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Und eines darf man nie vergessen, Änderungen brauchen ihre Zeit.

Wenn ich hier so im Forum mitlese, meine eigene Entwicklung anschaue, so kristallisiert sich immer eines raus, erst wenn man so richtig auf der Schnauze liegt, tut sich wirklich was. Dann ist nämlich aus mit der Komfortzone, die man trotz allem Übels und Ängsten nicht verlassen möchte. Dann erst spürt man wirklich, um was es eigentlich geht.

Zitat von Akira123:

So fühle ich mich manchmal. Wie gefangen.
Ich denke, wenn ich sage, ich geh zur Reha, muss ich mich wegen der Dauer und wegen der Entfernung rechtfertigen.
Das ist nicht gut.

Ich möchte sie halt auch nicht verletzen, krieg halt auch täglich ins Gewissen geredet wegen der Lügen usw... Ich hab Angst, dass ich das bald nicht mehr packe...

Liebe Grüße und vielen lieben Dank für deinen Zuspruch. Ich werfe dir auch gern mal nen Stein in den Garten

Lg Akira


Akira,du musst lernen,dass du dich nicht für alles rechtfertigen musst.
Das darf man ja gar keinem erzählen,wegen der Entfernung der Reha rechtfertigen, nö!

Ich befürchte, dass deine Frau einen Kontrollzwang+Verlustängste hat.Ach ja-sie scheint auch hochgradig eifersüchtig und hat anscheinend kein Selbstbewusstsein.
Daran sollte SIE arbeiten.

Wenn sie dir täglich, wegen der Lügen ins Gewissen redet, so will sie dir das schlechte Gewissen damit erhöhen.
Sie weiss anscheinend, wie sie sich kriegt.

Hatte sie in der Vergangenheit auch solche Verhaltensweisen?

Was deine Entscheidungsschwierigkeiten angeht.
Ich kenne das.
Das kommt bei unserem Krankheitsbild häufig vor.

Ich kann mich teilweise schon bei Kleinigkeiten, wie-eine Farbe aussuchen nicht entscheiden.
Ich weiss auch,wie schwer das bei größeren Dingen ist.

Ausserdem ist das ja jetzt nicht gerade pille palle.
Es geht um eine Ehe mit Kindern.
Das macht natürlich Angst.

Eigene Wohnung
Wie oft sehe ich meine Kinder?
Ist das finanziell der Bankrott?

Auf der anderen Seite Frage ich mich,wie lange sie dich noch fertig macht und inwiefern deine Gesundheit weiter drunter leidet.

Lösungen gibt es immer und ich hoffe,dass du bald in der Lage sein wirst Entscheidungen zu treffen,denn ständig ein schlechtes Gewissen eingeredet zu bekommen, zu LEBEN wie ein Gefangener,und in der ständigen Angst,dass alles kontrolliert wird kann beispielsweise zur Paranoia führen.

Ich würde mich freuen, wenn du nen Stein wirfst, denn dann weiss ich,dass du dir die Luft zum Atmen erlaubt hast.

A


Schwere Ehekrise und Ängste

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Hallo!
Wie geht es dir denn?!

Zitat von Catharina:
Hallo!
Wie geht es dir denn?!


Hallo,

ja, momentan ist eine Art Waffenstillstand. Nur eine Entscheidung steht mittelfristig bevor.

Ich werde wahrscheinlich eine Reha machen, hat mein Psychiater vorgeschlagen, weil ja etwas passieren muss. Meine Frau möchte das natürlich nicht. Und ich bräuchte aber diese Ruhe, um vorwärts zu kommen....

Aber es muss vorwärts gehen. Ich hoffe, ich kann die Baustelle Arbeit angehen. Nur hab ich die Befürchtung, dass die aktuelle Geschichte mich komplett blockiert.

LG Akira

Zitat von Icefalki:
Und eines darf man nie vergessen, Änderungen brauchen ihre Zeit.

Wenn ich hier so im Forum mitlese, meine eigene Entwicklung anschaue, so kristallisiert sich immer eines raus, erst wenn man so richtig auf der Schnauze liegt, tut sich wirklich was. Dann ist nämlich aus mit der Komfortzone, die man trotz allem Übels und Ängsten nicht verlassen möchte. Dann erst spürt man wirklich, um was es eigentlich geht.


Hello, das stimmt, ich habe aber das Gefühl, dass ich noch nicht richtig auf die Schnauze gefallen bin, weil ich noch in der Komfortzone bin (Zuhause, mit den Einschränkungen).

Den Satz Änderungen brauchen Zeit finde ich sehr schön .

Schönes WE

Zitat von Akira123:
Schönes WE


Wünsche ich auch.

Gibt es was Neues von der Front?

Zitat von Icefalki:

Wünsche ich auch.

Gibt es was Neues von der Front?


Leider nicht, nur den Waffenstillstand. Aber bei mir brodelt es innerlich bzw. meine dollsten Symptome kommen wieder... Irgendwann muss ich mich echt für eine Richtung entscheiden. Eine Zwischenlösung wird es nicht geben können....

LG Akira

Ich verstehe deine Frau irgendwie nicht!
Du brauchst die Reha, damit es dir besser geht und deine Frau ist dagegen?!
Warum hat sie solche Ängste dich zu verlieren? Ist schon mal etwas zwischen euch vorgefallen oder ist sie auch psychisch belastet?

Zitat von Akira123:
Aber bei mir brodelt es innerlich bzw. meine dollsten Symptome kommen wieder...


Ja, aber darum, weil du keine Entscheidung für dich triffst und deinen Standpunkt nicht verteidigst. Es geht gar nicht so sehr darum, ob du weiterhin verheiratet bleibst, es geht darum, dass du nicht dafür stehst, wer du im Innersten bist. Deshalb kommen die Symtome wieder.

Die werden aber auch ohne deine Frau kommen, wenn du nicht lernst, für dein Denken, deine Wünsche, dein Leben eigenverantwortlich zu agieren. Dann läuft man nimmer weg, weil man der Situation nicht gewachsen ist, sondern man beschliesst, dass nach Bemühen, Argumentieren, Nachdenken und Abwägen, der Point of no return gekommen ist. Dann fällt die Entscheidung relativ leicht, sofern dieser Punkt überhaupt erreicht werden muss. Dazwischen gibt es auch noch andere Möglichkeiten, manchmal überzeugt man durch Authentizität auch das Gegenüber.

Hallo zusammen,

ich hatte das Thema zwar schon in meiner Vorstellungsrunde, aber die Situation wird aktuell doch sehr belastend für mich, daher muss ich mir hier einfach mal die Seele frei schreiben und nach eurer Meinung fragen.
Ganz kurz zusammengefasst die Situation: Wir sind seit 13 Jahren zusammen, seit 7 Jahren verheiratet, seit Aug. 18 befinden wir uns in einer schweren Ehekrise, Paartherapie hatten wir 2x gemacht, aber dann beide einvernehmlich abgebrochen weil wir keinen Sinn darin sahen. Der Therapeut hatte zur räumlichen Trennung auf Zeit geraten, das wollten wir beide nicht - das war am 21.12.2018. Geändert hat sich seit dem eigentlich nichts - wir leben nebeneinander her, finden keinen Zugang, bemühen uns aber auch nicht wirklich. Ich schaffe das irgendwie emotional nicht, ich traue mich praktisch nicht mehr, auf Sie offensiv zuzugehen, Sie (meine Empfindung) will gar nicht.
Dazu kommt, dass Sie immer mehr alleine mit Ihren Freundinnen macht, das war früher nur hin und wieder mal so, wird aktuell aber doch regelmäßig, so alle 2 Wochen. Das ist zwar nicht oft, aber eben doch eine Veränderung. Jedes mal danach stelle ich fest, dass Sie sich noch weiter entfernt, energischer wird, abweisender. Nicht dass hier ein falsches Bild entsteht: Ich habe damit absolut kein Problem, auch wenn ich selbst für mich gerne mehr rauskommen würde, das aber so nicht kann, da meine sozialen Kontakte sich mittlerweile bei fast 0 befinden. Was mich dann aber wirklich aufregt: Sie wirft mir dann im gleichen Atemzug vor, dass ich doch aus rausgehen soll, mehr machen - ignoriert dabei aber völlig, dass ich dazu gar nicht die Möglichkeit habe weil sich mein Freundeskreis auf Grund von Job, Familie, Hausumbau und teilweise sicher auch eigener Dummheit (ja, gebe ich zu) auf faktisch 0 reduziert hat.
Wie gesagt, Sie kann tun und lassen was Sie will, aber dass mir dann vor zu werfen finde ich nicht gut - sehe ich das falsch?

Weiter ist es auch so, dass wir uns irgendwie immer mehr verlieren. Ich weiß einfach nicht was ich noch tun soll, irgendwie geht es nur noch in eine Richtung....
Allerdings scheint Sie sich bis dato noch nicht dazu durch zu ringen, die Trennung final auszusprechen. Ich vermute, dass das wohl nur noch eine Frage der Zeit ist.
Ein Problem, dass dabei immer mehr an Bedeutung gewinnt - es belastet mich mittlerweile echt immens. Ich kann deshalb kaum mehr richtig schlafen, kann keine klaren Gedanken mehr fassen außer dass ich mehr oder weniger non Stop an dieses Thema denke, meine Arbeit leidet darunter weil ich einfach bei weitem nicht mehr so leistungs- und konzentrationsfähig bin und ich merke, wie es auch körperlich Einfluss nimmt. Habe immer Ziehen in den Füßen, Waden, bin angespannt - das sind Dinge, die ich so bis dato überhaupt nicht gekannt habe

Die Frage, die mich auch rumtreibt, ist: Muss ich hier Nägel mit Köpfen machen oder weiter zuschauen? Im Endeffekt habe ich halt nicht wirklich viel zu verlieren, weil egal was ist - schlimmer als die finale Trennung kann es eigentlich nicht kommen.

Die Frage der Fragen wäre doch: Was DU willst? Viel geschrieben hast Du jetzt über Deine Probleme. Aber was willst Du? Liebst Du sie noch? Wovor hast Du präzise Angst?

Was ich will? Eine harmonische, funktionierende Parnterschaft zusammen als Familie mit unseren 2 Kindern. Ich liebe Sie noch,ja.
Angst habe ich vor dem was dann kommt - der Einsamkeit, der Trennung, dem Ganzen Chaos mit Scheidung, Hausverkauf, Sorgerecht, Unterhalt usw....das sind Dinge von denen ich überhaupt nicht genau weiß,
was da auf mich zukomen mag.
Weil ich eben all das nicht will hänge ich mich aktuell noch an die schon totgedroschene Aussage Die Hoffnung stirbt zuletzt....aber nach diversen Versuchen (Paartherapie, Urlaub ohne Kinder zu zweit, Unternehmung zu zweit, Gespräche..) gehen mir mittlerweile die Ideen und die Kraft aus.

hast Du ihr denn mal klipp und klar gesagt das Du Sie noch liebst und Angst hast sie zu verlieren? Und weißt Du was sie sich wünscht?

Stört es Dich das sie ab und zu mal mit ihren Freundinnen raus geht?
Darüber regst Du Dich ja auf.

Zitat von AlexGP:
Dazu kommt, dass Sie immer mehr alleine mit Ihren Freundinnen macht, das war früher nur hin und wieder mal so, wird aktuell aber doch regelmäßig, so alle 2 Wochen. Das ist zwar nicht oft, aber eben doch eine Veränderung. Jedes mal danach stelle ich fest, dass Sie sich noch weiter entfernt, energischer wird, abweisender.


Beziehungen, Interessen und Einstellungen entwickeln und verändern sich. Deine Frau will raus und leben. Sie mag sich nicht nur auf die kleine Welt der Familie, Haus und Haushalt beschränken.
Deine Angst alles (Dein Leben sozusagen) zu verlieren dominiert in Dir. Ich glaube die Primäre Frage wäre, was Deine Frau will und ob sie Dich auch noch liebt. Das musst Du heraus finden

Zitat von Safira:
hast Du ihr denn mal klipp und klar gesagt das


Ja habe ich. Das weiß Sie auch. Ich habe auch schon des Öfteren die Frage gestellt, wie es weitergehen soll - so kann es ja nicht auf Dauer bestehen bleiben.
Es kommt aber immer die gleiche Antwort: Ich weiß es nicht

Vielleicht sollte ich ihr einfach auch mal klar machen, wie mich diese Situation belastet. Das könnte dann aber als Drängen verstanden werden und das wäre wohl eher kontraproduktiv

möglicherweise hat Deine Frau tatsächlich Angst die Trennung auszusprechen. Denn für sie hätte das ja auch negative Konsequenzen. Denn auch wenn sie es wollen würde, würde es nicht bedeuten das es ihr nichts ausmachen würde und keine Angst davor hat. Möglich wäre auch das sie wartet bis Du die Trennung aussprichst. Wenn das alles immer so einfach wäre dann würde es kein rumgeeier mehr auf der Welt geben. Ihr müsst wirklich Klartext sprechen.
Die Tatsache das ihr schon 2x erfolglos eine Eheberatung gemacht habt und euch immer mehr entzweit spricht für sich.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Abendschein:
Stört es Dich das sie ab und zu mal mit ihren Freundinnen raus geht?
Darüber regst Du Dich ja auf.


Nein, stört mich nicht aber darüber rege ich mich auch nicht auf. Mich stört nur dass Sie stört dass ich nicht das Gleiche tue....das kann ich so nicht ganz nachvollziehen.


Zitat von Safira:
Ich glaube die Primäre Frage wäre, was Deine Frau will und ob sie Dich auch noch liebt. Das musst Du heraus finden


Auch diese beiden Fragen habe ich nicht nur einmal gestellt - auch hier kommt immer dieses ich weiß es nicht. Ich frage mich manchmal echt ob ich nicht einfach die Sache selbst in die Hand nehmen muss. Mir kommt das teilweise so vor als veliere ich da komplett meine Achtung und bin nur noch der Handlanger bzw. Zuschauer. Wenn ich nicht so sehr an der Familie an sich hängen würde und sonst nicht so sagen wir mal isloiert wäre hätte ich glaube ich schon längst diese Entscheindung getroffen. So ist es leider nicht einfach und die Überwindung sehr groß.


Zitat von Safira:
Die Tatsache das ihr schon 2x erfolglos eine Eheberatung gemacht habt und euch immer mehr entzweit spricht für sich.


Naja, es waren 2 Termine einer Ehebratung, nicht 2 ganze Beratungen. Evtl. war das, was der Therapeut da wollte (Trennung auf Zeit) gar keine schlechte Idee. Weil auch er hat sehr schnell
fest gestellt, dass ich mir klar bin was ich will (Sie und die Familie) und Sie so ganz und garnicht weiß, was Sie eigentlich will.
Mit dem Klartext hast du aber absolut recht - vermutlich muss ich mich dazu überwinden, es hilft einfach nichts.

Dann liegt es also bei Deiner Frau. Sie will sich aber nicht öffnen und schon gar nicht preisgeben was sie denkt und fühlt. Das ist nicht gerade förderlich....

Wenn Deine Frau nicht weiß was Sie will dann musst Du eben Handeln. Es muss ja nicht gleich alles oder nichts sein. Sondern tatsächlich eine Trennung auf Zeit. Entscheide Du es einfach.

Allerdings muss Dir klar sein das es gut sein kann das Deine Frau sich besser ohne Dich fühlen könnte. Das der Schuß nach hinten losgeht. Aber wie Du schon sagtest. So kann es ja nicht weiter gehen.

Ich spiele mal Orakel. Deine Frau geht raus, wird sich umsehen, was da draussen so als Möglichkeiten abgeht. Marktwert testen, mit allen möglichen Gedanken spielen, alles aus der Perspektive, Ehe ist zwar schei., aber läuft noch irgendwie, Hafen ist noch sicher, aber man kann sich ja mal rauswagen.

Klappt wunderbar, da du ja eh niemanden hast, insofern brav am arbeiten bist und Status quo erhalten bleibt. Warum alles trennen, wenn noch kein neues Licht am Horizont erscheint. Erscheint das, wird deine Frau sehr schnell wissen, was nun nötig ist. Oder es passiert bei dir, aber dafür musst du erstmals rausgehen.

So oder so, eure Ehe scheint am Ende. Also, Nägel mit Köpfen machen und klare Ansage. Haus verkaufen, Wohnungen suchen, Kinder informieren, und eben Trennung. Kopf in Sand stecken bringt nichts, denn einer von euch wird über kurz oder lang mit einem neuen Partner ankommen. Das würde ich mir nicht antun, insofern ist jetzt der richtige Zeitpunkt zu handeln.

Jetzt heisst es eben auseinandergelebt, noch kein anderer im Spiel, daher gleiche Chance für beide.

A


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