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Och, verkorkst sind wir alle hier. Das was ich dir geschrieben habe, war nur die Spitze des Eisberges.

Also, stellen wir uns dem doch mal. Immerhin wissen wir, warum wir ne Macke haben. Jetzt heisst es nur, bleiben wir im alten Muster oder riskieren wir etwas? Verändern wir uns, endlich? Geben wir keinem mehr das Recht uns zu quälen und über uns zu bestimmen? Wagen wir es, für uns selber einzugestehen, bereit für die damit verbundenen Konsequenzen?

Jeep, Freiheit bedeutet auch, das Zepter in die Hand zu nehmen. Oder die Freiheit zu haben, andere damit zu beauftragen, dann aber damit zufrieden zu sein. Beides geht nicht. Aktiv gegen frühere Dressur angehen, den Pawloschen Effekt ablegen. Nicht mehr sabbern, wenn's Glöcklein leutet. Eher mal zubeißen.


Hab es gerade gelesen. Dieses an uns arbeiten, natürlich mit Verbot. Blödsinn. Im übrigen hat deine Frau beinahe grösser Angst als du selber. Verbirgt es nur geschickter. Ehrlich jetzt, ich würde sowas von Freude empfinden, wenn mein Mann ein Problem gehabt hätte und nun deutlich an sich arbeiten würde. Und selbst eifrig mit zu seiner Gruppe gehen. Das wäre dann dieses UNS.

Hallo zusammen, habe mal mitgelesen, da ich ja auch noch nicht so lange eine Ehekrise hintermir habe.

Deine Frau kann ich auch nicht so ganz verstehen,
Akira.

Ich wäre um einige Zentner Steine leichter gewesen, hätte mein Mann in seiner stationären Therapie Spaß gehabt und sich mit seinen Mitpatienten angefreundet hätte, anstatt alleine in die Stadt zu laufen, oder im Zimmer zu sitzen.
Was hat mich das Stimme gekostet ihn davon zu überzeugen, letztendlich hat er es dann zum Teil auch eingesehen und hat abends mit den anderen zusammen Fernsehen geschaut, oder ist mit einer Dame in die Stadt, wovon wir dann bei meinem nächsten Besuch profitiert haben, daß es auch noch andere Ziele in der Stadt gab, als den Münsterplatz.

Die Möglichkeit sich nach der Therapie mit den anderen zu treffen, hätte ich unterstützt und wäre sogar neugierig darauf gewesen, mit was für Menschen er sein Schicksal teilt und hätte sie sehr gerne kennengelernt.
Leider ist die Klinik und die anderen Patienten nicht gerade um die Ecke und er ist glaube ich froh, dieses Kapitel hinter sich zu haben und von zu Hause aus eine ambulante Therapie weiterzumachen.
Aber hat gesagt, sollte ein stationärer Aufenthalt wieder nötig sein, würde er es wieder durchziehen.
(fast nicht zu glauben, gell @icefalki? )

Die Aussage, daß DU alleine an EUCH arbeiten sollst, ist kompletter Quatsch.
Zu einer Ehe gehören immer zwei die an sich und der Beziehung arbeiten müssen.
Habe irgendwo mal gelesen, daß man ja schließlich eine Brücke auch von beiden Seiten des Ufers aus baut.

Auch ich habe in der Zeit als mein Mann weg war an mir gearbeitet, damit WIR wieder eine gemeinsame Zukunft haben.
Bin dafür auch sehr oft über meine emotionalen Grenzen gegangen um an meinem Selbstbewusstsein zu arbeiten.
Werde auch weiterhin zu meiner Therapeutin gehen und habe über sie einen netten Kreis an Frauen kennengelernt, mit denen wir uns 1x im Monat treffen.

Mein Mann hat vor seiner Therapie auch viel Mist gebaut.
Aber entweder ist die Liebe so groß, daß beide an sich arbeiten, oder man muss Plan B entwickeln.
Auch das musste ich lernen und hatte von euch darin viel Unterstützung.
Ich habe zwar am Anfang seiner stationären Therapie auch zu ihm gesagt, es liegt jetzt an ihm, was aus unserer Ehe wird, aber da hat auch wirklich alles an mir gehangen und musste mir erst mal wieder meinen Freiraum erkämpfen.
Das was deine Frau mit dir macht (Kontrollanrufe usw) hat er nämlich mit mir abgezogen.
Aber als ich gesehen habe, daß er sich anstrengt ging auch bei mir die Tür zum Herzen wieder auf.

Er hat vor der Therapie auch mitbekommen, daß ich hier schreibe und war das eine oder andere mal sehr verunsichert und hätte sicher gerne gelesen. Habe mir aber meinen Freiraum erbeten und wenn es sinnvoll war, habe ich Meinungen/Sequenzen und Tipps vorgelesen.
Das hat er dann auch akzeptiert.
Da ich parallel noch auf dem Tablet schreibe, hätte er dort auch lesen können. Wenn dem so war, hat er nie was gesagt.
Auch habe ich natürlich mit engen Freunden gesprochen, in der Zeit der Krise.
Habe aber trotzdem immer auf mein Bauchgefühl gehört, habe mir sowohl ihre, als auch die Meinungen hier im Forum angehört /gelesen und mir das rausgezogen, was für mich umsetzbar war.

Sorry für meinen langen Text, aber ich wollte dir zeigen, daß es auch anders geht und finde es toll, daß du den festen Willen hast an dir zu arbeiten.
Und wenn du dafür deine Gruppe brauchst, dann mach das, es ist dein Leben!
Deine Frau kann nicht ernsthaft wollen, daß es dir weiter schlecht geht.

Wünsche dir weiterhin viel Kraft und Erfolg!

P. s. Falls sie dies auch liest, ich würde dir wünschen, daß sie es sich zu Herzen nimmt und anfängt nachzudenken.

A


Schwere Ehekrise und Ängste

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Zitat von Akira123:

Hallo Alex,

der Arzt will mich zur Reha schicken (bin auch arbeitsunfähig seit April). In die Klinik würde ich liebend gerne. Nur würde es den Stress (Anrufe und Nachrichten von meiner Frau usw., wieder Eifersucht, weil es ja Frauen gibt dort) geben.
Auch die Verlängerung (von 4 auf 7 Wochen) ist in mein Gewissen gelaufen....

Momentan kann ich so nicht stabil werden. Die einzige Möglichkeit, die meine Frau sieht ist, dass ich ans UNS arbeite und alle aus der Gruppe ausblende. Aber nachhaltig tut mir das nicht gut..

LG Akira


Ich finde,dass deine Gesundheit momentan an erster Stelle stehen sollte,d.h.-Reha.
Du musst da raus aus dem Chaos.
Was sagt deine Frau denn zur Reha?
Oder soll diese ambulant stattfinden?

Ich finde,deine Frau hat absolut nicht das Recht dazu, dir den Kontakt mit den Leuten aus der Gruppe zu verbieten.
Lass dich nicht einsperren!

Sorge für dich und deine Bedürfnisse!

Zitat von Bine+3:
Die Aussage, daß DU alleine an EUCH arbeiten sollst, ist kompletter Quatsch.
Zu einer Ehe gehören immer zwei die an sich und der Beziehung arbeiten müssen.
Habe irgendwo mal gelesen, daß man ja schließlich eine Brücke auch von beiden Seiten des Ufers aus baut


Hallo Bine, schön, dass auch in dieser Richtung von der anderen Seite aus zu sehen.
Danke für den langen Text.... Ich liebe solche Texte, weil ich dann auch länger abgelenkt bin

Sie hat leider versäumt, die Leute kennenlernen zu wollen. Auch während dem Aufenthalt haben die Therapeutin und auch die Pflegerin gesagt, sie soll doch mal kommen und die Leute kennenlernen.
Sie weiß auch, dass viel schief gelaufen ist...
Sie meinte halt, wir müssten an UNS arbeiten und ich hab gesagt, dass ICH erstmal auf die Füße kommen muss...

Aber Respekt davor, dass du so mit dem Thema und auch mir dir gearbeitet hast. Toll, aus so etwas kannst du bestimmt Kraft schöpfen.

Aber psychisch würde es mir helfen, könnte ich normale Kontakte pflegen mit Menschen, die mich verstehen....

Vielen Dank und liebe Grüße

Akira

Zitat von DieAlex:
Ich finde,dass deine Gesundheit momentan an erster Stelle stehen sollte,d.h.-Reha.
Du musst da raus aus dem Chaos.
Was sagt deine Frau denn zur Reha?
Oder soll diese ambulant stattfinden?

Ich finde,deine Frau hat absolut nicht das Recht dazu, dir den Kontakt mit den Leuten aus der Gruppe zu verbieten.
Lass dich nicht einsperren!

Sorge für dich und deine Bedürfnisse!


Lieben Dank, liebe Alex

Für mich kommt laut Doc keine ambulante Reha in Frage. Ich würde auch gern weg, nur befürchte ich, dass es wieder genau so werden könnte.

Das Problem ist, wenn ich noch einmal zu diesen Leuten gehe und sie im Stich lasse, kann ich mir ne Wohnung suchen ...

Wirklich ein doofer Kreislauf. Und die Kids leiden automatisch mit.. So lange ich die Füße still halte, ist alles i. O.
Sobald die Leute sich treffen und ich kann nicht hin, werde ich unruhig....

Lg Akira

Sie erpresst dich.
DAS geht gar nicht!

Gut,dass es keine ambulante Reha ist.

Ich würde das SO nicht noch einmal mit machen.
Sie könnte sich die Finger wund tippen.
Du bist dann in Reha, um zur Ruhe zu kommen und an deiner Gesundheit zu arbeiten.
Sowas darfst du keinesfalls nochmal mit dir machen lassen.
Ich denke, es ist wirklich an der Zeit Grenzen zu setzen und wie Falki schon schrieb,mal auf den Tisch zu hauen.


Das liest sich gerade so,als wärst du ihr Gefangener.
Sorry,aber geht gar nicht!

Zitat von Akira123:
Sie meinte halt, wir müssten an UNS arbeiten und ich hab gesagt, dass ICH erstmal auf die Füße kommen muss...


Das eine schließt das andere doch nicht aus.
Man kann parallel an sich UND der Ehe arbeiten, aber man muss es wollen und auch ein bisschen dafür kämpfen.

Zitat von Akira123:
Sie hat leider versäumt, die Leute kennenlernen zu wollen. Auch während dem Aufenthalt haben die Therapeutin und auch die Pflegerin gesagt, sie soll doch mal kommen und die Leute kennenlernen.


Ich war 3 oder 4 x zu einem gemeinsamen Gespräch mit der Psychologin bei meinem Mann, es fanden Telefonkonferenzen statt, wenn es zeitlich nicht passte. Man hat mich in die Therapie integriert und ich habe von Anfang an gesagt, das ich meinen Teil den ich beitragen kann leisten werde.
Auch habe ich ihn 2x am WE geholt und wieder hin gebracht, aber dabei gab es leider nicht so wirklich die Gelegenheit die anderen kennenzulernen.

Zitat von Akira123:
Aber psychisch würde es mir helfen, könnte ich normale Kontakte pflegen mit Menschen, die mich verstehen....


Das kann ich verstehen, mir tut der Kontakt hier und mit den besagten Frauen auch sehr gut, da es sich in beiden Fällen um selbstbetroffene handelt.

Zitat von Akira123:
Das Problem ist, wenn ich noch einmal zu diesen Leuten gehe und sie im Stich lasse, kann ich mir ne Wohnung suchen


Dann würde ich sie wirklich mal fragen was ihr wichtiger ist, ein gesunder glücklicher Mann und Vater, oder ein kranker unglücklicher Mann, der nicht für seine Kinder da sein kann.

Da fällt mir noch ein Spruch ein :
Was du liebst, dem gebe Flügel, damit es zu dir zurück kehrt. Oder so ähnlich...
Auf deutsch, je mehr jemand klammert, umso größer die Gefahr zu verlieren.

Mensch, echt!
Es geht doch auch um IHRE Zukunft, dafür muss doch auch selbst bereit sein was zu tun und kann nicht immer nur von anderen erwarten.

Wichtig ist doch, das dir diese Menschen gut tun und ein bisschen Vertrauen gehört halt in Gottes Namen auch dazu.

Vielleicht sollte sie sich auch einen Therapeuten suchen?
Ich hätte vor einem halben Jahr noch auch nicht geglaubt, wie gut das tut.

Sehr schön geschrieben!

Zitat von Bine+3:
Mensch, echt!
Es geht doch auch um IHRE Zukunft, dafür muss doch auch selbst bereit sein was zu tun und kann nicht immer nur von anderen erwarten.


Hello,

erstmal finde ich es top, dass du mit eingebunden sein wolltest.
Während des Aufenthaltes konnte ich schwer an der Ehe arbeiten, weil ich wirklich keine Ressourcen hatte. Auch in der Therapie wurde besprochen, dass ich die Ehe natürlich nicht außer Acht lasse, dass ich mich aber erst einmal auf mich konzentrieren müsse...
Und da es seitdem nie entspannt war, stehe ich immer noch unter extremer Anspannung...

Ich möchte nicht sagen, dass meine Frau nur will, sie wollte darauf hinarbeiten, aber wie soll ich jemandem erklären, ich darf vielleicht erst un einem halben Jahr zu euch stossen...

Ich bin an vielem selbst Schuld, durch ein gegenseitig aufgebautes Konstrukt wurde alles komplizierter....

Auch mit der Fahrt zu der Klinik war's krass.
Sie konnte much nicht nehr bringen und ich musste selbst fahren...

Auch denke ich, dass sie einen Therapeuten bräuchte, aber wenn ich das sage, heisst es, sie brauche nur mich...

Alles so verzwickt.

Auch kann ich nicht mehr hören, dass niemand versteht, dass ich die Kontakte abbreche, weil meine Frau mir wichtiger sein sollte. Dieses Entscheiden.. Echt nervig

Lg Akira

Zitat von DieAlex:
Sie erpresst dich.
DAS geht gar nicht!

Gut,dass es keine ambulante Reha ist.

Ich würde das SO nicht noch einmal mit machen.
Sie könnte sich die Finger wund tippen.
Du bist dann in Reha, um zur Ruhe zu kommen und an deiner Gesundheit zu arbeiten.
Sowas darfst du keinesfalls nochmal mit dir machen lassen.
Ich denke, es ist wirklich an der Zeit Grenzen zu setzen und wie Falki schon schrieb,mal auf den Tisch zu hauen.


Das liest sich gerade so,als wärst du ihr Gefangener.
Sorry,aber geht gar nicht!


So fühle ich mich manchmal. Wie gefangen.
Ich denke, wenn ich sage, ich geh zur Reha, muss ich mich wegen der Dauer und wegen der Entfernung rechtfertigen.
Das ist nicht gut.

Ich möchte sie halt auch nicht verletzen, krieg halt auch täglich ins Gewissen geredet wegen der Lügen usw... Ich hab Angst, dass ich das bald nicht mehr packe...

Liebe Grüße und vielen lieben Dank für deinen Zuspruch. Ich werfe dir auch gern mal nen Stein in den Garten

Lg Akira

Zitat von Akira123:
Auch kann ich nicht mehr hören, dass niemand versteht, dass ich die Kontakte abbreche, weil meine Frau mir wichtiger sein sollte. Dieses Entscheiden.. Echt nervig


Du musst keine Entscheidungen treffen, du musst hier auch nicht ewig weiter diskutieren denn hier kann ohnehin niemand ein Umdenken bei dir bewirken, von daher leb so weiter wie du es für richtig hältst. Du redest hier seit 8 Seiten um den gleichen Brei... ich kann dies nicht, ich kann das nicht, meine Frau will nicht.... wozu machst du Therapie, wozu gehst du in eine psychiatrische Klinik wenn du keine Entscheidungen treffen- und nicht umdenken willst?! Auch hier kann kein User deine Lebenssituation ändern, das kannst du nur selbst bewirken.

Ich versetze mich in die Lage Deiner Frau. Dann geh doch zu Deinen Treffen dann mach doch was Du willst.
Du bist der der leidet. Es geht immer nur um Dich wie schlecht es Dir geht. Liebst Du Deine Frau? Dann redet und kämpft aber gemeinsam und nicht jeder für sich. Du möchtest doch am liebsten frei sein um das zu tun was Du willst. In meinen Augen bist Du egoistisch. Sonst beziehe Deine Fraund doch mit einem in Deine Treffen. Oder hast Du da schon ein Mäuschen kennengelernt? Denn das könnte ich annehmen nach Deinem Reden hier. Stell Dir mal vor Deine Frau würde so handeln wie Du. Na wie fühlt sich das an? Nicht schön oder?
Trennen Dich von Deiner Frau dann kannst Du machen was Du willst und bist frei. Das kann man auch in einer Ehe frei sein aber ich glaube Deine Frau hat kein Vertrauen zu Dir und das hätte ich bei Dir auch nicht.

Zitat von Akira123:
So fühle ich mich manchmal. Wie gefangen

Dann löse dich doch endlich!
Zitat von Akira123:
Ich möchte sie halt auch nicht verletzen

Und genau das musst du auch nicht akzeptieren, dass du permanent erpresst und verletzt wirst.
Ich stehe fest im Leben, wie ein Fels in der Brandung, aber in meiner Beziehung war ich rückblickend viel zu sehr eine Memme und habe mir des Friedens willen viel zuviel gefallen lassen und war immer da, wenn sie mich benötigt hat.
Es wäre schön gewesen, wenn meine Augen schon früher aufgegangen wären, hätte mir viel ersparen können.
Ziehe den Schlussstrich, bevor deine Psyche ganz zertrampelt wird, steh deinen Mann, deine Knechtschaft muss ein Ende haben.

Das Handy kontrollieren finde ich, ist schon eine massive Verletzung der Privatsphäre.
Es wurde schon oft erwähnt, aber ich denke eine Paartherapie wäre sinnvoll....ihr nehmt dies ja wahr, finde ich persönlich gut.
Ich kenne die Situation in ähnlicher Weise. Es ist halt sehr schwierig, wenn plötzlich keine Kompromisse mehr möglich sind.
Auch ist es schwierig in einem Forum adäquate Ratschläge zu geben, da man den Gegenüber ja nicht kennt, und schon gar nicht den Partner.
Das Problem in meiner Beziehung ist, dass ich eher der praktisch denkende Mensch bin, der immer rational und logisch überlegt und meine Frau der emotionale Typ ist (um es mal sehr vereinfacht auszudrücken).
Die persönlichen Freiheit in einer Ehe ist so eine Sache...es muss auch dort ein Kompromiss gefunden werden mit der beide Partner leben können.
Sich gegenseitig zu kontrollieren kann nicht die Lösung sein. Es darf auch keiner den anderen dominieren, oder dies versuchen zu machen.
In einer Paartherapie kan vieles zu Tage kommen, vielleicht kann es auch die Sichtweise des Partners ändern...oder deine.

@ Abendschein:
Wenn man unter Angststörungen, Zwangsgedanken oder Depressionen leidet, es einem also schlecht geht und man dies ändern will, hat dies nichts mit Egoismus zu tun.
Es gibt halt Menschen die können radikal einen Schlussstrich ziehen und andere können dies nicht.
Ohne dies zu bewehrten, ist es halt eine Charaktersache.
Wenn man zu den eher grüblerischen Menschen gehört, und das sind ja oft die, die Angststörungen entwickeln, dann fällt es einem schwer radikale Massnahmen zu ergreifen und einfache Lösungen zu finden.
So ergeht es mir jedenfalls und aus Gesprächen mit Betroffenen erkennt man, dass es anderen auch so geht.
Es ist natürlich auch für den Partner oft nicht leicht mit solchen Menschen umzugehen, kenne ich auch aus eigener Erfahrung. Schuldzuweisungen sind daher keine gute Idee.
Dazu kommt noch das klassische Henne-Ei-Problem. Was war zuerst da? Die nicht-funktionale Beziehung, welche einen Partner in die Angstfalle tappen lässt und den anderen in die Eifersucht-Falle oder umgekehrt.
Das wäre dann eine Sache die der Fachmann, sprich Paartherapie, rausfinden müsste.

Zitat von Abendschein:
In meinen Augen bist Du egoistisch.


Hallo, es soll keine Rechtfertigung sein, aber würde ich mit beiden Beinen im Leben stehen und wäre ich innerlich nicht zerrissen, könnte ich klar erkennen, was ich möchte. Seh ich im Moment nicht. Warum könntest mir nicht vertrauen? Du kennst mich nicht und kennst die weiteren Umstände nicht.
Ein Mäuschen? Glaubst du, ich möchte mir noch mehr Probleme aufhalsen?

Aber vielen Dank für deinen Beitrag

In einer Reha oder bei einem Klinikaufenthalt könntest du das Thema doch zur Sprache bringen und ggf. mit dem Arzt zusammen entscheiden, ob ein Kontakt nach Hause der Heilung förderlich ist. Wenn klar ist, dass eine Kontaktsperre besser ist und das aus medizinischer Sicht angeordnet wird, Zeit müsste deine Frau damit ja wohl klar kommen. Wenn sie sich dann wirklich über den ärztlichen Rat hinweg setzt und dich auf irgendwelchen Wegen kontaktiert oder dich rauswirft, dann ist euer gemeinsamer Weg wohl ohnehin zu Ende.

Denn deine Gesundheit sollte ja wohl an erster Stelle stehen. Schließlich ist es wichtig für euch beide, dass du irgendwann wieder ein normales Leben führen und arbeiten kannst.

Von daher, wenn eine erneuter Klinikaufenthalt oder eine Reha möglich ist, dann nimm dir die Zeit doch. Eine Trennung willst oder schaffst du monentan nicht, gemeinsam weiter geht irgendwie scheinbar auch nicht, also wäre das doch vielleicht die Möglichkeit, mal eine gewisse Zeit aus dem Kreislauf zu kommen, in dem ihr euch befindet.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Akira , Meinungen von uns, sind eben Meinungen. Oder von mir aus auch Erfahrungen aus Therapie und dem Leben.

Vielleicht mal etwas konkreteres. Versuch mal eine Plus und Minusliste deiner gegenwärtigen Situation anzulegen. Ohne Angst dabei, dass, wenn die Minusliste extremst ausfallen würde, du tätig werden müsstest. Bist eh noch nicht soweit.

Veränderungen im Leben können nur vorgenommen werden, wenn der Mut, manchmal auch die Verzweiflung gross genug sind. Allerdings sollte man sich damit wirklich auseinandersetzen wollen.

Nur dann kommt es irgendwann zu einer Einsicht. Und Einsichten können alles beinhalten.

Zitat von Gerd1965:
Dann löse dich doch endlich!

Und genau das musst du auch nicht akzeptieren, dass du permanent erpresst und verletzt wirst.
Ich stehe fest im Leben, wie ein Fels in der Brandung, aber in meiner Beziehung war ich rückblickend viel zu sehr eine Memme und habe mir des Friedens willen viel zuviel gefallen lassen und war immer da, wenn sie mich benötigt hat.
Es wäre schön gewesen, wenn meine Augen schon früher aufgegangen wären, hätte mir viel ersparen können.
Ziehe den Schlussstrich, bevor deine Psyche ganz zertrampelt wird, steh deinen Mann, deine Knechtschaft muss ein Ende haben.


Das tut mir echt leid Gerd, dass dir das passiert ist letztes Jahr. Hatte ich gar nicht mitbekommen

Zitat von Akira123:
Während des Aufenthaltes konnte ich schwer an der Ehe arbeiten, weil ich wirklich keine Ressourcen hatte. Auch in der Therapie wurde besprochen, dass ich die Ehe natürlich nicht außer Acht lasse, dass ich mich aber erst einmal auf mich konzentrieren müsse...


Bei meinem Mann war es auch In erster Linie wichtiger, dass er von seinen Ängsten wegkommt und ruhiger wird.
Ich bin diejenige gewesen, die auf Abstand gegangen ist und er hat mich am Anfang mit dem Handy und Telefon terrorisiert, bis es eskaliert ist.
Ich musste mir auch meine Freiheiten erkämpfen, weil ich selbst erst mal zur Ruhe kommen musste. Aber wenn die Ärzte ein Gespräch wollten, weil sie meine Einschätzung bräuchten, war ich da.
Sie wollten ihn bereits übers 2. Wochenende heim schicken, ich habe es dann noch 3 Wochen rausgeschoben, weil ich einfach die Kraft noch nicht hatte. Aber ich habe es ihm erklärt und er hat es akzeptiert.

Zitat von Akira123:
Ich möchte nicht sagen, dass meine Frau nur will, sie wollte darauf hinarbeiten, aber wie soll ich jemandem erklären, ich darf vielleicht erst un einem halben Jahr zu euch stossen...


Ganz einfach, weil es für DEINE Genesung wichtig ist und sonst alles auf der Kippe steht.
Die Zeit alleine war für mich auch nicht einfach, keiner von meinen Kollegen weiß Bescheid, ich musste zuhause alles alleine regeln, bei uns hatte der Blitz eingeschlagen, Laub machen (er ist bei uns Hausmeister), Reifen wechseln, Termine alleine wahrnehmen, mit dem Auto bisher fremde Strecken fahren (Großstadtverkehr) uvm.
Wie bereits gesagt, auch ich musste über meine bisherigen Grenzen hinaus gehen.
Aber ich habe es gerne getan, für unsere Zukunft und damit er sich auf die Therapie konzentrieren kann.

Zitat von Akira123:
Auch kann ich nicht mehr hören, dass niemand versteht, dass ich die Kontakte abbreche, weil meine Frau mir wichtiger sein sollte. Dieses Entscheiden.. Echt nervig


Aber ohne Entscheidung geht es nicht vorwärts und man tritt ewig auf der gleichen Stelle.
Deine Frau ist NICHT wichtiger als deine Gesundheit!
Auch das habe ich mittlerweile gelernt.
Ich habe früher auch oft die Ausrede benutzt, ich kann dies oder jenes nicht tun aus Rücksicht auf meinen Mann.
Wenn ich heute auf etwas Lust habe oder machen will, dann mach ich es.
Entweder er zieht mit oder ich gehe alleine.
Und es funktioniert!
Im Gegenzug gönne ich es ihm aber auch, wenn er unbedingt zu einem Bekannten möchte.
Ein Geben und Nehmen!

Mein Mann hatte sich mit Händen und Füßen gegen die Therapie gewehrt, mittlerweile hat er es begriffen, daß es nötig war /ist.

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