Arbeit ab und er erzählte mir noch im Auto,dass sie da war und sie mit seinen Kollegen und ihr noch einen Kaffee getrunken haben.Als sie wieder weg war hätte sein Kollege zu ihm gesagt:Also wirklich !Du bist doch verheiratet,was sollte das denn eben.Was meinst du,wie der geguckt hätte,wenn die mir noch einen Kuss gegeben hätte?
In mir ist es wie erstarrt gewesen.Ich habe ein paar Nächte auf dem Sofa geschlafen,weil ich so verletzt und enttäuscht war.Irgendwann habe ich mich wieder beruhigt,von ihm kam aber in Gesprächen nur:Da war nichts,er würde nur mich lieben,er wußte auch nicht,warum er mir sogar erzählt.
Dann hatten wir zur Geburt unseres Kinder des geheiratet,er sagte,wenn wir jetzt ein Kind bekommen,heiraten wir auch.Aber im darauffolgenden Jahr,und auch später sagte er ,wenn ich ihn drauf ansprach:Der Hochzeitstag bedeutet mir nichts. Das tat mir auch sehr weh,denn zu unserem 1. Hochzeitstag waren wir abends essen und er hat sich furchtbar steif und kühl verhalten,während ich auf ein gemeinsames erzählen über unsere gemeinsam verbrachte Zeit hofft.So habe ich nicht mehr auf irgendwas zum Hochzeitstag gedrängt,aber es tat jedes Jahr wieder weh.Ich versteh es nicht,sein Firmenjubiläum hat er auch gefeiert auf der Arbeit,dazu hat er sogar ein Buffet bestellt.Wenn ich im Gespräch diesen Vergleich ziehe,guckt er nur bedröppelt.
Dann erzählte er letztes Jahr unserem Schwiegersohn von einem neuen Kollegen,dass er vermutet,dass der gleichgeschlechtlich wäre. Immer wenn die Kollegen sich ans Fenster riefen,weil draußen eine attraktive Frau vorbeigeht,würde dieser Kollege abwinken und sitzen bleiben.2 Wochen später erzählte er die Geschichte Bekannten nochmal. Ich sagte ihm,dass ich es traurig fände,dass er hier erzählt,wie er anderen Frauen hinterherguckt.Da sagte er:Wieso,da ist doch nichts bei.
Daraus entwickelte sich die Krise,die im gestrigen Aus endete.Er wußte,dass ich von meinem ersten Mann betrogen wurde,6 Wochen vor der Geburt unseres 3. Kindes.Auch das ich leichter eifersüchtig wurde,als manch andere Frau.Doch mir war klar,dass ich meiner Eifersucht Grenzen setzen muß.Ein neuer Partner kann nichts für meine alten Verletzungen,und eine neue Beziehung hätte nie eine Chance,wenn ich nicht das Wagnis eingehe,wieder jemandem zu vertrauen.So gibt es Dinge,die mir zwar wehtun (wenn er bis Nachts um 3 Uhr auf der Weihnachtsfeier seiner Arbeit war)aber mein Kopf wußte,dass ich meinen Mund halten musste.Er ist nicht mein Eigentum und ich wollte ihm vertrauen.
Am meisten geschmertzt hat mich,dass er nicht verstanden hat,dass er mich mit seinem Verhalten verletzt.Mir vor Augen zu halten durch sein Gerede,wie er mit seinen Kollegen anderen Frauen nachglotzt!Er sagt dann mit bedröppelt Miene,dass es ihm leid tut , er ja nur mich liebt....Und das er auch nicht weiß warum er sowas erzählt.
Es folgten 9 Tage,in denen ich total auf Abstand zu ihm ging,ich sagte ihm,dass ich mich echt bemühe nicht zickig zu sein,aber dass i h das nicht so hinnehmen kann.Er sagte,okay, er werde um unsere Liebe kämpfen.Das zeigte sich darin,das er 4 neue Teller und Tassen kaufte,mit denen er den Frühstückstisch jeden Morgen deckte.Er sagte,so wollte er zeigen,dass er sich um unser Leben kümmert,für uns sorgt.Ich sagte ihm,dass ich kein neues Geschirr brauche,sondern Ehrlichkeit und Offenheit von seiner Seite.Nach 9 Tagen,in denen er höchstens seine mittlerweile altbekannten Sätze sagte,knallte ich ihm an den Kopf,wie schlimm ich sein Verhalten fände.Wenn er mir sagen würde,dass etwas,dass ich tue ihn verletzen würde,dann würde ich in mich gehen une wenn es mir nur irgendwie plausibei erschien würde ich mein Verhalten ändern.Weil er mir wertvoll ist und ich ihn nicht unglücklich,sondern glücklich machen hin will.
In diesem Gespräch nagelt ich ihn auch nochmal auf die Sache mit meiner Freundin fest,ließ keine Ausreden mehr zu.Er gab zu,dass er es einfach genossen hat,mit der Bekanntschaft zu dieser Frau vor seinen Kollegen angeben zu können,sie quasi neidisch machen zu können.
Seitdem fragte ich mich und auch ihn,was ich eigentlich für ihn bin?Auf jeden Fall nicht seine Ehefrau,eher sodass wie eine Mischung aus Kumpel und Freundin,seiner Freundin.Das alles streitet er ab.
Wir haben einige Wochen gerungen,in Gesprächen.Am Ende stand,dass ich ihm klarmachen, dass mich sein Verhalten von ihm weltweit, dass ich so nicht leben will,im Hintergrund die Angst vor neuen Verletzungen durch ihn.Besonders,weil er ja angeblich nicht weiß, warum er mir solche Sachen dann auch noch erzählt!Er sagte,er wolle jetzt darauf achten,sodass nicht mehr zu tun.
Wir haben auch darüber geredet,dass wir mehr miteinander reden müssen,denn unsere Zeit war ja immer sehr überlagert vom Leben mit und für die Kinder der.Oft haben wir gedacht,der andere sieht Dinge genauso wie ich,nur zeigt sich jetzt,das das oft nicht so war.Ich dachte,ich vertraue ihm jetzt.Ich weiß,das er es nicht böse mit dir meint.
Doch das ganze hat mich sehr mitgenommen,sehr aufgewühlt.Den Schalter umlegen und gut ist klappt nicht gut.Am Samstag kam mir sehr hartnäckig Wut und Enttäuschung über ihn hoch.Ich versuchte es mit mir allein auszumachen,aber er merkte,dass was war und sprach mich an.Ich versuchte ihm zu erklären,wie es mir ging,und dass ich ihn nicht mit meinen Gefühlen nerven oder beleidigen will,dass es halt Zeit braucht.Daraufhin sagte er,wie schon mehrmals,dass er mich liebt,mit mir alt werden will,und er hoffe,das ich ihm irgendwann in Zukunft doch wieder vertrauen könne.
Nun gingen wir Abends zum Tanz in den Mai.Wo wir waren ist es mehr wie in einer Disco,man tanzt nicht als Paar (dabei fände ich sowas so schön).Wir tanzten also mehr nebeneinander, gegenüber usw.Es kam eine junge Frau mit einem ziemlich tief ausgeschnittenet Dekolleté auf die Tanzflächen und ich schaute auf dieses auffällig zur Schau gestellte Dekolleté, sah meinen Mann an,dessen Blick auch gerade von dort kam.Nun dachte ich,wir würden uns kurz anbringen, nach dem Motto:Junge,junge....Aber nein!Kein Grinsen.Stattdessen ging sein Blick gleich nochmal zurück zum Dekolleté. In mir fühlte es sich wieder wie versteinert an.
Wir tanzten dann weiter,als ob nichts gewesen war.Innerlich schwankte ich zwischen Empörung,Wut,Verwirrtheit.Wir fuhren dann schon um 23 Uhr nach Hause,weil er sich nicht wohlfühlt. Und auf der Heimfahren hat es bei mir klick gemacht.Ich will das alles nicht mehr.Dieses kämpfen um zu verstehen,diese anstrengenden Gespräche,die ja doch keine echt Nähe bringen.Dieses Vorwürfe machen und immer wieder das selbe durchlaufen. Es ist aus,er hat mit seinem Verhalten meine Liebe zu ihm endgültig abgetötet.
Und ich verstehe es einfach nicht....Er meinte noch,das ich da zu empfindlich reagieren würde,er hätte sie ja nicht angestarrt.Es tue ihm ,ein, dass ich so empfinde.Er wolle nichts von dieser Frau.Und das ist mir soweit auch klar.Nur werde ich es einfach nach all dem was war nicht mehr hinnehmen,das mein Partner in meinem Beisein gleich 2 mal auf die Brüste einer anderen Frau guckt.So ein Mann macht aus mir eine widerliche Hexe,und dass will ich nicht.Wenn ich ihm nun mal nicht ganz genüge,er noch was anderes braucht,dann aber ohne mich.Und ich werde mich auch nicht mehr von seinen Plattitüden benebelt lassen.Worte sind ja gut und schön,aber letztlich kommt es auf die Taten an.
02.05.2016 09:58 • • 03.05.2016 #1