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Zitat von Dunkelbunte:
Ne, ich bin nicht getriggert. Ich ärgere mich nur, wenn man mich missversteht Egal, ich muss zur Fußpflege.

Und wieso ärgert Dich das?

Danke für eure Antwort, ich melde mich gleich nochmal zurück. Ich war eben Notfall mäßig bei meinem Psychiater, der sich mit meinen Traumata auskennt und mich lange begleitet. Mein Psychiater sagte auch er solle unbedingt noch heute oder morgen erstmal die Whg verlassen, weil es zuvor auch meine war. Er ist damals zu mir gezogen. Ich überlege derweil stationär zu gehen, aber mein Psychiater meinte, dass es in der Klinik derzeit hier im Ort kaum Kapazitäten gäbe. Ich soll unbedingt anrufen wenn was ist und nächste Woche wieder kommen.

Nachher gehe ich zu meiner ehemaligen Arbeitskollegin. Da kann ich aber nicht dauerhaft bleiben, denn sie ist selbst sehr schwer krank und die Whg ist hygienisch schwierig für mich. Leider habe ich sonst niemanden mehr. Meine Eltern sind schon lange verstorben... Und meine Familie hat mich krank gemacht. Ich habe sonst noch zwei Freundinnen, die aber am anderen Ende von Deutschland leben.

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Trennung nach beidseitig toxischer Beziehung

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Also eines ist mal klar Gewalt in der Beziehung geht überhaupt nicht, auch verbaler Gewalt kann unheimlich verletzen und starke Spuren hinterlassen.

Ich würde mir Gedanken darüber machen, tut mir der Mensch gut? Schauen wir das es uns beide gut geht in der Beziehung? Lieben wir uns oder haben wir beide einfach nur Angst vorm alleine sein? Den oft ist es die Gewohnheit und Angst das man es alleine nicht schafft.

@Xianna hör auf deinen Arzt.

Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute

Eine räumliche Trennung ist sicherlich sinnvoll und nötig. Soweit ich weiß, sagen Organisationen die sich um Frauen kümmern, die Gewalt ausgesetzt sind, dass Würgen ein Alarmsignal ist.

Nach deren Erfahrung folgt dann leider häufig noch schlimmeres.

Deshalb solltest du dich erstmal selbst schützen.

Hab dir eine PN geschickt.
Hätte eine Wohnung frei, falls das überhaupt in der nähe liegt

Zitat von Xianna:
Ich habe sonst noch zwei Freundinnen, die aber am anderen Ende von Deutschland leben.

Wäre das nicht was für 1 bis 2 Wochen, die mal besuchen?
Hast jemanden zum Reden und ihr seit mal getrennt für einige Zeit zum Abschalten und Kopf frei machen.

Zitat von Xianna:
Ich denke, dass wir beide viel zu toxisch sind. Aber er bettelt mich unentwegt an ihm zu verzeihen.


Es ist gut, wenn du das so einsiehst, dann kannst du für dich selbst Hilfe holen mit einer Therapie. Verzeihen musst du ihm das nicht. Würgen ist auch nochmal etwas völlig anderes als eine Ohrfeige z.B., nicht weniger schlimm, aber Würgen ist eine krasse Hausnummer.

Zitat von Xianna:
Denn er sagt das alles nicht zum ersten Mal, dass er sich ändert. Früher hat er auch oft andere, fremde Menschen draußen angepöbelt.


Er muss auch in Therapie, ist aber nicht deine Verantwortung.

Zitat von Ninalein:
Würgen ist auch nochmal etwas völlig anderes als eine Ohrfeige z.B., nicht weniger schlimm, aber Würgen ist eine krasse Hausnummer.

Find Würgen Krasser als ne Ohrfeige. Eine einzelne Ohrfeige ist ein Grosser Schreck, aber wenn dir jemand die Luft abdrückt kann das Todesangst sein. Ausserdem ist der Hals empfindlich und kann mit Zuviel Kraft durch Adrenalin leicht verletzt werden.

@Ninalein findet Würgen auch krasser. Wie wir alle glaube ich

Zitat von Sillyblue:
Ohrfeige ist ein Grosser Schreck

Will damit aber bitte niemanden die Erfahrung klein reden der das Selbsterlebt hat und das für sich viel schlimmer war.

Zitat von Sillyblue:
Fals du Abdrücke am Hals hast mach bitte Fotos für dich. Damit du da was in der Hand hast.

Abdrücke habe ich keine, es waren nur wenige Sekunden und nicht fest. Aber für mich ist damit eine große Grenze überschritten, weil ich durch meinen Vater früher und durch meine Schwester regelmäßig körperliche Gewalt erlebt habe seit ich 7 war, wovon er auch alles weiß. Ich hingegen hatte mich auch seit Monaten nicht mehr im Griff und ihn auch psychisch erniedrigt und geschubst. Das ist mir vollkommen bewusst mein Verhalten und ist auch ein Grund wieso ich jetzt eine Grenze ziehen möchte. Vorher habe ich mir alles schön geredet, denn wir haben uns nach jedem Streit, jedem schreien etc. immer umarmt und es ging danach auch erstmal wieder bis zum nächsten Streit. Das ist alles zu toxisch. Leider sieht er das nicht so... Er möchte dran festhalten. Ich glaube, dass das nicht geht... Hätte es früher sehen müssen

Ich glaube nicht, dass er mich aufhält zu gehen und mir dabei was tut. Ich glaube eher, dass er sich etwas antun könnte. Seit gestern ist er so labil. Er sagt er macht nichts, aber ich kann das bei ihm gar nicht einschätzen. Aber ich muss an mich denken, mein Verhalten therapieren jetzt. Ich bin selbst sehr schwer psychisch krank, zwar in Therapie aber seit dem die Traumata hoch kamen, ist es als hätte ich nie Therapie gemacht. Kein Schädigendes Verhalten, aber die BL typischen Verhaltensmuster sind wieder ausgebrochen bei mir. Könnte keine Nähe mehr zulassen und immer habe immer aggressiver reagiert.

Danke auch nochmal. Auch für das Wohnungsangebot. Aber aus meiner Stadt kann ich nicht weg ziehen, weil ich hier alles habe. Betreuer, Psychiater, Arbeit... Meine Betreuerin ist nur leider nicht erreichbar.... Erst ab Donnerstag ist sie wieder da. Das ist echt eine blöde Situation grad.

Ich bin gerade zuhause am packen. Und er lässt mich auch soweit. Geht aus dem Weg, wenn ich vorbei muss. Für mich ist das ein beidseitiges Problem, denn ich habe auch viel, viel gemacht. Nur das würgen, das ist viel zu viel... wie gesagt... Ich weiß nicht wie ihr das seht?

Ich fühle mich extrem schuldig wegen meinen Ausrasstern usw. Aber, auch weil seine Familie meinte ich habe ihn ja auch beleidigt und wollte ihn damals rauswerfen als er keine Arbeit suchen wollte und lieber nur vor der Konsole saß. Das sei von mir damals schon grenzwertig gewesen, sagte seine Mama. Der Stiefvater sagte ich solle meine Schnauze halten. Hat er mir im Nachhinein erzählt gehabt..

Mich erinnert das ganze auch gerade an die Situation früher zuhause mit meinen Eltern. Mein Vater war nach allem auch immer so zu meiner Mama. So als sei nichts gewesen, so lieb und alles. Das halte ich nicht aus. Vermutlich ist mein eigenes Verhalten innerhalb der Beziehung auch wegen früher noch so, weil ich es nie wirklich bearbeitet habe. Die Traumatherapie war gerade mal am Anfang... Ich hatte erst zwei Aufenthalte (Stabilisierung) absolviert von mindestens 5. Und erst nach dem 5. Würde man das frühere bearbeiten. Vielleicht suche ich gerade auch die Schuld bei mir, weil mir immer gesagt wurde, dass man mit Borderline ein Monster ist... Manchmal sehe ich mich auch tatsächlich immer noch so.

Zitat von Zwiebeltreter:
Psychologen und Gewalt, dass ist ungefähr so, wie Landratten eine Ahnung von der Seefahrt haben. Gewalttäter haben eine wichtige Aufgabe, nämlich ...

Tatsächlich habe ich immer wieder versucht ihm bewusst zu machen, dass er ein Problem hat aus der Vergangenheit. Das habe ich damals an dem Pöbel bemerkt und wie er bei meiner Familie war. Gut meine Familie mag ihn nicht. Die sind aber auch sowieso nicht gut für mich, aber er hat da einen nach dem anderen rausgelassen oft was für mich schlimm war. Ich wollte die wenigen Besuche an Feiertagen nur überstehen. Bei manchen Freunden hat er das auch gemacht. Einige haben sich deshalb auch distanziert. Eine telefoniert nicht mehr mit mir, weil er sie einmal angegangen ist am Telefon, nachdem sie ihm die Meinung sagte. Aber das alles hätte man lösen können... Denn ich bin auch psychisch krank, hatte destruktives Verhalten und vieles mehr. Aber ich wollte immer ihm helfen. Habe versucht das was ich gelernt habe in der Therapie ihm zu vermitteln. Dass man nach einem Streit die Situation lieber erstmal räumlich verlässt zum Beispiel und vieles mehr. Aber das alles hat am Ende gar nicht mehr funktioniert....
Vielleicht habe ich deinen Kommentar auch missverstanden. Ich bin einfach so durcheinander wie schon ewig nicht mehr... Ich glaube die letzte richtige Krise war tatsächlich vor der Beziehung

Das hört sich wirklich so an das ihr beiden erstmal an euch selbst Arbeiten müsst, bevor eine Beziehung egal ob Miteinander oder mit jemand Anderes eingegangen werden kann. Finde es gut wie selbstreflektiert du bist. Und das du auch für deine Fehler gerade stehst.
Therapie kannst du ihm aber nicht abnehmen das muss er selbst einsehen und aus eigener Kraft wollen. Mehr als das du ihn darauf hinweist oder Anlaufstellen nennst kannst du nicht tun.

Zitat von Xianna:
Tatsächlich habe ich immer wieder versucht ihm bewusst zu machen, dass er ein Problem hat aus der Vergangenheit. Das habe ich damals an dem Pöbel ...

Jeder Mensch hat seine Probleme, und so schwer die auch sind, ich kann keinen gestörten Partner heilen, und so muss sich jeder in einer toxischen Beziehung fragen, werde ich an der Beziehung erstarken oder werde ich absaufen?

@Sillyblue das denke ich auch.. Ich habe auch mit Schuld wegen dem was ich psychisch ausgelöst habe. Leider möchte er partout nicht, dass ich gehe oder wir uns trennen. Er kann das (noch?) nicht erkennen, dass wir uns gegenseitig nur kaputt machen.
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Zitat von Xianna:
Vielleicht suche ich gerade auch die Schuld bei mir, weil mir immer gesagt wurde, dass man mit Borderline ein Monster ist

Ich hoffe, du weißt, dass das nicht stimmt. Du bist schwer krank, aber dadurch noch lange kein Monster.
Zitat von Xianna:
Habe versucht das was ich gelernt habe in der Therapie ihm zu vermitteln.


Zitat von Sillyblue:
Therapie kannst du ihm aber nicht abnehmen das muss er selbst einsehen und aus eigener Kraft wollen.

Genau das, was Sillyblue sagt. Du bist nicht seine Therapeutin und kannst auch nicht ersetzen, dass er in Therapie geht. Das ist nicht deine Aufgabe. Bitte mache sie also deshalb auch nicht zu deiner Aufgabe. Du hast genug zu tun mit dir selber.

@Becky2024 Ja das stimmt.. Ich bin nicht seine Therapeutin und trotzdem verfallen ich irgendwie immer da rein. Das hätte ich eher erkennen müssen.

Wir haben eben noch mehrmals telefoniert, da er ja heute auch beim Hausarzt war wegen allem. Er hat dort auch eine Einweisung zur Klinik erhalten. Der Hausarzt sagte schneller als das ginge es nicht. Danach haben wir darüber gesprochen wie wir die nächsten Tage miteinander umgehen. Ich meinte, dass ich das gut fände, wenn er das für sich tut mit der Klinik. Wir hätten Abstand und jeder könnte für sich alles klären ohne die Gefahr, dass noch mehr passiert. Schließlich müssen wir bis zu seinem Auszug zusammen leben... Und das wäre für mich schrecklich glaube ich.

Er rief dann eben dort an, wurde aber weitergeleitet. Etwas was ich bisher noch nicht erwähnt hatte in dem ganzen ist, dass wir seit einiger Zeit bei steigendem Stress täglich THC konsumiert haben. Deshalb wurde er nur an die Suchtstation weitergeleitet. Ich habe beschlossen damit auch komplett aufzuhören egal was nun bei allem raus kommt.

Sobald das geklärt ist werden wir den Kontakt erstmal einstellen. Ich hoffe sehr, dass er dort hin kann... Dann könnte ich auch einiges regeln und er auch. Wen anders hat er nicht und vor dem zusammen leben habe ich irgendwie Angst

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