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Hallo,

ich bin neu hier und suche dringend Menschen, die wie ich auf einen Psychopathen/Gefühlstäter/Narzissten reingefallen sind. Seit dieser Erfahrung ist es sehr schwierig, sich mit anderen auszutauschen, da das Umfeld normalerweise die Vorgänge - mangels eigener Erfahrungen - nicht verstehen kann. Das lastet sehr auf der Psyche und macht einsam.
Ich würde mich freuen, hier Leute kennen zu lernen, die das gleiche Schicksal hatten und verstehen können, was eine solche Erfahrung bedeutet.
Vor allem wäre ich dankbar für persönliche Kontakte, wo man sich auch mal telefonisch austauscht oder sich trifft um vielleicht gemeinsam etwas zu unternehmen. Zur Info: Bin 53 Jahre alt.

Grüße
never-again

03.01.2015 08:55 • 03.01.2015 #1


27 Antworten ↓


Ich glaube Du müsstest schon die Umstände etwas näher aufzeigen, damit die User sich ein umfassenderes Bild machen können.

A


Suche Opfer von Psychopathen Großraum Nürnberg/sonstwo

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Das ist halt alles schwer in Worte zu fassen. Als Stichworte vielleicht: Demütigen, sabotieren, klein halten, beleidigen, kontrollieren und fertig machen in einer Partnerschaft. Wie gesagt, es kann nur schwer von Menschen nachvollzogen werden (das ganze Ausmaß dieses Verhaltens), wenn man es noch nicht erlebt hat. Aber diejenigen, die ich ansprechen möchte, können bestimmt mit diesem kurzen Umriss was anfangen.

Hallo never-again,

ich denke zu verstehen was Du meinst.

Meine letzte Beziehung hatte ich mit so einem Psycho, de versuchte sein winziges Ego daran aufzupolieren indem er mich klein machen wollte und mich zutiefst demütigen wollte. Wir waren allerdings nur zwei Jahre liiert (davor war ich 13 Jahre mit einem Nicht-Psycho zusammen - und das lief sehr gut), und erst in den letzten Monaten unserer Beziehung wurde er so schlimm. Er hat mir mehr als einmal gesagt dass er mich dafür verachtet dass ich so stark bin. Um sich selber zu beweisen dass er der Stärkere war attackierte er mich 2x auch körperlich. Nach dem zweiten Mal habe ich mich sofort von ihm getrennt.

Er war , und ist es heute bestimmt auch noch , ein sehr selbstverliebter Mann der schlicht Angst vor starken Frauen hat. Nach mir hatte er auch wieder eine Beziehung, die ist mittlerweile aber auch beendet und ich denke nicht dass er jemals in der Lage sein wird eine normale emotionale Bindung zu einer Frau aufzubauen, denn dafür ist seine Selbstliebe zu groß.

Die Trennung ist jetzt 7 Monate her, und ich sehe mich weniger als sein Opfer sondern mich selber eher in meiner Stärke bestätigt weil ich ihn verlassen habe.

Ja, so sind sie: andere klein halten müssen, damit sie selbst groß sind. Ich denke, in meiner Geschichte war das genauso. Allerdings lief alles mit so perfiden und hinterlistigen Tricks, dass ich manchmal ewig brauchte, um dahinter zu blicken.
Leider sind bei mir die Nachwirkungen sehr stark und ich tu mich wirklich sehr schwer, wieder in den Alltag zu finden. Hab auch das Gefühl, nicht mehr die zu sein, die ich vorher war.

Da hast du ja richtig Glück gehabt, dass du ohne Schaden wieder aus der Beziehung raus bist. Das ist auch das einzige, was hilft: GEHEN!

Ja ich bin ohne Schaden da raus. Und ich hätte es auch nie soweit kommen lassen.

Mittlerweile bin ich längst wieder im normalen hier und jetzt angekommen. Solche Typen dürfen niemals die Macht über eine Frau haben und auch noch nach der Trennung deren Leben diktieren !

Das Problem ist deren eigene Ambivalenz: die wünschen sich eine starke Frau an ihrer Seite, aber wenn sie die jeden Tag präsentiert bekommen, fühlen sie sich noch hilfloser und schlechter als ohne-also wird dann auf Biegen und Brechen nach Schwachstellen gesucht, die man sicher noch selber präsentiert hat, weil man hat ja vertraut, viel erzählt und es gibt ja auch Gründe in einem selbst, dass man an solche einen Vertreter geraten ist und wenn sie dann auf dich losgehen und dich fertigmachen, bekommen sie dich wenigstens für einen Moment auf ihren Level.

Wenn mein Ex klar im Kopf war, hat er fast geweint und gesagt, dass er weiß, er braucht Hilfe, dass er manchmal einfach nur will, dass ich nachfühlen kann, wie er sich fühlt...

@Eweresz

Genau so war mein Psycho auch. Wenn er mal bei klarem Verstand war hat er mir imme vorgejammrt wie schlecht es ihm geht.

Und seine Lieblingsmasche war dass die Trennung seiner Eltern an allem schuld war.

Aber eigentlich ist der Typ auch egal mittlerweile, er wird einsam und verbittert sein, nicht ich.

Sei froh, wenn du da ohne größeren Schaden raus bist, das ist bei vielen leider anders...

Besonders schlimm ist es, wenn man ein solches Exemplar wirklich geliebt hat. Dann weiß man lange nicht, wie man sich verhalten soll. Gehen scheint genauso entsetzlich zu sein wie bleiben. Da dreht man durch.
Heute würde mir sowas allerdings - so denke ich - nicht mehr passieren und ich würde eher auf mein Bauchgefühl hören als damals. Im Prinzip hab ich gemerkt, dass da was nicht stimmt, wollte es aber nicht wahrhaben und hab es verdrängt. Mit fürchterlichem Ausgang ...

Bei mir war es auch so dass ich diesen Psycho mehr geliebt habe als zB den Mann mit dem ich davor 13 Jahre zusammen war. Deswegen war es für mich auch kein leichter Schritt ihn zu verlassen.
Aber der Respekt vor mir selber, und auch dass Wissen dass der sich nie ändert, haben dafür gesorgt dass ich Schluss gemacht habe. Was nützt mir denn die Liebe zu einem Mann wenn der mich so schlecht behandelt ? Gar nix ! Und, wie er mir selber immer wieder gesagt hat in den zwei jahren, geliebt hat er mich nicht. Komischerweise hat er sich aber erst fast ein Bein ausgerissen um mit mir zusammen sein zu können. Aber wahrscheinlich war dieses leugnen der Liebe auch nur ein Teil seins Spiels.....

Aber egal. Er ist Geschichte, und Ihr solltet auch versuchen Euren Psycos nicht mehr so viel Bühne zu geben. Denn genau das haben sie nicht verdient.

Ohne Zweifel, dass solche Erfahrungen und Erlebnisse widerlich und belastend sind. Jedoch sollte man bei all dem ganzen nicht vergessen, dass für solche Machtverhältnisse immer zwei benötigt werden: Der der Macht ausübt und der, der sich diesem Machtgefüge unterwirft.
Hier von Psychopathen zu sprechen ist m. E. nach absolut übertrieben, denn es bedarf keiner psychischen Störung um sich dem Machtrausch hinzugeben. Dabei ist es unerheblich ob hier Mann oder Frau unter dieser Struktur leiden.
Es ist, wie so oft, eine Frage des Selbstbewusstseins und des Selbstwertgefühls. Ein selbstbewusster und starker Charakter weiß sich schnell zu wehren und lässt es gar nicht erst zu solchen Beziehungen kommen. Ofmals kommt hinzu, dass hier immer noch an eine Liebe geglaubt wird, aber im Endeffekt eine Form der Abhänigkeit die Tatsache ist, die wiederum aus Verlustängsten oder Ängsten vor dem Alleinsein sich generiert.
Hier sind Schwächen im Spiel und die sollten sich die Betroffnen auch klar sein.

Ich möchte diese Männer/Frauen nicht in Schutz nehmen, denn das Verhalten bleibt unfair und nicht tragbar, aber einfach nur den Zeigefinger auf den Despoten zu richten und zu verurteilen ist nichts anderes, als sich seiner eigenen Rolle in dem System nicht bewusst zu sein, oder bewusst zu verdrängen. Hier tragen beide zur Katasthrophe bei und das sollten sich alle klar vor Augen führen. Es ist einfacher, den Anderen für das ganze Leid in die Schuhe zu schieben.
Solch eine Hölle kann - auch wenn es denkbar der schlechteste Weg ist - dazu führen, dass man sich selbst neu definiert und entsprechend an Stärke gewinnt, so dass man später nicht wieder in solch eine Situation gerät. Eine Chance.

Ich sehe das Problem eher in der eigenen Abhängigkeit, das ist so eine Spirale: man lernt jemanden Kennen und eigentlich merkt man, da stimmt was nicht...
trotzdem macht man locker flockig weiter, weil allein sein will man auch um gar keinen Preis.

Je mehr man dann diesen Terror abbekommt, desto mehr leidet auch der Selbstwert und man traut sich auch kaum noch allein zu bleiben, weil man davor eher die Angst hat, als vor dem Typen und das Ganze geht dann soweit, bis der Zenit so deutlich überschritten ist, dass man sich trennen muss, sonst kommt man in so einer Beziehung echt um.

Ich habe eine Zeit lang mich mit dieser Materie sehr tief beschäftigt und auch mit den Frauen und ganz viele sind sogar nach endlos langer Qual wieder zurück, weil das Alleinsein mit dem Denken, dass sie ja mittlerweile nichts wert sind ohne ihn viel schlimmer war.

Meist sind diese Abhängigkeiten schon in der Kindheit entstanden, bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger-aber ganz oft war ein Elternteil charakterlich derart gestrickt und die Zuneigung hat gefehlt, so dass der daraus entstandene Mensch ein Leben lang um Zuneigung anderer gestrampelt hat und bei einem waschechten Narzissten seinen Meister gefunden hat.

Zitat von No_Smile:
Solch eine Hölle kann - auch wenn es denkbar der schlechteste Weg ist - dazu führen, dass man sich selbst neu definiert und entsprechend an Stärke gewinnt, so dass man später nicht wieder in solch eine Situation gerät. Eine Chance.


Genau so war es bei mir. Ich hab mir ja nicht viel bieten lassen und recht schnell die Reissleine gezogen. Und mittlerweile bewundere ich mich selber schon fast dafür dass ich diese Stärke hatte. Hab ja geschrieben dass ich mich selber nie so als 0pfer gesehen hab.
Allerdings gibt es Frauen die immer wieder in die selben Muster fallen. Das kann ich dann widerum auch nicht nachvollziehen.

Zitat von Eweresz:
trotzdem macht man locker flockig weiter, weil allein sein will man auch um gar keinen Preis.


Das ist auch so eine sache die ich nicht nachvollziehen kann, zumindest war es bei mir nie so. Ich bin jetzt zum ersten Mal im Leben seit mehreren Monaten alleine. Und ich empfinde es als angenehm. Ich hatte auch nie Angst davor alleine zu sein und dieses nicht-Angst-haben-müssen bestätigt sich ja jetzt auch. Ich (s)experimentiere momentan viel rum, aber feste binden werde ich mich so schnell jedenfalls nicht wieder.
Allerdings habe ich jetzt auch keine Angst entwickelt vor einer neuen Bindung, nur momentan weder Lust drauf noch den richtigen Mann dazu gefunden.

Nach der Erfahrung, die ich gemacht habe, kann ich sehr gut alleine sein-welchen Grund hat es dann für dich gegeben, relativ lange mit solch einem Mann zusammen zu sein, wenn es das Alleinsein oder mangelnder Selbstwert nicht war?
Zwei Jahre sind nicht schnell-ich hab es auch nur auf knapp drei gebracht, zwei davon in einer Fernbeziehung, wo ich über den kompletten Menschen nicht den Überblick hatte

Zitat von JazzTown:
Allerdings gibt es Frauen die immer wieder in die selben Muster fallen. Das kann ich dann widerum auch nicht nachvollziehen.


Nun.... das liegt dann wohl eher daran, dass sie die Chance an sich zu arbeiten entweder nicht genutzt haben, oder es einfach noch nicht schlimm genug war.
Zuletzt sollte man auch die Möglichkeit bestehen lassen, dass manche Menschen auch einfach nicht genug Hirn besitzten um aus ihren eigenen Schwächen zu lernen.

Zitat von Eweresz:
Nach der Erfahrung, die ich gemacht habe, kann ich sehr gut alleine sein-welchen Grund hat es dann für dich gegeben, relativ lange mit solch einem Mann zusammen zu sein, wenn es das Alleinsein oder mangelnder Selbstwert nicht war?
Zwei Jahre sind nicht schnell-ich hab es auch nur auf knapp drei gebracht, zwei davon in einer Fernbeziehung, wo ich über den kompletten Menschen nicht den Überblick hatte


Er ist erst in den letzten Monaten unserer beziehung so anders geworden, hatte ich ja auch geschrieben. Und anfangs auch nur so dass es für mich nicht schlimm war. Kleine Sticheleien in meine Richtung, die ich aber gut zu kontern wusste und dann war meist Ruhe. Erst so sechs Wochen vor der trennung kam es zum ersten mal dazu dass er mich körperlich attackierte, und da wurde ich dann hellhöriger. Dann fingen auch die etwas derberen Demütigungen an, und es kam deswegen immer mehr zum Streit. Ich hab mich zum Glück immer gut wehren können, bis dann an unserem letzten gemeinsamen Tag mit ihm alle Sicherungen durch gingen. Daraufhin hatte ich dann endgültig verstanden was das für einer ist.
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Das kann ich jetzt natürlich nicht beurteilen, dennoch denke ich nicht, dass es sich dann hierbei um einen von den o.a. Psychos gehandelt hat-denn die benehmen sich sicher nicht 2 Jahre prima und ticken sechs Wochen vorm Ende aus...da haben wir dann einfach am Thema vorbei geredet-tut mir leid, ich hatte die waschechten Psychos/Narzissten gemeint, die von ihrer Struktur her durch und durch so sind-wie eben halt auch die Frauen, die darauf hereinfallen, was nicht böse gemeint ist, weil ich ja mal dazu gehört habe-bei euch scheint irgendein anderes Problem vorgeherrscht zu haben-sorry, wenn ich da was überlesen habe, weil Titel war ja:
Psychopathen usw.

Zitat von Eweresz:
tut mir leid

Das soll es nicht. Passiert schon mal dass man mal was überliest und ist nicht wirklich tragisch!

Ich möchte auch noch anmerken dass man als Frau wahrscheinlich anfälliger ist an einen Psycho zu geraten wenn man die Beziehung als Lebensmittelpunkt ansieht. Das war bei mir nie so. Ich war ja immer voll berufstätig (und ich liebe meinen Job!) und ich habe ein intaktes Sozialumfeld. Ich hab Beziehungen immer nur als nettes Beiwerk gesehen , aber nie als den Mittelpunkt meines Lebens. Vielleicht hat mich genau das immer davor bewahrt mich so an einen Mann zu hängen dass ich in die Abhängigkeit geraten konnte.

Hallo ewerez,

Naja am anfang werden sie sich doch alle normal aufführeb oder? Sonst geht ja keiner mit denen zusammen.
Meine Mutter hatte auch so einen erst war alles gut er war total nett und lieb zu mir usw. Dan kam er ins Gefängnis und dann hat das Drama seinen Lauf genommen. Ich habe gott sei dank bei meinen Vater gelebt obwohl ich meine Mutter sehr geliebt hatte. Aber was ich weiß ist sie nie von ihm ganz los gekommen weil er ihre große Liebe war, sie hat es bis zum Schluss probiert.

Lg anna

A


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