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Hallo zusammen,

ich bin gerade in einer Phase, in der es mir ziemlich schlecht geht und ich wieder Medikamente (20mg Paroxetin) gegen meine Ängste und auch gegen meine Depression (was früher nicht so im Fokus war) nehme.

In letzter Zeit war es ein ziemliches hin und her mit meiner Freundin, wir waren für eine Woche so gut wie getrennt, obwohl wir erst seit 5Monaten zusammen sind. Der Streitpunkt war, dass sie eigentlich von mir wollte, dass wir zusammenziehen.

Mein Therapeut rät mir dazu, mit ihr schlusszumachen. Er sagt immer, sie ist mit 36 Jahren (5Jahre älter als ich) in einer Lebensphase, in der alles sehr verdichtet ist, heiraten, Kinderwunsch etc.

Ich habe sie schon sehr lieb, ich bin mir allerdings auch sehr unsicher, ob wir zusammen passen. Mein Therapeut meinte, meine Ängste werden weniger, wenn ich diese Beziehung endlich beende. Ich glaube nicht, dass mir das akut so viel weiterhilft. Langfristig hat er vielleicht recht.

10.08.2021 08:25 • 11.08.2021 #1


10 Antworten ↓


Hallo,
naja einen Rat kann ich dir da nicht geben. Will ich auch nicht.
Aber wenn er langfristig Recht hat wie du sagst, macht es deiner Meinung nach denn noch Sinn, da kurzfristig noch dran festzuhalten ?
Ist die Beziehung das, was du dir aktuell wünscht? Tut sie dir gut oder belastet sie dich mehr?
Vielleicht solltest du diese Fragen für dich mal klären, ganz offen und ohne rosarote Brille.

Denn eine Beziehung sollte einen glücklich machen und nicht negativ stimmen.
Wenn's so ist, schön. Dann gibt's ja keinen Grund diese zu beenden.
Wenn nicht würde ich das einfach mal überdenken

A


Therapeut rät mir zum Beenden meiner Beziehung

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Hallo,

ja einen konkreten Rat kann man da nicht geben, das stimmt.

Ich möchte dir nur einen Denkanstoß geben:
Reist du gerne oder bist gerne flexibel? Hast du Angst davor , kontrolliert oder dass dir was aufgezwungen wird?
Steht für dich für Jahre noch keine Heirat oder Kinder bekommen auf dem Plan?

Dann wird es besser sein sich das genau zu überlegen, wenn du das Gefühl hast, dass es sich in eine falsche Richtung bewegt.

Vor allem mit dem Zusammenziehen nach knapp 4 Monaten hatte ich schon das Gefühl, dass mir etwas aufgezwungen wird, aber meine Freundin hatte halt die Gelegenheit auf eine günstige größere Wohnung, das kann man also schon auch verstehen. Sie hat vorher halt in einem sehr kleinen Appartment gewohnt.

Hm.
Nach 4 Monaten einem das aber aufzwingen wollen oder deswegen die Beziehung fast beenden... ich weiß ja nicht.
Also versteh mich nicht falsch, ich bin da an sich unkompliziert. Wenn ich jemanden mag oder der Meinung bin, es passt, bin ich auch nach so kurzer Zeit gewillt zusammen zu ziehen. Entweder es klappt dann, oder eben nicht.

Nur jemanden dazu zu drängen würde ich auch nicht wollen.

Dein Therapeut kennt diese Person nicht und rät dir, das zu beenden? Würde mich fragen, ob das überhaupt der richtige Therapeut ist.
Aus meiner Sicht musst du das für dich ohne äußere Einflüsse ganz allein entscheiden. Du könntest Prioritäten setzten. Was ist dir wichtig im Leben, was willst du für dich selbst erreichen? Besteht eine emotionale Abhängigkeit?
Denke, du wirst nur um eine Erfahrung reicher, wenn du es versuchst oder eben auch nicht.

Naja mein Therapeut hat auch seine festgefahrenen Ansichten und meint, such dir lieber eine unter 30, weil die noch nicht so den Kinderwunsch hat. Außerdem möchte mein Freundin eher nicht aufs Land, meine Eltern würden mich aber auf dem Land beim Bauen unterstützen. Es besteht schon eine emotionale Abhängigkeit bzw. Bindung zwischen uns.

Für mich hört sich das so an, als ob Du gar nicht willst, sprich zusammen ziehen. Ich hatte dasselbe mit meinem Ex, 14 Jahre waren wir zusammen u wir haben nie richtig zusammen gewohnt, weil er immer Probleme hatte.

Mit meinem jetzigen bin ich nach ganz kurzer Zeit zusammen gezogen, es fühlte sich richtig an.

Wenn es sich für Dich im Bauch nicht richtig anfühlt, dann ist es auch nicht das Richtige.

Zitat von Mak30:
Mein Therapeut meinte, meine Ängste werden weniger, wenn ich diese Beziehung endlich beende.


Ich würde das jetzt ein bisschen anders ausdrücken in Form von: Deine Ängste werden weniger, wenn du Entscheidungen triffst.

Und das beinhaltet natürlich alles, jetzt eben explizit dieses Thema.

Therapeuten drücken sich aber normalerweise anders aus, oder sagen auch mal klipp und klar : Wenn Ihnen das Probleme bereitet, dann beenden sie das Thema.
Auch ein Versuch, den Patienten zum Nachdenken zu bringen.

Egal, was nun gesagt, oder von dir verstanden wurde, es geht immer um Entscheidungen.

Merkwürdige Ansichten und Interventionen deines Therapeuten.
Hör auf dich und vielleicht ist eher deine Beziehung zu deinen Eltern das Problem.

Hat dein Therapeut eine Glaskugel? Entscheide das lieber selbst! Eine Trennung ist sicher auch nicht einfach

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