Zitat von Unruhe_in_Person:Wie geht es Dir soweit?
Guten Morgen : - )
Schwierig zu beschreiben, meine Gedanken sind irgendwie überall und nirgendwo ^^ Aktuell dreht es sich bei mir im Kopf nur um die Frage Habe ich meine große Liebe wirklich wegen einer Krankheit verloren, die niemandem bewusst war? - doofer Gedanke, ich weiß. Wie geht es dir ?
Zitat von Unruhe_in_Person:Ich möchte Dir einfach sagen,falls ich Dir zu nah trete,ist das keine Absicht.
Falls du mir zu nahe trittst, melde ich mich
Zitat von Unruhe_in_Person:Aber guck mal:DU hast nachgedacht,Dein eigenes Verhalten reflektiert und auch wenn Du es grad so einfach nicht sehen kannst,aber das spricht trotzdem viel für Dich.Viele denken nicht mal darüber nach und suchen die Schuld direkt beim anderen.
Mh schon. Das Verhalten kenne ich nun so von meiner Ex. Um Gottes willen, nicht das ich nun schlecht über sie reden will oder Schuldzuweisungen verteilen will. Jedoch war sie diejenige, die während des räumlichen Abstandes so viel unternommen hat wie nur möglich weil sie ihre Gedanken nicht ordnen und sortieren konnte. Der Vorschlag kam von ihrer besten Freundin die damals von ihrem Ex (bei dem ich saß) verlassen wurde. Ich empfinde das eher als verdrängen, und hätte mir auch gewünscht das sie sich instinktiv damit befasst hätte, und sich nicht abgelenkt hätte. Vielleicht weil ich denke das Ergebnis wäre eventuell ein anderes geworden, vielleicht weil ich denke dann würde ich mich nun nicht so schlecht fühlen. Ich weiß es nicht, das ist aber schon etwas was ich ihr irgendwo ein wenig übel nehme..
Zitat von Unruhe_in_Person:Ja,allgemeinhin tue ich das auch,aber die Tatsache,dass ich Dir knallhart und direkt sage was Fakt ist und was nicht,sollten genug Krallen sein,denn auch wenn Du sowas generell abkannst-es ist immer harter Tobak,wenn jemand außenstehendes das tut.
Das stimmt wohl. Das ist aber auch genau der Grund, weshalb ich in so einem Forum schreibe. Ich habe natürlich auch viel mit Freunden darüber geredet, jedoch sind Freunde immer eher dazu veranlagt zu der jeweiligen Person zu halten als eine neutrale und nüchterne Meinung abzugeben. Menschen in solch einem Forum wie diesem haben in der Regel keinerlei Bezug zu den Menschen die sich hier öffnen und können daher eine ganz nüchterne Meinung abgeben - die beste Meinung die man meines Erachtens nach haben kann.
Zitat von Unruhe_in_Person:Du redest mit mir darüber.Sowas ist nie einfach.Darum solltest Du Dir selbst danken,dass Du darüber reden kanst mit jemanden,den Du nicht direkt vor der Nase hast.Auch was Deinen Therapeuten/Deine Therapeutin angehen.Du kannst darüber sprechen,Dich öffnen.Ne Freundin von mir kann das zB nicht.So gut wie gar nicht,sie redet oberflächlich über alles,auch beim Therapeuten,weil sie sich nicht anvertrauen kann.Ich find sowas traurig und mutig,wenn es Menschen tun und weil Du das kannst,solltest Du Dir selbst danken.So gehst Du für Dich selbst in Richtung Besserung.
Das ist natürlich schade, wenn man sich überhaupt nicht öffnen kann.. Ich hatte da glücklicherweise noch nie wirklich ein Problem mit, ich empfand es bisher immer sehr befreiend über solche Probleme zu reden oder zu schreiben. Reden ist natürlich immer etwas schwerer da die Emotionen eher anfangen zu kochen, so meine Erfahrung. Komischerweise jedoch innerhalb meiner Beziehung mit meiner Ex. An sich hatten wir nie wirklich viel Redebedarf, weil die Beziehung als solche überaus harmonisch verlief und wir nie den typischen Streit hatten den viele kennen. Wenn sie dann mal das Problem angesprochen hat welches zuletzt bestand, habe ich kaum was raus bekommen. Wieso weiß ich gar nicht - irgendwie hatte ich Angst. Ich weiß das ich die vergangenen 1,5 Jahre nicht so viel Bedarf? an GV hatte wie sie, nicht weil ich sie nicht anziehend oder heiß fand, ganz im Gegenteil. Ich finde da irgendwie nur nicht die passenden Worte für, wieso es so war wie es war. Sie fand sich selbst immer recht unattraktiv was ich nie verstanden habe, was vielleicht dazu beigetragen hat - keine Ahnung. Da kann ich mir aber auch den ganzen Tag den Kopf drüber zerbrechen weil es sich wie ein Teufelskreis anfühlt aus dem ich gedanklich keinen Ausweg finde.
Zitat von Unruhe_in_Person:Manchmal dauert es bis man den richtigen Menschen vor der Nase hat.
Das stimmt wohl in vielerlei Hinsicht, deshalb fand ich es von Anfang an richtig, mir direkt mehrere Therapeuten heraus zu suchen, und nicht gleich den erst besten zu nehmen der etwas frei hat. Ich weiß das es mir nichts bringt, wenn ich mich wegen meines Gegenübers unwohl fühle, dann würde mir auch die Therapie wohl nichts bringen.
Zitat von Unruhe_in_Person:Nun ja,ich händel das für mich etwas anders.Ich stelle niemals eine Krankheit mit ner anderen auf ne Waage um rauszufinden was mehr Gewicht hat,denn ich bin überzeugt davon,dass das persönliche Päckchen schlimm genug ist.Vielleicht könnte man die Päckchen anderer leichter tragen als die eigenen,aber geht nicht-und damit ist das eigene schwer genug zu tragen,auch Deins für Dich.
Eine interessante Sichtweise. Es ist auch nicht so, dass ich mich besser dadurch fühlen will, dass es anderen schlechter geht als mir. Der Grundgedanke hinter meinem denken ist einfach, dass es anderen Menschen auch schlecht geht - und diese auch klar kommen, es ihnen mittlerweile sogar vielleicht wieder gut geht. Also werde ich das wohl auch irgendwie schaffen müssen, auch wenn es sich aktuell nicht so anfühlt.
Zitat von Unruhe_in_Person:Wie meinst Du das?
Hast Du Angst Dinge zu verpassen während Du älter wirst?Älter werden ohne zu leben?Oder einfach keine Zeit Dich um Dich selbst zu kümmern?
Das ist in der Tat etwas, was ich überhaupt gar nicht näher erläutern kann, weil ich es selbst nicht weiß. Ich habe keine Angst etwas zu verpassen - im klassischen Sinne gesehen habe ich das von Bett zu Bett gehopse nie gebraucht. Ich habe immer mehr Wert auf Sicherheit und Geborgenheit gelegt, und tue das nach wie vor. Natürlich gab es Situationen in denen ich mal dachte Hui, die gute Dame würde ich aber auch wohl wegwichteln. Aber es blieb immer ein Gedanke, nie ein konkreter Wunsch.Dinge zu verpassen.. eher auch nicht. Ich bin nun 28, natürlich fühlt man sich etwas alt weil es ziemlich steil auf die 30 zugeht, aber mir bleibt noch alle Zeit der Welt um Dinge zu tun, die ich tun möchte. Älter werden ohne zu Leben.. Fasse ich mal zusammen mit Keine Zeit zu haben um mich um mich selbst zu kümmern: Auch das trifft eher nicht zu, da ich das selbst in der Hand habe. Ich entscheide wann ich Lebe, ich entscheide wann ich mich um mich selbst kümmere. Und ich bin völlig frei in diesen Entscheidungen, sowohl privat als auch beruflich. Es sind vielmehr Situationen in denen ich beispielsweise auf die Uhr an meinem Mac schaue, ich sehe wie die Sekunden ticken - schaue auch einige Sekunden drauf und denke mir Dir läuft die Zeit davon. Wenn ich mich länger an einem Ort aufhalte werde ich irgendwann ziemlich nervös und habe das Gefühl mich bewegen zu müssen. Wenn ich mit dem Auto unterwegs bin, bedrängt mich das Gefühl mich beeilen zu müssen weil ich keine Zeit habe. Wofür ? Keine Ahnung. Es ist einfach ein verdammt komisches Gefühl welches mich seit der Trennung begleitet.
Zitat von Unruhe_in_Person:Nimm Dich selbst auch als wichtig wahr,denn das bist Du.Du bist genauso wichtig wie jeder andere Mensch,der Probleme hat.
Richtiges Denken deinerseits, falsches denken meinerseits. Ich weiß ich sollte der wichtigste Mensch für mich selbst sein, das war aber irgendwie noch nie der Fall. Gut, ganz schlechtes Beispiel: Die Zeit während ich am spielen war. Ich habe ich meine Ex vernachlässigt weil es für mich wichtiger war zu spielen, weil es mir damit irgendwie gut ging. Ein Gedanke für den ich mich nun selbst ohrfeigen könnte.
28.12.2019 12:52 • x 1 #21