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Hallo, ich war 23 Jahre mit meinem Lebensgefährten zusammen und glücklich. Jetzt hat er sich in eine Kollegin verliebt und sich ganz plötzlich von mir getrennt. Ich weiß nicht weiter ,hatte schon suizidgedanken. Ich muss erwähnen dass ich seit 2020 an Krebs erkrankt bin. Meine Mutter ist 3 Tage vor Weihnachten gestorben. Ich habe meinen Job verloren, weil ich so lange krank war.mir erscheint mein Leben nicht mehr lebenswert.meine Freunde verstehen die Trennung nicht und ich glaube,sie ziehen sich sehr zurück, dabei brauche ich sie gerade jetzt.

20.06.2022 09:56 • 27.08.2022 x 3 #1


77 Antworten ↓


@Pauline64
Hallo Pauline schön das Du Dich getraut hast uns in Deine Welt einzuladen.
Lass Dich von mir erst einmal, zum Trost, ganz lieb in den Arm nehmen.
Das Dich Dein langjähriger Parnter einfach so im Stich lässt ist wirklich übel. Ich kann Deinen Schmerz verstehen.
Es wäre echt toll wenn Du mehr dazu schreibst! Wann wurde Dein Krebs entdeckt und was hast Du an Therapie schon alles hinter Dir?!
Du schreibst Kollegin, von Dir von Deinem Partner?! In welcher Branche seid ihr tätig.

A


Plötzliche trennung

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Danke für die liebe Antwort. Bei mir wurde im Dezember 2020 darmkrebs festgestellt. Ich kam mit starken Bauchschmerzen in die Notaufnahme. Man stellte einen großen tumor fest,der zum darmverschluss geführt hatte. Ich musste sofort notoperiert werden. 4 Tage später dann das ergebnis:bösartig. Darauf erfolgte eine weitere Operation, bei der ein Teil des dickdarmes und Lymphknoten entfernt wurden.anschließend wurde ich nach Hause entlassen und bekam ambulante chemotherapie.ich habe einen port gelegt bekommen über den ich aller 2 Wochen für 5 Stunden die chemo als Infusion bekam. Danach wurde an den port für 48 Stunden eine chemopumpe angeschlossen, welche ich mit nach Hause bekam. Das ganze zog sich 6 Monate hin.es ging mir in der Zeit nicht gut.meine Familie hat sich ganz super um mich gekümmert. Ich habe die ganze Zeit versucht zu funktionieren und den Haushalt so gut wie möglich zu erledigen. Mein lebensgefährte hat mich super unterstützt und ich war trotz der Krankheit sehr glücklich. Nun eröffnete er mir dass er sich in seine Kollegin verliebt hat und irgendwann in Zukunft mit ihr leben will. Zur Zeit ist das nicht möglich da sie verheiratet ist und sich nicht trennen kann aus wirtschaftlichen Gründen. Er ist jetzt trotzdem ausgezogen. Ich verstehe die Welt nicht mehr. Er war und ist meine grosse Liebe und ich war glücklich ihn gefunden zuhaben,nachdem ich mit 34 Jahren Witwe war und mit 4 Kindern allein da stand. Er war meinen Kindern ein guter ersatzvater.inzwischen sind alle erwachsen und aus dem Haus. Ich fühle mich total allein und verzweifelt. Ich hoffe ich habe jetzt nicht zu viel gejammert. Ja,also er ist Kraftfahrer und viel unterwegs. Für mich traurig ist auch,dass meine Mama 3 Tage vor Weihnachten verstorben ist. Mit ihr konnte ich über alles sprechen.

Zitat von Pauline64:
Hallo, ich war 23 Jahre mit meinem Lebensgefährten zusammen und glücklich. Jetzt hat er sich in eine Kollegin verliebt und sich ganz plötzlich von mir getrennt. Ich weiß nicht weiter ,hatte schon suizidgedanken. Ich muss erwähnen dass ich seit 2020 an Krebs erkrankt bin. Meine Mutter ist 3 Tage vor Weihnachten ...



Oh Gott , das ist hart ,nein noch härter .
Worte können nicht beschreiben ,was da grade bei dir abgeht .
Dramatisch ... ...aber bitte mach weiter

Hallo Pauline,

es ist traurig, dass Dir das alles widerfahren ist und ich kann daher auch verstehen dass Du deswegen traurig bist. Ich würde es nicht als Jammern bezeichnen, es ist nunmal Deine momentane Situation, die Du schilderst.

Das Problem mit Beziehungen, Partnerschaften und Ehen ist, sie können in die Brüche gehen. Und das unter Umständen aus gefühlt heiterem Himmel. Ich denke aber, dass meist doch schon etwas davor so einen Schritt auslöst. Etwas das garnicht an der anderen Person liegen muss, sondern in einer eigenen Unzufriedenheit. Deswegen trifft den anderen eigentlich keine Schuld. Sicher ist es bei Dir nicht anders. Dein Partner hat sich nunmal dafür entschieden, andere Wege zu gehen. Das wichtigste ist, dass Du daran nicht verzweifelst.
Ändern wirst Du es nicht können, nur bestenfalls irgendwann akzeptieren.

Danke,ich weiß einfach nicht,wie ich weiter machen soll. Ich bin auf jobsuche aber mit 80prozent schwerbehinderung ist das nicht so leicht.

Zitat von Pauline64:
Danke,ich weiß einfach nicht,wie ich weiter machen soll. Ich bin auf jobsuche aber mit 80prozent schwerbehinderung ist das nicht so leicht.



Zuerst kommst jetzt mal du ,erst danach alles andere .

Ich wünsche dir ganz viel Kraft..
Das ist wirklich etwas viel....

Zitat von life74:
Ich wünsche dir ganz viel Kraft.. Das ist wirklich etwas viel....



Life 74 ,ja das stimmt .
Und doch, muss es irgendwie weiter gehen .

Ich hoffe du findest dein neues Glück...

Es kann nicht sein, dass jemand nur leidet....

Zitat von Pauline64:
Danke,ich weiß einfach nicht,wie ich weiter machen soll. Ich bin auf jobsuche aber mit 80prozent schwerbehinderung ist das nicht so leicht.

So gehts mir auch oft, dass ich nicht weiß wie ich weiter machen soll. Auch ich suche einen Job und Suchen ist halt nicht immer von Erfolg gekrönt. Wobei in Deinem Fall die Schwerbehinderung kein Nachteil sein muss. Kommt halt drauf an, in welchem Job Du tätig sein willst und was Deine Kenntnisse sind.

Bei mir siehts eher düster aus, zu alt und einen an der Waffel und GDB 30 bringt da garnichts. Aber mehr als Suchen und Bewerbungen versenden geht halt nicht.
Bist Du denn wenigstens einigermaßen Finanziell abgesichert?

Naja,ich bekomme witwenrente und mein expartner zahlt die halbe Miete da wir gemeinsam im Vertrag stehen und erst vor kurzem noch zusammen umgezogen sind. Wir haben 24 Monate kündigungsausschluss im Mietvertrag stehen. Viel mehr belastet mich, das die Wohnung zwar toll ist aber etwas abgelegen.nun da ich allein bin habe ich nicht mal viel kontakt wenn ich mit dem hund rausgehen.wir haben vorher im Zentrum einer Kleinstadt gewohnt. Da war es einfach bekebter.am liebsten würde ich zurück ziehen aber das geht erstmal nicht.

@Pauline64 okay, also gehe ich mal davon aus, dass da zunächst kein zusätzliches akutes Problem draus erwächst. Vielleicht kannst Du dir ja mal überlegen welche Möglichkeiten Du nun hast, denn Rücksicht auf andere musst Du ja erstmal keine nehmen. Schau dass es für Dich passt. Alles weitere wird sich ergeben.

Liebe Pauline, ich für meinen Teil empfinde Deine Zeilen nicht als gejammer! Ganz im Gegenteil, für Dich ist es wichtig das Du erst einmal Dir Deinen Frust von Deiner Seele schreibst. Dadurch ist es uns möglich Dich noch besser zu verstehen und evtl. Dir gute Tipps geben zu können. Also bitte wenn es Dir danach ist nur raus damit.
Niemand ist Perfekt auch nicht wenn man 0% Schwerbehindert ist. Wie wir unser eigenes Schicksal beurteilen ist Kopfsache. Je mehr wir daran glauben keine Zukunft zu haben um so schneller entsprechen die Fakten unseren Gedanken. Meine EX Schwiegeroma hatte Buchspeicheldrüsen Krebs, eigentlich kein Befund mit dem man eine Zukunft planen kann. Doch der Krebs verkapselte sich und ruhte fort an. Will sagen wer nicht kämpft hat schon verloren.......
Aber wem erzähle ich das.
Deinem Parnter würde ich gerne einmal ins Gewissen reden.

Danke für die Anteilnahme. Ich bin wahnsinnig verunsichert und frage mich ob ich mich wirklich 23 Jahre so in einem Menschen täuschen konnte. Er hat mir immer gesagt und gezeigt dass er mich liebt. Ich habe geglaubt, es ist für immer. Nun kann ich niemanden vorwerfen, dass er sich in eine andere Frau verliebt hat, aber wenn es umgekehrt wäre hätte ich nicht so viele Jahre einfach weggeworfen und ich würde meinen kranken Partner nicht verlassen. Vielleicht bon ich altmodischen naiv, aber ich denke,eine langjährige Partnerschaft bringt auch Verpflichtungen mit sich.

@Pauline64
Ich glaube nicht das Du Dich all die Jahre die ihr zusammen wart in Ihm getäuscht hast, oder er Dich getäuscht hat solange es bei Euch passte. Nun scheint es für Ihn aber nicht mehr zu passen. Das ist enttäuschend aber ändern kannst Du es nicht. Was jemanden zu was auch immer bewegt, liegt letztlich an einem selbst.

Ich weiß nicht ob meine Meinung veraltet oder falsch ist aber ich würde nach so langer Beziehung meinen kranken Partner nicht verlassen. Irgendwie hat man doch auch anstand und Verantwortung. Sehe ich das zu eng? Für mich gibt es Dinge die man nicht macht. Hätte er eine affäre gehabt und beendet, ich könnte ihm verzeihen aber die Trennung begreife ich überhaupt nicht. All unsere Freunde sind völlig entsetzt. Für sie waren wir immer das traumpaar.
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Zitat von Pauline64:
Hätte er eine affäre gehabt und beendet, ich könnte ihm verzeihen aber die Trennung begreife ich überhaupt nicht

Ja, es gehört schon viel dazu so skrupellos zu handeln...

@Pauline64 Anständig ist sein Verhalten auch nach meiner Meinung nicht. Ich würde mich zumindest nach meinem momentanen dafürhalten nicht so verhalten. Nur meine Ansicht oder Meinung zu so einem Verhalten nutzt Dir ja auch nichts. Das Problem ist, man kann Menschen nur vor den Kopf schauen und im Prinzip auch zu nichts zwingen. Jedenfalls was das Zusammensein angeht.

Ja würde ja auch nichts bringen.

A


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