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Hallo,

Ich war hier lange nicht mehr aktiv, aber jetzt melde ich mich mal wieder mit einem Thema...
Ich habe seit einiger Zeit einen neuen Freund (4 Monate). Ich mag ihn sehr gerne und er ist wirklich sehr nett zu mir. Beispielsweise sagt er mir mehrmals täglich, dass er mich liebt, dass ich schön bin, hilft mir wo er kann usw. Trotzdem kommen wir öfters ins Streiten. Heute war wieder so ein Fall. Den Streit habe wohl ich ausgelöst, da ich ihm gesagt habe, dass er jetzt endlich mal zum Frisör gehen soll, weil ich seine Haare mittlerweile furchtbar finde (er war schon ewig nicht mehr Haare schneiden) und ich es auch nicht so toll finde, dass er sich momentan nicht mal mehr rasiert und nur noch in Jogginghosen herumläuft (er ist momentan zu Hause am Lernen auf eine Prüfung). Daraufhin war er sehr beleidigt und wollte mich heute nicht mehr sehen. Das alles ist noch nicht so schlimm. Was mir aber Sorgen macht ist, dass er sich betrunken hat und daraufhin mitten in der Nacht in den Wald zum spazieren gegangen ist. Vor einiger Zeit hat er mir mal erzählt, dass er manchmal (besonders wenn es ihm nicht gut geht) Dinge macht, die ihn, wenn er einen Fehler macht, das Leben kosten können, beispielsweise bei einem Fluss auf dem Geländer einer Brücke balancieren. Ihn reizt das irgendwie nah am Tod zu sein und sich beinahe zu verlieren, er findet den Kontrollverlust irgendwie gut. Ich konnte das nicht verstehen, aber versuchte es zu akzeptieren. Jedenfalls glaube ich, dass er heute wieder so etwas gemacht hat oder gerade tut. Ich habe panische Angst bekommen, ihn mehrfach angerufen und Nachrichten geschrieben. Er meinte nur es würde ihm gut gehen und er braucht jetzt die Zeit im Wald alleine für sich und er hat mir ja schon mal gesagt, dass er diese Momente zum frein werden braucht. Er hat mir dann eine gute Nacht gewünscht und nicht mehr geantwortet. Jetzt habe ich eine solche Angst, dass er sowas gemacht hat und ihm etwas passiert ist, weil er betrunken ist. Habe mehrmals gesagt dass das für mich besonders schlimm ist, wegen der Angststörung, aber er meinte er braucht das jetzt... Ich kann nichts tun, bin hier mit meiner Angst und gleuchzeitig unglaublich wütend, dass er mir soetwas antut...
Vielleicht kann jemand etwas dazu sagen. Ich würde mich sehr freuen!

19.02.2014 00:58 • 19.02.2014 #1


8 Antworten ↓


Oh man, da muss man ja Angst haben, seine Meinung zu sagen oder sich zu streiten,
wenn sowas dabei rum kommt Und dann noch mit Angstzustände?
Ich würde mich da ernsthaft nochmal mit ihm drüber unterhalten, wenn er sich beruhigt hat,
dass das nicht geht! Denn gerade wenn er was getrunken hat, ist so schnell was passiert!
Er kann ja raus, um sich zu beruhigen, aber nicht sowas waghalsiges tun!
Sag ihm, das geht so nicht. Er soll sich nix antun! Er hat jetzt eine Verantwortung!
DICH! Du bist seine Freundin, evtl bald Frau und er darf so etwas nicht mehr machen,
wenn er es ernst meint!

Red nochmal mit ihm, wenn er wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen ist!
Heul ihm einen vor, dass er sieht wie stark er dich damit verletzt hat!
Wie gesagt, er kann ja raus um sich zu beruhigen, aber nicht mit seinem Leben spielen!

Alles Liebe

A


Probleme mit neuem Freund und Angst

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Wir haben inzwischen schon geredet... Er meinte es kommt nicht nur von meiner Aussage, sondern auch von anderen Problemen bzw. Entscheidungen, die er derzeit treffen muss. Ausserdem hat er mir erklärt, dass er in so einem Moment nicht anders kann, er muss es einfach machen. Er macht das nicht oft, aber alle paar Monate braucht er sowas. Er hat sich auch schon mal bewusst in die Situation gebracht das Bewusstsein zu verlieren (durch Hitze bei einer Feuerwehrübung).
Er ist eigentlich sehr lebensfroh, glücklich mit seinem Leben, hat sehr viele und gute Freunde,... Er möchte auch nicht, dass ihm dann etwas passiert, aber er mag das Gefühl / den Nervenkitzel, dass es passieren kann. Außerdem sagte er, dass er gerne wüsste, wie es sich anfühlt zu sterben.
Ich kann das alles einfach nicht einordnen... Habe wirklich noch nie von jemandem gehört, der sowas macht. Das Problem ist, dass ich immer Angst haben werde, dass etwas passiert, wenn er alleine spazieren ist o.ä. Außerdem meinte er, dass sowas auch schon aufgetreten ist, als er zufrieden war. Es würde also nicht einmal etwas bringen ihn mit Samtpfoten zu behandeln.
Ich habe keine Ahnung, was ich machen soll, wenn er sagt er braucht das ab und an und kann nicht anders...

Hi muffin,

das Verhalten deines Freundes is nich ganz einfach nachzuvollziehen.
Vielleicht macht er das um eine gewisse Konrolle über dich zu haben, wie gesagt
vielleicht. Grundsätzlich bist du für sein Handeln nicht verantwortlich und solltest
weder mitleidig noch ängstlich an die Sache herangehen und das Verhalten nicht belohnen. Ob er das ernst meint kannst natürlich nur du selbst entscheiden.
Und wenn du zu dem Schluss kommst das er es ernst meint, wäre professionelle Hilfe
angebracht.

LG: Gargamel

Das wollte ich jetzt auch schreiben! Wirklich mal professionelle Hilfe in Anspruch nehmen und mit einem Psychiater über das Problem reden! Für dich

@gargamel: Er macht das ganz ganz sicher nicht, um Kontrolle über mich zu haben, denn er hat das früher auch schon gemacht und er sagte, dass es nichts mit mir zu tun hatte. Ihm tuts ja auch sehr leid.
Das Problem ist, dass er es eben nicht als Problem sieht. Er genießt sozusagen den Nervenkitzel... Ich glaube nicht, dass er professionelle Hilfe in Anspruch nehmen würde, auch wenn es mich beruhigen würde wenn er mal mit jemandem, der Ahnung hat, darüber spricht

Das Problem ist doch oft, dass viele , die Hilfe brauchen, dies nicht einsehen. Und sie sehen auch nicht, dass andere unter ihrem Verhalten leiden oder Angst haben.

Irgendetwas stimmt mit dem Jungen nicht - pass auf Dich auf , Muffi ! Ich persönlich kann den Gedanken von Gargamel gut nachvollziehen - will er mit seinen wirren Abenteuern etwas bewirken, andere beeinflussen, Aufmerksamkeit auf sich ziehen ?

Zitat von muffin:
@gargamel: Er macht das ganz ganz sicher nicht, um Kontrolle über mich zu haben, denn er hat das früher auch schon gemacht und er sagte, dass es nichts mit mir zu tun hatte. Ihm tuts ja auch sehr leid.
Das Problem ist, dass er es eben nicht als Problem sieht. Er genießt sozusagen den Nervenkitzel... Ich glaube nicht, dass er professionelle Hilfe in Anspruch nehmen würde, auch wenn es mich beruhigen würde wenn er mal mit jemandem, der Ahnung hat, darüber spricht



Einige Menschen kommen bei Alk. in eine depressive Stimmung vielleicht
ist er davon betroffen.
Wenn er solche Anwandlungen auch im nüchternen Zustand hat sollte er sich echt professionelle Hilfe suchen.

Ja, das hat er auch ab und an im nüchternen Zustand...
Ich bin die Einzige, dei das überhaupt von ihm weiß. Er hat Angst, dass Menschen denken, er sei komisch, wenn er es jemandem erzählt. Ich bin mir wirklich ganz sicher, dass er das nur macht, weil er es für sich machen will und nicht um irgendetwas bei anderen zu bewirken. Es hat auch länger gebraucht, bis er es mir erzählt hat. Er hat sich damit sehr schwer getan.
Auch wenn er es nur alle paar Monate macht, werde ich immer Angst haben, dass es passiert.




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