Deine Antwort!

Den ersten Schritt hast Du schon mal getan und erkannt, dass die Frau nicht zu Dir passt und es vielleicht doch eher die Angst vorm Alleinsein ist.

Bei mir war es dieses Wochenende wieder besonders schlimm. Ich war auf einer Hochzeit....romantisches Fest und fast nur Pärchen...das zerreisst einen fast in tausend Einzelteile....ich weiss echt nicht, wie man das überstehen kann. Ich hör zwar hier im Forum von vielen, dass die Zeit die Wunden heilt und ich glaub eigentlich auch dran. Aber in der momentanen Situation hab ich nicht mal die Kraft dafür! Und das mit dem Ablenken ist so ne Sache, wenn man auf überhaupt gar nichts Lust hat. Viele Tipps hab ich dazu schon gelesen...man soll machen, was man schon immer mal machen wollte oder man soll einfach die Dinge machen, die einem Spaß bereiten. Aber mir bereitet momentan NICHTS Spaß!

Ein Zurück darf es aber nicht geben. Denk immer dran, wie es Dir bisher mit ihr ergangen ist...das hat Dich genauso fertig gemacht. Und wenn man sich nochmal darauf einlässt, kommt dieses Sch...-Gefühl immer und immer wieder. Nur mit dem nötigen Abstand haben wieder die Chance glücklich zu werden....

Ich drück Dir auf jeden Fall die Daumen!

Grüße
RaWi

Hi Rawi,

das mit der Hochzeit habe ich auch vor einer Woche gehabt. War schon sehr hart. Aber ich denke mal, das es genau so funktioniert. Es tut zwar sehr sehr weh. Aber das härtet ab. Ich merke,das es bergauf geht.
Und nein. Wir dürfen nie nie wieder zu diesen Frauen zurück. Weil dann können sie uns gleich einliefern,glaube mir. Das stehe wir nicht mehr durch. Ich wundere mich sowie so schon,das mein Körper so lange durch gehalten hat. Ich will nicht hoffen das es erst nach ein paar Monaten kommt. Wenn der Körper wieder zu Ruhe gekommen ist.
Und das mit der Lust kommt wieder. War gestern mit einem Kollegen Fahrrad fahren. Das tat sehr gut. Bringt einen auf andere Gedanken. Bloß alleine was unter nehmen klappt noch nicht so. Aber mit Freunden geht es ganz gut.
Und wir müssen Geduld haben. Ist zwar schwer im Moment. Aber das klappt schon.

Schöne Grüße aus Hagen

hallo dirk!kann dich gut verstehen,mir geht es ähnlich bin aber eine frau und muß dir sagen auch ich leide wie ein hund und das seit mehreren jahren.er hat 2gesichter,sagt das er mich unendlich liebt,kann aber passieren das er mich am selben tag abserviert weil er wie er sagt keine kraft mehr hat.solange ich ohne fragen alles akzeptiere,bin ich die beste,hake ich einmal nach fühlt er sich kontrolliert.ich liebe diesen mann aber ich gehe langsam aber sicher kaputt.habe auch die für und gegen liste gemacht,er schneidet nicht gut ab,denke ist was wahres dran an der angst vorm alleinsein.dachte immer ihr männer seid so abgebrüht,ihr seht das vielleicht nicht so sehr mit dem herzen aber deine zeilen haben mich eines besseren belehrt.sende dir ganz liebe grüße,und wünsche dir viel kraft!shy

Hallo ihr
bin eine Frau und kann euch gut verstehen. Leide auch unter einem Mann mit 2 Gesichtern und habe Angst, nicht von ihm los zu kommen, obwohl wir jetzt seit 5 Monaten getrennt sind. Er hat meine Gefühle mit Füssen getreten und mich 3 Monate lang hingehalten weil er sich über seine Gefühle nicht im klaren war. Dabei hat er sich zwischenzeitlich längst nach einer anderen umgeguckt. Aber auch ich komme langsam zu dem Schluss, der Preis den man für eine solche Beziehung zahlt ist einfach zu hoch. Man ist doch gar nicht mehr man selbst, schlüpft in eine Rolle um die Liebe des anderen zu bekommen. Wollen wir das wirklich? Ein riesengroßes Problem ist in der Tat die Einsamkeit. Ich hatte in den 10 Jahren meiner Beziehung keine Zeit für Freizeit oder Freunde, weil mein Partner selbständiger Landwirt ist und es kein Wochenende, Urlaub usw. gab. Das hat mir nie etwas ausgemacht. Im Gegenteil. Und dann jetzt im Halbtagsjob, mittags zu hause...und dann. Ich glaube, dass das bei vielen ein Problem ist. Auf einmal fehlen einem selbst die Dinge, die einen sonst am Partner gestört haben,Und dann müssen wir uns doch ehrlich fragen: ist es er/sie die uns fehlt? Oder ist es diese unerträgliche Stille um uns herum die uns zermürbt? Ganz besonders an Tagen wie heute wo sich die Kollegen fröhlich ein extra langes schönes Wochenende wünschen weil ja Feiertag und Brückentag ist. An diesen Tagen fällt es besonders schwer, weil das Wochenende wie ein unüberwindlicher Berg vor einem liegt. Aber wir müssen es echt in die Hand nehmen und was daraus machen. Als ich heute zum Feierabend nach Hause kam, habe ich geheult, weil ich dachte ich packe das nicht mehr und habe mich nach meinem alten Leben zurückgesehnt. Dann habe ich mich kurzentschlossen an den PC gesetzt und eine Annonce in der Tageszeitung aufgegeben, dass ich gleichgesinnte suche, die auch keinen Bock mehr haben, ihre Abende und Wochenende allein zu verbringen und lieber mal Eis essen, radeln oder sonstwas tun wollen. Vielleicht ist das ein Weg aus diesem Tal? Ich will jedenfalls nicht mehr in diesem Zustand verharren und mein Leben von einem anderen Menschen abhängig machen. Ich will es selbst in die Hand nehmen. Ich hoffe es funktioniert. Wünsche euch allen das, was ich mir auch wünsche. Dass das Leben endlich weitergeht!
Liebe Grüße aus Südniedersachsen

Hi,

Du hast vollkommen Recht. Gestern habe ich erfahren,das Sie schon einen neuen hat. Das tat noch mal sehr weh. Aber jetzt kann ich vielleicht leichter mit ihr abschließen. Weil Sie für mich unerreichbar geworden ist.
Ich lenke mich auch immer viel ab. Klappt ganz gut. Nur manchmal geht es halt nicht. Dann weine ich. Ist ja auch erst 3 Wochen her.
Da wo Sie wieder zurück kam,hatte ich gedacht das Sie es ernst meint. Leider nicht. Wenn man dann so schnell einen neuen hat, denke ich mal, das Sie ihn schon hatte wo wir zusammen waren. Aua. Aber nicht mehr zu ändern. Wünsche Dir noch einen schönen Feiertag.
Schade das Du soweit weg wohnst. Könnten ja sonst mal Fahrrad fahren

Lg Dirk aus Hagen

Hi Dirk

ja, ist schade, dass wir nicht zusammen radeln können, aber wir zwei Beziehungsgeschädigten würden vielleicht auch ein zu trauriges Paar darstellen zur Zeit
Ich hoffe, Du hast den Feiertag gut rumgekriegt. Bei mir war es okay. Habe Kontakt zu alten Freunden aufgenommen und dort doch wieder Unterstützung erfahren. Ist eben schwierig als Single Kontakt zu Paaren zu haben. Man fühlt sich immer als fünftes Rad am Wagen, obwohl das gar nicht so ist. Müssen wohl noch lockerer werden. Meine Freizeitannonce in der Tageszeitung hat sich als Flop erwiesen. Keine Resonanz Naja, ist eben so. Irgendwie werden wir es schon hinkriegen mit den Kontakten zu anderen Menschen. Leider musste ich heute auch noch erfahren, dass er Mist über mich erzählt und das schon zu Zeiten, als wir noch zusammen waren. Meine Freundin hat mir das erzählt, damit ich endlich wütend auf ihn werde, aber irgendwie macht es mich nur traurig. Ist das wieder ein Rückschritt? Aber, ich hoffe, Du verstehst das jetzt nicht falsch, dass es Männer wie Dich gibt, die auch tiefe Gefühle empfinden können, und verletzt und traurig sind, lässt mich hoffen, dass ich nicht wieder auf so jemanden hereinfalle. Das wünsche ich Dir natürlich auch, weil ich nicht begreifen kann, dass es Frauen und Männer gibt, die die Gefühle anderer Menschen mit Füßen treten.
Ich bin 46 und da bekommt man schon mal Angst, dass das schon alles war,auch wenn einem alle sagen es gibt noch andere Männer usw. die Sprüche kennst Du wahrscheinlich auch bis zum Abwinken. Aber man hat doch einfach Angst, eine Beziehung einzugehen, weil man Angst hat, wieder so verletzt zu werden. Und so vergeht die Zeit und man wird langsam alt. Ach Schluss jetzt mit den traurigen Gedanken. Wenn nix mehr hilft müssen wir uns auf halber Strecke Hagen - Göttingen mit dem Fahrrad treffen
Liebe Grüße
Birgit

Hallo Dirk und Maikäfer,

ich würde Euch zumindest mental gern auf der Radfahrt begleiten. Bin auch gerade in Trennung von meinem Freund begriffen. In unserem Falle war ich diejenige, die sich alle paar Wochen getrennt hat, aber vor allem deshalb, weil er sich so unzuverlässig, ambivalent und respektlos verhalten hat und ich das nicht ausgehalten habe. - Ich war auch nie konsequent - er hat immer versucht, mich zurückzugewinnen (wohl aus Einsamkeit und weil er nicht der Verlassene sein wollte) und ich habe mich auch immer wieder auf ihn eingelassen, weil ich mir gesagt habe Ihm liegt wohl doch was an mir und - wohl auch aus Einsamkeit. Nun hat er mir nach einer erst letzte Woche stattgefundenen Versöhnung (wir waren vorher 4 Wochen getrennt und ich war schon fast über den Berg) schadenfroh mitgeteilt, dass er jemand anderen kennengelernt hätte.... und ich versuch mich irgendwie mit meiner Situation zu arrangieren. Fühle mich im Moment wirklich sehr einsam und bin leider kein sehr kontaktfreudiger Mensch. Bin aber jetzt grad dabei zu beschließen, dass ich mich der Einsamkeit auch erstmal stellen, in mich gehen und ihr so auch was Positives abgewinnen möchte. Zumindest für eine begrenzte Zeit am Tag. Ich glaube, Zeiteinteilung - dass man allem so viel Raum gibt, wie es verdient und möglichst maßvoll mit allem umgeht - ist in so einer Situation wichtig... Aber Leute würde ich schon auch gern kennen lernen.
-Dass sich auf Deine Annonce - Maikäfer - niemand gemeldet hat, ist schade. Bei uns in der Stadt gibt es eine online-Agentur, wo man sich mit Leuten zum Weggehen, Ausflügen o.Ä. verabreden kann - hab ich auch schon mal überlegt, aber irgendwie hab ich doch keine Lust, stelle es mir deprimierend vor, mit einem ganz fremden Menschen mich zu treffen.
Da radle ich lieber in Gedanken mit Euch.

teeblümchen

Hallo Teeblümchen

Kommt mir vor, als wenn es Dir gerade wie uns allen hier ergeht. Der Kopf, und auch alle um Dich herum wissen, dass Du den Mann abhaken musst, aber der Bauch und das Herz wollen das nicht begreifen. Den Punkt mit der Einsamkeit kann ich supergut verstehen. Ich habe auch nie so richtig gelernt, allein zu leben und mit mir allein klarzukommen. Bin direkt aus dem Elternhaus in eine Ehe, dann nach der Scheidung gleich in eine neue Beziehung, dann auch nach 11 Monaten allein leben wieder in eine Beziehung. Bin aber nie so richtig mit dem Alleinsein klar gekommen. Manchmal komme ich heute noch an den Punkt wo ich denke: so schlimm war es mit dem doch gar nicht...., oder alles ist besser als diese Einsamkeit. Aber das kann keine Lösung sein, sich in eine Beziehung zu stürzen, weil man allein nicht klarkommt. Das mit der online-Börse in eurer Stadt finde ich eine gute Sache. Und die Menschen mit denen Du dich triffst sind doch nur beim ersten Treffen fremd. Vielleicht ist ja jemand dabei, wo sich eine nähere Bekanntschaft oder gar Freundschaft entwickelt. Auf meine Annonce haben sich nun doch noch 4 Mädels gemeldet. Die sind mir ja auch erst mal fremd. Aber wir müssen das einfach mal auf uns zukommen lassen. Ich weiss ja nicht, wie alt Du bist, aber versuch mal über Deinen Schatten zu springen und unternimm einfach was. Nehme Dich in Gedanken aber mal bei meinem nächsten Fahrrad-Trip mit. Im übrigen hilft Fahrradfahren auch gegen die Wut auf den Ex!! .Ich glaube, für eine Beziehung ist es für uns alle noch zu früh, denn wir haben die alte Beziehung doch noch nicht mal abgehakt und kommen mit uns allein nicht zurecht. Und ich glaube, es geht nicht gut mit diesen Altlasten in eine neue Beziehung zu gehen.Mit meinen 46 Jahren habe ich natürlich auch Angst, dass es das jetzt war und ich niemals mehr jemanden finde. Da können die Menschen um einen herum 1000mal sagen man findet noch mal einen und....und....und. Die Angst bleibt. Auch ich vermisse Nähe und Zärtlichkeit und dann denkt man oft an die schönen Stunden die es mit dem Expartner ja auch gegeben hat, aber ES WAR NICHT ALLES SCHÖN. In diesem Sinne......
liebe Grüße

Hallo Maikäfer,

ich bin 39, also auch nicht mehr so ganz die Jüngste, und die Ängste, dass man niemanden mehr kennenlernt, kenne ich jetzt auch schon, denke aber doch, dass man sicher auch in höherem Alter noch die Möglichkeit hat, jemanden kennenzulernen. Ich bin nur leider kein besonders kontaktfreudiger und eher passiver Mensch, und daran muss ich mal bisschen arbeiten. - Bisher hielt ich das nicht für nötig, weil ich eigentlich immer gut alleine klarkam, den größten Teil meines bisherigen Lebens als Single verbracht habe und Langeweile oder negativ gefühlte Einsamkeit eigentlich nie kannte. Aber jetzt gefällt mir das nicht mehr und ich merke, dass meine Kontaktscheu mich doch beschränkt. Vielleicht hast Du recht und ich sollte es mit der Weggeh-Agentur mal probieren und das Ganze eher als Spiel begreifen.
Dir viel Spaß mit den Leuten, die sich auf Deine Annonce gemeldet haben!

teeblümchen

Hallo alle zusammen,

war nun ein paar Tage im Urlaub....wie maikäfer15 geschrieben hat, sah ich das lange Wochenende auch als unüberwindbare Zeit und ich hatte das Glück, das zwei Freunde mich mit einem kurzfristigen Griechenland-Urlaub überrumpelten. Auch wenn ich anfangs von dieser schönen Idee nicht so überzeugt war, tat es im Nachhinein ganz gut. Klar, hatte ich auch im Urlaub Phasen, in denen es mir schlecht ging und ich viel grübelte, aber zuhause hätte mich es sicherlich noch weiter runtergezogen. So war ich doch etwas abgelenkt...

Dirk, was Dir nun wiederfahren ist - tut mir leid für Dich - vorallem weil ich den Schmerz, den man in diesem Moment hat, nachvollziehen kann. Die Erkenntnis davon abgewinnen, dass es einem auch helfen kann, sieht man in diesem Moment nicht. Für den Prozess des Abschließens wird es Dir aber in irgendeiner Form helfen - glaube mir. Mir geht es ähnlich, meine Ex bandelt wohl grad mit ihrem Nachbar an?! (nach noch nicht mal 3 Wochen!!) Ich denke, dass unsere beiden Exen auch das Gefühl vorm Alleinsein verfolgt hat und deshalb mit uns dieses Hin- und Her trieben. Und ab dem Zeitpunkt, an dem Sie Aufmerksamkeit von einer anderen Person erfahren haben, liesen sie uns fallen. Ein Grund mehr endlich damit abzuschließen - leichter gesagt, als getan ich weiss...mir gehts ja genauso. Aber das Ziel müssen wir uns vor Augen halten.

@Maikäfer15: Das Gefühl allein alt zu werden habe ich auch... Aber glaube mir, solange Dich diese Angst beherrscht, versuche Dir keine Gedanken über eine nächste Partnerschaft zu machen. Diese Sprüche, die Du erwähnst, kenne ich auch zu genüge und ich kann sie auch nicht mehr hören. Aber so hart, wie es klingt....es liegt an uns....wir müssen versuchen umzudenken und unser Glücklichsein nicht von einem Partner abhängig machen. Die Theorie hab ich schon inne, bei der Umsetzung haperts bei mir auch noch. Aber ich bin mittlerweile zu der Erzeugung gekommen, dass es dann vielleicht umso schneller mit der nächsten und dann vielleicht passenden Partnerschaft klappt, wenn man mit sich selber wieder zufriedener ist....unterm Strich verstreicht dann vielleicht sogar weniger Zeit, wie wenn sich nichts ändert...

@Teeblümchen: Ob Du der Trennende bist oder getrennt wirst, macht keinen Unterschied. Es ist zweifelsohne beides schwer. Und in Deinem Fall mehr als nachvollziehbar. Aber durch die Reaktion Deines Ex ist auch hier klar: Es war nicht mehr Liebe, sondern es war seine Angst vor der Einsamkeit. Das ist jetzt hart, wenn ich das so sage...aber es ist so. Das zeigt sich doch immer wieder, wenn die Personen dann Aufmerksamkeit von anderen erfahren, sind sie schnell weg. So ging es mir, so ging es Dirk und leider auch Dir. Aber so einen Partner wollen wir doch auch nicht....der nur aus Angst vor Einsamkeit mit uns zusammen ist. Oder? Das haben wir nicht verdient.

Noch ein Tipp: Lasst die Einsamkeit momentan zu...ich wollt diese auch immer unterbinden aber das geht nicht....wenn man sich einsam fühlt, geht es einem schlecht und das ist ein schei... Gefühl. Aber jedes mal, wenn ich mich bewusst der Einsamkeit gestellt habe, ging es mir danach besser, wie wenn ich mich immer und immer wieder abgelenkt habe. Dann kamen die Einsamkeitsgedanken, dann halt nachts im Bett und brachte mich um meinen Schlaf. Man kann sich nicht immer ablenken! Und das mit einer Annonce oder die Tips z.B. nen VHS-Kurs zu besuchen, sind ja schön und gut...aber das braucht vielleicht auch noch etwas Zeit, bis man sich tatsächlich dazu aufraffen kann.

Wichtiger ist glaub echt, lernen mit dem Alleinsein umzugehen und sich das mal bewusst zu machen. Aber auch einfach hinzunehmen, dass es einem momentan nicht gut geht. Ist alles Theorie und die praktische Umsetzung immer um ein vielfaches schwerer. Mir haben dabei aber zwei Dinge sehr geholfen....das Buch von Doris Wolf Wenn der Partner geht und meine Gedanken aufzuschreiben. Ich habe einen Brief an eine gemeinsame Freundin adressiert - natürlich nie abgeschickt - aber diesen Drang hatte ich nach dem Schreiben auch nicht mehr. Allein das Schreiben hat mir wahnsinnig geholfen - der Brief hatte übrigens 12 Seiten am PC (Arial 10)

Ich wünsche Euch allen, weiterhin viel Kraft und dass die Tiefs weniger werden und die Hochs unser Leben bald wieder überwiegend bereichern...

In der Zwischenzeit helfen wir hier uns gegenseitig.....einfach drauf los schreiben!

Viele Grüße
Rainer

Hallo Rainer und all die anderen hier bei diesem Thema!
Du hast das schon wirklich gut beschrieben, dass man sich auch mal der Einsamkeit stellen sollte, aber manchmal fehlt einem dazu einfach die Kraft. Ich bin auch nicht der Mensch, der krampfhaft versucht,sich in irgendwelche Aktivitäten zu stürzen. Aber ich finde, wenn man allein ist, hat man kaum eine Chance, dem Gedankenkarussell zu entrinnen. Oftmals ist es aber leider auch so,dass man sich bei Gesprächen mit anderen Menschen gar nicht konzentrieren kann, weil die Gedanken doch dauernd abschweifen. Das Buch von Doris Wolf hat auch mir sehr geholfen. Ich habe jetzt begriffen, dass mein Ex sich schon viel früher von mir gelöst hatte. Somit hat er mir gegenüber jetzt einen Zeitvorsprung und kann sich auch schon mit einer neuen Beziehung befassen. Deinen Worten entnehme ich, dass Du dich auch sehr mit dem Buch auseinandergesetzt hast. Ich habe auch erst durch das Buch verstanden, was in unserer Beziehung eigentlich falsch gelaufen ist. Und ich muss in der Tat erst mal lernen, mit mir allein klar zu kommen und mein Glück nicht davon abhängig zu machen, dass ich einen Partner habe. Ich spüre für mich, dass es einfach noch zu früh ist auf Partnersuche zu gehen. Bis vor kurzem war es bei mir so, dass ich wenn ich Leute besucht hatte und dann nach Hause kam, einfach traurig war weil ich einsam war. Meistens fing ich schon auf der Heimfahrt im Auto an zu heulen. An dem langen Wochenende habe ich an 2 Tagen nette Menschen besucht und mir auf dem Nachhauseweg gesagt, hey es war ein schöner Tag. Jetzt machst Du dir einen gemütlichen Abend. Ich versuche einfach aus dieser negativen Denkweise auszubrechen. Auf meine Anzeige haben sich mittlerweile 8 Mädels gemeldet und wir treffen uns am WE zum Blind Date. Das finde ich ziemlich spannend. Und ich habe für mich einfach das Gefühl, mich nicht mehr einfach nur meinem Schicksal zu ergeben sondern mein Leben selbst in die Hand zu nehmen.
In einem Punkt muss ich Dir allerdings wiedersprechen, Rainer. Es macht schon einen Unterschied, ob man der Trennende ist, oder derjenige, der getrennt wird. Zwei Beziehungen habe ich beendet. Die eine nach 14 und die andere nach 4 Jahren. Da habe ich mich hinterher mit Schuldgefühlen geplagt, fühlte mich verantwortlich für das Leiden des anderen. Wenn man derjenige ist, der rausgeschmissen wird ist das Selbstbewusstsein so gut wie gar nicht mehr vorhanden. Wenn man 10 Jahre lang mit jemanden einen gemeinsamen Betrieb aufgebaut hat, sich das gesamte Leben geändert hatte vom Bürojob zu einem Leben in der Landwirtschaft mit Tieren und man ein ganz neues Lebensziel gewonnen hatte und das alles von einem auf den anderen Tag verliert..... Aber mit etwas Abstand und dem Wissen aus dem Buch, kann ich heute schon mal ein wenig erkennen, warum die Partnerschaft gescheitert ist. Weh tut´s trotzdem. Vielleicht tut der Verlust des Landlebens in Wirklichkeit viel mehr weh, als alles andere. Nun bin ich erstmal Stadtmensch und hoffe, irgendwann mal wieder in und mit der Natur leben zu können. Aber erstmal muss ich, wie wir alle, lernen das Leben auch allein schön zu finden. Und dabei hilft erstmal auch allein mit dem Fahrrad oder zu Fuß die Natur zu geniessen. Und wenn man 10 Jahre keine Freizeit hatte, es keinen Sonntag, Feiertag oder Urlaub gab, kann man mit so viel Freizeit wie ich sie jetzt habe auf einmal auch gar nichts anfangen und muss erst recht lernen was man eigentlich mag. Wichtig ist für uns alle auf jeden Fall zu begreifen, dass wir nicht weniger Wert sind weil wir Single sind. Denn das Selbstwertgefühl hat doch bei uns allen mächtig gelitten. Mir hilft es jedenfalls schon mal ein ganz schönes Stück weiter, dass man sich hier in diesem Forum austauschen kann und man erkennt, dass man mit den Problemen nicht allein auf der Welt dasteht.
Liebe Grüße
Birgit

Hallo Birgit,

ich kann Dich sehr gut verstehen...die Kraft fehlt mir auch immer wieder...und wenn ich dann einsam bin, bin ich genau in diesem Gedankenkarusell, das Du beschrieben hast! Gerade auch, als ich gestern meine Freunde nach der Fahrt vom Flughafen nach Hause, abgeliefert habe und nach Hause gefahren bin, kam das Gefühl der Einsamkeit wieder ganz stark, dass es einem schlecht wird. Ich versuch mir dann einzureden, dass es doch ein schöner Urlaub war und dass es da auch Höhen und nicht nur Tiefen gab...aber irgendwie schaff ichs bzw. meine Gefühle nicht, das wirklich anzunehmen.

Das Buch von Doris Wolf war für meine Erkenntnis Gold wert, zu sehen, dass die Beziehung tatsächlich am Ende war....und das kann ich mir mittlerweile fast immer eingestehen, obwohl ich heut wieder so einen Tag habe, an dem ich weich werden könnte, wenn sie anruft....hab aber vorsorglich mal mein Telefon ausgeschalten! Es ist echt zum verrückt werden...

Deshalb ist meine Kraft auch wieder gedämpft, mich der Einsamkeit zu stellen. Ich hoffe die nächste Tage werden wieder besser....

Auch wenn Du das Landleben vermisst, im Falle Einsamkeit hat der Ortswechsel für Dich vielleicht auch was Gutes. Du hast in einer Stadt vielleicht mehr oder leichter Möglichkeiten Menschen kennenzulernen und gegen Einsamkeit wird ja oft ein Ortswechsel empfohlen. Weiss nicht, wie Du das momentan siehst.

Ich jeden Falls wohne auf dem Land und finde es momentan etwas behindernd neue Leute kennenzulernen, weil dazu große Distanzen zurückzulegen sind und einfach auch nicht so viele Möglichkeiten bestehen wegzugehen. Liegt aber vielleicht daran, dass ich diese Möglichkeiten momentan vor lauter Frust (noch) nicht sehe. Finde es auf jeden Fall toll, dass die Annonce für Dich ein Erfolg war und hey, wenn von den 8 Mädels eine oder zwei dabei sind mit denen vielleicht eine Freundschaft entsteht, dann ist das ein riesen Fortschritt!?

Deinen Widerspruch lass ich gelten! Im Ernst, ich habe das auch hauptsächlich auf die Situation von Teeblümchen bezogen....dass Schuldgefühle natürlich auch ein großer Posten ist, eine Trennung zu verarbeiten, ist zweifelsohne. Dies habe ich auch schon erlebt. Aber auch für diesen Fall hat Doris Wolf meines Erachtens eine relativ gute Antwort darauf. Man trennt sich ja nicht ohne Grund...der Partner trägt genauso mit dran Schuld, dass man nicht mehr mit ihm zusammen sein möchte. Aber ich verstehe Dich gut, da ich wie gesagt in einer solchen Situation auch schon war. Das ist nun über 9 Jahre her. Aber wenn ich diese damalige Parterin sehe, muss ich ab und an immer noch dran denken, wie schlecht es ihr danach ging - sprich die Schuldgefühle zeigen sich auch wieder.

Die Sache mit dem Selbstwertgefühl ist momentan auch mein Problem. Ich sage nicht, dass ich nicht attraktiv bin. Ich sage auch nicht, dass ich nicht liebenswert bin. Ich sage auch nicht, dass ich kein guter Partner wäre. Aber ich schlag mich halt momentan sehr stark mit dem Gedanken rum, dass ich nicht normal bin, weil mich das alles so mitnimmt...dass ich einfach etwas psycho bin. Vom Verstand her, weiss ich schon, dass es nicht so ist....aber das Gefühl sagt mir momentan was anderes.

Naja, wie gesagt...heut ist nicht so mein Tag gewesen, deshalb klingt diese Nachricht von mir wieder etwas negativer, wie vielleicht die Tage zuvor.

Ich werde jetzt noch einen Abendspaziergang machen um etwas den Kopf frei zu bekommen.

Wünsch Dir liebe Birgit und allen anderen eine gute Nacht und morgen einen positiven Tag...das können wir sicherlich alle gebrauchen!

Viele Grüße
Rainer

Hallo Rainer!
Tur mir leid, dass Du einen negativen Tag hattest. Im großen und ganzen geht es mir genauso. Im Kopf kann ich das Buch von Doris Wolf wunderbar umsetzen, aber mit der Praxis hapert es noch gewaltig. Als ich gestern von Deinem Urlaub gelesen habe, dachte ich, wie schön es für dich ist, dass Du Freunde hast, die Dich zu solchen Aktionen überreden. Einfach mal raus und was anderes sehen. Dass das nach Hause kommen dann so traurig ist, hatte ich gar nicht bedacht. Aber Du hast recht. Dann wird einem für den Moment wieder die Einsamkeit so deutlich vor Augen geführt. Auch ich kann dank Doris Wolf erkennen, dass die Beziehung schon viel früher am Ende war. Aber was nützt das alles, wenn das nur im Kopf ankommt und das Herz dennoch so weh tut Habe heute auch einen nicht so guten Tag. Ich hatte erst spät einen Nachsendeantrag gestellt und er hat mir heute einen Umschlag mit meiner gesammelten Post geschickt. Kein persönliches Wort, keine Zeile. Warum tut das wieder so weh? Ist doch sicher besser so, als wenn er noch ein paar Worte geschrieben hätte. Ich weiss ja auch, dass er sich längst mit einer anderen beschäftigt, aber die Angst, schwach zu werden, die kenne ich genauso gut wie Du. Wie blöd sind wir eigentlich? Ich weiss ja nicht, wie es so mit deinen Interessen steht, deshalb weiß ich nicht, ob Land- oder Stadtleben für dich besser ist. Ich bin eben nicht so der Kneipengänger. Und Disco oder so was schon gar nicht. Deshalb fällt es mir sehr schwer, einen Vorteil darin zu sehen, in der Stadt zu leben. Die letzten 10 Jahre haben meine Lebenseinstellung derart verändert, aber es hilft nix. Muss mir eine neue Perspektive suchen wie wir alle. Ich denke manchmal, andere trifft es noch viel schlimmer. Wenn Kinder da sind zum Beispiel. Ich musste nur 2 Hunde zurücklassen. Und das ist schon schlimm genug.

Hey Rainer! Du bist normal. Wir sind alle normal. Aber wir sind von den Menschen mit denen wir alt werden wollten tief verletzt worden. Es wäre doch unnormal, wenn da in unserer Psyche nicht ein Knacks vorhanden wäre. Aber wir haben es in der Hand, uns irgendwann wieder besser zu fühlen. Ich schleppe mich von Tag zu Tag und manchmal versuche ich mich sogar mit dem Spruch über die Zeit, die alle Wunden heilt, über Wasser zu halten. Neulich habe ich meinen Neffen gefragt, warum das immer noch so weh tut nach so langer Zeit. Da hat er gesagt, manche Wunden sind eben tiefer und brauchen deshalb länger um zu heilen. Also lieber Rainer, wir dürfen nicht ungeduldig werden mit uns selbst. Ich hoffe, dass es Dein Tag heute besser war. Ich werde jetzt mein Fahrrad schnappen und meine Traurigkeit versuchen rauszustrampeln.

Eine Frage noch, vielleicht hast Du´s schon geschrieben und ich hatte Tomaten auf den Augen: wie alt bist Du?

Also, ich wünsche Dir und allen anderen dass heute ein guter Tag für euch ist
liebe Grüße
Birgit

Das Thema hatte ich auch schon mal . Ist aber schon etliche Jährchen her. Ständig hat mein Freund damals Schluss gemacht. Ein dauernder hickhack. Ständig kam er wieder und wollte von vorn anfangen. Hab ich auch zigmal mitgemacht. Irgendwann wars mal wieder so weit. Er hat aus einem fadenscheinigen Grund Schluss gemacht. 1 Monat später wieder ein tränenreiches. Ich liebe dich doch. Ich möcht es nochmal versuchen. Ich hab dann ja gesagt.....und am nächsten Tag hab ich ihm den Laufpass gegeben. Klingt gemein...war es auch. Aber mir hat es gut getan. Er ist nie wieder aufgetaucht. Wohl einfach,weil ich seinen Spieltrieb zerstört habe.
LG Lynn
Sponsor-Mitgliedschaft

Hallo alle zusammen,

ich muss jetzt nur mal kurz - und wahrscheinlich wirr und unkonzentriert - hier irgendwas schreiben, weil ich von solchen Unruhezuständen geplagt bin. Sitze am Schreibtisch und muss mich eigentlich konzentrieren (ich arbeite zu Hause), hab eigentlich auch extremen Zeitdruck (arbeite Tag und Nacht), bin beruflich grad in so einer Art Lernphase und mit neuen Anforderungen konfrontiert, vor denen ich eigentlich Angst habe - - und zwischendurch kommen immer diese negativen Verlorenheits-, Verlassenheits- und Katzenjammergefühle hoch und ich hab überhaupt keine Zeit, mich ihnen zu stellen...
Da ist das Forum hier schon bisschen ein Trost. Schön, wie menschlich Ihr hier über Eure Situation schreibt - da wird einem trotz Schüttelfrost gleich bisschen wärmer.
Rawi - schön, dass Du ein paar Tage verreist warst. - Trotz der Gefahr des In-ein-Loch-Fallens nachher: Zu sehen, dass es auf der Welt noch was anderes gibt, relativiert den [Trennungsschmerz manchmal doch. Ich habe das Gefühl (oder hoffe ich es bloß?), dass man trotz aller Rückfälle und obwohl man noch nicht übern Berg ist und sich den negativen Gefühlen, der Einsamkeit, auch stellen muss, doch die heilsamen Momente sammeln kann und auf die Weise langsam und allmählich ein Gesundungspotential wächst. (Ich selbst war heut früh bei dem berühmten, allseits empfohlenen VHS-Kurs und es hat mir schon geholfen, überhaupt unter Leuten zu sein, zu merken, dass ich doch irgendwie noch kommunikationsfähig und für die Welt nicht verloren bin.)

Naja, ich selbst bin ja (trotz akutem Schüttelfrost und Zähneklappern) wahrscheinlich doch in Sachen Trennungstrauma eher ein leichterer Fall (oder sollte es sein) - meine Beziehung währte ja nur 1,5 Jahre und da mein Freund ein extrem Bindungsängstlicher war und ich daher von Anfang an versucht hatte, meinerseits auf Distanz und mehr oder weniger im Singlemodus zu bleiben, war die Beziehung zumindest äußerlich nicht so umfassend. - Wir haben nicht zusammen gewohnt, haben uns relativ selten gesehen, hatten keinen gemeinsamen Freundeskreis, auch ansonsten kein gemeinsames Leben, keine expliziten Zukunftspläne etc. - Es hing also bei Weitem nicht so viel dran, wie z.B,. bei Dir, Maikäfer.... Nichtsdestotrotz - gerade gegen meine ganzen Widerstände und Abwehrreaktionen gegen ihn ist aufgrund dessen, dass er mir die ganze Zeit (trotz seiner Bindungsangst) so beharrlich hinterhergelaufen ist, wohl langsam und unmerklich doch mehr Bindung und Hoffnung gewachsen als ich wahrhaben wollte. Irgendwie hatte ich mich doch dran gewöhnt, dass er immer wieder angelaufen kommt und manchmal mir doch insgeheim und unwillkürlich Familiengründungen u.Ä. ausgemalt. (Wollte ich vorher nie, aber in meinem Alter - ich bin 39 - fällt diese Option ja dann auch bald weg und ich bin sauer, dass ich kein Mann bin - da könnte ich mir sowas mit 60 noch überlegen.)
Naja, aber eigentlich ist die Beziehung, die Trennung und das akute Einsamkeitsgefühl jetzt nur die Spitze des Eisbergs - mein eigentliches Problem, der Grund, warum ich mich überhaupt auf so eine haarsträubende Beziehung eingelassen habe, sitzt wohl tiefer. Wenn ich generell kontaktfreudiger wäre, einen Freundeskreis hätte, wäre er ja gar nicht so wichtig gewesen....
Nächste Woche, wenn der Arbeitsstress (hoffentlich) erstmal vorbei ist, fahre ich auch mal schön weg und mache alles, was mir Spaß macht, zieh mir schöne Klamotten an, lache auf der Straße alle Männer an und werd es zwischendurch genießen, mich mal so richtig in meinem Liebesschmerz zu suhlen. Das mit der Weggeh-Agentur werde ich vielleicht auch mal probieren. - Maikäfer, hast Du Dich denn schonmal mit Deien Mädels getroffen?

Liebe Grüße an alle
teeblümchen

Hallo Teeblümchen!
Au weia...das klingt ja gar nicht gut, was Du da schreibst. Aber ist doch gut, wenn man hier einfach seinen Gedanken freien Lauf lassen kann. Wenn Du sagst, Dein Problem wäre nicht so schwerwiegend, weil Deine Beziehung nur 1,5 Jahre gedauert hat muss ich Dir widersprechen. Ich glaube die Dauer einer Beziehung ist für den Schmerz den man nach der Trennung empfindet nicht ausschlaggebend. Mir kommt es bei Dir eher so vor, als ob das Gesamtpaket der vielen Arbeit in Kombination mit der Trennung dir gerade über den Kopf wächst. Aber einen ersten Schritt hast Du doch schon gemacht mit dem VHS Kurs. Ich bin von Natur aus auch nicht so kontaktfreudig, sonst hätte ich ja nicht eine Anzeige schalten müssen um mal wen kennen zu lernern. Mit den Mädels treff ich mich morgen abend und hoffe, dass irgendwie ein paar nette dabei sind mit denen man einfach mal unkompliziert was unternehmen kann. Ich habe einfach keine Lust mehr, diesem Gedankenkarussell in meinem Kopf ausgeliefert zu sein. Ich beneide Dich um Deinen Mut einfach zu sagen, nächste Woche fahr ich weg und dann guck ich was passiert. Ich hoffe, Du stürzt Dich nicht kopfüber in irgendein Abenteuer mit irgendjemandem, der Dein Lächeln erwidert. Aber ist doch schön, wenn Du wenigstens schon mal daran denken kannst, zu lächeln

Wenn Du mit Deinem Partner nicht zusammengelebt hast, vermisst Du vielleicht nicht die alltäglichen Dinge die eine Partnerschaft ausmachen, aber den Menschen vermisst Du sicher. Und auch wenn Du das Singel-Dasein gewohnt bist, ist es doch etwas anderes, wenn man weiß, dass es jemanden gibt, mit dem einen ein tiefes Gefühl verbindet, als wenn man immer allein ist. Vielleicht so ähnlich wie bei einer Fernbeziehung. da vermisst man den anderen sicher auch, aber man weiß auch, eines Tages sieht man sich wieder. Nach einer Trennung kann man Sehnsucht haben, bis es einem das Herz zerreisst - es kommt keiner. Ach Sch... eigentlich wollte ich Dich ein bissel aufmuntern. Das ist mir glaube ich nicht gelungen. Was Deine Familienplanung betrifft, habe ich das Gefühl, Du hast Angst, irgendwann zu bereuen, keine Kinder zu haben. Da kann ich Dir schwer Rat geben. Bin allerdings der Ansicht, auch ein Mann sollte mit 60 keine Kinder mehr in die Welt setzen. Das finde ich egoistisch. Da muss man einfach mal an die Kinder denken, was man denen damit antut. Als Frau denke ich, ein bisschen Zeit hast Du schon noch. Ist doch heute kein Problem, auch mit mitte 40 noch ein Kind zu bekommen.

Ich kann ja hier berichten, was aus dem Treffen mit den Mädels geworden ist. Dann kannst Du überlegen, ob das für dich nicht auch eine Möglichkeit wäre. Vielleicht ergibt sich ja auch in deinem VHS Kurs eine Bekanntschaft, oder manchmal unternehmen doch die Kursteilnehmer auch mal was zusammen außerhalb des Kurses. Wenn Du kannst, schalte mal arbeitsmäßig einen Gang zurück und versuche die freien Pfingsttage für Dich zu nutzen. Ich schicke Dir warme Gedanken gegen den Schüttelfrost!!
Liebe Grüße
maikäfer

Hallo zusammen,

irgendwie geht es uns doch allen ähnlich - auch wenn wir alle negative Reaktionen und Gedanken spüren...ein Positives kann ich dem abverlangen....wir sind damit nicht alleine...wir haben uns hier, verstehen den anderen, weil es einem selber so geht und das hilft doch auch a bisserl.

@Teeblume: Die Sache mitm Arbeiten, Konzentrieren usw. konfrontiert mich momentan auch ziemlich...Dinge, die mir normalerweise mit Leichtigkeit von der Hand gingen, treiben mich momentan an den Rand der Verzweiflung. Man bekommt nix gebacken und deshalb braucht man für seine Arbeit ein Vielfaches länger...aber versuche, das einfach zu akzeptieren, dass alles etwas zäher geht und länger dauert...ich denk mir die Tage: Dann arbeitest halt etwas länger...es wartet ja eh niemand mehr auf Dich und sonst weisst auch wenig mit Dir anzufangen...so kann ich es eher akzeptieren, dass meine Arbeitsleistung geringer ist. Nur musst Du aufpassen es nicht zu übertreiben. Gerade in dieser schwierigen Phase braucht Dein Körper auch ausreichend Ruhe - schau da bitte auch etwas drauf!

Ursächlich für den Trennungsschmerz ist sicher nicht die Zeit, wie lange die Beziehung ging...da muss ich Dir schon auch widersprechen. Es stimmt allerdings schon; je mehr Gemeinsamkeiten man hatte, je mehr bringt man das mit dem Ex-Partner in Verbindung und das schmerzt jedes mal aufs neue. Bei mir ging die Beziehung auch nicht lange, aber vom Gefühl her war sie ziemlich intensiv und deshalb schmerzt es hier mehr, als bei den vorherigen Beziehungen die länger gingen.

Deine Gedanken über ihn versteh ich gut....diese hab ich auch desöfternen....sozusagen ein immer-wieder-zurückfallen und man denkt: So schlecht wars doch gar nicht etc. - ich schaffe es aber mittlerweile, dann auch an die ganzen Dinge zu denken, die nicht gut gelaufen sind und das holt mich dann allmählich wieder auf den Boden der Tatsache zurück. Ich weiss, das klappt nicht immer...aber wenn man es nicht versucht, hat man schon verloren (kluger Spruch, ich weiss...aber es ist in der Tat so)

Klar ist, dass es schon auch an einem selber liegt, an seiner Einstellung...und vielleicht auch das was Du mit das Problem sitzt wohl tiefer meinst. Da hab ich bei mir auch eine Baustelle entdeckt, an der ich arbeiten muss. Mein größtes Ziel ist erst mal, nie mehr in ein so großes Loch zu fallen - sprich, mich prohylaktisch für die Zukunft zu schützen. Klar wird es immer mal wieder Schicksale im Leben geben, die einen aus der Bahn werfen. Aber vielleicht können wir doch an uns was ändern, dass wir diese wenigstens ein klein bißchen besser verkraften...und man kann auch lernen, kontaktfreudiger zu werden und einen Freundeskreis aufzubauen. Ein Freundeskreis muss nicht groß sein...er kann z.B. auch nur aus zwei oder drei guten Menschen bestehen. Ich hatte in früheren Zeiten einen relativ großen Bekanntenkreis....der hat mir aber unterm Strich in meinem Leben auch nicht viel eingebracht....in Zeiten, in denen ich jemand gebraucht hätte, waren die wenigsten für einen da...so blieb zum Schluss auch nur noch eine Handvoll übrig, von denen ich sagen kann: DAS sind Freunde!

Ich finde Deinen Plan nächste Woche wegzugehen auch super und auch sich schön anzuziehen und Dinge zu machen, die einem Spaß bereiten. Wenn Du das mit dem Männer anlachen kannst, tue es....find ich super! Bei mir ist es momentan allerdings so, dass alle Frauen an mir abprallen....bin glaub noch zu sehr mit mir selber beschäftigt....

So, und nun hoffe ich, dass Du nicht mehr über Deiner Arbeit hockst, sondern meine Nachricht hier liest und mit mir ein Glas Wein GENIESST....hab mir nämlich gerade ein Gläschen eingegeossen und nehm mir fest vor, es als einen schönen Ausklang des Abends anzusehen.

Ich wünsch Dir für den Rest des Abends etwas positivere Gedanken! Schau mich an...ich hatte gestern nen sch... abend und heut gehts besser....das muss Dich doch hoffen lassen, dass es morgen vielleicht bei Dir auch wieder etwas besser aussieht!?

@Maikäfer15: Vielen Dank für Deine aufmunternden Worte...die haben mir geholfen, dass es mir heute schon besser geht, als gestern....sind halt doch die berühmten Hoch und Tiefs, die man durchlebt.

Das mit dem Briefumschlag habe ich 1:1 so erlebt, wie Du das beschreibst....das ist auch die Erklärung für meinen gestrigen Tag....hatte noch einigen Kleinkram bei ihr, die sie mir gütigerweise von selbst zugeschickt hat...einfach lieblos alles in eine Kiste geschmissen und ohne irgendein Wort, kam das Ganze nun gestern bei mir an.

Eigentlich bin ich schon gerne ein Landmensch...fahr gerne Fahrrad und lauf auch sehr gerne (momentan fehlt mir meist aber noch der innere Antrieb). Der Kneipen- oder Discogänger bin ich auch nicht. Aber in der Stadt hast Du schon allein mit den berühmten VHS-Kursen eine größere Auswahl oder die Agenturen, die Du angesprochen hast. Von einem Freund weiss ich, dass es in größeren Städten auch so Sachen gibt, wie Single-Kochtreffs / -kurs und sonstige Single-Treffs. Das meinte ich mit Vorteil - es gibt einfach mehr Möglichkeiten Kontakte zu knüpfen bzw. der Aufwand dafür ist etwas geringer (keine langen Anfahrtszeiten). Dass Du diesen Vorteil momentan nicht siehst, verstehe ich...lass Dir erstmal Zeit, Dich an das Stadtleben zu gewöhnen....wenn ich mich jetzt in eine Stadt verpflanzen müsste, würde ich diese Vorteile wahrscheinlich auch schnell ausblenden, weil mir dann wieder die Vorteile des Landlebens fehlen würden....

Ach so, mein Alter verrate ich natürlich auch...bin 34...Du wirst jetzt sicher sagen: Und der schreibt als Mann in diesem Alter was von allein alt werden ....ich weiss, ich hab sicherlich noch viele Chancen vor mir....aber wenn man in einer solchen Situation ist, sieht man das nicht - egal in welchem Alter...hier im Forum hat ein 26-Jähriges Mädel von solchen Gefühlen geschrieben und ich hab das auch vollkommen verstanden; auch wenn der Verstand sagt: Sie hat doch ihr Leben noch vor sich....

Ich wünsche uns allen nun einen schönen Abend und später eine gute Nacht mit ein paar schönen, positiven Gedanken und @Maikäfer15 und alle anderen: Natürlich seid ihr auch auf ein Gläschen Wein eingeladen!

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