Ich wollte euch ein kleines Update geben, habe aber auch ein paar Fragen, Vielleicht könnt ihr mir auch hier nochmal helfen.
An dem Tag an dem ich euch hier das erste mal schrieb habe ich dann auch gemerkt dass es so nicht weiter geht. Ich habe also noch am selben Tag bei seinem Hausarzt angerufen und die Situtation geschildert. Er sollte direkt vorbei kommen, was er zum Glück mit Druck meinerseits auch tat. Er hat Escitalopram 10 mg verschrieben bekommen. Die erste Woche hat er eine Tablette a 10mg genommen. Nun nimmt er 2 Tabletten. Er hat auch die Nummer eines Psychologen bekommen, der mit der Praxis zusammen arbeitet und eigentlich schnell aufnimmt. Einmal hat er angerufen, da war niemand da. Bis jetzt hat er nicht mehr dort angerufen. Ich werde aber auch da nochmal Druck machen.
In den letzten Tagen stand unsere Beziehung sehr auf wackligen Beinen, eigentlich habe ich meinen Auszug geplant. Aber es fällt mir schwer. Ich kann das alles nicht fassen, er ist so eiskalt zu mir. Redet nicht. Gestern habe ich es geschafft das er wenigstens etwas sagt. Da hieß es das er nichts mehr fühlt. Weder für mich noch für die Kinder noch für irgendwen oder was. Keinerlei Gefühle. Und durch die Medikamente sei es wohl schlimmer geworden. Ist das normal?
Auch wenn es an den Depressionen liegt, so tut so ein Satz unglaublich weh. Zumal ich oft das Gefühl habe er will auch garnicht mehr. Er will nicht daran arbeiten und kämpfen. Ist das alles normal für eine Depression? Oder sind seine Gefühle einfach weg und es besteht keine Hoffnung mehr?
Wann kann man mit positiven Effekten des Medikaments rechnen, ist es überhaupt geeignet?
04.03.2022 07:26 • • 05.03.2022 #1