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Zitat von Ninalein:
Auch kranke Menschen dürfen sich trennen.

Selbstverständlich dürfen Sie das. Das wollte ich auch niemandem absprechen.

@Nicky78 Geht mir genauso. Der Post enthält viele Übergriffigkeiten der Userin. Wenn sie wirklich Psychologin ist, sollte sie wissen, dass eine derart im Ungleichgewicht laufende Beziehung für die Partnerin mit der generalisierten Angststörung kontraproduktiv ist.

Das mit der Einweisung kommt mir auch komisch vor. Dazu hat sie doch gar keine Befugnisse.

Sehr merkwürdig.

A


Partnerin Trennt sich, weil sie ich in Klinik verliebt

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Natürlich dürfen sich auch kranke Menschen trennen, ABER bin ich hier nicht vollständig davon überzeugt, dass es sich um freiwillig eingegangene Beziehungen handelt. Ich werde den Gedanken nicht los, dass sich die hier „untergebrachte“ Person an diejenigen Menschen binden möchte, die sich ihr gerade annehmen. Möglicherweise ist dies Ausdruck der vorliegenden Erkrankung.
Man möge mir meine Ehrlichkeit verzeihen.

Zitat von f-c-t-a:
Ich werde den Gedanken nicht los, dass sich die hier „untergebrachte“ Person an diejenigen Menschen binden möchte, die sich ihr gerade annehmen. Möglicherweise ist dies Ausdruck der vorliegenden Erkrankung.


Ja, das denke ich auch ein wenig, aber am Ende ändert auch die Erkenntnis für die TE nichts, denn ihre Freundin will und wird sich wohl trotzdem trennen.

@Ninalein Das ist aus Sicht der TE bestimmt so, wenn man aber um einen Rat gefragt wird, sollte der Ratgeber auch alle Aspekte mit einbeziehen.

Das ganze Thema ist hier weitreichender als ich es hier beschreiben kann. Natürlich möchte ich ihr gegenüber nicht übergriffig werden und das ist der Grund, weswegen ich dort noch nicht auf der Matte stand. Ich versuche gerade einfach nur zu verarbeiten, um Zusammenhänge zu verstehen und sehe natürlich die Faktenlage, ihren und auch meinen momentanen emotionalen Zustand. Ich werde natürlich ihre Entscheidung so akzeptieren müssen und werde sie auch nicht Überreden wollen. Ich will nur verstehen und nachvollziehen, wie es innerhalb von 4 Tagen kippen kann. Es auf meinem Titel runterzubrechen ist der falsche Anhaltspunkt. Wie gesagt, bin ich da nicht vom klinischen Fach. Ich bin in anderen Bereichen unterwegs, habe dennoch Hintergründe und Erfahrungen, die ich im Laufe von praktischen Tätigkeiten sammeln könnte - vielleicht nicht genug, sei mal dahingestellt. Nur bringt es mir nichts, da ich gerade selber einen Trenungsschmerz verarbeiten muss.. Da bringt mir auch meine Erfahrung in dem Fall nichts. Bin am Ende auch nur ein Mensch, der emotional Liebt. Sie ist einfach gerade nicht sie selbst. Klar ist eine Persönlichkeitsstörung weitgreifender und vil. War ich die Jahre auch einfach durch eine rosarote Brille geblendet und habe einige Dinge nicht schon vorher gesehen. Sie ist ein freier Mensch und das sprech ich ihr um himmelswillen nicht ab. Aus mir spricht nur die Sorge, ob sie zurück kommt oder nicht, ihr Wille. Ich möchte mich nicht über sie stellen, indem ich die Oberleherin bin, die ihr sämtliche Faktoren nennt, das habe ich auch nicht vor. Nur weiß ich, dass es gerade nicht ihrem üblichen Verhaltensmuster entspricht. Und klar, vielleicht war mein Post auch etwas wirr geschrieben und einige Informationen wurden falsch transportiert. Entschuldigt also bitte meine emotionale Erregung. Zum Thema einweisen. Ich habe damals den RTW nicht nur geholt, weil sie eine Panikattacke hatte. Die hatte sie öfter. Ich habe ihn gerufen, weil sie eben selbstgedährdet war und offen über suizidgedanken sprach und mir Pläne erläuterte. Es war in dem Moment auch ihre Entscheidung, weil sie diese Hilfe in Anspfuch nehmen wollte - Also freiwillig. Vil. Habe ich im Post das falsche Wort gewählt.
Das einzige was ich brauch ist Klarheit für 1000 ungeklärte Fragen, das einzige was ich für sie machen kann, ist sie die Erfahrung machen zu lassen und ihr natürlich Zeit und Raum zu geben. Nur habe ich auch Sorge um sie auch wenn es ihr gewählter Lebensentwurf ist. Sie ist ein Mensch, der immer viel Aufmerksamkeit und Stabilität braucht. Ihr kann man immer Honig um den Mud schmieren... trotz alldessen ist dieses Impulive Verhalten eine Flucht nach vorn und sehr unüberlegt. Klar ist es jetzt auch nicht richtig Tatsachenbehauptungen aufzustellen. Bitte verzeiht.

Zitat von KaLi0:
Natürlich möchte ich ihr gegenüber nicht übergriffig werden und das ist der Grund, weswegen ich dort noch nicht auf der Matte stand.


Das finde ich auch gut so. Lass dich nicht von deinen Gedanken verleiten - du bist nun mal nicht ihre Therapeutin.

Zitat von KaLi0:
Nur weiß ich, dass es gerade nicht ihrem üblichen Verhaltensmuster entspricht.


Ich finde, mit deinem Hintergrund (bewandert in Psychologie (?)), solltest du in einer Beziehung nicht nach Mustern suchen oder gar analysieren. Für mich ist solch eine Berufung auch ein Grund, mit solchen Personen keine Beziehung einzugehen - um nicht ständig analysiert zu werden. Das kann nämlich sehr belasten. (Und ich meine das allgemein und nicht auf dich bezogen.)

Lass sie ihre Entscheidungen treffen. Sie ist ja jetzt in Therapie - mehr kannst du da nicht machen.

Ich will mich nicht allzu groß einmischen und ich kann bei weitem nicht behaupten in so einem Fall gute Ratschläge geben zu können, trotzdem möchte ich eine Kleinigkeit dazu sagen, weil deine Situation etwas in mir Triggert, und mir das starke Gedanken macht.

Ich war vergangenes Jahr in einer Beziehung mit einer Frau die ebenfalls starke psychische Probleme hatte. Borderline unter anderem, um genau zu sein. Sie wurde ebenfalls schnell extrem abhängig von mir, durch die rosarote Brille habe ich selbst diese Aufmerksamkeit aber eher genossen, als mir Sorgen darüber zu machen. Gleichzeitig habe ich so ein starkes Helfersyndrom, dass ich mich selbst und meine Probleme komplett weggeschoben habe und mein ganzes Leben und mein ganzes Dasein nur ihr gewidmet habe. Sie hatte in einem Jahr zwei Mal Suizidversuche von denen ich sie abgehalten hatte und die Beziehung war rückblickend mir gegenüber unheimlich toxisch. Und das wurde mir dann zum Verhängnis. Denn wie bei dir, hat sie sich von einem Tag auf den Anderen von mir distanziert und war zwei Tage später mit einem Typen zusammen.

Auch wenn es eines der schwersten Dinge war die ich je getan habe, habe ich trotz all den Schmerzen und Hoffnungen für mich die Seile gekappt und den Kontakt komplett abgebrochen.

Aufgrund des vergangenen Jahres und all der Vorfälle der Beziehung bin ich am tiefsten Punkt meines Lebens gerade, aus dem ich mich nun versuchen muss raus zu kämpfen.

Warum schreibe ich das nun? Weil ich durch all deine Posts das Gefühl habe, dass du dich selbst vergisst.
Du verzeihst zu schnell und durch deine liebe siehst du extrem über alles Hinweg. Ich möchte nicht, dass dir das bald genauso schadet wie mir. Denn so wie sie ihr eigenständiger Mensch ist, bist du das auch. Bitte achte auf dich, und renne nicht verzweifelt einem Menschen hinterher der dich gerade aktiv verletzt. Man kann nicht alle retten. Und was ich auch lernen musste: eine psychische Erkrankung ist keine Entschuldigung oder aber ein Freifahrtschein andere Menschen zu behandeln wie Dreck.

Zitat von KaLi0:
Nur bringt es mir nichts, da ich gerade selber einen Trennungsschmerz verarbeiten muss

Zitat von KaLi0:
Sie ist einfach gerade nicht sie selbst

Zitat von KaLi0:
Nur weiß ich, dass es gerade nicht ihrem üblichen Verhaltensmuster entspricht

Zitat von KaLi0:
Tatsachenbehauptungen

Was denn nun...Tatsache oder Behauptung? Ich blicke gleich auch nicht mehr durch

Zitat von f-c-t-a:
ABER bin ich hier nicht vollständig davon überzeugt, dass es sich um freiwillig eingegangene Beziehungen

Abhängigkeit.
Sag ich doch die ganze Zeit
Aber das ist doch der autonome Weg der Betroffenen. Niemand hat das Recht zu sagen geh nen anderen Weg. Man muss das selbst herausfinden. Und schützen nützt da auch nix.
Nur aus Fehlern wird man klug, meiner Meinung nach.

Zitat von KaLi0:
Das einzige was ich brauch ist Klarheit für 1000 ungeklärte Fragen, das einzige was ich für sie machen kann,

Du brauchst nur Geduld und den reflektierenden Blick auf dich selbst

Danke auch für deine ausführliche Erklärung.

@KaLi0 Wenn Du doch vom Fach bist, wie Du sagst, müsstest Du doch wissen, dass Du in dieser Ausnahmesituation keine Antwort von ihr bekommen kannst. Sie unter Druck zu setzen, sei es hinter ihrem Rücken oder geradeaus, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht zielführend und außerdem egoistisch.

Wir hatten eigentlich immer eine gute Balance zwischen Geben und Nehmen. Es war immer harmonisch. Bis auf die Streits, die waren von ihrer Seite aus immer sehr hart und wirr. Sie kaman aus kleinen Situationen heraus, die eigentlich nicht der Rede Wert waren.
Da hat sie sich häufig hochgefahren und mir Situationen vorgehalten, für die 1. Ich nichts konnte und 2. längst passe waren... Ihre Wahrnehmung war immer, dass ich sie anscheie. Was ich nicht tat. Ich war immer halbwegs ruhig zu Beginn und habe einen kühlen Kopf bewahrt. Selbstverständlich kamen dann auch Aussagen im Affekt, sowohl ihrerseits als auch meinerseits. Ich gab ihr dann immer Raum und distanzierte mich aus ausichtslosen Situationen, wenn zureden und trost nichts mehr brachte. Die Streits endeten immer in einer Panikattacke, wo ich dann wieder einschritt, um sie zu beruhigen. Sie äußerte jedes Mal, dass sie ja eigentlich nicht streiten mag und dass sie Angst hätte, dass ich sie verlasse. Sie hat von Haus aus keine gesunde streitkultur. Habe mit der Zeit gelernt, wie ich damit umgehen muss. Vil. War sie ja doch einfach emotional Abhängig von mir. Streits kamen nicht sehr oft vor.. doch wenn, dann mit Karacho. Tatsächlich bin ich auch Sturr. Sie wartete immer auf Entschuldigungen meinerseits, die sie erst später bekam, obwohl sie die Auslöserin war. Nur meint im nächsten Moment auch, dass sie sich ja immer bei allen nd jedem Entschuldigen müsse. Was ja an Sicht wahr war, da sie anderen Menschen unüberlegt Sachen erzählte, die in ihrer Wahrnehmung okay sind, aber nicht gesehen hat oder kann, dass sie andere mit ihren Aussagen auch verletzt. Ihre Entschuldigungen waren zwar immer ernst gemeint, was ich ihr nicht anzweifel. Sie wollte immer viel an sich arbeiten. Tat es auch, war aber auch einfach nicht Kritikfähig, da immer irgendein Umstad dazu führt, dass die anderen doch Schuld seien. (Was ich im Übrigen nachvollziehen kann teilweise - gab auch diverse Handlungen hr gegenüber, die nicht fair waren) wenn eine Person schuld hat, aufgrund von Nichtigkeit, konnte sie die Person gut ignorieren und wollte mit denen nichts mehr zu tun haben und auch im ersten Moment kein Gespräch suchen. Wenn, dann nur Fremdmotiviert. Der Freundeskreis verringerte sich dadurch enorm.
ich erzähl auch gerade echt viel, was nicht zum topic passt. Nur worauf ich hinaus möchte ist, dass sie am Ende trotzdem immer um alles und jeden gekämpft hat, der ihr was bedeutet hat und auch Gespräche gesucht hat, wenn man ihr die Sichtweise der anderen erzählt und erklärt hat. Deshalb macht es mich einfach gerade sehr traurig, dass sie es jetzt einfach so abtut.

Naja, deine Antwort besteht wieder zu 90% aus Worten über sie und ihr Verhalten und ihre Persönlichkeit.

Das schwere an solchen Situationen ist, zu akzeptieren dass man sowas nicht ändern kann. Und wie viele Vorredner schon sagten: sie muss jetzt mit den Konsequenzen leben.

Am wichtigsten ist jetzt, dass du für dich da bist. Dass du lernst dass du ein ebenso gutes Fundament fürs Leben ohne sie hast. Und ob sie wieder zurück kommt oder nicht, das liegt leider nicht in deiner Macht.

Dass du traurig bist, ist logisch. Sie hat dich unheimlich verletzt. Und das war und ist nicht okay von ihr. Ihr jetzt durch eventuelles hinterherrennen das Gefühl zu geben ihr Handeln wäre völlig okay so, sehe ich persönlich als falsch und nicht zielführend.

Sei jetzt einfach für dich selbst da. Unternimm etwas mit Freunden, rede mit ihnen darüber. Versuch doch die Zeit zu nutzen um dich selbst aus der Situation etwas zu distanzieren. Das ermöglicht oft ganz andere blickweisen auf alles.

Die letzte Zeit war auch hart für dich. Es ist nicht leicht, die Person die man liebt in solchen Zuständen zu sehen, und das permanent. Gewinne etwas Distanz, das hilft, Klarheit im Kopf zu bekommen und wieder durchatmen zu können.

Glaub mir, ich weiß wie hart das ist, aber Versuche dich nicht darauf zu verkrampfen wie du sie zu dir zurück holen kannst. Das liegt nicht in deiner Macht, und eine erneute Beziehung auf dieser Grundlage würde dir auch nicht gut tun.

Zitat von Eccchho:
Naja, deine Antwort besteht wieder zu 90% aus Worten über sie und ihr Verhalten und ihre Persönlichkeit.


Genau. Denn die Freundin ist ja diejenige, die gerade seit Monaten in der Psychiatrie ist. Die Freundin ist die Patientin hier.

Zitat von Eccchho:
Glaub mir, ich weiß wie hart das ist, aber Versuche dich nicht darauf zu verkrampfen wie du sie zu dir zurück holen kannst

Ich sehe keine krampfhaften Anstrengungen. Sie ist bemüht, die Beziehung zu retten. Wenn es nicht geht...dann geht es nicht. Dann hat sie es aber versucht.

Heutzutage schreit alles und jeder nach TRENNUNG. Trennung scheint die einzig wahre LÖSUNG...genau...es muss sich dringend getrennt werden.... sobald es Problemchen gibt.
Plan B gibt es meistens nicht.
Wie schrecklich ich das finde. Nagut...ist wieder ein anderes Thema.

Eine krampfhafte Anstrengung sehe ich schon, wenn ich lese, dass etwaige Ärzte oder Mitarbeiter der Psychiatrie kontaktiert werden wollen. Ich sage hier mit keinem Wort, dass Trennung die einzig wahre Lösung ist. Aber hier in diesem Fall, hat sich nun mal die Freundin von der Themenerstellerin getrennt. Ich kann verstehen, dass man kämpfen will. Ist nicht so, als hätte ich das nie versucht. Man muss nur lernen zu ermessen, wann es mehr Schaden zufügt, als gut zu tun.

Meiner Meinung nach wäre die Grundlage der vielleicht geretteten Beziehung im Endeffekt keine Gute. Aber das ist auch nur meine Sicht der Dinge. Wie und für was sich die Themenerstellerin im Endeffekt entscheidet, ist ihr überlassen. Ich wollte nur eigene Erfahrungen teilen, worum ja gebeten wurde.

@KaLi0

Natürlich ist das für dich jetzt eine sehr traurige Situation, denn du wirst mit diesem Verhalten sehr verletzt. Das würde ich jetzt erstmal für dich auch so stehen lassen, bzw. akzeptieren, dass diese Gefühle jetzt nun mal da sind. Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass man in einer psychischen Ausnahmesituation wirklich auch den komplett falschen Weg einschlagen kann. Leider wirst du deine Freundin davon nicht abhalten können. Wenn überhaupt könnte ihr jemand Außenstehendes dafür die Augen öffnen. Von dir wird sie sich da, so hart es ist, erstmal nichts sagen lassen. Mit der Klinik Kontakt per Mail aufzunehmen würde ich in diesem Fall nicht tun, denn ich sehe nicht, dass dir das irgendwie weiter helfen wird.
Wenn überhaupt kann dir nur die Zeit in die Hände spielen, jetzt musst du deine Freundin wohl oder übel erstmal gehen lassen. Und wie @Eccchho schon geschrieben hat, dich um dich selbst kümmern.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die Bewältigung.
Sponsor-Mitgliedschaft

@KaLi0 Du hast ja nicht umsonst die Kategorie Liebeskummer gewählt und Deine Situation geschildert. Auf so einiges was Dir bei Deiner Freundin unverständlich erscheint, suchst Du Antworten und das ist verständlich. Das Problem ist, nicht alles was jemand anderes tut, erntet ein Verständnis bei einem selbst, weshalb derjenige das tut.

Du wunderst Dich, dass deine Freundin nach 4 Tagen jemand anderes kennengelernt hat und nun verliebt in diese Person ist. Wenn man jetzt mal zugrunde legen würde, dass Sie 4 Tage bevor ihr euch kennengelernt habt auch noch nicht ineinander verliebt sein konntet, wo ist da jetzt etwas ungewöhnliches passiert?

Zudem könnte es einen Zusammenhang geben, dass psychisch kranke Menschen auch impulsiver oder übertriebener agieren, als es für jemanden der kontrollierter handelt verständlich erscheint.

Es ist aber im Prinzip egal weshalb sich bei einer Beziehung plötzlich ein Partner für jemand anderes entscheidet, ganz gleich ob derjenige psychisch erkrankt ist oder nicht. Denn das zu Akzeptieren fällt natürlich nicht leicht. Ebenso natürlich ist es, eine Erklärung zu wollen und dann such man nach Gründen. Findet man welche, die einen akzeptieren lassen, dass es nun so ist wie es ist, scheint mir das zumindest ein guter Weg, das ganze zu verarbeiten. Findet man Gründe, von denen man denkt, man könne sie aus der Welt schaffen indem man den anderen irgendwie nur ändern müsste, scheint mir das eher als ein Weg, der zumindest sehr anstrengend oder aufwühlend wäre und nur eine 50:50 Chance auf Erfolg hat.
Und findet man Gründe bei sich selbst, die man ändern könnte, bleibt die Frage, wie lange diese dann eventuell schon bestanden, bevor es zu Trennung kam und ob ein sich selbst ändern, sofern es denn auch möglich wäre, jetzt noch die Beziehung retten könnte.

Fakt ist, dieses Ereignis belastet Dich und nun musst Du damit umgehen und schauen was Dir dabei helfen kann. Was das genau wäre, entscheidest auch nur Du alleine.

Danke für eure Kommentare. Ich weiß, dass ich nicht an sie rankommen werde. Ich muss ihre Entscheidung einfach akzeptieren. Begebe mich ja auch selber in Behandlung.. nur habe ich erst Ende Mai einen Termin in einer Akutsprechstunde, den mir mein Hausarzt machen konnte. Habe selber Angst vor Verlust und Endgültigkeit, was natürlich in die Situationmit reinspielt und es nur noch schlimmer macht. War jetzt eine Woche krankgeschrieben, bin weggefahren und konnte das schöne nicht sehen. Ich war nur an einem anderen Ort traurig. Egal wie viel ich mich zum Thema Kurschatten belese.. es läuft meistens aufs gleiche heraus. Aus mir spricht auch die Angst, dass sie ins offene Messer läuft. Die Patientin trinkt gerne mal einen mehr und nimmt auch ab und zu Dro.. Egal ob Partnerin oder Freindin, würde ich um jeden so eine Angst haben. Fernab der jetzigen Situation. Wie gerne würde ich ihr sagen, dass solche Phasen so oft vorkommen und es in den meisten Fällen nichts von bestand ist außerhalb des Klinikkontexts. Nur werd ich es nicht tun können, sie würde es gerade jetzt nicht verstehen.
Sie kennt sie seit 5 Wochen. Ich kam ja auch gut mit ihr klar. Habe in Situationen nicht viel reininterpretiert. Aus Vertrauen. Sie meinte, dass ich ihr vertrauen müsse und sie für die andere nicht mehr empfindet als Freundschaft.. sie hatte den Wunsch, dass wir nach der Klinik gemeinsam was machen.
Nunja sei es drum. Ich versuch mich mit Freunden und Arbeit abzulenken. Nur hilft es mir nur bedingt, weil ich das Gedankenrasen und Grübeln nicht ausschalten kann. Ich kann nicht mal sagen, wann ich das letzte mal so richtig schlafen konnte. Den Freitag nach der Trennung dachte ich selber, dass ich auf diesem Planeten nicht mehr wandeln mag. Ich konnte mir ein Leben ohne sie an meiner Seite nicht vorstellen.. Wir haben ja schließlich noch 4 Tage vorher Pläne geschmiedet und lagen wie frisch verliebt im Park, hörten Musik, kuschelten und waren einfach gemeinsam beieinander. Hab gerade einfach nur das Gefühl, dass ich ersetzt wurde... und so sehr ich diese Wut gerne spüren mag... irgendwie kann ich es (noch) nicht. Mein Gefühlszustand schwankt gerade im 30 min. Takt zwischen Idealisierung und es ist nur eine Phase und Akzeptanz.

Sorry Leute, die Idee den Ärzten zu schreiben usw. ist vermutlich nicht die beste – aber muss man deswegen gleich so loslegen? Und dass sie ihre Freundin nicht hat zwangseinweisen lassen, dürfte ja wohl auch klar gewesen sein.

Ihr wurde von jetzt auf gleich der Boden unter den Füßen weggezogen - ich möchte denjenigen sehen, der eine sowas stoisch hinnimmt ohne zu versuchen irgendwas zu retten und vor allem Antworten auf die vielen Fragen zu bekommen - und dabei vielleicht auch auf dumme Ideen kommt.

@KaLi0
Ich habe auch ein paar Beziehungen in der Therapie entstehen – und dann wider zerbrechen sehen. In einer Therapie kommt man sich extrem schnell sehr nah, weil man vom anderen zuerst das innerste kennen lernt. Ich kannte in der Klinik und der Tagesklinik von manchen die tiefsten Ängste und Gefühle, noch bevor ich ihre Namen kannte.

Sowas ist aber meist keine Basis für eine stabile Beziehung, sondern oft wirklich ein Strohfeuer. Was IHR beide für eine Beziehung habt / hattet kann ich natürlich nicht beurteilen - das wirst Du selbst am besten wissen. Ich lese aber raus, dass Du sie liebst und möchtest dass es ihr gut geht.

Dann lass' sie alles so machen, wie sie will, lauf ihr nicht nach - aber sei für sie da, wenn sie vielleicht doch wieder zu dir findet und schliesse sie dann ohne Vorwürfe wieder in deine Arme. Deine Fragen werden mit Sicherheit irgendwann beantwortet werden, aber im Moment brennt das Feuer bei ihr so sehr, dass Du dir nur die Finger verbrennen kannst.

Und sorge für dich selbst! Dass Du dir Hilfe suchst ist schon mal sehr gut und Du hast es wirklich nötig nach so einem Schock.

A


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