dieser Beitrag ist nun ein (verzweifelter) Versuch, Lösungen zu finden, um meine Ehe zu retten.
Ich hole weit aus, fasse mich aber kurz, um nicht den Rahmen zu sprengen.
Ich bin w, Mitte 30, verheiratet seit fünf Jahren und habe Kinder mit in die Ehe gebracht. Sexuell lief es zwischen meinem Mann und mir immer gut, wir lagen auf einer Wellenlänge und ich würde behaupten, es hat uns nichts gefehlt. Wünsche haben wir offen angesprochen und nach Möglichkeit umgesetzt. So auch zu dem Zeitpunkt, als das alles anfing.
Es ist so oft vorgekommen, dass mein Mann im Schlaf (ich schlief, er war wach) sexuelle Handlungen an mir vorgenommen hat. Hier waren harmlose Streicheleinheiten dabei, aber auch eindringen in mich (mit den Fingern aber auch mit seinem P.). Ich möchte hier nicht allzu sehr ins Detail gehen, da es mir selbst furchtbar unangenehm ist. Natürlich haben wir darüber gesprochen, Anfangs habe ich das im ruhigen Ton gemacht. Ich habe klipp und klar gesagt, ich möchte das nicht. Es hat nicht aufgehört. Irgendwann habe ich es nicht mehr im ruhigen Ton gesagt und warf ihm sogar Gesetzesauszüge zur Vergewaltigung in der Ehe an den Kopf. Immer und immer wieder schwörte er mir (ich kann es mittlerweile nicht mehr hören), dass es aufhört. Dass er mich nicht mehr anfasst wenn ich es nicht möchte. Und immer wieder kam es trotzdem vor. Wir haben einige Monate getrennt voneinander geschlafen, weil ich keinen ruhigen Schlaf neben ihm finden konnte. Die Ehe war kurz vorm scheitern, als er mir versprach, sich um eine Therapie zu bemühen. Es wurde besser zwischen uns, da ich um die Ehe kämpfen wollte. Ich habe also Schritte auf ihn zugemacht, während er sich die Finger wund telefonierte.
Leider hielt das ganze nur wenige Monate an. Sobald ich ihm das Gefühl gegeben habe, dass wir auf dem richtigen Weg sind, fing er wieder an, mich nachts anzufassen (ich spare mir wieder Details, aber es handelt sich NICHT um streicheln sondern um sexuelles, von dem ich ganz klar sagte, dass ich es nicht möchte).
Wieder waren wir am Tiefpunkt angekommen, als er vor mir stand und sagte, dass er Hilfe braucht, dass er das nicht will sondern es wie ein Schalter ist, der sich umlegt und dass er nicht von alleine aufhören kann.
Und nun sitze ich hier und verzweifle, weil ich nicht mehr weiß, was ich tun soll. Er war nun zwei Mal bei einem Therapeuten, der ihm dann heute sagte, dass es keine weiteren Termine geben wird, weil er nicht krank sei. Es sei ein Eheproblem, welches wir aufarbeiten sollen. Aber einen behandlungsbedürftigen Ansatz sieht er bei meinem Mann nicht. Und er könne sich auch nicht vorstellen, dass ich das alles immer erst zu spät gemerkt hätte, so tief könne ja niemand schlafen (hier ist zur Erklärung doch ein Detail nötig: Ich bin wach geworden, als er seinen P. an meinen Mund hielt und ich bin wach geworden, als er seinen P. in meine Scheide eingeführt hat!).
Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich will diese Ehe, ich liebe meinen Mann. Aber ich habe jegliches Vertrauen in ihn und seine Worte verloren. Und ich weiß nicht, wo wir anpacken müssen. Wer uns / ihm helfen kann - ist das denn überhaupt behandelbar / krank? Gibt es sowas? An manchen Tagen weiß ich nicht mal ob ihm bewusst ist, WAS er da mit mir gemacht hat. Oft habe ich mir sogar die Frage gestellt, ob ich nicht übertreibe und das einfach mit mir machen lassen soll.
Aber: ein nein ist ein nein. Ein klares, unmissverständlich formuliertes Fass mich nicht an, wenn ich schlafe ist ein nein.
Eigentlich ist mir die Antwort auf die Frage klar, und dennoch stelle ich sie: Wie seht ihr das? Und kennt jemand Adressen, an die man sich wenden kann?
Für ihn, aber ggf. auch für mich?
06.02.2024 14:51 • • 10.02.2024 #1